Autor Thema: Unsterblichkeitsproblematik - oder auch Die etwas anderen Elfen  (Gelesen 13122 mal)

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Offline Yerho

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Was Du vorschlägst, läuft weniger auf Unsterblichkeit als auf Unendlichkeit hinaus. Der Energiebedarf für die Speicherung der gegen unendlich gehenden Erinnerungen einer gegen unendlich gehenden Lebensspanne geht logischerweise gegen unendlich.
- Auch in der Fantasy gilt: Von nichts kommt nichts, für alles braucht man alles.

Daß Gedächtnis-, Lern- und Aufnahmeleistung nicht unbedingt etwas mit dem Alter zu tun hat, kann man auch auf der Erde beobachten. Ein Hund mit einer Lebenerwartung von 15 Jahren erinnert sich nach zehn Jahren eher an Dich als eine Seeschildkröte mit einer Lebenserwartung über zwei Jahrhunderten.

Auch gibt es keinen universellen Plan, der vorsieht, daß ein unsterbliches Lebewesen sich an jedes Details seines Lebens erinnern können muß. Das Argument greift allenfalls dann, wenn es in der jeweiligen Fantasy-Umgebung einen Schöpfer gibt, der es ganz gerne hat, wenn sich seine Schöpfung auch nach Jahrtausenden Lebenszeit noch an alles erinnert. Dann muß der Schöpfer sich etwas einfallen lassen, auch was die geistige Stabilität seiner Elfen angeht - denn die Fähigkeit, Dinge zu vergessen, erfüllt schließlich einen Zweck.

Anderes Thema: Eine unsterbliche oder auch nur sehr langlebige Art braucht auf jeden Fall einen anderen Modus der Reproduktion. Ansonsten ist es nicht plausibel, warum sie nicht bereits alle anderen Arten verdrängt haben.
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Offline Monkey McPants

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Yerho, deine Argumentationen sind ins ich durchaus schlüssig,aber sie gehen von annahmen aus, die nicht richtig sein müssen. Klar, wenn man davon ausgeht das biologische Begebenheiten in einer bestimmten Fantasywelt genauso ablaufen wie bei uns dann hast du natürlich völlig recht.

Aber davon kann man nicht ausgehen, bzw. nicht mit der Sicherheit mit der du es tust. Denn genauso wie es keinen universellen Plan gibt, der sagt das sich ein unsterbliches Wesen an jeden Zeitpunkt seines Lebens erinnern muß, so gibt es auch keinen, der behauptet das dem nicht so sein kann.

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Offline Yerho

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Klar, ohne Frage. Aber wenn ich das richtig sehe, geht es doch in diesem Thread darum, Modelle zu konstruieren, die über das übliche "Das ist eben so!" hinausgehen, nicht wahr? Sonst erübrigt sich schließlich jedes Gespräch. :)
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Chiungalla

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Selbst wenn es so laufen würde wie bei Menschen, dann wären Elfen mit 1000 Jahren Lebenserfahrung sicherlich immer noch menschlichen Charakteren zwischen 20 und 40 Jahren DEUTLICH überlegen.

Erinnerungen an Ereignisse verblassen verhältnismässig schnell im Laufe eines Menschenlebens, Fähigkeiten und auch reines Wissen jedoch weit langsamer.

Hat man einen Elfen mit einem Alter von 100 Jahren, dann ist es ein Charakter mit geistigen Fähigkeiten und Fertigkeiten wie sie ein anderer Charakter realistisch höchstens am Ende seiner Karriere erlangen wird.

Stellt euch einfach mal den klügsten alten Mann vor, den ihr kennt, subtrahiert Altersdemenz und gebt ihm einen jungen Körper.

Körperlich sind Elfen den Menschen ja oft dann auch noch überlegen.

Dann sind Elfen Menschen körperlich überlegen, und geistig WEIT überlegen.

Sie haben Unmengen von Fähigkeiten und Fertigkeiten und verfügen über ein immenses Wissen.

