Autor Thema: Aufstiegsgeschwindigkeit und -methoden bei D&D  (Gelesen 422 mal)

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Offline Arldwulf

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Aufstiegsgeschwindigkeit und -methoden bei D&D
« am: 13.12.2025 | 17:38 »
Die nachfolgende Diskussion entstand ursprünglich im Thread: Ist D&D 5 im High-Level Bereich unspielbar?. schneeland

Also ich weiss nicht in wie weit Aufstieg in In-Game Zeit relevant ist.

Es ist insofern relevant, als das es für hochstufige Kampagne halt wichtig ist die Spielwelt verstärkt reinzubringen, die Rolle der Charaktere in der Welt.

Auf vielen Stufen brauchen in der 5e die Charaktere ca. 8 Begegnungen auf ihrem Level pro Level Up.

Und natürlich geht das schneller wenn man sagt "na eigentlich sind zwei drei Level drüber auch noch harmlos". Wenn man wirklich 6-8 Begegnungen je Abenteuertag macht heißt das halt auch: So ein Erzmagier hat in etwa einen anstrengenden Monat hinter sich seitdem er den ersten Level 1 Zauber gezaubert hat.
« Letzte Änderung: Gestern um 11:53 von schneeland »

Offline Ainor

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Re: Aufstiegsgeschwindigkeit und -methoden bei D&D
« Antwort #1 am: 13.12.2025 | 18:19 »
Ob man jetzt 8, 10, oder 12 Encouter pro Stufe hat ändert fast nix daran dass es nur ein paar Wochen dauert Stufe 20 zu erreichen wenn jeder Tag ein Abenteuertag ist. Wenn das zu schnell ist muss man mehr Downtime einbauen.

Die kleinen Änderungen an der Aufstiegsmechanik zwischen 3E und 5E ändert eigentlich nichts an der Spielbarkeit. Davor, mit der AD&D Annahme dass Charaktere normalerweise sterben bevor sie Stufe 13 werden war das natürlich anders. Da hat man auch keine Probleme mit dem Hochstufigen Spiel...
Es wird zu viel darüber geredet wie gewürfelt werden soll, und zu wenig darüber wie oft.
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Offline Arldwulf

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Re: Aufstiegsgeschwindigkeit und -methoden bei D&D
« Antwort #2 am: 13.12.2025 | 18:52 »
Ob man jetzt 8, 10, oder 12 Encouter pro Stufe hat ändert fast nix daran dass es nur ein paar Wochen dauert Stufe 20 zu erreichen wenn jeder Tag ein Abenteuertag ist. Wenn das zu schnell ist muss man mehr Downtime einbauen.


Oder halt ein langsameres Aufstiegstempo einbauen.

Und das kann man wie so vieles natürlich per Hausregeln anpassen, aber ändert halt wenig daran, dass die Standardvorgabe für längere Kampagnen (und damit auch hochstufiges Spiel) ein Hindernis darstellt.

Offline Ainor

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Re: Aufstiegsgeschwindigkeit und -methoden bei D&D
« Antwort #3 am: 13.12.2025 | 19:00 »
Oder halt ein langsameres Aufstiegstempo einbauen.

Langsamer im Bezug auf was?

Mehr Zeit pro Kampf/"Abenteuertag" geht ja. Gritty Realism macht aus einem Monat grob ein Jahr. Mit kräftig Downtime kommt man vielleicht auf sowas wie Eine Stufe pro Jahr.

Aber mit mehr 10 oder 100 mal mehr Kämpfe? Dafür dürfte den meisten die RL Zeit fehlen.
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Offline Arldwulf

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Re: Aufstiegsgeschwindigkeit und -methoden bei D&D
« Antwort #4 am: 13.12.2025 | 19:11 »
In Bezug auf das aktuelle Aufstiegstempo. Welches natürlich auch stark durch die 6-8 Begegnungen je Abenteuertag bestimmt wird, weil das einfach deutlich mehr ist als was frühere Editionen hatten.

Offline Ainor

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Re: Aufstiegsgeschwindigkeit und -methoden bei D&D
« Antwort #5 am: 13.12.2025 | 21:37 »
In Bezug auf das aktuelle Aufstiegstempo.

Aufstiegstempo im Bezug auf was?

Welches natürlich auch stark durch die 6-8 Begegnungen je Abenteuertag bestimmt wird, weil das einfach deutlich mehr ist als was frühere Editionen hatten.

Die sind abgeschafft.
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Offline Arldwulf

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Re: Aufstiegsgeschwindigkeit und -methoden bei D&D
« Antwort #6 am: 13.12.2025 | 22:51 »
Aufstiegstempo im Bezug auf was?

Die sind abgeschafft.

Vielleicht magst du mal beschreiben wie sich dies auf das restliche Spiel auswirkt?

2024er D&D kennen viele - mich eingeschlossen - wohl noch eher rudimentär.

Ist dort einfach nur die Angabe gestrichen worden, oder gibt es weitere Maßnahmen um dies auch zu unterstützen?

Offline Selganor [n/a]

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Re: Aufstiegsgeschwindigkeit und -methoden bei D&D
« Antwort #7 am: 13.12.2025 | 23:19 »
Unabhängig von irgendwelchen D24-Regelungen...

