Autor Thema: [RMS - S] A1 -Zeit des Zorns- Die Hochzeit  (Gelesen 477 mal)

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Re: [RMS - S] A1 -Zeit des Zorns- Die Hochzeit
« Antwort #25 am: 17.11.2025 | 21:34 »
„Die Kränkung, werter Skwilde…“ sagt der Brycker „…lag nicht im Nebel. Ob er verschwunden ist oder nicht, so oder so er ist nicht erschienen. Die Kränkung war, seinen Clan als geschwätzig zu bezeichnen. Weiber sind geschwätzig, tratschen am Herd und beim Waschen der Kleidung. Was Oktar Grimme tat, war den Blauaxtclan als Hausfrauen und Waschweiber zu bezeichnen. Ein Affront den kein echter Krieger auf sich sitzen lassen kann und Oktar hat angedeutet das sich der Fylkjarl versteckt vor eben jenen Weibern. Oktar hat klar gemacht, dass man den Blauaxtmännern so wenig trauen kann wie dem Geschwätz das man hört. Sagt das einem der hier anwesenden und ich bin mir sicher ihr würdet die Nacht nicht überleben.“

Bei seinen letzten Worten stielt sich kurz ein kaltes Lächeln auf die Lippen des obersten Blutlords.

„So wurde dem Affront genüge getan, Abwesenheit gegen Beleidigung. Ich denke Fylkjarl Njordung wird es erfahren und wir werden sehen wie er darauf reagiert. Wenn er vor dem nächsten Fylk-Thing seinen Mut sammeln kann und zurückkommt.“
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Offline klatschi

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Re: [RMS - S] A1 -Zeit des Zorns- Die Hochzeit
« Antwort #26 am: 17.11.2025 | 21:46 »
Hírngar
Auf der Hochzeit in Storhavn


Während ihm Grimhil freundschaftlich zulächelt und die Beziehungen zwischen den Clans erläutert, kommt Hírngar ein Gedanke. Der Blauaxt Mann war also beim Schwiegervater der Braut und verschwand dann? Er greift sich in den gestutzten Bart, fängt an, seine Backe nachdenklich zu kratzen. Das Fett, mit dem er sein störrisches Barthaar einigermaßen in Form gebracht hatte, machte das Gefühl ungewohnt und irritierte ihn noch mehr. Eventuell wurde ihm böse mitgespielt? Vielleicht darf deswegen dieser verlorene Junge die schöne Miri heiraten? Hírngar war kein kluger Mann, aber soviel Vorstellungskraft war selbst ihm gegeben.

Als Elvijö von den Kreaturen spricht, die hinter der alten Brücke lauerten, nickte er. Plötzlich und unwillkürlich. "Ihr sprecht da wahr, Herr Elvijö. Nun, von den Wesen hier in den Sturmlanden weiß ich wenig, aber ich komme aus Mittland, dort, wo sich die Dunklen Wälder nach Norden erstrecken. Ich bin zwischen den Bäumen aufgewachsen und ich habe gelernt, dass in den Schatten und im Unterholz Wesen leben, die älter sind als ihr und ich. Die die Wälder bewohnen und die uns hassen." Wieder nickt er Elvijö zu, bestätigend, verständnisvoll. Er erhebt seinen Krug und trinkt einen Schluck von dem Ale. Es fing an, ihm immer mehr zu schmecken und er erhob den Arm, um einen neuen Krug zu fordern.
"Ich glaube euch, Herr Elvijö!" Es schauderte ihn, als er an die Nebel jenseits der alten Brücke dachte, konnte sie sich bildlich vorstellen. "Sagt, der Landstrich, von dem ihr sprecht. Sind dort schon mehrere Menschen verschwunden? Ist es dann die Aufgabe des Blauaxt Clans, diese Grenze zu verteidigen?"

