Autor Thema: Die schlimmsten Bücher aus den Bereichen Fantasy - Science Fiction  (Gelesen 130182 mal)

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Offline Grey

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Da würde "Die Dämonen von Miradore" durchaus als Küchenkatastrophe durchgehen. :loll: Warum also nicht?

Aber hast recht, BTT. Hat noch jemand ein Buch zu nominieren?
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Offline AzTech2064

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Offline Grey

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Dann mache ich mal einfach selber weiter ... :gasmaskerly:

Robert L. Forward: Der Flug der Libelle. Das Beste an diesem Buch ist die wissenschaftliche Abhandlung im Anhang, wie der Raumflug technisch funktionieren würde. Hier merkt man, daß Forward NASA-Wissenschaftler ist.

Was allerdings Menschen betrifft, hätte er sich dringend mal ein bißchen Anschauungsmaterial vornehmen sollen, bevor er über so was schreibt. Hier ein paar simplifiziert/destillierte Beispiele, wie bei ihm Dialoge aussehen ...

Forwards Vorstellung von der Gewichtigkeit des Entschlusses, an der ersten interstellaren Raumfahrtmission teilzunehmen: "Hey, hast du Lust, auf eine Raumfahrtmission ohne Wiederkehr zu gehen? 40 Jahre hin zum Barnard-Stern unter lebensverlängernden Drogen, um dann den Rest deines Lebens da zu verbringen, mit nichts als dem Dutzend deiner Mitreisenden an menschlicher Gesellschaft?" -- "Och joh, klingt cool, bin dabei."

Forwards Vorstellung von der kulturellen Vielfalt der Menschheit: "Jeder denkende Mensch muß doch auf Anhieb erkennen, daß die USA das einzig lebenswerte Land der ganzen Erde sind und daß jedes andere Land total veraltet und voll Scheiße ist. Darum diene ich mit Leib und Seele der NASA." (Im vorliegenden Fall sinngemäß von einer gebürtigen Kanadierin, aber dieses Motiv findet sich im Gesamtwerk von Forward in abgewandelter Form immer wieder.)

Forwards Vorstellung von Romantik: "Die Außerirdischen würden gerne sehen, wie wir uns fortpflanzen. Wie wär's? Ich bin bereit, wenn du den Bock machst." Der unterstrichene Satz kommt wörtlich so im Buch vor, und zwar von einer supersexy Blondine (seltsamerweise sind bei Forward alle Frauen supersexy) zu einem verkrüppelten, eigenbrötlerischen Geek, auf den sie (heimlich) total scharf ist und der natürlich (heimlich) in sie verliebt ist. Nicht, daß die beiden je zuvor (in 40 gemeinsamen Jahren an Bord) irgendeine Chemie untereinander angedeutet hätten ...

Ansonsten bestehen gefühlte 75% der "Handlung" darin, daß die Bord-KI den Erstkontakt mit den vernunftbegabten Einheimischen herstellt, während die menschlichen Besatzungsmitglieder inmitten eines fremden Sonnensystems vor allem die tolle Technik ihres Raumschiffs bestaunen, sich gegenseitig für ihre künstlerischen Interpretationen der Reise bauchpinseln oder einfach nur rumvögeln. Mein Fazit: Forward hätte sich auf wissenschaftliche Abhandlungen beschränken sollen -- darin ist er richtig gut, ein paar seiner Artikel haben mir bei der Recherche für meine eigene SF enorm weitergeholfen! ... aber von Romanen hätte er die Finger lassen sollen.
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Offline Niniane

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Auch wenn ich mir jetzt bestimmt den Unmut vieler Leser zuziehe und ich nciht weiss, ob das Buch wirklich "Science-Fiction" ist (es fiel mir aber bei Greys obiger Schilderung ein): Der Schwarm von Frank Schätzing.
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Offline Slayn

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Ich nominiere mal, im Bereich "Fantasy", die Night Angel Triologie.
GrimDark at its Best: Der Autor muss sich knapp 1000 Seiten lang die Frage gestellt haben, wie hart er die Protagonisten noch ficken kann und wie GrimDark es noch werden kann, bis das epische Ende kommt.
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Offline Grey

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Auch wenn ich mir jetzt bestimmt den Unmut vieler Leser zuziehe und ich nciht weiss, ob das Buch wirklich "Science-Fiction" ist (es fiel mir aber bei Greys obiger Schilderung ein): Der Schwarm von Frank Schätzing.
Also, meinen Unmut ziehst du dir damit schon mal nicht zu. "Der Schmarrn" kann in meinen Augen gar nicht genug verrissen werden. ;D

(Ich würde es durchaus als SF einordnen. Die fremde Intelligenz kommt in diesem Fall halt nicht aus dem Weltall, sondern aus dem anderen großen unerforschten Gelände unserer Zeit: der Tiefsee.)
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Offline Thandbar

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Also, meinen Unmut ziehst du dir damit schon mal nicht zu. 

