Autor Thema: Wie verhalten sich eure SC typischerweise in Kämpfen?  (Gelesen 1403 mal)

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Offline Maarzan

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Re: Wie verhalten sich eure SC typischerweise in Kämpfen?
« Antwort #25 am: Gestern um 12:31 »
...

Spannend wird die Situation immer dann, wenn sich ein NSC mal freiwillig ergibt. "Was machen wir jetzt mit dem?" - "Können wir den nicht doch töten?"...
Ja, verkomplizieren Gefangene die zukünftigen Situationen. Aber ich finde, das macht doch gerade den Reiz aus.
Irgendwie kommt die Runde da nicht aus der Murderhobo Situation raus...

Nur, wenn der SL da nicht gewohnheitsmäßig den nachsichtigen SC einen Strick daraus dreht.

Wenn das eine Frage von direkte Erleben eines Überlebensrisiko (für sich oder relevante Dritte) ist, ist die Jacke eben näher als die Hose - oder anders: da sind halt zu oft Leute mit dem Geschäftsverhalten von Murderhobos auf beiden Seiten.
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Offline ElfenLied

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Re: Wie verhalten sich eure SC typischerweise in Kämpfen?
« Antwort #26 am: Gestern um 12:32 »
Aus der Sicht als SL:

Bei Rollenspielen, die sich auf "taktische" Kämpfe spezialisieren, wie z.B. D&D, Pathfinder und Draw Steel, agiert meine Gruppe wie ein gut koordiniertes Team. Sie verwenden Terrain, nutzen Synergien zwischen den Charakteren und positionieren und bewegen sich in der Regel sehr effizient. Konzentrierte Attacken auf die größte wahrgenommene Bedrohung sind da normal. Was mir hier gut gefällt, ist das die Spieler auch gerne mal zurückstecken und die beste Handlung für das Team wählen, statt die Handlung die ihren eigenen Charakter am meisten scheinen lässt. Wenn der Paladin z.B. die Initiative gewinnt, dann stürmt der nicht alleine in die gegnerischen Nahkämpfer, sondern hält sich im Mittelfeld auf wo die eigenen Fernkämpfer durch seine Aura geschützt werden, und fängt die Gegner dann ab.

Bei Rollenspielen, die eher ein strategisches Element beinhalten mit tödlichen Kämpfen, wie z.B. OSR oder Shadowrun, variiert das sehr stark. Manchmal planen sie sehr gut und überwältigen die Gegner während sie die Genfer Konvention als Checkliste behandeln, in anderen Fällen versuchen sie aus diversen Gründen immer die aus ihrer Sicht coolste Handlung zu unternehmen. Letzteres geht oft nach hinten los  >;D

Als Spieler: ich passe mich da dem Tisch an. Ich selber mag effizientes und optimiertes Spiel, aber wenn die Gruppe eher so als "jeder für sich" agiert dann mache ich das auch.
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Offline nobody@home

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Re: Wie verhalten sich eure SC typischerweise in Kämpfen?
« Antwort #27 am: Gestern um 12:36 »
Ich vermiss beim Rollenspiel im Kampf gegen intelligente und Empfindungsfähige Wesen (also NSCs und eben nicht "Monster") ganz oft irgendeine moralische Grundeinstellung bei den Spielercharakteren.

Was ich damit meine?
Naja, unsere Runde macht keine Gefangenen. Sie bietet auch nicht an, sich zu ergeben, wenn es offensichtlich ist, dass sie den Konflikt gewinnen.
Und sich selbst zu ergeben, wenn man merkt dass der Kampf inzwischen sehr eng ist, ist auch keine Option. Man stirbt lieber, als zu kapitulieren.
Und die Gruppe hat auch keinerlei Probleme damit Leuten aus dem Hinterhalt das Leben zu nehmen.

Spannend wird die Situation immer dann, wenn sich ein NSC mal freiwillig ergibt. "Was machen wir jetzt mit dem?" - "Können wir den nicht doch töten?"...
Ja, verkomplizieren Gefangene die zukünftigen Situationen. Aber ich finde, das macht doch gerade den Reiz aus.
Irgendwie kommt die Runde da nicht aus der Murderhobo Situation raus...