 
« Letzte Änderung: 17.11.2025 | 21:48 von klatschi »

Offline Outsider

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Re: [RMS - S] A1 -Zeit des Zorns- Die Hochzeit
« Antwort #27 am: 17.11.2025 | 22:00 »
„Oh, ich hoffe in euren Adern fliest kein Blut der Arks, das kann leicht passieren, wenn man…“ weiter kommt Elvijö nicht, da er erneut, diesmal stärker so dass ihm kurz die Luft wegbleibt, einen Schlag von Grimhil kassiert.

Grimhil hebt beschwichtigend die Hände „Es tut mir leid, wenn Elvijö euch beleidigt haben sollte. Ihr seit Gäste Oktars und es steht uns nicht zu...“ bei den Worten blickt Grimhil, Elvijö finster an „…eure Abstammung zu hinterfragen. Es gibt hier am Tisch wohl ein paar deren Mütter zu nah bei den Trollen gelegen haben und die ihre guten Manieren vergessen!“

„Es tut mir leid…“ stöhnt Elvijö „…es war nicht meine Absicht, das Ale steigt mir zu Kopf. Wir zählen die Toten westlich der Brücke nicht. Es ist ein raues Land und es ist das Gebiet der Hagtorns, ein Blauaxt hat da so wenig zu suchen wie ein Wulfr in einem Uvail Weib!“

„Ha, der war gut!“ lobt Grimhil und klopft Elvijö auf die Schulter.

Ein Sklave kommt mir dem Krug den Hirngar geordert hat und stellt ihn auf eure Tafel.
« Letzte Änderung: 17.11.2025 | 22:09 von Outsider »
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Offline Hinxe

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Re: [RMS - S] A1 -Zeit des Zorns- Die Hochzeit
« Antwort #28 am: 18.11.2025 | 13:15 »
Gylfi
Auf der Hochzeit in Storhavn


Gylfi war verblüfft. Dieser Blutlord vor ihm hielt ihn offenbar für einen Idioten. Seine Miene entglitt ihm kurz und zeigte seinen Unglauben. Seine Stimme ist etwas lauter als zuvor, er wirkt erregt. "Du glaubst, ähh...", er musste sich kurz sammeln, "...Ihr glaubt, ich habe nicht verstanden, dass Schwertjarl Oktar den anderen Clan als Weiber verunglimpft hat? Fylkjarl Saul, meine Frage zielte darauf ab, ob ich es richtig verstanden habe, dass die Kränkung, die dem Grimme-Clan angetan wurde, tatsächlich nur darin besteht, dass Fylkjarl Njordung dieser Versammlung fern bleibt. Denn offenbar gibt es Gerüchte er sei verschwunden. Nachdem er dem Clan des Bräutigams einen Besuch abgestattet hatte, wie ich hinzufügen möchte. Oder wird das nur zum Anlass genommen, alter Rivalität freien Lauf zu lassen?" Hier mochte er genau auf die Reaktion des Bryckers achten.

Allerdings setzt der skwilde direkt nach, jetzt wieder etwas leiser: "Ist es nicht sonderbar, dass ein Jarl des Blauaxt-Clans verschwindet, der Clan bewusst die Schande auf sich nimmt, auf dieser Hochzeit ohne sein Oberhaupt zu erscheinen, ohne eine öffentliche Erklärung abzuliefern, warum dem so ist? Wie gesagt, mir sind die Wildlande fremd. Aber ich will verstehen, warum dies so geschieht. Denn zum einen mag es sein, dass ich den kurzen Rest meines Lebens hier verbringe, zum anderen lässt mich meine jahrzehntelange Beschäftigung mit den Sagas und den den Menschen glauben, dass hier mehr dahinter stecken könnte." Am Ende hält sich der Alte bewusst vage, um das Einbildungsvermögen seines Gegenübers nicht einzuschränken. Hast Du eine Theorie, Blutlord? Oder weisst Du sogar, was gespielt wird?
Leitet Earthdawn 4e, Shadowrun 5e und Against the Darkmaster.
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Offline Outsider

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Re: [RMS - S] A1 -Zeit des Zorns- Die Hochzeit
« Antwort #29 am: 18.11.2025 | 16:25 »
Der Brycker strafft die Schultern und seine Augen ruhen regungslos auf der Gestalt des alten Skwilden. Die rechte Hand des Blutlords liegt auf dem Knauf seines Schwertes. Seine stimme ist trocken, fast emotionslos als er Gylfi antwortet.