Wir haben so gut wie nie (vielleicht noch zu BECMI/AD&D-Zeiten) nach XP den Aufstieg gemacht... Das waren fast immer "Milestones" (und wenn der Milestone das Ende des Abenteuers war)
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Re: Aufstiegsgeschwindigkeit und -methoden bei D&D
« Antwort #8 am: 13.12.2025 | 23:26 »
Wir sind bei D&D noch nicht nach Meilenstein Methode vorgegengen.
Ich glaube (ich weiß es nicht sicher, weil ich noch nicht gefragt habe), auch nicht, dass meine Spieler es vorziehen würden.
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Re: Aufstiegsgeschwindigkeit und -methoden bei D&D
« Antwort #9 am: 14.12.2025 | 06:59 »
Milestone halte ich für absoluten Müll und habe damit nur schlechte Erfahrungen gemacht. In der Praxis existieren an 99% der Spieltische, die behaupten Milestones zu verwenden, keine echten Meilensteine; vielmehr dient es als Vorwand, um die SCs extrem langsam und rein willkürlich leveln zu lassen.
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Offline Ainor

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Re: Aufstiegsgeschwindigkeit und -methoden bei D&D
« Antwort #10 am: 14.12.2025 | 09:12 »
Kann sein dass Milestones und Session/Story based Advancement ab und zu verwechselt wird.

Ich glaube nicht dass man einen Vorwand braucht um so zu spielen wie man es bevorzugt.
Das einzige mechanische Problem was sich ergibt wenn die SC drei statt einen Drachenhort pro Stufe plündern ist dass sie sehr starke Ausrüstung bekommen.

Ich würde übrigens schätzen dass 99% der Gruppen die sagen "5E ist zu einfach" auch mehr/bessere Items haben als Zufallswürfe auf der Tabelle ergeben würden.

Vielleicht magst du mal beschreiben wie sich dies auf das restliche Spiel auswirkt?

Für mich? Überhaupt nicht.

Ist dort einfach nur die Angabe gestrichen worden, oder gibt es weitere Maßnahmen um dies auch zu unterstützen?

Gestrichen. Ich glaube "6-8 Begegnungen je Abenteuertag" wurden vor allem von Leuten verwendet die sich über das System beschweren wollten.
« Letzte Änderung: 14.12.2025 | 09:19 von Ainor »
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Re: Aufstiegsgeschwindigkeit und -methoden bei D&D
« Antwort #11 am: 14.12.2025 | 09:54 »
Ich spiele ja überwiegend vorgefertigtes und da gibt es oft Empfehlungen, wann die Chars welche Stufe haben sollten.

Ich bin da äußerst fein damit.
 
Nur bei Spielen wie zb. Shadowdark und Co. sind EXP wichtig, aber sind da ja auch eher Feature als. Bug :)
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Re: Aufstiegsgeschwindigkeit und -methoden bei D&D
« Antwort #12 am: 14.12.2025 | 10:08 »
Milestone halte ich für absoluten Müll und habe damit nur schlechte Erfahrungen gemacht. In der Praxis existieren an 99% der Spieltische, die behaupten Milestones zu verwenden, keine echten Meilensteine; vielmehr dient es als Vorwand, um die SCs extrem langsam und rein willkürlich leveln zu lassen.
Echt? Also bei uns diente es als Vorwand, die Faulheit XPs verrechnen zu müssen und sich darauf zu einigen, wie man damit umgeht, wenn jemand mal nicht da ist und all sowas.
In Summe haben wir die XP immer grob überschlagen und 10-20% (10% bei konfliktarmen Abenden, 20% bei Kampfintensiven Sitzungen) draufgerechnet und dann gab es irgendwann die neue Stufe.
Bei den Abenteuerpfaden von Pathfinder steht ja sogar drauf, wann die Charaktere welche Stufe erreicht haben sollten und da kamen wir fast immer gut mit.

Aber wir haben auch immer ab der 3. Stufe die Goldkacke nicht mehr kleinlichst berechnet, sondern nur noch große Einnahmen und Ausgaben kalkuliert - die Gruppe hat immer von selbst beschlossen, eine Gruppenkasse zu machen und witzigerweise war immer die Schurkin mit der Verwaltung betraut (okay, die Spielerin macht sowas auch beruflich...).
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Re: Aufstiegsgeschwindigkeit und -methoden bei D&D
« Antwort #13 am: 14.12.2025 | 10:35 »
Für mich persönlich ist das Hauptproblem am Begriff "Milestone" schlicht, daß der schon in drei anderen Systemen verwendet wird, die ich kenne (D&D4, Fate, Marvel Heroic), und jedesmal etwas anderes bedeutet -- insbesondere bei D&D4, wo er mit Aufstieg und Erfahrung so gar nichts zu tun hat! ;)

Kann sein dass Milestones und Session/Story based Advancement ab und zu verwechselt wird.

Da würde ich sagen: auf jeden Fall. Milestones sind ja noch gar nicht die große Rechenerleichterung (das sind dann die anderen Ansätze), sondern eher "einfach nur" XP für Achievements, es steht aber alles recht kurzgefaßt und dicht beieinander da. Wer da insbesondere als Spieler gar nicht so oft in den Dungeon Master's Guide schaut, dem kann es also schon einigermaßen glaubhaft passieren, daß er das eine sagt und das andere meint.