Deswegen versuche ich das ab und zu mal, wenn ich denn mal in der seltenen Situation bin, dass ich nicht spielleite, sondern spiele.
Dann rufe ich dem schwer verletzten Gegner halt man zu, er soll sich ergeben und wie Waffe wegwerfen.
Oder diskutier mit dem Team-Mate, ob es denn wirklich während seiner Nachtwache sinnvoll war, sich mein Scharfschützengewehr zu schnappen und einen "Arglosen" querschnittsgelähmt zu schiessen, anstatt mich zu wecken. "Aber du hast doch einen Schalldämpfer" ...
Naja, ich versuch irgendwie moralisch interegere Typen inzwischen zu spielen. Und ja, die kämpfen und wollen auch gewinnen. Und manchmal stirbt auch wer - aber das ist für mich nicht das Ziel sondern, das, was man eher vermeiden sollte.

Na ja, da ist aus meiner Sicht eigentlich nicht so, daß den Mitspielern eine moralische Grundeinstellung fehlt. Sie haben schon eine, die besteht dann halt einfach nur in "Nur wir sind wichtig, niemand sonst zählt!" -- also schon ziemlich klar das, was beispielsweise D&D und Konsorten gerne als "böse" bezeichnen. >;D

Offline Luxferre

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Re: Wie verhalten sich eure SC typischerweise in Kämpfen?
« Antwort #28 am: Gestern um 12:49 »
PS: Ich hoffe, dass ist noch genug im Thema...

 :d

Für moralisch integere SC haben wir bei HârnMaster beispielsweise einen Attributswert "Moral", den ich gern genau so ausspiele, wie Punkte drauf sind.
Mal weit ab von mir in moralisch fragwürdiger Variante und mal sehr integer und wertebasiert.
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Offline Luxferre

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Re: Wie verhalten sich eure SC typischerweise in Kämpfen?
« Antwort #29 am: Gestern um 12:51 »
Meinst du sowas wie sich im Kampf verstecken und warten bis er vorbei ist?

Ich meine:

Stunk anzetteln - verpissen - Gruppe den Shit ausbaden lassen - später wiederkommen.

oder

bester Kriegermagier jenseits der Siebenbergen - oh ein Kampf, zur Hülf - Unsichtbarkeit - Wegschleichen


Wenn ich gefährliche Situatinen nicht ertrage, also nichtmal in Form eines Spiels am Tisch mit Kumpels/Freunden, dann sollte ich meinen Spielstil überdenken ;)
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Offline flaschengeist

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Re: Wie verhalten sich eure SC typischerweise in Kämpfen?
« Antwort #30 am: Gestern um 12:54 »
Eher von so was wie den D&D3.x-Fertigkeitsregeln mit ihren knausrigen Punktbudgets, wo so manche Standardklassen dann auf Abenteuer nicht einmal als Lagernachtwache taugen. Ich weiß nicht, was der Zuckerbäcker speziell bei DSA alles aufgibt, um in seinem Handwerk halbwegs kompetent zu sein, aber rein prinzipiell und systemagnostisch als möglichen Archetypen will ich ihn auch nicht gleich abschreiben -- im schönsten Doppelsinne des Wortes "abenteuerliche" Figuren findet man ja außerhalb der Rollenspielblase durchaus in den verschiedensten Genres.

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Perfektion ist nicht dann erreicht, wenn es nichts mehr hinzuzufügen gibt, sondern dann, wenn man nichts mehr weglassen kann (frei nach Antoine de Saint-Exupéry). Ein Satz, der auch für Rollenspielentwickler hilfreich ist :).
Hier findet ihr mein mittel-crunchiges Rollenspiel-Baby, das nach dieser Philosophie entstanden ist, zum kostenfreien Download: https://duodecem.de/download

Offline Feuersänger

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Re: Wie verhalten sich eure SC typischerweise in Kämpfen?
« Antwort #31 am: Gestern um 17:05 »
re Bobas "moralische Grundeinstellung":
Das variiert auch ein wenig nach Gruppe. In manchen Runden hat das schon ziemlich gut geklappt mit Konventionen wie "sich ergebenden Feinden wird Pardon gewährt". In anderen wurde einfach eiskalt alles niedergemacht, und Gefange nur exakt so lange gemacht bis man aus ihnen alle verfügbaren Informationen rausgepresst hat, ehe man sie ebenso eiskalt umgebracht hat. In keinem der beiden Extremfälle wurden die Spieler zu irgendwas gezwungen oder gegängelt.

