Autor Thema: [Sammlung] Wie Rollenspiel mein Leben positiv beeinflusst hat  (Gelesen 847 mal)

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Online Zed

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Hast Du durchs Rollenspiel Freundschaften geschlossen, deren Auswirkung über das Spiel hinaus ging? Hast Du durch Rollenspiel Fähigkeiten geschult, die Dir anderweitig geholfen haben?

Das hier soll eine Sammlung für selbst erlebte positive Wirkungen sein, die Rollenspiel haben kann.

Online Maarzan

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Rollenspiel war der Kondenspunkt für Freundeskreisbildung zur Schulzeit und dann auch zur Studienzeit, die zu nicht unwesentlichen Teilen auch heute noch - wenn auch leider überwiegend nicht mehr für regelmäßiges gemeinsames Spielen - halten. 

Dazu war es der Anlass sich mit Englisch und Programmieren auseinander zu setzen und hat da letztlich deutlich mehr Wirkung gehabt als Schule oder Studium.

Die aus Abenteuern geschulte analytische Herangehensweise an neue Probleme hat ebenfalls das eine oder andere Mal in Studium und Job geholfen.
Storytellertraumatisiert und auf der Suche nach einer kuscheligen Selbsthilferunde ...

Offline Mithras

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Ich habe viel Englisch gelesen dadurch aber das wichtigste: ich habe dadurch vor genau 20 Jahren meine jetzige Frau kennengelernt! Wir haben 2 Töchter und die große will bereits seit 2 Jahren mitspielen!
"Le jeu c'est sérieux!"

Tolkien ist stark überbewertet und seine Bücher nach Der kleine Hobbit furchtbar zäh und langatmig. Das beste was er zustande gebracht hat, war die Vorlage für die Drei besten Fantasyfilme zu liefern, die bisher gedreht wurden.

Ich spiele lieber AD&D statt Pathfinder und Cyberpunk 2020 statt Shadowrun.

Online klatschi

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Geiler Thread. Lasst uns unser Hobby feiern, ich finde das richtig gut, danke für diese Idee, @Zed.

Ich baller mal minimal strukturiert rein...




In meiner Schulzeit hatte ich durch meine Rollenspielrunde meine Runde an Nerds und uncoolen Personen, bei denen ich sein konnte, wie ich will und das machen konnte, was mir Spaß machte, ohne mich anzupassen. Für mich absolut zentrales identitätsbildendes Moment und aus der Retrospektive auch für andere aus der Gruppe ähnlich bedeutsam. Da war man halt, wie man ist, hauptsach man zockt.
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Diese Gamer-Truppe trifft sich auch heute noch einmal im Jahr auf ein Bier und mit einem davon habe ich seit 26 Jahren eine ganz ganz enge und tiefe Freundschaft mit manchmal keinen, manchmal mehreren Telefonaten jede Woche.
Hatte später wegen Gamer Shame aufgehört und es ein paar Jahre später sehr bereut, weil mir wirklich etwas "von mir" gefehlt hat.



Rollenspiel hat für mich und meine Gruppen Erinnerungen geschaffen, die über die normalen Gruppenerlebnisse rausgehen, weil man diese gemeinsame Geschichte erzählt ("Die Szene zwischen Doji Izuhara und Kakita Toshimoko war sooo geil!"). Es hat mir geholfen, Freunde besser kennenzulernen, es hat mir geholfen, Menschen vollkommen anders kennenzulernen und zu mehr zu schätzen (Damals: "Was der spielt mit? Na ich bin gespannt..." Heute: "Kann der bitte in jeder Runde dabei sein???").



Ich habe durch Rollenspiel rudimentär Bildbearbeitung und Layout gelernt. Ich meine, dass ich zumindest ein bisschen schreiben gelernt habe dadurch.



Ich habe durch Rollenspiel (und andere Hobbys) vollkommen vergessen, was "Langeweile" eigentlich ist. Schon als Jugendlicher. Ich kenne seit Jahrzehnten keine Langeweile mehr, sondern finde Ideen, die mich beschäftigen und kreativ sein lassen.



Ich habe viele Termine, auf die ich hinfiebere voller Vorfreude.



Ich habe durch Kartenbasteln meine geographischen Grundkenntnisse aus der Schule auffrischen dürfen.



Während Corona: It kept me sane.