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Re: Aufstiegsgeschwindigkeit und -methoden bei D&D
« Antwort #14 am: 14.12.2025 | 12:32 »
Zur "Milestones vs. XP"-Debatte erinne ich mal an diese Diskussion zweier Spielleiter
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Re: Aufstiegsgeschwindigkeit und -methoden bei D&D
« Antwort #15 am: 14.12.2025 | 12:55 »
Zur "Milestones vs. XP"-Debatte erinne ich mal an diese Diskussion zweier Spielleiter

Um Gottes Willen das ist ja unerträglich..
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Re: Aufstiegsgeschwindigkeit und -methoden bei D&D
« Antwort #16 am: 14.12.2025 | 12:56 »
Um Gottes Willen das ist ja unerträglich..

Und ich dachte schon, nur ich hätte mich nach ein, zwei Minuten wieder ausgeklinkt. ~;D

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Re: Aufstiegsgeschwindigkeit und -methoden bei D&D
« Antwort #17 am: 14.12.2025 | 12:58 »
Und ich dachte schon, nur ich hätte mich nach ein, zwei Minuten wieder ausgeklinkt. ~;D

Bei mir hat es nur 30 Sekunden gedauert  ;D.
Perfektion ist nicht dann erreicht, wenn es nichts mehr hinzuzufügen gibt, sondern dann, wenn man nichts mehr weglassen kann (frei nach Antoine de Saint-Exupéry). Ein Satz, der auch für Rollenspielentwickler hilfreich ist :).
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Re: Aufstiegsgeschwindigkeit und -methoden bei D&D
« Antwort #18 am: 14.12.2025 | 13:02 »
das ist ein Comedy Format....
Inzwischen bin ich geneigt zu glauben, dass an der DnD Satanic Panic in den 80ern was dran war. Allein, es waren nicht die Inhalte. Es waren die Regeln, die aus der Hölle kommen...

Offline Mr. Ohnesorge

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Re: Aufstiegsgeschwindigkeit und -methoden bei D&D
« Antwort #19 am: 14.12.2025 | 13:03 »
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Ich liebe es so sehr, dass jedes deiner Postings den „ Old man yells at cloud“–Vibe ausstrahlt. <3
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Re: Aufstiegsgeschwindigkeit und -methoden bei D&D
« Antwort #20 am: 14.12.2025 | 13:59 »
Ich liebe es so sehr, dass jedes deiner Postings den „ Old man yells at cloud“–Vibe ausstrahlt. <3

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Offline ElfenLied

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Re: Aufstiegsgeschwindigkeit und -methoden bei D&D
« Antwort #21 am: 14.12.2025 | 14:36 »
Echt? Also bei uns diente es als Vorwand, die Faulheit XPs verrechnen zu müssen und sich darauf zu einigen, wie man damit umgeht, wenn jemand mal nicht da ist und all sowas.
In Summe haben wir die XP immer grob überschlagen und 10-20% (10% bei konfliktarmen Abenden, 20% bei Kampfintensiven Sitzungen) draufgerechnet und dann gab es irgendwann die neue Stufe.
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Ich habe viel mit der "neuen Generation" an Rollenspielern gespielt, die erst über Medien wie Critical Role zu dem Hobby gefunden haben. Die kennen ein XP System garnicht erst, und haben deswegen keinen Vergleichswert.

Bei Pathfinder sind mir zum Glück noch keine Meilensteine untergejubelt worden.
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Re: Aufstiegsgeschwindigkeit und -methoden bei D&D
« Antwort #22 am: 14.12.2025 | 15:45 »
Bei Pathfinder sind mir zum Glück noch keine Meilensteine untergejubelt worden.
Wie meinst du es? Dass es klar geregelt ist oder dass es das nicht gibt?

Bis jetzt ist in den Pfaden, die ich besitze und leite, immer eine Meilensteintabelle gewesen, welche Stufe nach dem Erreichen des Meilensteins die Charaktere haben sollten. Ich halte mich nicht daran,  weil ich mit Erfahrungspunkten arbeite.

Aber grundsätzlich sind ja unterschiedliche Wege da, wann die Charakterre aufsteigen sollten. Nach der Tabelle mit den Meilensteinen, wenn sie bestimmte Schlüsselereignisse in den Abenteuern erreicht haben, wieviel bestimmte Bereiche EP Wert sind oder man berechnet die EP nach überwundenen Fallen und Monstern. Da sind die Pfade sehr flexibel.
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Offline Feuersänger

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Re: Aufstiegsgeschwindigkeit und -methoden bei D&D
« Antwort #23 am: 14.12.2025 | 16:05 »
In meiner aktuellen PF-Runde haben wir ein Problem, das ich in der Form bisher überhaupt noch nicht kannte, nämlich dass wir - bei klassischer by-the-book XP Vergabe - deutlich unterlevelt sind. Also, undergeared kenne ich, aber underleveled nicht. Das kommt teilweise daher, dass der SL -- wir spielen einen AP -- "überflüssige Füll-Encounter" streicht, und zwar offenbar ersatzlos. Da fehlen dann halt mal 10 Goblins hier, 4 Zombies da -- und da fehlen einem halt die XP und am Ende hängt man eine ganze Stufe hinterher und bekommt im nächsten Dungeon meterweit den Arsch aufgerissen.

