Autor Thema: Cons und die Rache an Runnern.....  (Gelesen 10393 mal)

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Offline Cycronos

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Cons und die Rache an Runnern.....
« am: 30.05.2007 | 14:34 »
Hiho, ich schon wieder.

Noch so ein altes Problem, über das sicher schon oft debattiert wurde, aber das für meine Verhältnisse nie wirklich gelöst wurde.

Meist wird die Ansicht vertreten, dass sich Cons nicht an Runnern rächen. Manchmal wird das argumentativ untermauert, manchmal wird einfach gesagt: "man schlägt nicht das Schwert, sondern die Hand, die das Schwert führt", und manchmal wird auch einfach gesagt "naja, ist halt bei SR so".

Reicht mir aber nicht.

Wenn ich Con A wäre, dann würde ich jede Gelegenheit nutzen, dem Shadowland mal klarzumachen was abgeht, wenn es einer wagt gegen mich anzurennen.
(Teilweise tun die Azzies zum Beispiel das ja auch, und jeder Runner überlegt es sich dreimal, bevor er sich mit denen anlegt.)
Sicher, das würde bedeuten, dass ich wohl auch kaum Runner würde anwerben können. Wer den Ruf des "Runner-Killers" hat, der wird sicherlich gemieden.
Aber auch dem könnte ich abhelfen, indem ich schlicht wesentlich mehr Cred zahle, oder noch besser, mir gleich ne eigene Haus und Hof Mannschaft an Runnern "ranzüchte", die nur für mich arbeiten.

Warum ist noch kein Con auf die Idee gekommen?

Ich mein gut, nur weil Runnerteam A in einer meiner Filialen was geklaut hat blase ich noch nicht gleich zum großen Rachefeldzug, das lohnt schlicht den Aufwand nicht, aber wenn so ein par Läufer so dumm und glücklich genug waren mir richtig derb ins Fleisch zu schneiden, dann würde ich keine Sekunde zögern dafür zu sorgen, dass die ganze Gemeinde unmißverständlich mibekommt, was passiert, wenn man zu sehr in mein "Innerstes" vordringt, damit das ja nicht nochmal passiert.

Daher wäre die Frage wohl eher:
WANN greifen Cons zur großen Rache und wann lassen sies bleiben?

Ich find es irgendwie naiv zu glauben, dass Runner sich erlauben können, was sie wollen, und keine Vergeltung zu befürchten haben.
Irgendwann sagt jeder CEO in einer "bis hierhin und nicht weiter"-Geste mal: "zur Hölle mit den ungeschriebenen Regeln, jetzt gibts soviel Saures, dass es schon wieder süß ist!"

Aber wann?

Chiungalla

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Re: Cons und die Rache an Runnern.....
« Antwort #1 am: 30.05.2007 | 14:47 »
Die wichtigste Frage ist dabei wohl nicht, ob und wie es realistisch ist, sondern vielmehr wie es Spass macht. Nimmt man das mit den Cons und der Rache zu ernst, dann macht das Spiel einfach keinen Spass mehr.

Dann sind die Charaktere hyper paranoid, wittern hinter jedem zweiten Baum einen Feind.
Sie werden sich nie mehr auf Runs outen ("Wie ich soll da ohne Maskierung einfach nur mal ins Gebäude spazieren, um alles auszukundschaften?"), und vor jedem Treffen mit einem Mr. Johnson erstmal 2 Stunden Recherche betreiben, ob es nicht eine Falle von einem früheren Opfer ist.

Was ich gelegentlich machen würde, ist das ein CEO eines Cons sich auf persönlicher Ebene mit seinem Privatvermögen an Runnern rächt, die ihm den Job gekostet haben, o.ä.

Aber das mit den Cons auf Rachefeldzug, darüber denke ich lieber nicht näher drüber nach, weil es für den Spielspass abträglich ist, wenn Cons auf Rachefeldzug ziehen.

Offline Cycronos

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Re: Cons und die Rache an Runnern.....
« Antwort #2 am: 30.05.2007 | 14:53 »
Was ich gelegentlich machen würde, ist das ein CEO eines Cons sich auf persönlicher Ebene mit seinem Privatvermögen an Runnern rächt, die ihm den Job gekostet haben, o.ä.

Hm, das ist wirklich ein guter Punkt.

Zitat
Aber das mit den Cons auf Rachefeldzug, darüber denke ich lieber nicht näher drüber nach, weil es für den Spielspass abträglich ist, wenn Cons auf Rachefeldzug ziehen.

