Autor Thema: "Das ist nicht mehr mein Forgotten Realms..."  (Gelesen 4786 mal)

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Offline Ainor

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Re: "Das ist nicht mehr mein Forgotten Realms..."
« Antwort #200 am: Heute um 17:48 »
Ein Teil des Problems mag sein, dass für viele ältere Semester D&D mehr oder weniger gleichbedeutend mit FR ist.

Wer das glaubt ist einfach nicht alt genug. Damals in Greyhawk  :korvin:
Es wird zu viel darüber geredet wie gewürfelt werden soll, und zu wenig darüber wie oft.
Im Rollenspiel ist auch hinreichend fortschrittliche Technologie von Magie zu unterscheiden.
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Re: "Das ist nicht mehr mein Forgotten Realms..."
« Antwort #201 am: Heute um 17:55 »
Für mich ist das die wesentliche Erkenntnis:

Für mich machen Tonalität und Ästhetik das Setting aus. Also, im wesentlichen wie Hasgar schreibt.

Wenn man das so sieht, liest dich der OP auch nochmal anders. Wenn ich so darüber nachdenke, sind Tonalität und Ästhetik doch wichtiger, als ich anfangs glaubte.
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Re: "Das ist nicht mehr mein Forgotten Realms..."
« Antwort #202 am: Heute um 18:13 »
Ein Teil des Problems mag sein, dass für viele ältere Semester D&D mehr oder weniger gleichbedeutend mit FR ist.

Für irgendwelche 40jährigen Jungspunde vielleicht, die mit goldenen Boxen in ihren Gitterbetten aufgewachsen sind.  8]

Gerade für jeden, der mit AD&D2 sozialisiert wurde, war Forgotten Realms nur eine Option von vielen.

Ich glaube hauptsächlich die Generation Baldur's Gate sieht Forgotten Realms als Synonym für D&D. Eben gerade die Leute, die 5 Jahre jünger als ich sind und nur die Computerspiele kannten. Die kamen erst zum PnP als sie sich die 3.X-Regelbücher gezogen haben und gespielt haben sie oft erst viel später. Haben einige getroffen, die sich als alte AD&D-Hasen wahrnahmen, aber noch nie eine 20seitigen Würfel in der Hand gehalten hatten, bis ich ihnen eine Runde organisierte.
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Re: "Das ist nicht mehr mein Forgotten Realms..."
« Antwort #203 am: Heute um 18:21 »
Und ich persönlich mag stereotypische Völker. Immerhin soll Fantasy ja nicht die Realität ablichten oder realpolitische und -kulturelle Probleme lösen. Für mich soll es Escapismus bleiben. Ich murkse lieber in der Fantasy mit meinem W20 ein paar Oger ab, als Samstag-Nacht im Szeneviertel echte Schlägereien zu suchen...

Geht mir ähnlich. Die "Mexikaner-Orcs" sind einfach nicht das, was ich mir unter Orcs vorstelle. In meinem Kopfkino sind die halt eher so:



Da können von mir aus auch vereinzelt gute oder ein paar graue Charaktere dabei sein aber die Masse sind für mich Monster. Analog die Drow - da gibt es auch mal einen Drizzt aber das Gros sollten doch eher böse und sadistische Wesen sein.

Und bei Computer RPG oder One-Shots ist es mir egal aber bei RPG-Settings für Kampagnen bin ich eher etwas bodenständiger und kein Freund vom Zoo. Da störts mich schon, wenn der Fantasy-Wikinger ein Fantasy-Samurai Schwert hat, auch wenn man das sicher irgendwie erklären könnte.
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