Und das, obwohl wie schon gesagt die APs sehr klare Vorgaben machen, an welcher Stelle die SC welche Stufe erreicht haben sollen; wenn man da halt als SL mit den Schultern zuckt und sagt "ist halt nicht so", ist halt irgendwann Übungsende.
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Re: Aufstiegsgeschwindigkeit und -methoden bei D&D
« Antwort #24 am: 14.12.2025 | 16:54 »
Das Thema Meilensteine und/oder XP umgehen wir komplett und fahren auch gut damit.

Wir haben uns von Anfang an geeinigt, das Charaktere der Stufen 1 bis 5 an jedem Spielabend (wir beginnen meist gegen 18 Uhr und Ende ist dann in der Regel zwischen 2 und 4 Uhr früh) eine Stufe aufsteigen. Charaktere der Stufen 6 bis 10 alle zwei Spielabende und alle höheren alle 3 Spielabende. Für einen Abenteuer- oder Kampagnenabschluss gibt es für die höheren Stufen auch eine Stufe drauf, aber niemals 2 Stufen für einen Spielabend. Wir spielen im Schnitt alle drei Wochen, in der Ferienzeit werden es auch mal alle 4 Wochen, hin und wieder im 2-Wochen-Rythmus.

Wir kommen damit seit Jahren bestens klar.

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Re: Aufstiegsgeschwindigkeit und -methoden bei D&D
« Antwort #25 am: 14.12.2025 | 19:50 »
Als großer Fan vom „bedingungslosen Grundaufstieg“ (bei uns: alle 7 Spieltage) freue ich mich, dass auch Andere diese elegante, entlastende, einfache, rollenspielerisch hilfreiche Methode nutzen.

Offline Ainor

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Re: Aufstiegsgeschwindigkeit und -methoden bei D&D
« Antwort #26 am: Gestern um 10:31 »
Joa, ich hab im Laufe der Jahre auch mit "Leistung muss sich lohnen" EP und sonstigem experimentiert.
Aber im Endeffekt hat sich das alles nicht gelohnt, und ich bin auch seit längerem bei Session/Story based Advancement angekommen. Ähnlich wie Gruftengel mit langsamer werdendem Aufstiegstempo.
Auf hohen Stufen gibt es die Stufen bei Kapitelende.

Ich hatte zwar nie ein Problem damit, aber "überflüssige Füll-Encounter" oder "lass uns die plätten das gibt EP" wären meine wichtigsten Bedenken wenn man strikt nach Begegnungs-XP speilt. Unnötige Rechenarbeit ist da sekundär.

Wie schon mal angedeutet ist zumindest bei mir wichtig aus welcher Denkweise diese Aussage entsteht.
Erst mal sehe ich die DnD artigen Systeme als Kampffokussiert an und darum muss das Kampfsystem solide sein.
Ich bin der festen Überzeugung das man im High Level 5e Bereich, wem man Combat as Sport (einen der geplanten Schwierigkeit entsprechenden Encounter), leiten möchte kaum eine Chance hat (andere Spielstile funktionieren sicherlich besser). Irgendwo wird man IMO "Smoke and Mirrors" einsetzten müssen.

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Re: Aufstiegsgeschwindigkeit und -methoden bei D&D
« Antwort #27 am: Gestern um 10:46 »
Wie meinst du es? Dass es klar geregelt ist oder dass es das nicht gibt?

Klare Regelung, bzw in meinem Fall haben wir einfach XP nach RAW verteilt und sind damit gut gefahren.
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Offline flaschengeist

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Re: Aufstiegsgeschwindigkeit und -methoden bei D&D
« Antwort #28 am: Gestern um 10:50 »
Aufstiegs-Mechaniken evtl auslagern? Finde das ein interessantes Thema  :d

Ja, wäre nett, wenn ein Mod bei Gelegenheit dieses Thema abtrennt.
XP einzeln nachhalten habe ich schon ewig in keiner Runde mehr gehabt (zuletzt bei der epischen D&D 3.5 Kampagane meiner Studienzeit). Die damit verbundene Buchaltung ist Aufwand, für den ich keinen Mehrwert sehe. Falls ich meiner SL, misstraue, was ich hier rauslese...

Milestone halte ich für absoluten Müll und habe damit nur schlechte Erfahrungen gemacht. In der Praxis existieren an 99% der Spieltische, die behaupten Milestones zu verwenden, keine echten Meilensteine; vielmehr dient es als Vorwand, um die SCs extrem langsam und rein willkürlich leveln zu lassen.

...habe ich aus meiner Sicht ein Grundsatzproblem, das ich an der Wurzel packen muss, statt Symptome zu bekämpfen.

