Autor Thema: Habt ihr eine selbst erschaffene Kampagnenwelt die ihr immer wieder bespielt?  (Gelesen 886 mal)

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Offline Namo

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Die Frage behandelt ausschließlich selbst geschaffene Kampagnenwelten. Keine bestehenden Verlagssettings.

Mir begegnet das immer mal wieder. Wir kennen die großen Settings wie Aventurien und Faerun etc. Sie wurden von zig Autoren geschaffen. Aber wir Spielleiter erschaffen ja Dinge auch immer mal gerne selbst und so entstehen immer Mal Länder und Welten durch unsere Ideen. Diese werden bespielt und dann endet eine Kampagne und etwas neues wird geschaffen.

Nun bin ich immer mal wieder bei youtube über Spielleiterkanäle gestolpert, in denen Spielleiter ihre eigene Welt erwähnt haben. Diese haben sie jahrelang entwickelt und so leiten sie nur noch in dieser. Nicht die eine Gruppe. Nein, immer wieder neue Charaktergruppen und auch immer mal mit anderen Spielern. Das ist hat dann ein klein wenig etwas von Lebenswerkschöpfung aber auch heim kommen.

Ich habe das im Kleinen bei mir selbst auch festgestellt. Ich habe meine bizarr gewachsene Version von Mittelerde bzw. Arda des vierten Zeitalters die organisch gewachsen ist. Und auch wenn wir zu der alten Kampagne hin spielen wollen die wir lange gespielt haben, erlebe ich gerade, dass wir hier eine ganz andere, ganz neue Kampagne spielen deren Tapete aber die Welt und Handlungen von damals sind. Eigentlich bräuchte ich hier den Bezug zur alten Kampagne Spieler betreffend überhaupt nicht. Das würde genauso Spaß machen mit einer ganz neuen Spielergruppe die von der anderen Kampagne keinen Schimmer haben. Ich aber als Spielleiter fühle mich extrem heimisch und wohl in meiner Schöpfung und vieles fühlt sich organisch an. So dass ich mir in diesem Setting auch eine dritte Runde mit einem ganz anderen Thema vorstellen könnte.

Wie ist das bei euch? Habt ihr auch so eine Weltenschöpfung die ihr immer und immer wieder für neue Runden bespielt? Also nicht nur theoretisch eine Welt geschaffen, sondern ihr bespielt sie auch und lasst sie regelmäßig von Spielern mit Leben füllen? Und worum geht es da? Was sind das für Welten?
« Letzte Änderung: 28.11.2025 | 12:55 von Namo »

Offline KhornedBeef

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Nein. Ich weiß aber Settings mit festem Rahmen und reichlich weißen Flecken zu schätzen. Wenn man genau hinsieht, gibt es davon jede Menge, aber das Spielleiterkapitel muss das halt auch ein bisschen anregen.
Ich habe mit Warhammer 40k angefangen. Auf dem Papier ein Setting mit vielen Details...an ein paar Stellen, mit reichlich Widersprüchen, und auch verschmiert über Jahrtausende. Rogue Trader basiert mehr oder weniger auf in-game weißen Flecken im gleichen Universum.

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Offline Edgar Allan Poe

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Ich wollte das immer im großen Stil machen. Hab auch ein paar Abenteuer in "meiner" Welt geleitet. Aber am Ende hat sich das trotzdem immer irgendwie wie ein Flickenteppich angefühlt. Ich bin dann zurück zu fertigen Settings.

Der Gedanke hat mich trotzdem nie ganz losgelassen.
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Offline Luxferre

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In unserer Altherrenrunde (30J+ gemeinsam) leiten wir abwechselnd und jeder SL immer auf seiner Welt.
Hier leite ich also in meiner Welt, die seit mittlerweile 15 Jahren in stetiger Entwicklung ist.
Früher habe ich für jedes Abenteuer oder jede Kampagne eine andere Welt erschaffen oder Fertiggerichte hergenommen. Heute aggregiere ich all meine Ideen in ein Projekt.

Wenn ich neue Gruppen leite, nehme ich gerne den ABOREA Atlas samt Karten und leite dort mit meinen Ideen und was die Gruppe so cool findet und mag.
Als Alternative kämen für mich nur noch Hârn oder ShadowWorld infrage.
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Offline Namo

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Der Gedanke hat mich trotzdem nie ganz losgelassen.