Während kleine Kinder: It keeps me sane und es ist wunderbar vereinbar mit dem Familienalltag (abends, nur ein paar Stunden online)

Online Andropinis

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Englisch - habe ich durch RPG verbessert, in dem Fall aber eher Computer RPG. Jedenfalls war ich etwa bis zur 7. Klasse richtig schlecht und in der Oberstufe hatte ich Englisch LK. Das ist auf jeden Fall auch RPG zu verdanken.

Kreativität, Träumen und Fantasie - werden durch RPG selbstverständlich positiv angeregt. Man kann auch mal gedanklich abschweifen und vor sich hin träumen. Ansonsten trifft auf RPG auch zu, was in meiner Signatur steht: "A reader lives a thousand lives before he dies. The man who never reads lives only one.". Ersetze "Reader" durch "Rollenspieler".  ;D

Und in meiner Gruppe zu Jugendzeiten waren wir 3-4 Leute im gleichen Alter und noch der jüngere Bruder von einem aus der Gruppe. Und eben der hat mir Jahre später mal erzählt, wie wichtig für ihn das damals war, dass er bei den Größeren mitmachen durfte und wie gerne er daran zurück denkt. Hat mich richtig gefreut.
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George R.R. Martin

Offline Dr. Beckenstein

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Guter Thread.

- Auch bei mir hat sich durch Rollenspiel mein Englisch verbessert. So gut, dass ich das heute im Job einsetzen kann.

- Definitiv habe ich durch Rollenspiel meine Social Skills deutlich gesteigert. Ich war als Teen (und später) unglaublich schüchtern und gehemmt und hätte nie vor einer Gruppe sprechen können.

- Alle meine jetzigen Freunde habe ich durch Rollenspiel kennengelernt.
„Spielen ist eine Tätigkeit, die man gar nicht ernst genug nehmen kann.“ - Jacques Yves Cousteau

Offline Alter Weißer Pottwal

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Mir hat in jungen Jahren der Eskapismus sehr geholfen. Mein Situation daheim war schwierig und ich musste schon früh viel zu viel Verantwortung übernehmen. Beim Rollenspiel konnte ich abschalten und mich entspannnen. Das war immer wie ein kleiner Urlaub.
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Offline JS

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- Rollenspiel ist das einzige Hobby, das mich mehr oder weniger aktiv seit meiner Teenagerzeit begleitet, aus der ich nicht gerade erst Vorgestern entwachsen bin - was man mir selbstredend nicht ansieht.

- Ich lernte meine Frau und meine frechen Hunde im Rollenspielumfeld kennen. Letztere sind übrigens keine Rollenspieler, obwohl sie mehr Leben an den Tisch bringen als viele Spieler/innen, mit denen ich zu tun hatte.

- Für einige meiner langjährigen und engsten Freundschaften war Rollenspiel immer eine wichtige Gemeinsamkeit. Auch einige eher oberflächliche Rollenspielbekanntschaften bereicher(te)n mein Leben.

- Durch Rollenspiel (genauer: die Geschichte der Inneren Sphäre bei Battletech und Mechwarrior) kam ich zu meinem Studium, das sich dann als perfekte Wahl für mich und meine Talente herausstellte.

- Ich brachte gaaanz früher auf Cons und auch privat zahlreiche Interessierte und Neulinge zum Rollenspiel oder zu bestimmten Settings/Systemen. Viele dieser Leute spielen noch heute, was mich sehr freut und zufriedenstellt.

- Vor allem Rollenspiel hielt und hält mein Englisch geschmeidig, so daß ich fließend Englisch lesen und verstehen kann, wenn es nicht gerade schottisch genuschelte Shakespearephrasen sind.

- Einige meiner kreativsten und aktivsten Lebensphasen waren eng und auf vielen Ebenen mit Rollenspielgedöns verknüpft. Ich bin auch bis heute erstaunt über die Kreativität und Ideenvielfalt der Aktiven in diesem Hobby.

- Ich freue mich immer noch über meine 364 Regalmeter feiner Rollenspiel-Sammlungsschätze und mein spezielles Roller-iPad voller PDF. Haben ist besser als brauchen!

- Ich kann ziemlich schnell und überzeugend die besten Lügengeschichten auftischen. Impro-SL for the win. Sollte Kryptoshit verkaufen ...

- Ich konnte mir im Laufe des Lebens vor allem mit der Betrachtung von Rollenspielern ein klareres Bild von Menschen (im Sinne von Menschheit) machen.