@ElfenLied: Woher weißt du, was an 99% der Spieltische passiert?
« Letzte Änderung: Gestern um 10:53 von flaschengeist »
Perfektion ist nicht dann erreicht, wenn es nichts mehr hinzuzufügen gibt, sondern dann, wenn man nichts mehr weglassen kann (frei nach Antoine de Saint-Exupéry). Ein Satz, der auch für Rollenspielentwickler hilfreich ist :).
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Offline schneeland

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Re: Aufstiegsgeschwindigkeit und -methoden bei D&D
« Antwort #29 am: Gestern um 11:55 »
Die Teildiskussion zu Aufstiegsgeschwindigkeit und -methoden in D&D hat hiermit ihren eigenen Thread bekommen.
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Offline Mr. Ohnesorge

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« Antwort #30 am: Gestern um 12:13 »
Milestone halte ich für absoluten Müll und habe damit nur schlechte Erfahrungen gemacht. In der Praxis existieren an 99% der Spieltische, die behaupten Milestones zu verwenden, keine echten Meilensteine; vielmehr dient es als Vorwand, um die SCs extrem langsam und rein willkürlich leveln zu lassen.

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Re: Aufstiegsgeschwindigkeit und -methoden bei D&D
« Antwort #31 am: Gestern um 12:21 »
Also ... man könnte ja sagen, dass "Alle 7 Spieltage aufsteigen" ein sehr naher Verwandter der Milestone-Methode ist, vorausgesetzt, dass innerhalb der 7 Tage auch etwas relevantes passiert - und davon kann man ausgehen.

In dem Fall ist sie so weit wie nur möglich entfernt von "Willkür" und "Langsamkeit". Wir hatten in der Gruppe damals abgestimmt, ob wir alle 7 Tage oder alle 5 oder 10 Tage bedingungslos aufsteigen, und empfanden alle dann 7 Tage als am angemessensten.

Offline Sphinx

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Re: Aufstiegsgeschwindigkeit und -methoden bei D&D
« Antwort #32 am: Gestern um 12:29 »
Ich glaub ja ehrlich gesagt das das Thema XP vergeben durch ist. Die überragende Mehrheit wird etwas anderes als XP nutzen. Ich selbst nutze nach "Spielleiter Willkür" oder Abenteuervorgabe das Meilenstein System.
Das, was das andere ist, ist wiederum ganz interessant. Das hier manche es nach fixer Zeit machen z.B.
Ich hab auch mal für meine DnD Runde damals sowas ähnliches gemacht. Davon ausgehend das sie evtl. bis Level 20 geht. Mit einem Level up alle 2 - 3 Wochen, bei Wöchentlichen Terminen, würde es dann immer noch ein Jahr dauern bis zum Max level. Allerdings musste in der Zeit auch was passieren, wenn sie Spieler nur rumgedödelt haben und keine Story irgendwie voran getrieben, gab es auch da schon mal ein Level up erst später.

Jetzt hab ich, weil Baby im Anmarsch, die aktuelle Kauf Kampagne einfach kürzen müssen und alles an Füller content entfernt. Dort wurden auch Meilensteine verwendet und das hatte zur folge das die Spieler im schnitt alle 1,5 Wochen ein Level up hatten. Teilweise so schnell das sie ihre neuen Features gar nicht benutzten konnte bis sie schon die nächsten hatten. Gut das würde ich normal auch nicht machen und alle fanden es unter den Umständen OK. (Nach mehreren Monaten Pause in denen jemand anderes ein anderes System leitet mit einem Hochstufigen Charakter weitermachen wäre schlimmer geworden)
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Re: Aufstiegsgeschwindigkeit und -methoden bei D&D
« Antwort #33 am: Gestern um 12:42 »
Und das, obwohl wie schon gesagt die APs sehr klare Vorgaben machen, an welcher Stelle die SC welche Stufe erreicht haben sollen; wenn man da halt als SL mit den Schultern zuckt und sagt "ist halt nicht so", ist halt irgendwann Übungsende.
Wären diese "sehr klaren Vorgaben" nicht sowas wie "Milestone-Empfehlungen"? ;)

Das Thema Meilensteine und/oder XP umgehen wir komplett und fahren auch gut damit.

Wir haben uns von Anfang an geeinigt, das Charaktere der Stufen 1 bis 5 an jedem Spielabend (wir beginnen meist gegen 18 Uhr und Ende ist dann in der Regel zwischen 2 und 4 Uhr früh) eine Stufe aufsteigen. Charaktere der Stufen 6 bis 10 alle zwei Spielabende und alle höheren alle 3 Spielabende. Für einen Abenteuer- oder Kampagnenabschluss gibt es für die höheren Stufen auch eine Stufe drauf, aber niemals 2 Stufen für einen Spielabend. Wir spielen im Schnitt alle drei Wochen, in der Ferienzeit werden es auch mal alle 4 Wochen, hin und wieder im 2-Wochen-Rythmus.

Wir kommen damit seit Jahren bestens klar.
Ist "alle X Sitzungen" (mit variablem X je nach Stufe/Situation) nicht auch ein Milestone?