Genau das ist es. Irgendwie fühlt es sich unheimlich gut an, so etwas "erschaffen" zu haben. Ich möchte jetzt nicht von Sinnhaftigkeit des Lebens sprechen, aber ich merke bei mir aktuell schon, wie ich da auf manche Sachen stolz bin und sich das so schon etwas nach "meiner Schöpfung" anfühlt. Wie muss das sein, wenn du wirklich über Jahrzehnte eine Welt entwickelt und bespielt hast? Die sich immer weiter entwickelt hat - auch durch die Taten der Gruppen. Das stelle ich mir schon extrem groß und befriedigend vor. Und umgekehrt natürlich auch so einfach zu improvisieren. Mann kennt ja alles. Jede Intrige, jeden NSC, jeden mystischen Dungeon. Da kann man doch so leicht ein Abenteuer aus dem Ärmel schütteln. 

Offline Namo

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In unserer Altherrenrunde (30J+ gemeinsam) leiten wir abwechselnd und jeder SL immer auf seiner Welt.
Hier leite ich also in meiner Welt, die seit mittlerweile 15 Jahren in stetiger Entwicklung ist.
Früher habe ich für jedes Abenteuer oder jede Kampagne eine andere Welt erschaffen oder Fertiggerichte hergenommen. Heute aggregiere ich all meine Ideen in ein Projekt.

Wenn ich neue Gruppen leite, nehme ich gerne den ABOREA Atlas samt Karten und leite dort mit meinen Ideen und was die Gruppe so cool findet und mag.
Als Alternative kämen für mich nur noch Hârn oder ShadowWorld infrage.

Wieso nutzt du sie dann nicht auch gleich für neue Gruppen? Das geht ja genau in die Richtung die ich mir vorstellen kann. Warum nicht die eigene Welt noch erweitern durch neue Gruppen und Taten?

Offline Runenstahl

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Ich habe im Laufe der Jahre meist verschiedene Settings in verschiedenen Homebrew-Welten geleitet.

Es gibt eine Zentrale "Kitchen-Sink" Welt in der wir inzwischen die 3. Kampagne spielen. Das hat durchaus seinen Reiz. Derzeit spielen wir ein "Prequel" etliche hundert Jahre vor der letzten Kampagne und da freuen sich die Spieler einen Keks wenn man bekannte Charaktere in jüngerer Version wieder trifft. Zuletzt einen grünen Drachen den man aus späteren Kampagnen als eine Art Widersacher kannte (eher politisch, es kam nie zu einem Kampf). Der zukünftige "Ancient Dragon" ist in dieser Kampagne natürlich nur ein "Adult". Auch gab es in der Zukunft einen mächtigen unsterblichen Evil-Overlord dessen Generäle mit der Zeit wieder auferstanden sind... in dieser Kampagne wird man hingegen zusehen können wie der Typ an die Macht kommt und seine Generäle auf der Höhe ihrer Macht erleben können.

Ansonsten habe ich auch mal eine Kampagne an eine L5R Kampagne angeknüpft. Der Clan der Spieler hatte die Kaiserkrone errungen. Die Nachfolge-Kampagne habe ich dann etliche tausend Jahre in die Zukunft versetzt und es galt als Widerstandskämpfer in einer Sci-Fi Kampagne das böse Imperium des ehemaligen Spielerclans zu besiegen. Rokugan in Space !
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Offline Ma tetz

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Ich habe, seit ich 22 war, keine eigene Welt mehr entwickelt oder bespielt.

Letztlich ist mir der Aufwand zu groß und ich mag es, wenn sich die Spielenden die Welt über Weltenbeschreibungen und Romane auch selbst erschließen können.

Ich überlege aber schon seit längerem mal einen Hexcrawl zu machen, den würde ich gerne selbst entwerfen.


Offline Boba Fett

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Im Fantasy Bereich war das lange Zeit die Welt von Earthdawn, bis ich sie irgendwann satt hatte. Inzwischen liebäugel ich aber wieder mit der Welt.

Im SF Bereich haben wir von 1985 bis knapp zum Jahr 2000 immer wieder Traveller gezockt, mit verschiedenen Kampagnen, Charakteren oder Convention-One-Shots.
Da ist aber die Kern-Gruppe an Spielleitenden irgendwann auseinander gegangen. Inklusive auswandern nach USA und mit RSP nichts mehr zu tun haben wollen...