Das trifft auch auf einen 100jährigen Menschen zu, nur ist dieser durch seinen Körper gehandicapt.

--------

Magier darzustellen ist WEIT LEICHTER, als einen 100jährigen Elfen darzustellen.

Je nach Setting ist Magie eine Wissenschaft (Hermetiker) , eine Religion (Druiden) oder eine Mischung aus beidem (Hexen oder so).

In Wissenschaftler kann ich mich ganz gut hineinversetzen (werd ja selber einer).

Und es gibt auch in fast jedem gut ausgearbeiteten Rollenspiel Texte zur Magietheorie, welche einem helfen zu verstehen, was für eine Wissenschaft das ist die der Hermetiker da betreibt.

Sehr religiöse Menschen kenne ich auch ein paar.

Und über Religionen gibt es dann auch immer jede Menge Texte.

Und sogar religiöse Wissenschaftler kenne ich einige wenige.

Außerdem erfordert die Befähigung Magie zu wirken nicht unbedingt ein sehr besonderes Rollenspiel.
Zu aller erst sind Magier erstmal Menschen eines bestimmtes Alters, welche besondere Befähigungen besitzen.

Aber ich kenne niemanden der weit über 100 Jahre alt ist, und in bisher keinem Sourcebook welches ich zum Thema Rollenspiel in den Händen hielt, wurde sinnvoll geschildert wie man einen 100jährigen spielt.

Offline Bad Horse

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Ich kann Chius Argumentation stellenweise nachvollziehen - natürlich ist es nervig, wenn ein 200jähriger Elf sich benimmt wie ein Teenager (von gelegentlichen "Ach, Junge, vor 140 Jahren hab ich das auch gedacht"-Ausflügen abgesehen).

Andererseits ist es ohnehin schwierig nachzuvollziehen, wie ein unsterbliches Wesen Zeit empfindet. Es ist ja durchaus so, daß alte Menschen durch ihren körperlichen Verfall gezwungen werden, andere Interessen zu entwickeln und anderen Tätigkeiten nachzugehen - bei Elfen wäre das ja nicht so. Also kann man alte Elfen und alte Menschen auch nur sehr begrenzt vergleichen...

Aber gerade Barbaren finde ich schwer nachzuvollziehen - aufgewachsen in einer kleinen Gruppe, mit minimaler Privatsphäre, aber einem sehr starken Gruppengefühl, ohne jegliche zivilisatorische Bequemlichkeit, mit einer recht hohen Sterblichkeitsrate... schwierig. Letzten Endes geht es um Phantasie, Einfühlungsvermögen und gesunden Menschenverstand - wenn man darüber verfügt, sollte es möglich sein, sehr unterschiedliche Charaktere plausibel und unterhaltsam darzustellen.  ;)
Zitat von: William Butler Yeats, The Second Coming
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Offline Psycho-Dad

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Kann aus Zeitmangel nicht alles lesen, will aber trotzdem meinen Senf dazu Platstreichen  ;D
Sorry falls das so oder ähnlich schonmal gepostet wurde.

IMHO sind Elfen nicht unsterblich, sondern haben als hochmagische Wesen eine (un)natürlich lange Lebenserwartung von c.a.: 1000 bis 1200 Jahren, was Menschen durchaus als "Unsterblich" vorkommen könnte, denn bis ein Elf Stirbt, sind zig Generationen menschen gekommen und gegangen ;) Und wenn sich ein alter Elf von 900 Jahren zurückzieht und das elfische Heimatdorfdorf nichtmehr verlässt,(um z.B. Jüngere generationen zu Unterichten) könnte er innerhalb von einigen menschlichen Generationen erst zur Legende werden, dann zum Märchen für Kinder... Und Ihrgendwann haben die Menschen vergessen, das es ihn je gegeben hat (z.B. zu dem Zeitpunkt, an dem der Elf dann wirklich Stirbt...)