- Ich wäre weder über eine Zombieapokalypse noch über eine vampirische Schattenregierung noch über die Landung von Außerirdischen besonders erstaunt. Besorgt wohl, aber nicht erstaunt. Das ist ja nun schnöder Rollenspielalltag.
« Letzte Änderung: Gestern um 23:24 von JS »
Ratte is doch auch 'n Kollege!

Online Andropinis

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- Durch Rollenspiel (genauer: die Geschichte der Inneren Sphäre bei Battletech und Mechwarrior) kam ich zu meinem Studium, das sich dann als perfekte Wahl für mich und meine Talente herausstellte.

Bist Du ComStar ähm Telekom Agent oder züchtest Du Clankrieger im Biotech Unternehmen?  ;D
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George R.R. Martin

Offline Fonzman

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Klingt eher nach Robotik bei Boston Dynamics 😆

Offline Dreamdealer

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Positver RPG Einfluss? Meine Frau, meine besten Freunde und das tollste Hobby der Welt - was will man mehr?
Ein Tanzbein und ein Arschtreter!

Offline AndreJarosch

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- Rollenspiel hat bei mir aus einem Dutzend oberflächlicher Schulfreunde eine kleine Gruppe wirklicher Freunde herausdestilliert

- Rollenspiel hat mir geholfen auch nach der Schulzeit neue Freunde zu finden, die genauso einen an der Waffel haben wie ich selbst  ;)

- Rollenspiel hat maßgeblich dazu beigetragen, dass ich kritisch denke (Dinge von beiden Seiten betrachten, Subjektive Wahrheiten von Objektiven Wahrheiten trennen können, Dinge hinterfragen, etc.)

- Rollenspiel hat mein englisch deutlich verbessert (Schulnoten 5 bis 4, jetzt übersetze ich aus dem englischen)

- Rollenspiel hat mein Interesse an Themen und Autoren getriggert, mit denen ich mich daraufhin beschäftigt habe (was wieder einen Stein losgetreten hat, da ich von denen aus weitere verwandte Themen/Autoren recherchiert und gelesen habe... Call of Cthulhu --> H.P. Lovecraft --> Cthulhu-Mythos-Autorenzirkel ODER  Sturmbringer --> Michael Moorcock --> Sword & Sorcery Fantasy etc.)

- Rollenspiel hat mich neugierig auf geschichtliche Epochen gemacht an die ich zuvor nie gedacht hatte oder an denen ich zuvor kein Interesse hatte, so dass ich inzwischen ein recht umfangreiche geschichtliche Allgemeinbildung habe.

- Rollenspiel hat auch außerhalb von Geschichte in vielen Bereichen meine Allgemeinbildung stark verbessert (als SL beschäftigt man sich nun Mal mit Tieren, Pflanzen, Giften, Metallen, Sprachen, Religionen, ...)

- Rollenspiel hat letztlich auch dazu geführt, dass ich meine Frau kennengelernt habe

- Rollenspiel hat dafür gesorgt, dass meine Frau die Sekte in die sie hineingeboren wurde verlassen hat

Offline unicum

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Mittelstufe war schlimm für mich, ich war aussenseiter und ja ich wurde gemobbt. Ich hab Schach gespielt und war eben nicht so der sportliche Typ, etwas Nerdig halt - wobei ich damals eher in der Natur unterwegs war also so Nerdig war ich auch wieder nicht.

Dann anfang Mittelstufe Englisch als Pflichtfach, man ich war in Deutsch schon nicht gut. (Das kann man hier vieleicht noch merken, ich hatte Nachhilfe in deutsch und wurde als "fast-leghasteniker" eingestuft.) 5 Klasse also - ich schaffe die Versetzung in KLasse 6 nicht,... Prognose der Leherer: schlecht, wollen sie ihren Sohn vieleicht auf die Hauptschule schicken? Meine Mutter setzt sich durch und ich mache die 5te nochmal.

also zweie Fünfte klasse, im Schahcchlub hat jemand D&D dabei, ich ziehe es in der Schule über den Kopierer und 2 Klassenkameraden kommen vorbei,... "Was ist das?" - "Ein Rollenspiel?" - "Wie spielt man das?" - "Keine Ahnung" - "Wir haben 2 stunden frei,..."
Tja. Ich war SL bevor ich die Regeln komplett durchgelesen hatte. Würfel waren das Problem, also im Schachclub gefragt wo man Würfel bekommt. Laden in der Stadt, hingegangen - würfel gekauft,... und Zinnfiguren - und dann angefangen zu malen - dann kam "Warhammer Fantasy Battle" auf Englisch. Ich hab das Heft heute noch, wort für wort übersetzt und ins Buch geschrieben. Das hat mir wohl die Schule gerettet. Schliesslich Realschule vorbei - ich geh aufs Gymnasium. Dorf spricht mich jemand an als er sieht das ich ein Rollenspielregelwerk lese ""Wir haben hier einen Rollen und Brettspielverein, magst nichtmal vorbeikommen?" so lernte ich meinen besten Freund kennen. In der Abiprüfung musste ich zwischen Deutsch und Englich wählen und ... schrieb 13 Punkte in Englisch.