Puh, meinen auch nicht. Besonders nervte mich die esoterische Selbstfindungsphase im letzten Drittel des Buches, die komischen Figuren, die die ganze Zeit "Ich will von Lucy Liu gespielt werden! Ich will von Philip S. Hoffman gespielt werden! Ich will von Maximillian Schell gespielt werden!" zu rufen schienen ... und die Wende am Ende kam mir ungefähr so glaubwürdig vor wie das Finale von der Keanu-Reeves-Version von "Der Tag, am dem die Erde stillstand".
Was nützt die beste Recherche, wenn die Auflösung selber keinen Sinn ergibt?
"Du wirst direkt in diesem Moment von einer Zilliarde grünkarierter Kakerlakeneinhörner in Tweedanzügen umzingelt, die mit Fallschirmen aus gebeiztem Vanillepudding aus der nächstgelegenen Dattelpalme springen und dich zu ihrer Avonberaterin krönen - und die Krone ist aus Dr. Frankensteins bösartig mutiertem Killernougat! Streich dir 78000 Hirnschadenspunkte ab und mach sofort eine Jodelimprovisation!"

Offline Infernal Teddy

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Offline Nocturama

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Auch wenn ich mir jetzt bestimmt den Unmut vieler Leser zuziehe und ich nciht weiss, ob das Buch wirklich "Science-Fiction" ist (es fiel mir aber bei Greys obiger Schilderung ein): Der Schwarm von Frank Schätzing.
Gepflegte Langeweile gepaart mit "Guckt mal, wie geil ich recherchieren kann"-Ergüssen. Da bringt es auch wenig, sein wohlfrisiertes Gesicht als Testimonial in die Kamera zu halten..

Sehe ich ehrlich gesagt genauso  ;) Ich nenne das "Recherche-Bücher" und da fällt für mich auch sojemand wie Ken Follett (Folett?) oder Dan Brown drunter. Sicher viel Mühe in die Vorarbeit investiert, aber die Figuren sind meist ziemlich einfallslos und die Handlung jenseits von "ach schau mal, das wusste ich noch nicht" nicht so richtig fesselnd.

Und der Schwarm liest (oder hört, in meinem Fall) sich echt wie die Rohfassung eines Drehbuchs von Emmerich...
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Schreibt Dan Brown nicht eh immer wieder die gleiche Story nur mit wechselnden Charakternamen?

Egal. Ich kann Dr Hoo auch nur zustimmen. Selbst als gekürztes Hörbuch war die Story doch recht blass
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Der letzte Dan Brown war jetzt mal gar nicht mal soooo schlecht.
Ok, die ersten 4/5 des Buch waren es, das Ende war der Hammer ;)
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Offline Nocturama

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Schreibt Dan Brown nicht eh immer wieder die gleiche Story nur mit wechselnden Charakternamen?

Kann sein, ich bin bei "Illuminati" geschätzte 10 Seiten weit gekommen und habe das Buch weggelegt, nachdem diese 10 Seiten eine detaillierte Erklärung von Orbitalflugzeugen oder sowas waren.
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Kann sein, ich bin bei "Illuminati" geschätzte 10 Seiten weit gekommen und habe das Buch weggelegt, nachdem diese 10 Seiten eine detaillierte Erklärung von Orbitalflugzeugen oder sowas waren.
Vorteil Hörbuch: Da wird sowas gerne mal weggekürzt. ;)
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Offline Grubentroll

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Und der Schwarm liest (oder hört, in meinem Fall) sich echt wie die Rohfassung eines Drehbuchs von Emmerich...

Haha, genau das habe ich mir damals, als ich es gelesen habe (war glaub ich Anfang 2005) auch...

Das ist einfach ein Emmerich-Film als Buch.