Was das "Lernvermögen" der Elfen angeht, denke ich, das Elfen etwa ähnlich "Lernbegabt" sind wie Menschen. Allerdings haben sie aufgrund ihrer langen Lebenspanne wesentlich mehr Zeit zum Lernen, in jeder Beziehung. Das könnte z.B. in einer (für menschenverhältnisse) extrem langwierigen Grundausbildung zu Tage treten. Der Elfische Schmied lernt dann z.B. 50 Jahre lang seinen Beruf. Er kann es nach ende der Lehre nicht besser als ein Mensch, aber er macht es... hmm... "Schöner", er lässt sich (seeeeehr) viel zeit für Details, die ein Mensch als "Unnützen Kitsch" abtun würde, und beginnt die Arbeit bei nichtgefallen sofort von vorne... er hat ja Zeit... Gelten elfische Waffen nicht in den meisten Systemen als wunderschöne Schmuckstücke, auch wenn ihre Brauchbarkeit in etwa genauso hoch ist wie bei einem Menschlichen oder Zwegischem Stück gleicher machart ? Das Kann man auf Fast alle anderen bereiche des elfischen Lebens ausweiten: Er kann es nicht zwangsläufig besser, legt aber auf jedenfall größten wert auf eine Graziöse darbietung seines können´s, und wenns nur der Show wegen ist...
Andererseits... warum sollte er so viel zeit für eine Tätigkeit opfern ? Er hat zeit genug, auch später noch was zu lernen und beschäftigt sich erstmal mit den dingen, die ihm Spaß machen. Auch wenn er dafür überhaupt kein tallent hat, wodurch er im endefekt nicht mehr lernt und kann als ein Mensch. Kommt auf den Charakter des Elfen an... (Elfen sind auch nur Menschen, was den Individualismuss und die "persöhnlichen Macken" angeht ^^)

Als nächstes könnte man einbinden, das die Elfische Umgangssprache (ich glaube das heist "Sindarin"...) sehr Komplex ist... Meines wissensstandes nach kennen Elfen alleine über 30 verschiedene wörter für "Grün"... Es dauert, eine derart komplexe Sprache zu erlernen, wodurch ein Elf z.B. erst mit 20 Jahren "Ordentlich" Sprechen könnte, obwohl er die Menschliche umgangssprache bereits mit 5 beherschen würde...

so... Senftube alle, der Nächste bitte  ~;D

Offline Bad Horse

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@Sprachen: Sorry, PD, den Vorschlag finde ich nicht sehr gut. Es gibt bei den menschlichen Sprachen welche, die beliebig komplex sind, aber dennoch kann ein Kind sie innerhalb weniger Jahre lernen.

Bei Schriften sieht das natürlich anders aus... und Elfen könnten in jedem Beruf eine beliebige Menge an Informationen aufhäufen, die alle "mitgelernt" werden müssen. Das heißt dann, daß der elfische Schmied nicht nur weiß, wie man ein Schwert schmiedet, sondern die Geschichte jeder einzelnen Verzierung kennt - wer sie als erstes angewandt hat, wer als Meister dieser Verzierung gilt, was die sonst noch getrieben haben, etc. pp....
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Offline Psycho-Dad

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@Sprachen: Sorry, PD, den Vorschlag finde ich nicht sehr gut. Es gibt bei den menschlichen Sprachen welche, die beliebig komplex sind, aber dennoch kann ein Kind sie innerhalb weniger Jahre lernen.

Gut, das seh ich ein...  :D Plödes Peispiel  ;)

Offline Thalamus Grondak

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Stellt euch einfach mal den klügsten alten Mann vor, den ihr kennt, subtrahiert Altersdemenz und gebt ihm einen jungen Körper.