Als großer Fan vom „bedingungslosen Grundaufstieg“ (bei uns: alle 7 Spieltage) freue ich mich, dass auch Andere diese elegante, entlastende, einfache, rollenspielerisch hilfreiche Methode nutzen.
Lass mich raten... "Downtime" (also mal längere Zeit zwischen den Abenteuern in denen die Charaktere auch mal was anderes machen können (z.B. Dinge bauen/forschen/...) ist bei euch kein Thema? Oder sind die "Spieltage" die Tage die Charaktere in einem Abenteur verbringen?
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Re: Aufstiegsgeschwindigkeit und -methoden bei D&D
« Antwort #34 am: Gestern um 12:56 »
Meilensteine = bei erreichtem Zwischenziel Aufstieg. Dauer variiert natürlich.
Wenn das so abgemacht ist, kann es kein Kleinhalten geben.

Wenn ich AD&D leiten würde müsste schon aufgrund der unterschiedlichen Stufenprogression mit exakten XP Regeln gespielt werden. Nur so lässt sich die Gruppenbalance ansatzweise einhalten.
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Re: Aufstiegsgeschwindigkeit und -methoden bei D&D
« Antwort #35 am: Gestern um 13:04 »
Wenn ich AD&D leiten würde müsste schon aufgrund der unterschiedlichen Stufenprogression mit exakten XP Regeln gespielt werden. Nur so lässt sich die Gruppenbalance ansatzweise einhalten.

Wobei man das natürlich auch extrem vereinfachen kann, ohne die Balance zu brechen. Statt "Meilensteine" gibts halt eine feste Anzahl an XP bei bestimmten Storypunkten. Da muss dann nicht für jedes erschlagene Monster und co. buchgehalten werden.
Den Akkusativ zu nutzen ist sexy.

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Re: Aufstiegsgeschwindigkeit und -methoden bei D&D
« Antwort #36 am: Gestern um 13:23 »
Ja klar :d
Ein hybrides Modell kann man auch fahren, dann wäre der freundschaftliche Wettbewerb innerhalb der Gruppe etwas reduziert, wie auch der buchhalterische Aufwand.
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Re: Aufstiegsgeschwindigkeit und -methoden bei D&D
« Antwort #37 am: Gestern um 13:28 »
Wenn ich AD&D leiten würde müsste schon aufgrund der unterschiedlichen Stufenprogression mit exakten XP Regeln gespielt werden. Nur so lässt sich die Gruppenbalance ansatzweise einhalten.
Welche Gruppenbalance? Ein Dieb Stufe 3 und ein Magier Stufe 2 haben dieselben 2.5k XP (mal so aus dem Gedächtnis gesprochen)... Sind die auch nur annähernd "gleich"? (Oder balanciert?)

Und dank der "nicht mehr als 1 Aufstieg pro Abenteuer"-Regelung (zumindest gab es bei uns die XP immer erst am Ende des Abenteuers) wird es schon sehr taktisch wie viele XP man verteilen "darf" ohne dass bestimmte Charaktere XP "verlieren"
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Re: Aufstiegsgeschwindigkeit und -methoden bei D&D
« Antwort #38 am: Gestern um 13:40 »
Bei mir gibt es XP bzw im Vorfeld definitierte und kommunizierte Meilensteine, wie z.B. Stufenaufstiege für erfolgreich abgeschlossene Kapitel.
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Re: Aufstiegsgeschwindigkeit und -methoden bei D&D
« Antwort #39 am: Gestern um 13:41 »
Bei mir gibt es XP bzw im Vorfeld definitierte und kommunizierte Meilensteine, wie z.B. Stufenaufstiege für erfolgreich abgeschlossene Kapitel.

Die unterschiedlichen XP je Stufe sorgen doch für eine Balance.
Warum sollte das sonst so sein?

Ein Dieb Stufe 9 wird niemals mit einem Magier der Stufe 9 mithalten können.
Aus dem Kopf müsste der Dieb dann schon Stufe 11/12 sein. Ein grober Kompromiss anno 1989 (?) für eine erste Balance.
Ich finds gut so :d
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Offline Femenmeister

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Re: Aufstiegsgeschwindigkeit und -methoden bei D&D
« Antwort #40 am: Gestern um 13:54 »
Wir fahren bei D&D auch eine Art Session based Verfahren, welches auf den abgeschlossenen Abenteuern basiert: Jedes Mal, wenn die Helden eine Anzahl neuer (!) Abenteuer absolviert haben, die ihrer derzeitigen Stufe entspricht, steigen sie auf die nächste Stufe auf.

Nach dem ersten Abenteuer ging es also gleich auf Stufe 2. Nach zwei weiteren Abenteuern auf Stufe 3, nach drei weiteren auf Stufe 4 und so weiter.

Da ist es vermutlich wichtig anzumerken, dass wir ausschließlich One Shots spielen und diese in 99% der Fälle auch an einem Abend abschließen. Würden eine Geschichte länger als einen Abend dauern, würde es gerade für höhere Stufen irgendwann zu langwierig werden. So funktioniert es für uns aber recht gut.

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Re: Aufstiegsgeschwindigkeit und -methoden bei D&D
« Antwort #41 am: Gestern um 15:03 »
Der Vollständigkeit halber will ich hier noch eine Methode erwähnen, die ich irgendwo im Internet aufgeschnappt habe: Der dortige DM hat in seiner Hex Crawl-Kampagne Milestones verwendet, und zwar als tatsächliche Steine, bzw. Obelisken. Jedes mal wenn die Charaktere einen dieser Obelisken gefunden und berührt haben, stiegen sie ein Level auf. Oft gabe es dabei ein Rätsel oder ähnliches zu lösen, manchmal stand der Obelisk einfach herum, manchmal war er versteckt oder bewacht oder umgestürzt, einmal fanden sie zwei Obelisken auf einmal und erhielten damit zwei Levelaufstiege auf einmal.

