Aber ist es nicht auch so, das irgendeine Veränderung stattfinden soll ?
Wenn die Figur gar keine Form von Steigerung und sei es nur, durch im Spiel gelebte Reputation, erhält. Wo ist dann die Motivation für Kampagnen?
Wer hat denn gesagt, dass sich der Charakter nicht verändern darf?
Er hat Dinge erlebt, die ihn charakterlich prägen und sein Verhalten und seine Einstellungen verändern lassen.
Er hat sich einen Ruf erschaffen (gut oder schlecht), so dass Leute ihn anders behandeln.
Er hat sich Besitzstand zusammengeplündert und ist von einem kleinen abgewrackten Fortbewegungsmittel zu einem großen, modernen Fortbewegungsmittel gewechselt.
Vielleicht ist er jetzt vom Gesetz gesucht. Oder er ist ein Volksheld. Oder ein berühmter Star. Und so weiter und so fort.
Was er aber nicht getan hat, ist, dass er seine Werte insofern verbessert hätte, dass er "fähiger" wurde. Warum sollte er das in den zwei Monaten Abenteurer-Leben seines Ruhestands auch,
nachdem er Jahre lang seinen Beruf ausgeübt hat?
Veränderung findet nicht nur in Zahlen statt...
Im übrigen muss es ja auch nicht in totale Negation enden (ich wollte nur darauf hinweisen, dass es durchaus möglich und unterhaltsam sein KANN, ohne Progression zu spielen).
Andere Systeme haben einen lineareren Kompetenzzugewinn im Kampagnenverlauf und ein oberes Ende des Powerlevels, das nicht an "Fantasy Superhelden" erinnert.
Auch das geht. Ist halt nur die Frage, was man vom Spiel erwartet.
Was mich verwundert ist, warum so viele ihr Problem damit haben, dass D&D ist, wie es ist, es aber weiterspielen...
Alle die happy damit sind, machen ja alles richtig.