Das Problem ist halt, dass in vielen Runden Variante 2 (eiskalte Psychopathentruppe) wesentlich effizienter ist, da hier auch ausgeschlossen wird dass die gleichen Gegner einem später nochmal in den Rücken fallen, oder Informationen über die Gruppe an ihre Bosse tragen, und so weiter. Manche SLs haben sich so ein Verhalten sicher durch das Verhalten ihrer NSCs herangezüchtet, was sich dann natürlich auch auf spätere Runden überträgt.

Ein Dilemma, das ich sehr interessant fand - bei einer Gruppe die unnötiges Blutvergießen vermied, versteht sich - war: wie gehen die Spieler mit stark unterlegenden NSC um, die ihnen halt im Weg stehen?
Ein konkretes Beispiel war zB mal ein Stamm Lizardfolk, der sehr territorial war und die SC nicht in ihrem Tal tolerieren wollte, weil sie eben keine Fremden da haben wollen. Entweder die Spieler schaffen einen sauharten Diplomacy-Check (der je nach Gruppensetup schon mechanisch unmöglich sein kann), oder die Einheimischen werden darauf bestehen, dass die SC ihr Tal verlassen und somit ihre Quest aufgeben. Es wäre für die SC ein Kinderspiel, das ganze Dorf mit Stumpf und Stiel auszurotten um freie Bahn zu haben, aber was, wenn sie aus irgendeinem merkwürdigen Grunde keinen Genozid an ihren Händen kleben haben wollen?
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Offline Don-Lope

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Re: Wie verhalten sich eure SC typischerweise in Kämpfen?
« Antwort #32 am: Gestern um 17:15 »
Darauf würde ich erfahrungsgemäß in erster Linie als der besagte dritte Spieler empfindlich reagieren. Die Damen und Herren Taktiker mögen es ja nur gut meinen, aber erstens sollten sie dann bitteschön auch einkalkulieren, daß allzulanges Herumeiern anderen am Tisch (meine Wenigkeit ausdrücklich eingeschlossen) auch mal gehörig auf die Nerven gehen kann, und zweitens ist mein Charakter immer noch mein Charakter und nicht ihr bedingungslos höriger Gefolgspöppel.

Neben der Bevormundung weniger taktischer Spieler, geht es mir vor allen um den Spielfluss und die Spannung, wenn ausgiebig ausdiskutiert wird, was der andere Spieler den noch 5% effektiver machen könnte.

Offline Weltengeist

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Re: Wie verhalten sich eure SC typischerweise in Kämpfen?
« Antwort #33 am: Gestern um 17:59 »
"Hängt vom Charakter ab" ist ja so eine Larifari-Antwort irgendwie  >;D

Tja, meine lautet aber tatsächlich "Hängt vom Charakter ab". ~;D
Also, als ich noch Spieler war und kein reiner SpL...

Aber du hast natürlich recht, jeder hat bestimmte Vorlieben. Meine sind Charaktere (gerne Underdogs), die sehr vielseitig sind, damit man möglichst viel schräges Zeug mit ihnen machen kann. Sowas wie der Mechaniker/Fallensteller/Schiffsingenieur/Bastler, der aus allem irgendwas Abgedrehtes bauen kann. Oder der Alchimist, dessen Arsenal von Granaten und Essenzen immer wieder neue Möglichkeiten bietet. Oder der Illusionist, der zwar keinen echten Schaden machen darf, aber dafür die flexibelsten Zauber im ganzen Buch beherrscht. Oder der Barde, der einfach das Schweizer Taschenmesser von D&D5 ist (und einige völlig unterschätzte Flächenzauber im Arsenal hat).

Ich bin bekennend "herausforderungsorientierter Spieler", aber "Herausforderung" bedeutet bei mir normalerweise nicht "einen Schurken mit der Barbarenstreitaxt wegmoschen". Das ist mir zu unambitioniert - ich mag es lieber, wenn ich mit einem cleveren Move gleich ein halbes Dutzend Gegner vom Tisch nehmen kann 8].