Ich selbst habe meist Milestones verwendet, finde die aber relativ unbefriedigend. Meine Spieler wollten es so, so habe ich versucht, einen einigermaßen gleichmäßigen aufstiegsrythmus hinzubekommen. XP-Rechnerei pro Encounter wäre mir allerdings auch zu mühsam gewesen.
« Letzte Änderung: Gestern um 15:05 von bolverk »
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Offline Prisma

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Re: Aufstiegsgeschwindigkeit und -methoden bei D&D
« Antwort #42 am: Gestern um 15:31 »
Bei AD&D2 benutze ich eine Art Hybridsystem. Ich vergebe XP nach:

a) Erleben der Spielwelt
b) Besiegen von Monstern
c) Erlangung von Wertgegenständen

Die Summe davon erhält jeder Charakter. (Ja, ich bin einer dieser SLs, die die XP-Summe nicht unter den Spielern aufteilen lassen...  :ctlu: )

b) und c) muss ich wohl nicht erläutern. Unter a) verstehe ich die Interaktion mit dem Setting, das Erfühlen der Spielwelt. Das bilde ich aus einem "Grundgehalt" und der Bewertung von besonderen Aktionen und Erfolgen der SC. Während b) und c) harte Metriken sind, ist a) eine Sache von Rulings.
Mit einem 7er-Set, stehen ganze Universen offen.

Offline tarinyon

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Re: Aufstiegsgeschwindigkeit und -methoden bei D&D
« Antwort #43 am: Gestern um 16:54 »
D&D ohne XP macht für mich keinen Sinn. Klar, es ist ehrlicher Meilensteine zu nutzen, wenn man sowieso nur Kampagnen spielen will, wo die Entwicklung quasi vorgegeben ist. Aber da stellt sich für mich im Lauf der Jahre immer mehr die Frage, warum man für Storygames D&D nehmen sollte. D&D hat ja die Level-Struktur eingebacken. Letztendlich ist es im Kern ein Spiel, wo es darum geht, auf Level 20 zu kommen (also eine Art Racing-Game). Alles dreht sich um dieses "Leveln" (abgeleitet von den Leveln des Dungeons). Wenn das Level automatisiert wird, dann verliert D&D für mich einen zentralen Antriebsmotor.

Ich kann aber verstehen, dass viele Leute den Sinn von XP nicht mehr sehen. Hier war mMn die 3e "schuld". Die zwei größten Fehler waren es, XP für Gold und unterschiedliche XP-Anforderungen für unterschiedliche Klassen abzuschaffen. Daraus entstand dann diese sinnentleerte Ladder, die alle Klassen in der gleichen Geschwindigkeit nur noch durch (Story-)Encounter erklimmen können. Zugleich wurde mit dem Wegfall der "Name-Level" und der thematischen Verschiebung weg von Dungeon Crawls die intrinsische Verzahnung von Setting und Regeln zerschlagen. Das XP-Sammeln wird dadurch zur lästigen Nebenaufgabe. Die Folge: Kampf-Encounter ohne Sinn und Verstand, damit man leveln kann. Eine totale Verengung des vorherigen Systems, das ja viel mehr Möglichkeiten für den XP-Erwerb vorsah (Kampf, Diebstahl, Vorbeischleichen, Diplomatie, etc.). Konsequenterweise hat man dann in der 5e das Level-System total entstellt und den Wünschen der Massen angepasst (also langsames Leveln auf den Sweet-Spot-Leveln). Einen Sinn ergibt es eigentlich nicht mehr, weil man hätte ja einfach das ganze System so redesignen können, dass man mit kompetenteren Charakteren anfängt (und hätte das Stufensystem komplett weglassen können).

Offline Luxferre

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Re: Aufstiegsgeschwindigkeit und -methoden bei D&D
« Antwort #44 am: Gestern um 16:59 »
AD&D 2nd:

Bei 1.000.000 XP sind die Professionen wie folgt unterwegs:

Kämpfer ST 12 exakt
Magier ST 12, 125k vor 12
Kleriker ST 12 100k vor 13
Dieb ST 14, kurz vor 15

Ist für den Dieb (mEn!) die einzige Möglichkeit ansatzweise mitzuhalten.


Bei AD&D2 benutze ich eine Art Hybridsystem. Ich vergebe XP nach:

a) Erleben der Spielwelt
b) Besiegen von Monstern
c) Erlangung von Wertgegenständen

Die Summe davon erhält jeder Charakter. (Ja, ich bin einer dieser SLs, die die XP-Summe nicht unter den Spielern aufteilen lassen...  :ctlu: )

b) und c) muss ich wohl nicht erläutern. Unter a) verstehe ich die Interaktion mit dem Setting, das Erfühlen der Spielwelt. Das bilde ich aus einem "Grundgehalt" und der Bewertung von besonderen Aktionen und Erfolgen der SC. Während b) und c) harte Metriken sind, ist a) eine Sache von Rulings.