Dann habe ich einen Mann, der bereits alles gesehen und gelernt hat, was ihn interessiert, und der des Lebens müde geworden ist.
Obwohl Menschen eine relativ kurze Lebensspanne haben, haben viele mit 80-90 Jahren keine Lust mehr, und das sind nicht nur Leute die körperlich am Ende sind.
Es gibt alte Menschen, die sind körperlich noch topfit, aber sie haben einfach keine Lust mehr, das Leben bietet ihnen nichts neues und deshalb wird jeder einzelne Tag zur Tortur.

Man muss den Elfen einfach ein besonderes Interesse an den Feinheiten des Lebens unterstellen(was den Lernprozess erheblich verlangsamt) damit sie nicht nach spätestens 200 Jahren von der nächsten Klippe springen.

Ich würde sagen, Elfen lernen genausoschnell "Leben" wie Menschen, "Leben" heißt hier selbstständig handeln, wissen wie man in seiner Umgebung überlebt usw. Alles andere dauert jedoch unverhältnismäßig länger, da der Elf sich an jedem Detail aufhält. Da kann ich pdsycho-dad nur zusatimmen, wenn er sagt, das Elfen viel Detailverliebter sind. Eine Tür, einen Tisch oder ein Schwert nach Schema-F herzustellen ist dem Elfen vollkommen fremd, er wird niemals standard-arbeitsabläufe ersinnen. Jeder einzelne Tisch, jeder einzelne Topf oder jede Gabel wird als einzelstück geplant und hergestellt. Schriften in denen ein Elfentischler niederschreibt wie man einen Schrank baut wird man vergeblich suchen, weil ein Elf nie auf die Idee kommen würde etwas nach einer bestehenden Beschreibung herzustellen.
Das Thema sprachen finde ich auch garnicht so übel, es gibt sehr komlexe Sprachen in der Realität, aber auch von diesen sprechen die Menschen meist nur eine vereinfachte Umgangssprache. Wenn man dann die Detailverliebtheit der Elfen dazuaddiert, kann ich mir schnell vorstellen, das sie die Sprache zwar schnell lernen, aber die Feinheiten der Elfischen Sprache viele Jahrzehnte dauern, bis man die alle erlernt hat.
Es ist richtig, das Menschliche Kinder jede Sprache der Erde ohne große Probleme lernen können, jedoch beherrschen sie sie nicht perfekt, sie können sich ausdrücken, aber gegen einen gelernten Rethoriker werden sie nicht ankommen, und zweitens würde ich Elfenkindern dieses besondere Talent der Menschenkinder aberkennen, da Elfenkinder es einfach nicht so eilig haben.
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Offline Gwynnedd

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OK, darüber, dass Elfen sehr detailverliebt sind und irrsinnig viel Zeit in die Herstellung von selbst Alltagsgegenständen stecken, hab ich mir bisher nicht wirklich Gedanken gemacht. Ich frage mich nur, wie die Ökonomie dann funktioniert, wenn man auf die Fertigstellung eines Hauses 25 Jahre Zeit investiert und wer soll das bezahlen. Wie funktioniert die Nahrungsproduktion, wenn ein Elf jedes Korn erst ausrichtet bevor er vorsichtig Erde darüber häuft...
Kriege führen wird glaub ich auch schwierig, wenn der Rekrut erstmal 25 Jahre lernen muss, bevor er kämpfen kann/darf.

Ich denke das funktioniert so nicht und das Elfen zwar detailverliebt sind, die aber eher nachträglich und in ihrer Freizeit diese Details hinzufügen. Auch das Lernen von normalen Handhabungen muss ähnlich schnell erlernbar sein wie bei Menschen. Es kann natürlich auch sein, dass Elfen nichts oder nur sehr wenig essen...

ich denke man sollte mal einen fragen  >;D
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Offline Ahasverus

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@ Yerho

ganz kurz zwei dinge: ich meinte natürlich nicht, dass elfen gar nichts vergessen. n 1000 jähriger soll sich nicht an jede mücke erinnern müssen die er je gesehen hat. aber er sollte ein gesundes, nicht dementes erinnerungsvermögen haben. will sagen: an wichtiges und einflussreiches erinnert er sich bestimmt und die meisten fähigkeiten verschwinden auch nicht mehr ganz aus seinem gedächtnis, selbst wenn er sie nur alle 100 jahre braucht...
zum zweiten sind elfen ja eigentlich nur potentiell unsterblich. jeder ork kann ihnen n dolch in den hals stecken und schon gibts einen "unsterblichen" weniger. früher oder später läuft also auch die zeit eines elfen ab, auch wenn's extrem lange dauern könnte...