Die erste Hälfte des Buches fand ich dabei noch recht unterhaltsam, aber die zweite Hälfte wenn sie dann auf ihrem Spezialschiff sind ist so ein unglaublich blöder Hollywood-Bullshit...

Offline Yerho

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Ich kenne deutsche Selbstverleger im Teenager-Alter, die eine weniger primitive Schreibe als Dan Brown haben. Das ist ein wenig wie damals mit Tom Clancy, aber der hat wenigstens irgendwann dazugelernt bzw. sich mit Leuten zusammengetan, die seine Schwächen ausgleichen. Bei Brown zeichnet sich das irgendwie nicht ab und seine Machwerte stapeln sich - jeweils nur angelesen - bei mir, weil es immer irgend einen Verwandten gab, der diesen Murks für eine gute Geschenkidee hielt. ;)
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Offline Niniane

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Aus dem Bereich "Guckt mal, ich kann Wikipedia aufmachen und hab die PM im Abo" hab ich noch einen: Watermind von M.M. Buckner

Hab ich damals vom Grabbeltisch mitgenommen, weil es in New Orleans spielt und ich es damals für eine gute Idee hielt wegen unserer Spielrunde, die das als Setting hatte. Es war eine sehr schlechte Idee.

Die Grundstory ist durchaus cool, Naniten aus einem Forschungslabor geraten durch einen Unfall in den Mississipi, fressen den Müll, der im Fluss rumschwimmt und entwickeln ein Bewusstsein. Leider entwickelt die völlig hysterische Hauptdarstellerin eben dieses nicht. Sie läuft planlos durch die GEgend, nimmt Pröbchen, plädiert dafür, dass man das "Ding" doch als Lebensform anerkennen sollte (und lässt dabei kein Klischee aus). Dann lässt sie sich auf den generischen Fiesling ein, und ganz Seifenoper wird natürlich nicht verhütet, und der schöne Mann entpuppt sich am nächsten Morgen natürlich als A.. (was man ja vorher üüüüüberhaupt nicht erahnen konnte). Den Rest des Buches ist die Hauptdarstellerin dann auch nicht sicher, ob sie schwanger ist (merke: In Louisiana gibt es keine Frauenärzte, und die Allgemeinmediziner aus dem Forschungszentrum sind wohl alle unfähig). Anstatt die Analogie des werdenden Lebens zu nutzen, gibts dann noch ein paar weitere Schilderungen, wie sich das "Ding" nach Süden bewegt, was das Militär macht, wie es mit dem Hochwasserschutz aussieht, welcher Müll im Fluss schwimmt (zum einen fand ich das gruselig, zum anderen hat es durch die ständigen Wiederholungen aber auch einen ziemlichen Gähn-Effekt bekommen) und irgendwann ist alles vorbei.
Der einzig coole Charakter des Buches, der einheimische Freund der Hauptdarstellerin (die natürlich auch noch eine heftige Daddy Issue hat, ihr Vater hat sie nie anerkannt, und sie erinnert ihn an die Mutter, die sich aus dem Staub gemacht hat), der aber dann zugunsten ihres One-Night-Stands mit dem generischen Fiesling irgendwie an den Rand gedrängt wird und dann nur noch als Deus Ex Machina dient.
Ich glaube, ich habe noch nie einen so tiefen Griff in die Klischeekiste gelesen, der dazu auch noch unspannend und langweilig war. Zum Einschlafen sind solche BÜcher aber top ;)
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Offline Ende

