Wenn's tatsächlich darum geht, die ersten Gehversuche in Sachen Magie auch im Spiel zu thematisieren, dann heißt das für mich erst mal, daß entweder die Magie oder aber die Leute, die sie zu verstehen und nutzen versuchen, Neuankömmlinge in der Spielwelt sind. Das könnte also beispielsweise ein Setting in grauer Vorzeit sein (die Magie ist in die Welt schon "eingebaut", aber die dort heimischen Völker selbst sind noch ganz neu und frisch und entdecken möglicherweise gerade erst den Faustkeil), ein bisher "nichtmagisches", über das magische Phänomene relativ plötzlich hereingebrochen sind, oder eine von vornherein magische Welt, die von Einwanderern aus einer nichtmagischen erst vor kurzem entdeckt und möglicherweise auch schon wenigstens ein Stück weit kolonisiert worden ist.
Außerdem sollte Magie wohl etwas sein, das sich einigermaßen sinnvoll erforschen, entwickeln und insbesondere lehren läßt. D.h., ein Setting, in dem man bestenfalls mit einem persönlichen Einzeltalent geboren werden und das vielleicht im Lauf der Zeit etwas ausbauen, aber an niemand anderen weitervermitteln oder auch nur so was wie rollenspielmagiertypische Allzweck-Flexibilität erreichen kann (ich denke da speziell an Wild Blue für Fate, was so in die Richtung von Low-Level-Fantasysuperheldenwestern geht), dürfte die Ansprüche ebenfalls nicht erfüllen.
Das wird etwas schwierig, denke ich. Ich stimme heja zu, daß Ars Magica eins der Systeme schlechthin sein dürfte, die sich überhaupt schwerpunktmäßig auch mit dem Studium von Magie an sich befassen...aber auch da ist der Orden des Hermes mittlerweile ein gutes Stück weit über das reine Anfangsstadium hinaus.