Da ich hauptsächlich SL mache denke ich das mir das Rollenspiel nicht nur geholfen hat das mit der Schule zu überstehen, sondern auch meine Intovertiertheit zu überwinden.

Am WE zwei Runden auf einem Con geleitet und gerade flattern die Mails rein "wann bist du wieder auf einem Com ich möcht diese runde weiter spielen?" - irgendwas muss ich also richtig machen. (Oder falsch, denn eigentlich geh ich auf Cons um auch mal selbst zu spielen ;) )

Offline Swanosaurus

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Hätte ich Mitte der Zweitausender nicht beschlossen, wieder mit RSP anzufangen und mich im Unknown-Armies-Forum angemeldet, dann hätte ich Kriegsklinge (ehemals hier im Tanelorn nicht kennengelernt); dann hätte ich nicht mit ihm und Korknadel zusammen unsere Lesebühne ins Leben gerufen. Und ohne die Lesebühne hätte ich meine heutige Frau nicht nach vielen Jahren zufällig wiedergetroffen. Und dann gäbe es wohl meine Kinder nicht.
Ehemals Rumpel/Achamanian

Meine Veröffentlichungen:
Season of the Snail für Troika!: https://www.drivethrurpg.com/de/product/524068/season-of-the-snail
Lover's Gaze für Cloud Empress: https://www.drivethrurpg.com/de/product/515643/lover-s-gaze-for-cloud-empress
Hidden Depths für Ashen Stars: https://www.drivethrurpg.com/de/product/300541/hidden-depths

Offline unicum

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Ist das auch so ein typisches RPG denken,... "was wäre wenn...?"

Ich meine wie oft hab ich den Spruch nach dem Spiel gehört "wärt ihr an der Kreuzung anderst abgebogen dann..." - zumindest als SL hat man ja etwa auf dem Schrim "was passiert wäre,..."

Insofern - man hätte andere Menschen kennengelernt, hätte andere Hobbies gehabt, ....

eben "hätte, hätte, fahrradkette" - aber: ich möchte es echt nicht missen. Ich hätte ohne RPG wohl eine Schreinerlehre gemacht,... und wäre nicht MSc und in einer Entwicklungsabteilung eines Weltunternehmens und würde mich nicht mit einer 5 Dimensionalen Matrix in einem 11 Dimensonalen Raum herumschlagen.

Offline JS

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"Insofern - man hätte andere Menschen kennengelernt, hätte andere Hobbies gehabt, ...."

Jep, denn vieles, was ich hier lese, sagen andere Menschen über das Boxen, das Motorradfahren oder den Kaninchenclub. Viele langjährige Hobbys bringen Menschen zusammen und einander näher.

Übrigens: Eine Schreinerei mit heutzutage prallsten Auftragsbüchern wäre auch etwas ganz Feines gewesen.
 ::)
« Letzte Änderung: Heute um 13:25 von JS »
Ratte is doch auch 'n Kollege!

Offline Yney

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Ist das auch so ein typisches RPG denken,... "was wäre wenn...?"

Das ist für mich definitiv ein ganz gewichtiger Grund. Eine andere Welt zusammenspinnen, die ihre eigenen Regeln besitzt (spieltechnisch aber vor allem physisch) und mit gleichgesinnten Menschen erleben, wie sich diese anfühlt. Zugleich ist es ein Ventil für teils unter Überdruck stehende Phantasie, die einfach irgendwo hin muss. Häufige Frage: „Wie kommst du auf all das?“ mit üblicher Antwort: „Ich kann nicht anders (fast schon zwanghaft).“

Dazu kommen viele der mindestens genau so wichtigen Gründe, die auch schon genannt wurden: Zeit mit Freunden, die beim Rollenspiel teils erst so richtig zu Freunden wurden. Rollenspiel als etwas, das Verbindungen schafft.

