Auf die Frage "Was, wenn Sie einen Wunsch frei hätten?" habe ich mal die (vermutlich vorbereitete Politiker-)Antwort gehört:
"Die Zeit, um all die Bücher zu lesen, die ich noch lesen möchte."
Ich sage: "Die Zeit, all die Rollenspiele zu spielen, die ich noch - oder nochmal!! - spielen möchte."
(Nach Weltfrieden, versteht sich.)
Hundert Jahre würden dafür nicht ausreichen -- und da sind die Rollenspiele, von denen ich noch gar nicht weiß, dass ich sie spielen oder doch erneut spielen möchte, nicht mitgerechnet.
2025 war vielleicht mein bestes Rollenspieljahr: so viele neue Spiele, so viele neue Leute, meine zweite Veröffentlichung, so viele neue und altehrwürdige Spielweisen (mein erstes PbtA, AD&D mit Leuten, die den Titel "Meister" verdient haben, Mothership, Nicotine Girls, Tales from the Loop, Buddelsee, Tunnels & Trolls, World Wide Wrestling, Glorantha, Trollbabe -- um nur mal einen Ausschnitt zu nennen). Und das will was heißen, denn ich bin seit langem dabei, mindestens 1/Woche, Dutzende Designs (für den Hausgebrauch), lange Kampagnen, Oneshots, zu zweit, zu dritt, ..., zu zwölft, im Dunkeln, im Camping-Zelt, mit Schülern, mit Neulingen, mit oder ohne Spielleitung, Vorbereitung von Null bis Plemplem. Ich brenne und brenne. Seit 35+ Jahren.
Die großen Systeme? DSA1 würde ich gerne nochmal (und Cyberpunk), ebenso Warhammer FRP 1e zum vierten Mal, Rolemaster 2e sowieso (mein Moby Dick nach jahrelangen Kampagnen in den 90ern). Die neuen Fassungen interessieren mich indes nicht, so dass ich zu möglichem Stillstand nichts sagen kann. Aber Interesse ist da - für Klassiker oder eben was Neues -, aber natürlich nicht genug Zeit.