„Stellt euch vor ihr habt eure besten Freunde zum Auftritt eures Lebens eingeladen, eine Leistung die sich nicht wiederholen lässt und sie kommen nicht. Vielleicht könnt ihr jetzt nachvollziehen worin die Beleidung besteht. Es gibt Regeln und Bräuche die beachtet werden müssen und diese Einladung ohne eine Entschuldigung auszuschlagen ist so gut wie unverzeihlich und nur zu gerne würde ich meinen Rittern befehlen, die Hallen der Blauäxte in Schutt und Asche zu legen. Doch ich tue es nicht.“

Gylfi kann förmlich spüren wie sehr es dem Brycker danach verlangt die Blauäxte abzustrafen. Es ist wie das Grollen in der Kehle eines Drachen bevor er sein tödliches Feuer auf die Welt ergießt. Es ist wie das Lachen des Lindwurms bevor er Azlahn verschlang oder das böse Lispeln des Braskelwurms bevor er seine Augen auf euch richtet. Es reicht eine kleine Unachtsamkeit, nur ein geringer Fehltritt um dieses Fass zum überlaufen zu bringen.

Dann Atmet der Brycker tief und lange aus. Mit etwas weicherer Stimme fährt er fort: „Was ihr da über das Verschwinden erzählt sind Gerüchte, mehr nicht. Wenn er wirklich bei den Hagtorns war, sind das seine Angelegenheiten. Tomus und Huld Hagtorn erhielten den Zuschlag für die Hand von Miri Grimme und kein Blauaxt. Das der Reste der Blauäxte hier ist, mit sichtlich kleinem Gefolge, zeugt nur von ihrer Angst, mussten sie doch damit rechnen das Oktars Zorn mehr als eine Beleidigung bereithält!“
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Offline pharyon

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Re: [RMS - S] A1 -Zeit des Zorns- Die Hochzeit
« Antwort #30 am: 19.11.2025 | 21:02 »
Aeryn
Auf der Hochzeit in Storhavn - bei Miri Grimme, Huld und Tomus Hagtorn


Aeryn schaut zunächst Miri, dann Huld und desse Vater ins Gesicht, leicht und offen lächelnd.

"Vielen Dank für eure warmen Worte." An Miri richtet sie die nächsten Worte "In der Tat habt ihr es bereits sehr gut ausgesprochen. Wenn es euch interessiert, und eure Zeit es zulässt, kann ich euch so einige Fragen sehr gerne beantworten."

Tomus Einmischung machte die sich gerade entspannende Stimmung zunichte. "Ihr sagtet, ihr habt ein Geschenk?" Der Tonfall war oberflächlich neugierig, Aeryn entging aber nicht, dass ihm diese Entwicklung missfiel und er sie im Keim ersticken wollte.

"Verzeiht. Ich wollte der Braut nicht ungebührlicherweise eine Antwort vorenthalten." Mit einem Lächeln wartete sie eine Gegenantwort ab, die dieses Mal ausblieb - fürs erste. Dann richtete sie sich an das Brautpaar.

"Ehrenwerter Huld Hagtorn, verehrte Miri Grimme, ihr seid nun einander anvertraut, dabei noch recht jung an Jahren. Ich bin noch nicht sehr viel älter als ihr und mir fehlt es an tiefer Kenntnis eurer Traditionen" Ein kurzer Blick zu Tomus. "Ich habe mir bei meiner Suche nach einem passenden Geschenk sagen lassen, dass die Sammlung viele Geschichten eurer Helden enthält." Sie präsentiert ein Buch, welches mit einer Schleife aus Stoff in den Farben der Häuser Grimme und Hagtorn etwas eingewickelt ist. "Leider ist mir eure Sprache wenig, und eure Schrift noch weniger, vertraut. Ich habe mir aber versichern lassen, dass dieses Werk eine gute würdige Sammlung dieser Geschichten ist. Ich hoffe, es hilft euch in dunklen Stunden euch eures eigenen Mutes, eurer Ausdauer, eures Herzen und eures verstandes zu erinnern. Ihr seid jung..."