-> kein unendlicher energieaufwand, da kein unendliches gedächtnis und kein echt unendliches leben....

was die fortpflanzung angeht: ein problem über dem ich auch schon gegrübelt habe... (und das ich glaube ich auch schon hier gepostet habe) ich wäre für eine chinesische einkind lösung. jede elfische frau kann nur ein kind bekommen, dafür aber aussuchen, wann sich ihr ei auf die reise in die gebärmutter macht (nicht das die ganzen elfenteenys ganz unverantwortungsvoll beim ersten mal mit 150 schon ihre kinder produzieren...).
Wenn man dann pro Elfenpaar ein Kind rechnet und annimmt, dass ab und an auch n paar Elfen sterben und nicht jedes Päarchen gleich Kinder produziert (wenn man viel Zeit hat, kann man das ja irgendwann mal noch machen...), dann sollte sich das einigermassen balancieren lassen... oder nicht? kennt sich jemand mit demographien aus?

Offline Ahasverus

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@ Gwyn

Die Detailverliebtheit müsste ja nicht zwanghaft sein. will sagen: wenn's bald winter wird und sich die schönen elfen an ihre babypopos zu frieren drohen, dann können sie ihr häuschen auch mal rudimentär in nem monat oder zwei zimmern. für die ganzen erkerchen und schnitzereien, türmchen und türchen haben sie ja im nächsten sommer wieder zeit...

wenn die orkhorden kommen, dann greift man zum schwert und macht ne grundausbildung, den perfekten fechtstil und die ganze fechthistorie kann man ja lernen, wenn man den hässlich-grünlich-braunen den schädel gespalten hat....

sonst wären die elfen ja wirklich kaum lebensfähig...

Offline Gwynnedd

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was die fortpflanzung angeht: ein problem über dem ich auch schon gegrübelt habe... (und das ich glaube ich auch schon hier gepostet habe) ich wäre für eine chinesische einkind lösung. jede elfische frau kann nur ein kind bekommen, dafür aber aussuchen, wann sich ihr ei auf die reise in die gebärmutter macht (nicht das die ganzen elfenteenys ganz unverantwortungsvoll beim ersten mal mit 150 schon ihre kinder produzieren...).
Wenn man dann pro Elfenpaar ein Kind rechnet und annimmt, dass ab und an auch n paar Elfen sterben und nicht jedes Päarchen gleich Kinder produziert (wenn man viel Zeit hat, kann man das ja irgendwann mal noch machen...), dann sollte sich das einigermassen balancieren lassen... oder nicht? kennt sich jemand mit demographien aus?

also ein Kind pro Eltern-Paar funktioniert nicht, dann würden sie auf jeden Fall aussterben...
aber so alle 150 Jahre ein Kind, ich denke das haut in etwa hin...
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Offline Gwynnedd

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@ Ahasverus nur ist die Frage, ob jemand, der gewohnt ist viel Zeit, Liebe und Mühe in eine Arbeit zu stecken überhaupt in der Lage zum hastig arbeiten zu wechseln, als Vergleich seien da die Ents von Tolkien erwähnt. Die kriegen das sicherlich nicht hin  ~;D
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Naja, es müssten schon 2 Kinder pro Paar geboren werden, weil sich die Bevölkerung sonst in jeder Generation halbieren würde. Besser wären allerdings 2,2 Kinder, das ist so das gesunde Wachstum, das eine Bevölkerung braucht, um konstant zu bleiben.