Entsprechend sind meine Kampffähigkeiten im Eins gegen Eins meist eher so mittel, und ich stelle mich mit solchen Charakteren nicht gerade als Tank in die erste Reihe. Aber ich warte auch nicht einfach nur im Hinterhalt ab, bis sich die perfekte Gelegenheit(TM) bietet. Ich versuche, mir jede Runde irgendwas Unerwartetes einfallen zu lassen. Und wenn es mir zu langweilig wird, weil die zwei Bloß-kein-Risiko-eingehen-Spieler jetzt schon eine halbe Stunde meines kostbaren Feierabends mit Diskutieren über Sollen-wir-oder-sollen-wir-nicht-oder-vielleicht-doch-anders vergeudet haben, kann es schon sein, dass ich die Situation mal eigenhändig eskaliere... >;D
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Re: Wie verhalten sich eure SC typischerweise in Kämpfen?
« Antwort #34 am: Gestern um 18:06 »
Ein Dilemma, das ich sehr interessant fand - bei einer Gruppe die unnötiges Blutvergießen vermied, versteht sich - war: wie gehen die Spieler mit stark unterlegenden NSC um, die ihnen halt im Weg stehen?
Ein konkretes Beispiel war zB mal ein Stamm Lizardfolk, der sehr territorial war und die SC nicht in ihrem Tal tolerieren wollte, weil sie eben keine Fremden da haben wollen. Entweder die Spieler schaffen einen sauharten Diplomacy-Check (der je nach Gruppensetup schon mechanisch unmöglich sein kann), oder die Einheimischen werden darauf bestehen, dass die SC ihr Tal verlassen und somit ihre Quest aufgeben. Es wäre für die SC ein Kinderspiel, das ganze Dorf mit Stumpf und Stiel auszurotten um freie Bahn zu haben, aber was, wenn sie aus irgendeinem merkwürdigen Grunde keinen Genozid an ihren Händen kleben haben wollen?

Da sehe ich zwei Punkte. Erstens, wie kompromißlos sind ihrerseits die NSC? Sind beispielsweise die Echsenleute bereit, spontan anzugreifen und ihrerseits die Gruppe mit Stumpf und Stiel auszurotten zu versuchen, wenn die sich nicht schon geradezu fluchtartig zurückzieht? Denn deren Einstellung entscheidet ja über die Möglichkeit, einen Kompromiß überhaupt erst zu finden, dann doch auch wieder mit...

Und zweitens, was bieten die Regeln eigentlich so an Möglichkeiten an, einen Kampf notfalls zu gewinnen, ohne dazu gleich ein Blutvergießen "totaler und radikaler, als ihr euch das jetzt noch vorstellen könnt!" veranstalten zu müssen? Realistisch betrachtet werden schon so einige Kämpfe -- kann schon beim Duell anfangen, spätestens ab einer gewissen Gruppengröße zeigt es sich aber definitiv -- ja in erster Linie dadurch gewonnen, daß die schlichte Kampfmoral der einen oder anderen Seite zuerst ins Wanken gerät, und zugegebenermaßen etwas weniger realistisch gibt's im einen oder anderen Heldengenre auch die Option, daß man mehr KO-Schläge und Gefangennahmen als direkt tödliche Treffer sieht...wenn das System dergleichen aber nicht abbilden will oder kann und entsprechende Versuche womöglich noch durch so was wie kräftige Abzüge unter Strafe stellt, dann muß es sich auch seinen Teil der Verantwortung auf die Fahne schreiben.

Streng genommen gibt's natürlich noch einen dritten Punkt zum Thema: irgendwann sollte die Spielwelt eigentlich schon anfangen, darauf zu reagieren, daß so eine Gruppe herumstreunender "Abenteurer" praktisch überall, wo sie auftaucht, reichlich Leichen hinterläßt. Selbst wenn sie dafür im Setting so etwas wie einen hochoffiziellen Freischlachtschein haben sollten und also vielleicht formell nicht belangt werden könnten...die Existenz und Identität einer neuen Bande von psychopathischen Totschlägern spricht sich unter Menschen wie Monstern gleichermaßen schon früher oder später herum, und die sollten darauf entsprechend reagieren (potentielle Verbündete gehen auf Abstand, Autoritäten werden argwöhnisch, "normale Leute" wollen mit diesen Typen schlicht möglichst nichts zu tun haben, und Feinde...na ja, bleiben halt Feinde, nur sind sie jetzt schon mal vorgewarnt), wenn sie denn tatsächlich als Menschen bzw. Monster überzeugen sollen. Geschieht das nicht -- und da ist dann in der Tat die SL in der Pflicht, denn die "ist" ja die Spielwelt --, dann merken die Spieler natürlich recht schnell "Oh, guckt mal, wir kommen damit problemlos durch und die NSC sind allesamt nur Pappkameraden!" und machen dann entsprechend weiter. :P

