Autor Thema: [Film] Die Odyssee - Christopher Nolan  (Gelesen 837 mal)

shaozhul, Crimson King und 6 Gäste betrachten dieses Thema.

Offline Lyonesse

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Re: [Film] Die Odyssee - Christopher Nolan
« Antwort #25 am: Gestern um 17:38 »
Ich hoffe ja, dass anders als bei Emmerichs Troja hier das Wirken der Götter nicht völlig aus dem Plot entfernt wurde. Das machte für mich schon immer sehr den Reiz bei Homer aus, dass da mächtige übernatürliche Schachspieler die Helden herumschieben.
Ich fand das eine der besseren Ideen in Petersens Film, dass die Götter nur indirekt wirkten. Das andere hatten wir doch schon: etwa in Clash of the Titans (1981), und da war das direkte Auftreten der Olympier auch nicht ganz so prickelnd - obwohl, Ursula Andress als Aphrodite war schon ganz ok.
Der Trailer ist jedenfalls ganz nice und Nolan scheint auch Fantasy-Elemente (etwa Polyphem) aus der Vorlage eingearbeitet zu haben. Die schwarze Bronzerüstung ist vermutlich eine Einzelanfertigung (für einen König?). Aber schon seltsam, was die auf einmal alle mit Odysseus haben.


Das kommt jetzt zwar ein wenig überraschend, aber Zeus ist offenbar ein eingefleischter Disco-Fan.
« Letzte Änderung: Gestern um 20:39 von Lyonesse »

Offline Feuersänger

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Re: [Film] Die Odyssee - Christopher Nolan
« Antwort #26 am: Gestern um 18:25 »
Neue Screenshots geleakt! Noch nie dagewesene Tricktechnik!



Spaß beiseite -- ich finde Nolan sowieso dermaßen overrated, für mich ist der Name mittlerweile Grund genug, einen Film aktiv zu vermeiden. Der Typ halt EINMAL EINEN (1) guten Film gemacht, und ansonsten halt nichtssagende Dutzendware oder völligen Rotz, darauf fall ich nicht nochmal rein.
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Offline Menthir

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Re: [Film] Die Odyssee - Christopher Nolan
« Antwort #27 am: Gestern um 18:39 »
Ich freue mich tatsächlich auf den Film. Wenn Nolan seine klassische Erzähltechnik anwendet, finde ich die Odyssee über Gebühr dafür geeignet.
Die Technik dreht sich hauptsächlich um die komplexen, nicht-linearen Erzählstrukturen Nolans, der oft mit verschachtelten Handlungen, Rückblenden und überraschenden Wendungen arbeitet, um die Wahrnehmung des Zuschauers zu beeinflussen und Themen wie Realität vs. Fiktion, Zeit und Gedächtnis zu erforschen.

Diese Themen sind in der Odyssee besonders kräftig vertreten und regen zur strukturellen Analyse an. Ebenso spannend wird die Rolle von Penelope und den Freiern als Spiegel der zeitlichen Erzählung.

Ich bin also mehr als gespannt, wie sich das entwickelt und wie das erzählt wird. Persönlich schätze ich die Erzählungen Nolans allerdings auch. :)
« Letzte Änderung: Gestern um 19:03 von Menthir »
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Offline Lyonesse

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Re: [Film] Die Odyssee - Christopher Nolan
« Antwort #28 am: Gestern um 20:09 »
... Spaß beiseite -- ich finde Nolan sowieso dermaßen overrated, für mich ist der Name mittlerweile Grund genug, einen Film aktiv zu vermeiden. Der Typ halt EINMAL EINEN (1) guten Film gemacht, und ansonsten halt nichtssagende Dutzendware oder völligen Rotz, darauf fall ich nicht nochmal rein.
Nolan wird ganz sicher überschätzt, genau wie Tarrantino, aber was andere (Fans, Kritiker, etc ...) aus seinen Filmen machen, dafür kann er ja am Ende nichts. An echten Rotz kann ich mich spontan nicht erinnern, aber ich habe auch nicht alles gesehen. Seine Filme hinterlassen zumindest immer einen ästhetisch angenehmen Eindruck, aber da wird dann auch häufig mehr an bedeutungsschwangerer Substanz hinein interpretiert, als am Ende tatsächlich vorhanden ist.
« Letzte Änderung: Gestern um 20:22 von Lyonesse »