Ansonsten finde ich diese ganze Idee mit der Detailliebe mit dem Einwurf von Ahasverus sehr gut. Hat irgendeiner eine Idee, wie man sowas im RPG umsetzen kann?

Offline Yerho

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Naja, es müssten schon 2 Kinder pro Paar geboren werden, weil sich die Bevölkerung sonst in jeder Generation halbieren würde. Besser wären allerdings 2,2 Kinder, das ist so das gesunde Wachstum, das eine Bevölkerung braucht, um konstant zu bleiben.

Nur, was ist "eine Generation" bei Wesen, die kein oder ein sehr großzügig bemessenes natürliches Verfallsdatum haben? Ein durchschnittlich fertiles Menschenpärchen kann in seinem zeugungsfähigen Lebensabschnitt (maximal 30 Jahre) wenigstens ein halbes Dutzend Kinder zeugen (und mehr oder weniger gut durchbringen). Was, wenn dieser Lebensabschnitt 300 Jahre dauert? Oder gar 3000 Jahre? Dann stehen sich auf einem Quadratmeter Wald zirka 200 Elfen die Füße platt und denken an kollektiven Suizid ...
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Ein

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Generation ist eindeutig definiert: Eine Generation ist die Gesamtheit aller Lebewesen, die zu anderen Lebewesen, in aufsteigender oder absteigender Linie durch Abstammung verbunden sind und im selben Abstand stehen.

Sprich in ihren 1000 or whatever Jahren sollte ein Elfenpäarchen so-und-so viele Kinder bekommen, um den Erhalt der Rasse zu gewährleisten.

Offline Thalamus Grondak

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@ Ahasverus nur ist die Frage, ob jemand, der gewohnt ist viel Zeit, Liebe und Mühe in eine Arbeit zu stecken überhaupt in der Lage zum hastig arbeiten zu wechseln, als Vergleich seien da die Ents von Tolkien erwähnt. Die kriegen das sicherlich nicht hin  ~;D

Deshalb befinden sich die Elfen in den MEisten Fantasywelten auf dem Rückzug, oder sterben aus, weil sie mit der Geschwindigkeit der Menschen nicht mithalten können.
Gegen die Wilden(Orks,Oger usw) konnten sie durch ihren überagenden Intellekt wehren, aber gegen den Menschen haben sie
aber keine wirkliche Chance.
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Offline Ahasverus

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@ Ein: ein dümmlicher Überlegungsfehler von mir *schäm* etwas mehr als 1 müssten es schon sein... allerdings: wenn die alten nie fast nie sterben, aber immer wieder neue geboren werden, müsste man dann die Kinderrate nicht doch unter 2 setzen damit nicht doch eine überbevölkerung entsteht?
lasse mich gerne belehren bin zur zeit offenbar geistig nicht ganz fit....

@ Thalamus: etwas was ich an den meisten Fantasywelten nicht mag: Rückzug der Elfen, aussterben der Zwerge... Elfen und Zwerge _sollen_ mit den Menschen mithalten können, jedenfalls bei mir :-D

Ein

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Naja, dann müssen sie halt wirklich unsterblich sein. Dann braucht man aber auch nur 0,2 bis 0,4 Kinder pro Päarchen, weil ja nur die Verluste ausgeglichen werden müssen.

Offline Thalamus Grondak

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Naja, dann müssen sie halt wirklich unsterblich sein. Dann braucht man aber auch nur 0,2 bis 0,4 Kinder pro Päarchen, weil ja nur die Verluste ausgeglichen werden müssen.

Eben, dadurch wird die Elfisch Bevölkerung auch immer älter(wie bei uns) und sehr alte Elfen ziehen sich lieber zurück.