Offline Galatea

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Re: Wie verhalten sich eure SC typischerweise in Kämpfen?
« Antwort #35 am: Gestern um 18:28 »
Ein Dilemma, das ich sehr interessant fand - bei einer Gruppe die unnötiges Blutvergießen vermied, versteht sich - war: wie gehen die Spieler mit stark unterlegenden NSC um, die ihnen halt im Weg stehen?
Ein konkretes Beispiel war zB mal ein Stamm Lizardfolk, der sehr territorial war und die SC nicht in ihrem Tal tolerieren wollte, weil sie eben keine Fremden da haben wollen. Entweder die Spieler schaffen einen sauharten Diplomacy-Check (der je nach Gruppensetup schon mechanisch unmöglich sein kann), oder die Einheimischen werden darauf bestehen, dass die SC ihr Tal verlassen und somit ihre Quest aufgeben. Es wäre für die SC ein Kinderspiel, das ganze Dorf mit Stumpf und Stiel auszurotten um freie Bahn zu haben, aber was, wenn sie aus irgendeinem merkwürdigen Grunde keinen Genozid an ihren Händen kleben haben wollen?
Das ist aber auch nur ein echtes Problem, wenn die Echsen wie hirnlose Kultisten in die Spieler rennen, bis sie alle tot sind (typische NSCs halt). Da könnten die Spieler halt auch einfach nur Angriffe abwehren und wenn sie genug Echsen verprügelt haben, wird sich der Rest zurückziehen und warten bis die Gruppe weg ist. Klar kann bei so einer Klopperei immnoch die ein oder andere Echse draufgehen, aber man muss ja jetzt nicht gerade mit Schwert und Feuerball kämpfen, wenn Faust und nicht-tödliche Zauber auch reichen, um den Punkt klar zu machen.
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Offline Quaint

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Re: Wie verhalten sich eure SC typischerweise in Kämpfen?
« Antwort #36 am: Gestern um 18:55 »
Hochkomplexes Thema mit der Moral. Das hat ja auch damit zu tun, wie man überhaupt spielt. Also ob Drama und Persönlichkeitsentwicklung ne größere Rolle spielt. Mr. Aalglatter Murderhobo ist in solchen Runden nämlich... langweilig?
Aber klar, wenn man effizient Probleme lösen möchte (also vor allem Kämpfe und Gefahren), macht man das halt.
Wenn man Drama generieren möchte weil der eine den Goblin exekutieren möchte und der andere das unfair fände, er kann ja nix für sein Goblinsein und war ausserdem kooperativ, dann macht man auch das.  ~;D
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Offline Luxferre

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Re: Wie verhalten sich eure SC typischerweise in Kämpfen?
« Antwort #37 am: Gestern um 19:19 »
Ich finde eine dezidierte Moral, mit einem festen, kontextualisierten Wert total gut am Spieltisch, bzw auf dem Charakterbogen.
Man hat eine Leitlinie, kann sich grob immer mal wieder daran orientieren und bei eigener Unentschiedenheit auch mal drauf würfeln.

Hierzuthreads geht es ja ums Kämpfen.
Wenn ich also einen moralisch "agilen" Zauberwirker spiele, dann hat der wahrscheinlich weniger ein Problem damit, eine Orkfamilie in ihrem Unterschlupf auszuräuchern.
Ein moralisch integerer Paladin würde ersteinmal alles an eine gewaltfreie Lösung setzen (bis es ggfs schlicht nicht mehr geht).