Finde ich eine gute Möglichkeit - danke fürs Teilen  :d
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Offline tarinyon

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Re: Aufstiegsgeschwindigkeit und -methoden bei D&D
« Antwort #45 am: Gestern um 17:04 »
P.S. zu AD&D 2e: da muss man meiner Meinung nach unbedingt die optionalen Regeln für XP nach Klasse benutzen. Da bekommt der Dieb nämlich mehr XP für Gold (das er sich ja im Gegensatz zu den anderen Klassen durch Diebstahl usw. aneignen kann) und auch noch Bonus-XP für jede erfolgreiche Anwendung einer Diebesfähigkeit. Die anderen Klassen haben entsprechende Regeln, die jedoch nicht ganz so viele Zusatz-XP geben wie beim Dieb. Wenn man das alles einsetzt, dann müsste der Dieb immer einige Stufen vor den anderen Klassen sein. Hier darf man auch nicht übersehen, dass Diebe in 1e und 2e nicht so scheiße sind wie im hochgelobten BX-D&D. Da kann ich echt nicht verstehen, warum da jemand nen Dieb spielen würde.

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Re: Aufstiegsgeschwindigkeit und -methoden bei D&D
« Antwort #46 am: Gestern um 17:09 »
Zur 3E gab es im DnD-Gate einen epischen Thread: Fighter oder Rouge - man achte auf die Rechenschreibigung  ~;D

Bei heutiger Lektüre auch schön zu sehen, dass dort einiges an Prominenz aus dem T beteiligt war ... und wer ist/war denn dieser Ghoulstuhl?  8]

Insbesondere Blackys Posting ist so so lesenswert!
« Letzte Änderung: Gestern um 17:11 von Luxferre »
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Re: Aufstiegsgeschwindigkeit und -methoden bei D&D
« Antwort #47 am: Gestern um 17:12 »
haben wir einfach XP nach RAW verteilt und sind damit gut gefahren.
Wir auch. Und ich kann nicht nachvollziehen, wie es jemand als Aufwand sehen kann. In den ganzen Werten, die verwaltet werden, ist es doch nur ein Wert.

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OK, sagen wir es so, persönlich kenne ich niemanden, der etwas anderes als XP nutzt.
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Re: Aufstiegsgeschwindigkeit und -methoden bei D&D
« Antwort #48 am: Gestern um 17:52 »
OK, sagen wir es so, persönlich kenne ich niemanden, der etwas anderes als XP nutzt.

War auf eine umfrage von WotC bezogen die ich aber nicht mehr finden konnte. Nur die von Slyflourish mit immerhin 2000 Teilnehmern.
https://slyflourish.com/facebook_surveys.html
Und abseits von DnD Spiel es, abseits von OSR, bei neuen Systemen super selten eine Rolle.

Wir hatten weil die Spieler es aus Nostalgie toll fanden in unserer Pf2e Kampagne mit XP gespielt. War ein Dungeoncrawl und hatte sich deshalb sogar etwas angeboten. Hat dann aber auch dazu geführt das wir jeden dödel Encounter im Abenteuer (die ich normal gestrichen hätte) ausspielen mussten damit die Spieler genug XP bekommen haben. Irgendwann war die Nostalgie auch verflogen und wir sind zu Meilenstein zurück.

Einer meiner Bekannte leitet einen Open Table, da macht XP auch Sinn. Mich persönlich bockt es aber gar nicht mitunter das 5e Rad am Wagen zu sein wenn der rest viel Hoch stufiger ist. Darum hab ich das mitspielen dort aufgegeben.

Ich will irgendwann die Kingmaker Kampagne mit Pf2e als Epische Kampagne leiten. Dort wird es vermutlich auch XP einfach weil es so offen angelegt ist und nicht sicher ist was die Spieler wie und wo machen. Dann aber mit Langsam Level Optionalregel das sie 30% mehr XP pro Level brauchen. Einfach weil so viel zu tun ist in dieser Kampagne und sie sonst weit vor Ende Level 20 erreichen würden.

Abseits von diesen Erfahrungen bringen mir persönlich XP keinen Mehrwert gegenüber Meilenstein. Als ich am Anfang XP verwendet hab. Gab es wenn ich der Meinung war ein Level up wäre gut, dann immer Bonus XP. Was faktisch ein Meilensteinsystem mit extra Schritten war.
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Re: Aufstiegsgeschwindigkeit und -methoden bei D&D
« Antwort #49 am: Gestern um 18:15 »
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Ich will irgendwann die Kingmaker Kampagne mit Pf2e als Epische Kampagne leiten. Dort wird es vermutlich auch XP einfach weil es so offen angelegt ist und nicht sicher ist was die Spieler wie und wo machen.
Die Meilensteine bei Kingmaker sind eigentlich gut verteilt. Wenn sich die Spieler  länger bei irgendwas aufhalten, dann ist es gar nicht schlecht. Ich mache es mit EP und es funktioniert bei uns gut. Aber selbstverständlich ist auch ein Nachteil dabei -  die Charaktere steigen zur Zeit  schneller als ihr Königreich. Es ist noch nicht so relevant, aber in zwei drei Stufen könnte es vielleicht knirschen.
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