Online Ainor

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Re: [Film] Die Odyssee - Christopher Nolan
« Antwort #29 am: Gestern um 20:50 »
Was heisst überschätzt? Man kann einfach auf IMDB nachschauen und sehen dass er jede Menge extrem gut bewertete Filme hat, während andere bekannte Regisseure keinen einzigen zustande gebracht haben.

Klar, jeder hat seinen eigenen Geschmack, aber sehr viele Leute scheinen seine Filme extrem gut zu finden.
Ganz ok wird der Film schon werden, aber die Erwartungen dürften recht hoch sein.
Es wird zu viel darüber geredet wie gewürfelt werden soll, und zu wenig darüber wie oft.
Im Rollenspiel ist auch hinreichend fortschrittliche Technologie von Magie zu unterscheiden.
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Offline Feuersänger

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Re: [Film] Die Odyssee - Christopher Nolan
« Antwort #30 am: Heute um 02:26 »
Genau den Umstand, dass diese Filme so gut bewertet sind, meine ich mit überschätzt.  >;D
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Zitat von: ErikErikson
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Offline Andropinis

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Re: [Film] Die Odyssee - Christopher Nolan
« Antwort #31 am: Heute um 08:43 »
Also gerade Oppenheimer fand ich sehr gut, sowas wie Tenet, Interstellar, Inception usw. kann man sich auf jeden Fall anschauen, auch die Dark Knight Filme. Das ist alles solide Kost; dass er nur einen guten Film hatte, sehe ich so nicht.
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Re: [Film] Die Odyssee - Christopher Nolan
« Antwort #32 am: Heute um 08:54 »
Nolan ist so ein bißchen Hit or Miss bei mir.

Dark Knight, Inception, Oppenheimer - mega!

Dark Knight Rises, Tenet, Interstellar - würg!

Ich schaue einer "Odyssee" von Nolan also mit gemischten Gefühlen entgegen.
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Re: [Film] Die Odyssee - Christopher Nolan
« Antwort #33 am: Heute um 09:16 »
Ich finde Nolan etwa so gut wie Michael Bay, nur nimmt sich letzterer nicht so verdammt wichtig.

Beide sind technisch gut und liefern sehenswerte Unterhaltung mit großartigen Set Pieces, aber der eine halt mit pompösen philosophischen Kram, der andere mit auf die Spitze getriebenem Americana-Kitsch.
Im Reich der Nibelungen ist eine Spielwelt mit eigenwilligen magischen Gesetzen für Swords & Wizardry Continual Light. Mehr dazu bei Blogger und DriveThruRPG (dank Fans auch auf Französisch & Englisch).
Mein neues Projekt: Verschollen im Archiv des KfK für Electric Bastionland

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Re: [Film] Die Odyssee - Christopher Nolan
« Antwort #34 am: Heute um 12:14 »
Völliger Rotz sind die Filme von Nolan sicher nicht. Nur eben nicht immer wirklich gelungen. Ich sehe da seine Filme eher in der Tradition eines Ridley Scotts. Wie Scott ist die visuelle Inszenierung seiner Filme in der Regel überragend. Und wie Scott scheitert Nolan dann aber auch immer wieder an dem gewollt philosophischen Überbau. Nolan presst häufig seine Lieblingsthemen wie Zeit, Wahrnehmung und Gedächtnis mal strukturell, mal inhaltlich und mal beides in seine Verfilmungen. Mal passt es, siehe "Inception", und mal geht es völlig daneben wie in "Tenet". Man muss Nolan Inszenierungsstil nicht mögen, aber nichtsdestotrotz gehört er neben Villeneuve, Fincher, Wes Anderson oder auch den Coen Brüdern und Tarantino zu den visionären Regisseuren unserer Zeit. Einen Michael Bay oder auch Zack Snyder zähle ich da übrigens nicht dazu...