Ich für meinen Teil fände es sehr spannend als Spieler nicht genau zu wissen wie nahe ich mich an der "Schmerzgrenze" eines Cons bewege.
Das wäre sicher nicht bei jedem Run der Fall, aber wenn dann mal ein Multi-Nuyen-Run ansteht, fände ich es ziemlich prickelnd mir ebenso noch überlegen zu müssen, ob ich mit Vergeltungsmaßnahmen zu rechnen habe.
Damit kann ich nämlich einerseits noch meinen Preis in die Höhe treiben und mich andererseits nochmal ein par Spielabende damit amüsieren die Rache des Cons B vor die Wand laufen zu lassen.
"Ey, die Azzies, wollten mir den Arsch aufreissen, und sind grandois gescheitert"
Mei, DANACH hab ich in der Szene echt nen Namen. Und was für einen!

Und das bedeutet nochmal mehr Cred und den Luxus bei meinen jobs etwas wählerischer sein zu drüfen.

Chiungalla

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Re: Cons und die Rache an Runnern.....
« Antwort #3 am: 30.05.2007 | 15:11 »
Aber wenn die es realistisch und konsistent möchtest, dann werden die Azzies, Ares o.ä. ganz schlicht nicht scheitern, sobald sie sich entschlossen haben, dem Spielercharakter den Arsch aufzureißen.

Offline Cycronos

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Re: Cons und die Rache an Runnern.....
« Antwort #4 am: 30.05.2007 | 15:16 »
Aber wenn die es realistisch und konsistent möchtest, dann werden die Azzies, Ares o.ä. ganz schlicht nicht scheitern, sobald sie sich entschlossen haben, dem Spielercharakter den Arsch aufzureißen.

Deswegen wäre dann die Frage ab wann sie mit wieviel Nachdruck eine solche Sache verfolgen, und wie lange ihr "Gedächtnis" anhält.

Ist prinzipiell genau wie bei einem normalen Run auch:
Was will ich haben, welche Runner brauche ich, was werde ich zahlen, und wieviel Aufwand ist mir die Sache (auch nach eventuelem Scheitern des ersten Versuches) letztlich wert?

Auch ein Megacon gibt sich irgendwann aus rein wirtschaftlichen Gründen "geschlagen".
Wärs nicht so, dann würde jeder con immer genau das kriegen, was er will. Ist aber nicht der Fall.


Sicher, wenn sies brachial drauf anlegen geht jeder Runner unter, wenn er nicht gerade "Romanfigur" heisst...... ::)

Chiungalla

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Re: Cons und die Rache an Runnern.....
« Antwort #5 am: 30.05.2007 | 15:18 »
Ein Scharfschütze und der Aufenthaltsort des Zielobjekts reichen völlig.

Offline Cycronos

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Re: Cons und die Rache an Runnern.....
« Antwort #6 am: 30.05.2007 | 15:22 »
Ein Scharfschütze und der Aufenthaltsort des Zielobjekts reichen völlig.

Das ist wohl wahr, aber den Zielort krieg erstmal raus.
Shadowland hat seine Augen und Ohren nahezu überall....

Und ich denke Runner Y wird schon eine Ahnung haben, wann er bei welchem Job nen Auftragskiller an seinen Hacke zu befürchten hat.

Nur ich als SL hab da leider so gar kein Gefühl für......

Chiungalla

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Re: Cons und die Rache an Runnern.....
« Antwort #7 am: 30.05.2007 | 15:28 »
Auftragskiller wohl eher weniger von Konzernseite. Echt.
Das einzige was halt immer drin wäre, ist das der Konzern versucht ihn sich zu greifen.
Befragen, "umprogrammieren" und wieder laufen lassen o.ä., je nachdem wie hart der Konzern drauf ist.

Offline Nelly

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Re: Cons und die Rache an Runnern.....
« Antwort #8 am: 30.05.2007 | 15:47 »
Und das sich so manch ein Con selbst die Runner ins Haus holt um dem anderen Con auf die Finger zu schlagen...und das ganze umgekehrt. Das ist doch mehr ein Spiel zwischen den großen. Die Runner sind doch nur austauschbarer Fliegendreck...
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Offline Cycronos

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Re: Cons und die Rache an Runnern.....
« Antwort #9 am: 30.05.2007 | 16:11 »
Und das sich so manch ein Con selbst die Runner ins Haus holt um dem anderen Con auf die Finger zu schlagen...und das ganze umgekehrt. Das ist doch mehr ein Spiel zwischen den großen. Die Runner sind doch nur austauschbarer Fliegendreck...

Das ist die ungeschriebene Regel des Business und das klassische Argument.
Und ich frage mich eben, ob das wirklich immer so gültig ist......