Wir hatten gerade letztens in unserer laufenden HârnMaster-Kampagne genau so einen Fall, wo sich der SL etwas verwundert über mein initiiertes Vorgehen zeigte. Als ich ihm meinen Moralwert (samt der dazu niedergeschriebenen Hintergründe) erläuterte, wurde ihm auch klar, dass das schon plausibel war.
Gut, in seiner Welt sind Zauberwirker von der Kirche und ihrer Inquisition verfolgt, da hilft eine dehnbare Moral ungemein  >;D
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Offline Feuersänger

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Re: Wie verhalten sich eure SC typischerweise in Kämpfen?
« Antwort #38 am: Gestern um 20:26 »
Das konkrete Beispiel mit den Lizardfolk sah halt ungefähr so aus: SC so ca Level 12, Lizards ca Level 1-5. Also absolut kein Contest, ist quasi so wie Demonstranten mit Steinen gegen Kampfpanzer. Aber auch wenn die Demonstranten anfangen ihre Steine auf den Panzer zu schmeißen, gibt das dem Panzer das moralische Recht, sie plattzuwalzen? Ja wohl eher nicht, ich jedenfalls wäre über Jeden entsetzt, der so argumentiert.

Gerade nochmal im fraglichen AB nachgeschaut: die Lizardfolk hätten gekämpft, bis ihr Anführer fällt, danach flöhen (flöhen?) sie in den Wald. Aber wenn ich als Spieler zu solchen Mitteln greifen müsste, käme mir das schon hart als Versagen vor.
Etwas weiter vorne kommt es bereits außerhalb des Dorfs zu einem Clash mit einer Patrouille im Dschungel, da kämpfen die Lizards ebenfalls bis einer der ihren fällt. Dieser Kampf ist aber auch noch schwieriger (fast unmöglich) zu vermeiden.

Okay: bei dieser Leveldiskrepanz dürfte es auch problemlos möglich sein, zur Not alle Eingeborenen Wilden mit nichttödlichem Schaden auszuknocken. Das könnte ich auch als Spieler als Notlösung rechtfertigen.
 
Bei uns lief es so: Beim Dschungel-Kampf haben die Spieler den niedergeschlagenen Lizard verschont. Da habe ich als SL gesetzt, dass es bei diesem Stamm eine Tradition gibt, wonach ein im ehrenhaften Kampf Unterlegener dem Sieger seine Loyalität schuldet. Somit hatte die Gruppe jetzt einen Fürsprecher, mit dem es möglich war, bei der Dorfältesten eine Aufenthaltsgenehmigung zu erwirken. Somit konnte es dann mit der eigentlichen Quest weitergehen.
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Offline Holycleric5

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Re: Wie verhalten sich eure SC typischerweise in Kämpfen?
« Antwort #39 am: Gestern um 22:54 »
@Topic
Je besser die Angriffswerte und je "unbegrenzter" die Ressourcen, desto eher beteiligt sich der SC bei mir am Kampf. In Splittermond z.B. Stürzt sich der Kämpfer mit einem Wert von 12 in der Waffenfertigkeit (fast) einfach so ins Getümmel, während die nicht so sehr auf Kampf getrimmte Priesterin sich entweder aus dem Kampf komplett heraushält oder sich "leichte" Ziele sucht. Der Assassine versucht, die Gegner durch einen Hinterhalt zu überraschen (um die Meisterschaft "Überraschungsangriff I" einzusetzen), die Magierin zaubert stärkende Auren und/oder wirkt Angriffszauber/Debuffs.

Flucht meiner SC kommt selten vor, der schwer verwundete Charakter, versucht oft noch, ein bis zwei Gegner "mitzunehmen" (was aber bei D&D auch daran liegt, dass die Bewegungsraten (meistens 6 bis 9 Meter) sehr häufig vorkommen, wodurch man meistens keinen Geschwindigkeitsvorteil hat).
Bei Splittermond hoffe ich trotz der Wundabzüge oft noch auf einen glücklichen Würfelwurf, um einen der Gegner wenigstens einmal zu verletzen. Aber dank unterschiedlicherer Geschwindigkeitswerte, macht eine Flucht / ein Rückzug mehr Sinn.

In D&D haben die Magie in fast jeder Runde entweder Cantrips oder normale Zauber eingesetzt, meistens, ging es ums verursachen von Schaden.