@Ahasverus:
Wohlweislich ist es jedoch in den meisten Fantasywelten so. Und wenn Elfen nicht aussterben, oder sich auf dem Rückzug befinden, müsste sie aufgrund ihrer Lebensspanne, Erfahrung und ihres Wissens die Oberhand haben. m.E. geht nur eins, entweder sind die Elfen die Gewinner, oder die Verlierer. sind sie aber die Gewinner sehen wir uns einer Welt gegenüber, die von Elfen geformt und regiert wird, statt von Menschen, das wäre dann eine so Fremde Welt, das sie, für eine Wirtschaftlich erfolgreiche Welt, nicht in Frage kommt.
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Offline Boba Fett

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Wieso müssen die Elfen die Oberhand gewinnen?

Vielleicht gibt es in der Welt Bedrohungen, die die Poulation einschränkt...
Oder vielleicht sind sie gar nicht dominant veranlagt...
Immerhin findet sich oft die Definition, dass die Elfen in Harmonie mit der Welt leben.
Vielleicht findet gar keine Expansion statt, um das Gleichgewicht nicht zu stören.

Ich finde generell kann man das kaum definieren, weil das jenseits unseres Vorstellungsvermögens liegt.
Es kann immer nur ein "Könnte so sein, aber auch anders" geben.
Da Rollenspiel ein "nur so tun als ob es so wäre" ist, ist das ja auch legitim.
Man muss sich halt überlegen, wie es sein könnte. Dazu sind absprachen notwendig.
Aber zu dem Thema gibt es eben viele mögliche Zustände, nicht nur einen...
Kopfgeldjäger? Diesen Abschaum brauchen wir hier nicht!

Offline Ahasverus

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@ Ein: ja, immerhin geht es ja um die "unsterblichkeitsproblematik" also bräuchten sie nur verluste auszugleichen und wie hoch die sind, hängt wohl von der tödlichkeit des elfischen lebens ab:
Feinde, Unfälle und spezielle Krankheiten, wieviele Kinder brauchts um das auszugleichen?

@ Thalamus: Warum nicht den Elfen mangelnden Machthunger und politischen Konservatismus andichten?

Natürlich sind die Jungs und Mädels eine grosse Macht und könnten die Welt (mit)regieren. Aber vielleicht haben sie gar kein so grosses Interesse daran. Beschäftigen sich lieber mit Kunst und Wissenschaft, Magie und Spass?
Wenn wieder einmal ein bestimmtes Menschenreich allzu aggressiv angreift kann man ihm eine Lektion erteilen, aber auf viele Provokationen reagiert man vielleicht zurückhaltend oder gar nicht. Ich könnte mir gut vorstellen, dass ein potentiell unsterbliches Wesen wesentlich gewichtigere Gründe braucht um in den Krieg zu ziehen und damit das Risiko einzugehen das Leben zu verlieren. Gleichzeitig würde man auch dafür sorgen, dass nur junge leichtsinnige auf Abenteuer ausziehen während die weisen alten (und viel mächtigeren Elfen) es vorziehen würden das Leben nicht unnötig aufs Spiel zu setzen?

Wäre mit diesen Ansätzen nicht eine Welt auszuarbeiten, die starke, mächtige Elfen beinhaltet die trotzdem nicht die Welt bestimmen und regieren?

Offline Bad Horse

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Zum Thema Kinder: In der Comic-Serie Elfquest konnten Elfen nur dann Kinder bekommen, wenn Elfenbub und Elfenmädel sich "erkannt" haben - ein mystischer Mechanismus, der dafür sorgt, daß die am besten geeigneten Eltern "optimale" Kinder bekommen. Damit kann man auch das Bevölkerungswachstum regeln... und es haben sich nicht immer die Elfen erkannt, die sich gegenseitig liebten - oder auch nur gut leiden konnten...  ;)
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@ Leonie

klingt etwas fies...  :o könnte aber durchaus amüsant sein, zum spielen...  >;D

was genau bedeutet "erkannt" kannst du dazu mehr sagen? und wenn zwei für einander bestimmt sind, die sich eigentlich hassen; können sie sich auch unfreiwillig erkennen, gegen ihren willen?