Ansonsten komme ich immer wieder zu Star Wars als Spielwelt zurück, einfach, weil jeder diese Welt irgendwo kennt. SW ist so ein bisschen die Kompromislösung für mich, wenn die Leute alle keinen Bock haben, sich in eine SF Welt zu denken, ich aber mal wieder den Jieper auf Hyperraum und Pew! Pew! habe.

Kopfgeldjäger? Diesen Abschaum brauchen wir hier nicht!

Online Raven Nash

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Mittlerweile die zweite.


Wächst langsam und stetig, mittlerweile die 4. Kampagne - die erste noch mit A5e, dann mit Dragonbane. Kein Ende in Sicht.
Nach der ersten Kampagne sind ingame ca. 100 Jahre vergangen, sodass der Systemwechsel sich auch durchaus organisch angefühlt hat - die krassen Fähigkeiten der alten Gruppe wirken wie Sagas (und die Chars werden in bestimmten Gegenden auch als legendäre Helden verehrt).
Aktiv: Dragonbane
Vergangene: Runequest, Cthulhu, Ubiquity, FFG StarWars, The One Ring, 5e, SotDL, LevelUp! A5e, Vaesen
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Offline Tudor the Traveller

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Wir spielen seit langer Zeit in meinem GATELANDS Setting. Mittlerweile Kampagne Nr. 5(?)

Ganz frisch: Axis mit Level Up 5e
Davor:
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Offline Zed

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Nichts Neues für Dich, Namo, ist meine Kampagnenwelt, die ich zu einem großen Teil hier vorgestellt habe.  :)
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Offline nobody@home

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Kurz gesagt: nein.

Zum einen hat sich's einfach nie so recht ergeben -- selbst in "offiziellen" Welten haben die Kampagnen immer nur begrenzte Längen erreicht --, und zum anderen genieße ich wohl eine milde Form von Setting-ADHD und könnte mich auf Dauer gar nicht mit nur einer Welt zufriedengeben. Bestenfalls müßte die schon so groß sein, daß sie bequem kleinere "Welten" als Ganzes in sich beinhalten kann, und selbst dann würde ich früher oder später wohl irgendwann mal ausbrechen und etwas ausprobieren wollen, das ausdrücklich nicht Teil dieses bestimmten Gesamtsettings ist.

Offline Namo

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Nichts Neues für Dich, Namo, ist meine Kampagnenwelt, die ich zu einem großen Teil hier vorgestellt habe.  :)

Ach dich habe ich in der Eingangspost ganz vergessen zu erwähnen. An dich und deine Welt habe ich unter anderem gedacht als mir die Idee zu dem Thread kam.

Offline Namo

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Und weil ich es gerade lese. Hier ist bei manchen ein Missverständnis entstanden. Es geht um eine eigene - selbst erschaffene - Kampagnenwelt. Nicht ein bestehendes Verlagssetting, zu dem ihr immer wieder zurück kehrt.

Offline Namo

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Es gibt eine Zentrale "Kitchen-Sink" Welt in der wir inzwischen die 3. Kampagne spielen. Das hat durchaus seinen Reiz. Derzeit spielen wir ein "Prequel" etliche hundert Jahre vor der letzten Kampagne und da freuen sich die Spieler einen Keks wenn man bekannte Charaktere in jüngerer Version wieder trifft. Zuletzt einen grünen Drachen den man aus späteren Kampagnen als eine Art Widersacher kannte (eher politisch, es kam nie zu einem Kampf). Der zukünftige "Ancient Dragon" ist in dieser Kampagne natürlich nur ein "Adult". Auch gab es in der Zukunft einen mächtigen unsterblichen Evil-Overlord dessen Generäle mit der Zeit wieder auferstanden sind... in dieser Kampagne wird man hingegen zusehen können wie der Typ an die Macht kommt und seine Generäle auf der Höhe ihrer Macht erleben können.

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Ganz fantastische Ideen und der Grund weswegen ich eigene Kampagnen(welten) so liebe. Hier natürlich noch "Zeitreisen" in Gestalt der gleichen Spieler aber andere Helden hinein zu bringen ist Zucker. Wie lange arbeitest du denn schon an der zentralen Kampagnenwelt? Und hast du diese auch schon mit anderen Spielern bespielt?