Nun mischte sich Tomus doch wieder ein. "Hm, ein Buch. Naja, ihr habt euch sichtlich Mühe gegeben. Habt Dank!"

Aeryn wartete seinen Zwischenruf ab, schaute dabei abwechselnd in Hulds und Miris Gesichter. Beiden gefällt es nicht. Beide gehen damit aber sehr unterschiedlich um. Das wird noch sehr ... spannend.

Die Stille aushaltend, wartete Aeryn ab, dass Tomus ansetzen würde. In dem Moment, als er seinen Atem tiefer einzog, fuhr sie fort. "Die Gegenwart gehört euren Familien und euer Vertrauen dürft ihr bei euren Vätern wohl gewahrt wissen. Eure Zeit wird noch kommen. Bis dahin könnt ihr die anstehenden Herausforderungen gemeinsam bewältigen und werdet dass gemeinsam immer besser können."

"Ja gut. Schön gesagt. Habt vielen Dank, werte Ärin." Wieder sah sie Tomus lächelnd an, dann das Brautpaar. Ohne sich nach außen hin die Sticheleien anmerken zu lassen, ließ sie die Stille arbeiten. Huld muss sich von seinem Vater lösen lernen. Und Miri kann ihm helfen. Er kann ihre feurige Art wiederum zügeln, damit sie besonnener werden kann. Huld und Miri, Wasser und Feuer.

Dann wandte sie sich direkt an Tomus. "Ihr müsst sehr stolz auf euren Sohn sein. Miri ist, so scheint mir eine edle, aufrechte Maid, aus einem großen Haus. Euer Sohn wird seine Zeit mit ihr immer mehr verbringen. Ihr zeigt hier euer Vertrauen, dass er es zu beider Wohl, gut machen wird."

Nicht jedes Duell muss mit gezogener Klinge gefochten werden. Ihr seid am Zug. Erfreut auf ihren spontanen Einfall wartete Aeryn ab, wie Tomus Hagtorn mit diesem Auftakt umgehen würde.
"Lassen Sie uns die leichten Raumanzüge anziehen - schließlich wollen wir ja nicht ins All." (Koloth, Sohn des Rodoth)

Das Licht deiner Gedanken bestimmt die Farben deiner Welt.

Offline Hinxe

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Re: [RMS - S] A1 -Zeit des Zorns- Die Hochzeit
« Antwort #31 am: Gestern um 21:34 »
Gylfi
Auf der Hochzeit in Storhavn


Nachdem der Brycker geendet hatte, schaute Gylfi zu Galve Blauaxt und seinem kümmerlichen Gefolge hinüber. Dabei unterdrückt er ein Schaudern, hatte ihm der Blutlord mit seiner kaum gezügelten Gnadenlosigkeit doch ziemlich imponiert. Kein Wunder, dass Galve aussieht, als ob er ein Schaf unter Wölfen ist. Was er wohl davon hält, für den Bruder seinen und die Nacken seiner Söhne hinzuhalten?

Dann wandte sich der skwilde wieder seinem Gesprächspartner zu. "Ich danke Euch für die Einblicke, die Ihr mir gewährtet. Ich verstehe jetzt so einiges besser und hoffe, dass ich Euch durch meine Fragen nicht beleidigt habe. Ich glaube, dass meine Gefährten und ich noch einige Zeit in den Wildlanden zubringen werden. Solltet Ihr einmal meiner Dienste bedürfen, sei es, dass Sagas vorgetragen werden sollen, oder falls Ihr einmal Fragen zu den Mittlanden habt, so zögert bitte nicht, mich von Eurem Ansinnen wissen zu lassen." Er verbeugt sich knapp vor dem Gegenüber.
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