Ich denke irgendwann hat ein Con einfach den Hahn zu und statuiert mal ein Exempel. Oder auch zwei.

Aber wann? Und mit welchem Nachdruck?

MadMalik

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Re: Cons und die Rache an Runnern.....
« Antwort #10 am: 30.05.2007 | 16:15 »
Wenn sich nachweisen lässt, dass eine bestimmte Gruppe, oder Einzelpersonen, bevorzugt für einen bestimmtem Konzern gearbeitet haben, und sie daher mehr als Konzern-Söldner anstatt als eigentständige Dienstleister gesehen werden können. Das wird dann am besten noch aus ausgelegt, dass es eine feste, bestehende Konzern-Übefall Gruppe ist/war. Und dann kann man auch wunderbar vorgehen.

Offline Cycronos

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Re: Cons und die Rache an Runnern.....
« Antwort #11 am: 30.05.2007 | 16:19 »
Wenn sich nachweisen lässt, dass eine bestimmte Gruppe, oder Einzelpersonen, bevorzugt für einen bestimmtem Konzern gearbeitet haben, und sie daher mehr als Konzern-Söldner anstatt als eigentständige Dienstleister gesehen werden können. Das wird dann am besten noch aus ausgelegt, dass es eine feste, bestehende Konzern-Übefall Gruppe ist/war. Und dann kann man auch wunderbar vorgehen.

Ahh, DAS nenn ich mal ein konkretes Statement!
Vielen Dank.

Offline Roland

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Re: Cons und die Rache an Runnern.....
« Antwort #12 am: 30.05.2007 | 16:39 »
Deswegen wäre dann die Frage ab wann sie mit wieviel Nachdruck eine solche Sache verfolgen, und wie lange ihr "Gedächtnis" anhält.

Ganz einfach - Geschmackssache. Frag' Deine Mitspieler, wie ihr spielen wollt.

Man kann für fast jede Spielart gute Argumente finden. Aber da man sowieso nichts, außer ein paar willkürlichen Annahmen, als Anhaltspunkte in der Hand, hat ist das gehüpft wie gesprungen.

Ich bin eher gegen eine dauernde Verfolgung von Runnern. Sind Deine Runner Looser wäre es für einen Konzern zwar einfach, ihnen ans Leder zu gehen, aber wozu sich mit den Flaschen 'rumärgern? Sind Deine Runner echte Profis oder allgemein ganz tolle Typen, werden sie den Konzernen mehr Schaden zufügen, sie zu jagen wäre aber recht aufwändig und man könnte sie eigentlich noch gut gebrauchen.
Ausnahmen wären persönliche Fehden zwischen Execs/Cons und Runnern, aber dafür gibts noch weniger handfeste Regeln. So was solltze man manchen, wenn dramatisch und spannend wäre. Wie sagte der große Raymond Chandler: "Im Zweifelsfall lass zwei Typen mit Kanonen durch die Tür kommen".

« Letzte Änderung: 30.05.2007 | 16:41 von Roland »
Who knows what evil lurks in the hearts of men? The Shadow knows!

http://www.sphaerenmeisters-spiele.de

Eulenspiegel

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Re: Cons und die Rache an Runnern.....
« Antwort #13 am: 30.05.2007 | 16:47 »
Aber wenn die es realistisch und konsistent möchtest, dann werden die Azzies, Ares o.ä. ganz schlicht nicht scheitern, sobald sie sich entschlossen haben, dem Spielercharakter den Arsch aufzureißen.
Ja, wenn man so doof ist, ohne Maskierung in den Laden zu laufen und sich von der Überwachungskamera filmen zu lassen, dann hat man es imho auch verdient, die Radieschen von unten zu sehen.

Aber ansonsten:
1) Man sieht auf den Überwachungskameras ein paar vermummte Gestalten und kann sagen: 3 Leute von normaler Statue (Mensch, Elf, möglicherweise sogar Ork) und ein Troll.
2) Man findet Blut, das man genetisch analysieren kann. (Wenn die Runner schlau waren, haben sie nach einem evtl. Gefecht Säure oder Lauge über das Blut geschüttet, so dass eine Gen-Analyse erheblich erschwert ist. - Wenn die Runner noch schlauer waren, kam es nichtmal zu einem Gefecht.)
Und selbst, falls die Gen-Analyse erfolgreich war, kann man sagen: Ja, diese Person existiert in unseren Unterlagen nicht.
3) Der Kon engagiert Spitzel, die sich in den Schatten umhören. Normalerweise sollten nur zwei Gruppen wissen, wer den Run ausgeführt hat: Die Runnergruppe und je nach Art entweder der Schieber der Runner oder Mr. Johnson.