Offline AndreJarosch

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Das ist für mich definitiv ein ganz gewichtiger Grund. Eine andere Welt zusammenspinnen, die ihre eigenen Regeln besitzt (spieltechnisch aber vor allem physisch) und mit gleichgesinnten Menschen erleben, wie sich diese anfühlt. Zugleich ist es ein Ventil für teils unter Überdruck stehende Phantasie, die einfach irgendwo hin muss. Häufige Frage: „Wie kommst du auf all das?“ mit üblicher Antwort: „Ich kann nicht anders (fast schon zwanghaft).“

Dazu kommen viele der mindestens genau so wichtigen Gründe, die auch schon genannt wurden: Zeit mit Freunden, die beim Rollenspiel teils erst so richtig zu Freunden wurden. Rollenspiel als etwas, das Verbindungen schafft.

Hinzu kommt, dass Rollenspieler durch diese Art zu denken (und das weitgefächerte Allgemeinwissen) eine bessere Überlebenschance hätten, sollte es zu irgendeiner Art von Apokalypse oder Zusammenbruch der Gesellschaft kommen (wer hat denn sonst Bücher im Regal über Tiere, Pflanzen, Waffen, Fallen, Überlebenskünste, etc. wenn das Internet dauerhaft ausfällt?).

Offline JS

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Ja, besonders Rollenspieler haben schon eine rege Phantasie, wenn es um ihre Selbstüberschätzung geht.
https://www.der-postillon.com/2011/12/durchschnittlicher-rollenspieler-wurde.html
(Das soll zwar Satire sein, träfe aber auf 98,5% der Rollenspieler, die ich bisher kennenlernte, voll zu.)
 ~;D
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Offline Quaint

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Ich hatte als junger Erwachsener eine Krise, die mich gut das Leben hätte kosten können. Rpg zu zocken war quasi der Lichtblick, der mich motiviert hat, mich halbwegs ins Leben zurück zu kämpfen. Als ich darüber dann auch meine Frau kennenlernte, wurde vieles besser. Und auch heute noch sind die gemeinsamen Runden ein wichtiger Teil unseres Lebens.
Besucht meine Spielkiste - Allerlei buntes RPG Material, eigene Systeme (Q-Sys, FAF) und vieles mehr
,___,
[o.o]
/)__)
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Offline AndreJarosch

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Ja, besonders Rollenspieler haben schon eine rege Phantasie, wenn es um ihre Selbstüberschätzung geht.
https://www.der-postillon.com/2011/12/durchschnittlicher-rollenspieler-wurde.html
(Das soll zwar Satire sein, träfe aber auf 98,5% der Rollenspieler, die ich bisher kennenlernte, voll zu.)
 ~;D

Tja, der Cliché-Rollenspieler hat das Wissen, um Kriesenzeiten besser zu übersetehen, als Otto-Normal-Bürger.
Leider ist der Cliché-Rollenspieler aber auch weniger fit als der Otto-Normal-Bürger.

P.S.: Es gab eine Umfrage (ich glaube in GB), in der ca. 75% aller Männer glaubten einen Angriff eines Bären überleben zu können. Da frage ich mich: Ist Einbildung auch Bildung?

Online Kurna

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Also ich bin mir auch ziemlich sicher, dass ich den Angriff eines Bären überleben kann,
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« Letzte Änderung: Heute um 13:56 von Kurna »
"Only the good die young. The bad prefer it that way." (Goblin proverb)

Offline unicum

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Bei uns im Ort haben in den lezten 15 Jahren drei zugesmacht, nicht wegen mangelnder Arbeit sondern wegen keine Arbeiter. Vieleicht wär ich jezt Schreinermeister und hätte einen Betrieb übernommen, bei einem hätte ich nicht mal den Namen der Firma ändern müssen. (und ja ich hab eigentlich einen eher seltenen Namen).


Offline unicum

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P.S.: Es gab eine Umfrage (ich glaube in GB), in der ca. 75% aller Männer glaubten einen Angriff eines Bären überleben zu können.

Das ist ganz einfach: Wenn der Bär die 25% aufgefressen hat die das nicht glauben ist er erstmal satt.


Online Zed

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Bei uns im Ort haben in den lezten 15 Jahren drei zugesmacht, nicht wegen mangelnder Arbeit sondern wegen keine Arbeiter. Vieleicht wär ich jezt Schreinermeister und hätte einen Betrieb übernommen, bei einem hätte ich nicht mal den Namen der Firma ändern müssen. (und ja ich hab eigentlich einen eher seltenen Namen).

Lasst uns gerne bei der Sammlung bleiben! 🙂