Und die L5R Idee finde ich unabhängig von dem Thread genial!

Offline Torsten (Donnerhaus)

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Ich spiele eigentlich fast ausschließlich in eigenen Kampagnensettings, sofern ich nicht direkt in historischen oder pseudo-historischen Settings spiele.

Ich habe eine Post-Apokalypse-Welt in der ich schon mehrere (laaaaaaaange) Kampagnen gespielt habe und ich habe ein Science-Fiction Universum, an dem ich seit fast 20 Jahren baue und das ich schon mehrfach bespielt habe. Mein Age-of-sail-plus-Myth-Setting könnte man in gewisser Weise auch als eigenes Setting betrachten.

Ansonsten spielen alle Runden, die ich auf Twitch geleitet habe, im gleichen Setting-Universum, wenn auch nicht in der gleichen Zeit oder am gleichen Ort.

Offline Yney

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Ich spiele (zumindest als Spielleitung) immer in meiner Welt und verschiedene Gruppen durchleben da parallel, sich kreuzende oder auch in Teilen Wiederholungen von Geschichten. Link: Siehe Fußnote ;)

Offline Feuersänger

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Ja, durchaus. Die Idee für mein Setting ist schon vor langer Zeit entstanden. Der Kerngedanke war, eine Welt zu bauen, die zu den Implikationen der Magie von D&D 3.5 passt, und ein paar Elemente aufzulösen die ich immer schon doof fand. Irgendwann bin ich dann von 3.5 auf PF1 umgeschwenkt.

Allerdings ist das ganze immer noch mehr oder weniger "Work In Progress" bzw ein andauernder Playtest. Und ich habe immer noch nicht alle Änderungen bzw Elemente umgesetzt, die ich ursprünglich im Sinn hatte, und manche Sachen fielen auch der Schere zum Opfer weil sie der jeweiligen Spielgruppe nicht gefielen. Lässt sich ja alles anpassen.
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Offline Luxferre

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Wieso nutzt du sie dann nicht auch gleich für neue Gruppen? Das geht ja genau in die Richtung die ich mir vorstellen kann. Warum nicht die eigene Welt noch erweitern durch neue Gruppen und Taten?

War eigentlich mal geplant, aber mein Magieniveau hatte die neue Gruppe damals abgeschreckt.
Die wollten QuietschBallaBoom-Bruzzzzzzzzzzzzzzzz - 30W6 Schaden ... und auf meiner welt ist eher so ... Aaaarghhhhhhhuuuuuuiiiiieeeeeaaaaaarrrrrrruuuuuug h-piu - 1 Schaden. wenn überhaupt. Das Magiekonzept ist entweder storytellermäßig umsetzbar, oder mit BRP/RQ6, worauf auch mein Haussystem basiert.
Die wollten mehr Superhelden - haben sie bekommen. Anderswo halt.
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Offline Zed

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@Runenstahl
Wie hast du dich entschieden, das Zeitreiseparadoxon zu lösen? Was, wenn deine Gruppe jetzt den Adult Drachen töten würde?

@Feuersänger
Welche Implikationen hast du in deiner Kampagnenwelt wie gelöst?
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Offline Runenstahl

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Wie lange arbeitest du denn schon an der zentralen Kampagnenwelt? Und hast du diese auch schon mit anderen Spielern bespielt?

In den letzten Jahren waren es weitestgehend dieselben Spieler, aber ein paar Wechsel waren dabei. Davor aber auch schon gänzlich andere Gruppen. Insgesamt habe ich wohl auch doch ein paar mehr als nur 3 Kampagnen darauf gespielt...

Ich kann nicht sagen wie lange ich diese Welt schon bespiele. Die ältesten Karten davon auf meinem Rechner sind von 2005. Ein wenig Älter wird sie wohl sein.

Wie hast du dich entschieden, das Zeitreiseparadoxon zu lösen? Was, wenn deine Gruppe jetzt den Adult Drachen töten würde?