@Feuersänger
(...)
Im Allgemeinen haben meine SC einen gesunden Selbsterhaltungstrieb. Wenn mir ein drohender Charaktertod egal ist, hat der SL etwas falsch gemacht.
(...)
Aus Interesse: Was genau hat der SL dann falsch gemacht?
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Offline Feuersänger

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Re: Wie verhalten sich eure SC typischerweise in Kämpfen?
« Antwort #40 am: Gestern um 23:41 »
@Feuersänger Aus Interesse: Was genau hat der SL dann falsch gemacht?

Dann leitet er offenbar auf eine Weise, die mir abgewöhnt, emotional in meinen SC zu investieren, sozusagen. Meatgrinder zum Beispiel -- wenn das Spiel die SC wie Pöppel behandelt, die halt alle paar Züge geschmissen werden, dann fange ich auch an, meinen SC nur als Pöppel zu betrachten.
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Zitat von: ErikErikson
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Offline Holycleric5

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Re: Wie verhalten sich eure SC typischerweise in Kämpfen?
« Antwort #41 am: Heute um 06:22 »
Vielen Dank für die Erläuterung.

Auch ich würde bei einem Leitstil, bei dem die SC wie Pöppel alle paar Züge geschmissen werden können, irgendwann nicht mehr allzu sehr emotional in meine SC investieren. Mir bleibt noch Rolemaster in Erinnerung, wo 2 meiner SC relativ kurz hintereinander verstarben, durch kritische Treffer erledigt. Da fragt man sich schon "warum noch in SC X investieren, wenn du dir nicht einmal sicher sein kannst, dass er das erste Abenteuer überlebt?".

Auch ich würde die SC dann irgendwann nur noch als austauschbare Pöppel betrachten.
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Offline Torsten (Donnerhaus)

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Re: Wie verhalten sich eure SC typischerweise in Kämpfen?
« Antwort #42 am: Heute um 07:38 »
Wie geht Ihr als Spieler in Kämpfe?

Genau so, wie es zu der Figur passt, die ich spiele. Alles andere wäre ja auch irgendwie albern.
Ein Österreichischer Offizier im Ersten Weltkrieg verhält sich nun einmal völlig anders, als ein Polizist des LAPD in den 1970ern, oder ein wehrpflichtiger US GI in Vietnam.
Mein B1 Lancer Bomber-Pilot hat sich so gut es ging auf seine SERE Ausbildung besonnen, ist Feinden so gut es ging ausgewichen und hat extrem vorsichtig taktiert, wissend das die Russen sicherlich nicht viel Humor und Mitgefühl mit jemandem haben, der drei Tage zuvor Atombomben auf Krasnojarsk geworfen hat.
Mein Space Marshall hat hingegen Türen auf Raumstationen aufgebrochen, außerirdischen Gangstern einen riesigen Revolver ins sechsäugige Gesicht gehalten und sie gefragt, ob sie glauben heute wäre ihr Glückstag.

Bei NSC mache ich es als SL ja auch nicht anders. Die Figur agiert entsprechend ihrer Rolle. Mal feige, mal mutig, mal taktisch, mal kopflos.

Wozu sonst spiele ich ein Rollenspiel, wenn nicht, um eine Rolle zu spielen?

Offline kenderfriend

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Re: Wie verhalten sich eure SC typischerweise in Kämpfen?
« Antwort #43 am: Heute um 07:38 »
"Hängt vom Charakter ab" ist ja so eine Larifari-Antwort irgendwie  >;D

Jede/r spielt den eigenen Charakter ja meist etwas ähnlich oder hat bevorzugte (!) Rollen:

Risikobereit versus Risikobewusst versus Risikoavers.
Strategisch (vorplanend) oder taktisch (Momentaufnahme).
Proaktiv versus reaktiv.
Gut gesichert durch Buffs versus "Tür-auf-FEUERBALL!"
Offensive versus defensive SC.
Striker versus Defender versus Controler versus Leader.