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Oha! Da kann ich endlich mal auf einen fahrenden Zug aufspringen:
Ich hab seit über einem Jahr "Der Schwarm" hier geliehen rumliegen und habe es seitdem *Trommelwirbel* bis Seite 29 geschafft (TB Ausgabe, falls das als Info nützt).
Die Schreibe Herrn Schätzings verhält sich so perfekt konträr zu dem, was ich gerne lesen möchte. Allein das erste Kapitel, bei dem in detailliertesten Angaben auch noch die leichteste Wasserkräuselung beackert wird, hat mich eine ganze Woche gekostet, bis ich es durch hatte. Zugegeben, ich bin ein sehr visuell denkender Mensch und kann mit einfachen pitches und Geschichtsgerüsten in meiner Phantasie extrem lebhafte Bilder erstellen, sodass ich vielleicht auch gar nicht die passende Zielgruppe für Schätzings Buch bin.
Aber MEINE FRESSE! Allein das erste Kapitel ist ein Bilder-Overkill, der meine Phantasie, die lieber selber formen und (willkommene) Lücken füllen will, wie mit Stöcken schlägt. Und dazu war es nichtmal spannend dabei "zuzugucken", wie der Fischer dort sein Unglück findet.
Im folgenden Kapitel habe ich dann nach zwei Seiten Charakterexposition der Hauptfigur (dieser mit seinem Alter kokettierende Forschertyp) entnervt aufgegeben.
Blöd nur, dass der Brocken fast 1000 Seiten zählt und ich schon deshalb weiß, dass ich es niemals auslesen können werde.
Fast 1000 Seiten lang diese manieristische Sülze? Was sich dann noch anfühlt, als würde ich dem Autor beim Wichsen auf sein eigenes Werk zuschauen? Aber nicht doch...  :q
Wer hat das Teil eigentlich jemals so gehyped?

Danke an alle Vorredner für die Steilvorlage mit dem Thema, aber das lag mir auf der Seele und musste mal raus, weil ich es eigentlich Schade finde, wenn ich Bücher nicht auslese.
« Letzte Änderung: 5.12.2013 | 14:14 von Ende »
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Offline Feuersänger

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Hm, den Schwarm hab ich damals gelesen und fand ihn in Ordnung, freilich nichts was einen dann noch lange beschäftigt. Naja wurscht, hab keinen Drang es nochmal zu lesen.

Dan Brown hingegen, den müsst ihr mit jemandem verwechseln. Es gibt jede Menge Autoren, die immer und immer wieder das gleiche Buch mit anderen Namen schreiben. Brown schreibt die gleiche Geschichte ~und~ bleibt bei einem Namen.
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Zitat von: ErikErikson
Thor lootet nicht.

"I blame WotC for brainwashing us into thinking that +2 damage per attack is acceptable for a fighter, while wizards can get away with stopping time and gating in solars."

Kleine Rechtschreibhilfe: Galerie, Standard, tolerant, "seit bei Zeit", tot/Tod, Stegreif, Rückgrat

Offline Skele-Surtur

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Der Schwarm hab ich nur als Hörbuch mitbekommen, aber nur auszugsweise und vor allem nicht bis zum Schluss. Was ich aber gehört habe fand ich so übel jetzt nicht.
Doomstone ist die Einheit in der schlechte Rollenspiele gemessen werden.

Korrigiert meine Rechtschreibfehler!

Offline Infernal Teddy

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Ich habe langsam das gefühl, Der Schwarm kann auch als sekundärer Turing Test herhalten...
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Also ich mochte 'Der Schwarm'. Sogar so sehr, dass ich auch das Buch, dass er über sein gesammeltes Recherchematerial von 'Der Schwarm' geschrieben hat, verschlungen habe, super interessant!
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Offline Ende

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Vielleicht war ich etwas am Thema vorbei, da ich ja über das Gesamtwerk keine Aussage machen kann, ohne es durchgelesen zu haben.
Deswegen gestehe ich gerne ein, dass mein Problem damit sehr spezifisch ist und ich mich tatsächlich eher auf den Schreibstil des Autors nicht einlassen kann.
Die Prämisse des Buches finde ich auch durchaus spannend, nur das bisher Gelesene will mir nicht gefallen.
Vielleicht setze ich mich damit doch mal ausseinander, selbst auf die Gefahr hin, dass ich wieder Abend um Abend einen Handabdruck im Gesicht habe.

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Offline Infernal Teddy

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Aha! Eine KI!
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Offline Jahleesu

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Ich bezeichne mich ja selber gerne ab und zu als künstliche Intelligenz, weil dunkel gefärbte Blondine, aber in dem Zusammenhang kann ich jetzt grad nix mit anfangen...?  :o
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Offline Gorilla

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Der Schwarm war doch gar nicht so schlecht. Ein Paradabeispiel für Trivialliteratur im wahrsten Wortsinne. Die 1000+ Seiten waren so schnell weggelesen wie ein Big Mäc Menü - und genauso nahrhaft: banal, seicht, geschmacksneutral.
Dachte ich zumindest. Und dann traff mich der Schluss, bzw. die Auflösung. OMG! Wie kann das ernsthaft..? Ach, egal, ist ja nur Schätzing  :P