Zum einen kenne ich meine Spieler recht gut, zum anderen gab es keinen Grund für sie den Drachen zu töten. Er ist derzeit ein neutraler NPC mit eigenen Ambitionen der den Charakten sogar Hilfe angeboten hat (zu einem Preis). Ich werde sehr vorsichtig damit sein Leute einzubauen die sie nicht töten sollten. Sollte es dennoch passieren ist es eben eine alternative Zeitlinie. Ich bin kein Fan davon den Spielern ihre "Agency" zu nehmen.
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Offline Rorschachhamster

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Klassische Sandbox - werkl ich jetzt in verschiedenen Ecken und verschiedenen Kampagnen seit so 10(?) Jahren rum. Macht Spaß, Karten zu erstellen, macht Spaß die zu füllen und macht natürlich noch mehr Spaß wenn die Spieler dann damit interagieren.  ;D Karten habe ich zuhauf, das Füllen der Hexe ist natürlich etwas aufwendiger. Aber so 200km um die Spieler herum ist immer ausgebaut - deswegen habe ich so ein paar Ecken, die voll sind, und ein paar Ecken, von denen ich gar nix weiß.  :)  Zufallstabellen!  :d
Plus Barrowmaze und Dwimmermount eingearbeitet.  ;D
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DMG Pg. 81 " The mechanics of combat or the details of the injury caused by some horrible weapon are not the key to heroic fantasy and adventure games. It is the character, how he or she becomes involved in the combat, how he or she somehow escapes — or fails to escape — the mortal threat which is important to the enjoyment and longevity of the game."

Offline Feuersänger

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Ich habe zB ausgetüftelt, wieviele Magiebegabte welcher Stufen es so ungefähr gibt, also wie weit verbreitet Magie insgesamt und bestimmte Zauber im Besonderen sind.
Eine Konsequenz ist zum Beispiel, dass man aktiv nach Magiebegabten Ausschau hält, um diesen eine gute Ausbildung angedeihen zu lassen, da fähige Zauberer eben extrem wertvoll sind.
Zweitens überlegt, wie effizient man schon mit günstigen Mitteln eine mittelalterliche Landwirtschaft machen kann, und daraus abgeleitet welcher Anteil der Bevölkerung überhaupt in diesem Sektor arbeiten muss (und inwieweit sich das durch Magie substituieren lässt) - und umgekehrt, wieviele Leute dann für andere Tätigkeiten zur Verfügung stehen -- etwa für die Herstellung von Komponenten zur Erschaffung magischer Gegenstände.
Lauter so Zeug halt.

Ein Kerngedanke war halt auch ursprünglich, dass mir die ewig entvölkerten Fantasysettings auf den Keks gegangen sind (vgl zB Forgotten Realms, Aventurien, Lorakis u.v.m.), und ich wollte explorieren wie denn eine blühende Hochkultur als Setting aussähe. Da musste ich aber dann bald feststellen, dass diese halt den Nachteil haben, dass man da im Kern halt kaum noch Platz für Abenteuer hat. Das zu bespielende Gebiet verlagerte sich also wieder in die Randzonen (Wildwest-Frontier) oder letztendlich auf einen "untergegangenen" Kontinent mit ein paar Points of Light. Sprich, vom hochzivilisierten blühenden Imperium bekommt man doch wieder nicht viel mit.  :/
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Offline nobody@home

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Ein Kerngedanke war halt auch ursprünglich, dass mir die ewig entvölkerten Fantasysettings auf den Keks gegangen sind (vgl zB Forgotten Realms, Aventurien, Lorakis u.v.m.), und ich wollte explorieren wie denn eine blühende Hochkultur als Setting aussähe. Da musste ich aber dann bald feststellen, dass diese halt den Nachteil haben, dass man da im Kern halt kaum noch Platz für Abenteuer hat. Das zu bespielende Gebiet verlagerte sich also wieder in die Randzonen (Wildwest-Frontier) oder letztendlich auf einen "untergegangenen" Kontinent mit ein paar Points of Light. Sprich, vom hochzivilisierten blühenden Imperium bekommt man doch wieder nicht viel mit.  :/

Na ja, "Abenteuer" kann man aus geeigneter Position sicher auch mitten in blühenden Hochkulturen aller Art erleben. Nur halt weniger als <hüstel> freischaffend herumziehender Schatzsucher und Söldner -- die "Schätze" haben halt mitten in der Zivilisation alle schon Eigentümer und Verwahrer mit einer ausgeprägten Tendenz zum Haltet-den-Dieb-Schreien, und auch die Gewalt darf man nicht mehr einfach so frei Schnauze ausüben, sondern es wird ständig von einem erwartet, daß man sich diesbezüglich an pingelige Regeln halten soll... ;)