Ich würde noch hinzufügen: Kampagne oder Oneshot. Ich bin bspw eher risikoavers und spiele oft risikoaverse Charaktere die sich im Hintergrund halten. Aber bei einem oneshot gehe ich gerne aus meiner Haut und stürze mich in die Schlucht.
They wriggled inside / I screamed, "Burn me or I die!" / Too late. Now I rot. (Ungefähr der Ausgang meines ersten Abenteuers, etwa 15min nach Beginn, 1986)

Offline unicum

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Re: Wie verhalten sich eure SC typischerweise in Kämpfen?
« Antwort #44 am: Heute um 10:41 »
Spannend wird die Situation immer dann, wenn sich ein NSC mal freiwillig ergibt. "Was machen wir jetzt mit dem?" - "Können wir den nicht doch töten?"...

Tja und dann werden in einigen Gruppen die Folterwerkzeuge rausgeholt und verhört wo denn die Schätze sind, oder der Auftraggeber oder sonstwer,...

Hat in einer Gruppe in welcher ich war schon mal das Fass so gut gefüllt das es danach dann leicht übergelaufen ist.

Auch immer lustig wenn die NSCs beim Kampf sich unterhalten "Das sind die Murderhobos! Die machen keine Gefangenen! Kämpft bis zum letzten und bringt die dann auch alle um!"

Offline unicum

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Re: Wie verhalten sich eure SC typischerweise in Kämpfen?
« Antwort #45 am: Heute um 10:58 »
Ich meine:

Stunk anzetteln - verpissen - Gruppe den Shit ausbaden lassen - später wiederkommen.

Das kenne ich eigentlich nur von Cons,...
Und auch von Cons kenne ich dann meine Aussage dazu "Der gehört nicht zu mir! Ich glaub der wohnt aber im Gasthaus zum Ochsen!"

Da kenn ich mittlerweile nichts,...

Offline Taktikus

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Re: Wie verhalten sich eure SC typischerweise in Kämpfen?
« Antwort #46 am: Heute um 13:54 »
@Elfenlied Du lebst/spielst im Paradies. Geniesse es solange es anhält.

Ich spiele eig. immer Diebe. Ich bin mit mir zufrieden, wenn meine Gegner mich nie zu Gesicht bekommen (schleichen, schleichen, schleichen, wie bei Winnetatsch) und ihnen dann, wenn es zum Kampf kommt, aus der Entfernung die Pfeile um die Ohren fliegen. Ich arbeite halt als Scout der Gruppe (idealerweise) und leiste meinen Beitrag im Verborgenen und aus diesem heraus. Ich weiss dann, daß ich meinen Char gut gespielt habe und bin mit mir zufrieden.

Warum heisse ich wohl überall Taktikus. Ich habe gerne viele taktische Möglichkeiten und weiss sie auch zu nutzen.

Moral? Da orientiere ich mich tendenziell am Mittelalter, und zwar an dem wie es war. Nicht wie der idealistische "Ritter" es meint tun zu müssen um seine "Holde" zu beeindrucken, damit beide in der Geschichte landen, sondern wie der 30-jährige Söldner, der am Ende seines Lebens im 30-jährigen Krieg nichts anderes als schlachten und morden kennt. Ich gehe eher nach Nützlichkeit und Effektivität, und das kann dann, weil weniger mühsam, auch mal "Gnade" sein, und sei es als Versuch. Wenn sie später wiederkommen werden sie dann erneut besiegt und beseitigt. Dann hat sich der "Glückswurf auf Gnade", um weniger arbeiten zu müssen, eben nicht gelohnt, aber einen Versuch ist es allemal Wert.
Veni, Vidi, Vomiti

Ich kam, ich sah, ich übergab mich

Offline bolverk

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Re: Wie verhalten sich eure SC typischerweise in Kämpfen?
« Antwort #47 am: Heute um 14:45 »
unterschiedlich.

Ich tendiere zu einem eher taktischen System wie z.B. D&D dazu, den idealweg zu gehen und das zu tun, was der Gruppe am wahrscheinlichsten den Sieg sichert. Ich spiele dort gerne Charaktere mit Unterstützerfähigkeiten und sorge eher dafür, dass jeder den passenden Buff hat, statt selbst an der Tarraske herumzukauen.

Bei erzählerischen Systemen (vor allem PbtA) neige ich dazu, draufgängerische Charaktere zu spielen und auch mal unbehelmt mit zwei Äxten dem nächsten Drachen auf den Rücken zu springen, um mal zu sehen was passiert.
"Anyone can be a winner if their definition of victory is flexible enough."
- DM of the Rings