Aber:
- Die Runner werden sicherlich niemanden erzähen, dass sie gerade ebend einem Mega-Con so mächtig ans Bein gepisst haben.
- Mr. Johnson kann nicht viel über die Runner sagen: Ja, waren halt so 4 Typen, die mir empfohlen wurden. (Und seine Kontakte zu seinen Schiebern lässt er sicherlich nicht auffliegen.)
- Der Schieber hat auch kein Interesse daran, seine Kontakte (die Runner) auffliegen zu lassen. Meistens weiß der Schieber nichtmal, welche Runnergruppe welchen Auftrag erledigt hat.

4) Ballistische Überprüfung der Waffen.
Hiermit kann man feststellen, wo die Runner sonst noch überall eingebrochen sind. Evtl. hilft es einem dabei, Querverbindungen zu erstellen und Informationen, die einzeln nutzlos sind, zusammenzufügen.
Wenn die Runner schlau sind, holen sie sich für größere Runs aber sowieso neue Waffen, die man nicht zurückverfolgen kann.

Fazit:
Der Kon wird wahrscheinlich LoneStar, die Polizei oder irgendein Detektiv-Unternehmen damit beauftragen, die Verbrecher zu finden (Stichwort Outsourcing). Diese werden aber in den meisten Fällen scheitern. (Wenn der Run erfolgreich war, ist das ein deutlicher Hinweis darauf, dass die Runner professionell vorgehen. Und wer professionell vorgeht, der hinterlässt in der Regel keine Spuren.)

Chiungalla

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Re: Cons und die Rache an Runnern.....
« Antwort #14 am: 30.05.2007 | 16:51 »
Die Frage ist nur, wie es ohne Getuschel in den Schatten zu einer Reputation kommt. Ich würde eigentlich immer davon ausgehen, dass es eine Menge Gerüchte zu jedem größeren Run in der Schattengemeinde gibt, und das da auch durchgesickerte Infos bei sind.

Nicht jeder Run läuft so ab, dass man über die gesamte Dauer des Runs vermummt sein kann, ohne das Risiko eines Fehlschlags immens zu erhöhen.

Und wenn die Azzies Blut von einem Runner finden, dann wird er wünschen, er wäre bereits tot.

Offline Feuersänger

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Re: Cons und die Rache an Runnern.....
« Antwort #15 am: 30.05.2007 | 16:54 »
Warum sich Cons keine eigene "Spezielle Eingreiftruppe" heranzüchten? Ich seh das so, daß sie sich eben nicht erwischen lassen wollen. Wenn sagen wir mal Ares zum Schlag gegen Mitsuhama ausholt, besteht durch die Anheuerung von Runnern wenigstens die Chance, daß Mitsu niemals herausfindet, wer ihnen da ein Ei ins Nest gelegt hat. Würde Ares Konkräfte schicken, ist es dagegen quasi unausweichlich, daß die Sache auffliegt.

<meta>Außerdem gäbe es dann kein Spiel namens Shadowrun, so wie wir es kennen.</meta>

Wenn ein Runnerteam einem Con A richtig derb zugesetzt hat, und der Con überhaupt herausfindet, wer es war (!!), wäre das beste Vorgehen für diesen Con, genau dieses Team gegen seinen ursprünglichen Auftraggeber (Con B) anzusetzen:
- das Team ist wahrscheinlich sehr gut, da es auch Con A geknackt hat, also hat es auch Chancen gegen Con B.
- wenn das Team erfolgreich ist, hat Con A effektiv gegen Con B Rache genommen, und kann die Sache mit den Runnern unter den Tisch fallen lassen.
- wenn das Team scheitert, bekommt es dabei von Con B den Arsch voll, geht womöglich komplett drauf, oder muss an Con A Konventionalstrafe zahlen. Somit hat Con A effektiv Rache an den Runnern genommen, ohne das ungeschriebene Gesetz der Schatten zu verletzen.
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Offline Cycronos

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Re: Cons und die Rache an Runnern.....
« Antwort #16 am: 30.05.2007 | 16:56 »
Und wenn die Azzies Blut von einem Runner finden, dann wird er wünschen, er wäre bereits tot.

Das alte Bild des Streeetsams, der mit Putzeimer und Sterilium den Tatort sauber wischt....

Auch so eine Sache, womit sich die Entwickler von SR selbst ins Bein geschossen haben.
Dieses Ritual-Magie Zeugs wird viel zu schnell zum "Alles-Tracker"....

Auch darüber hab ich mir schon Stunden den Schädel zerbrochen, aber das Thema wollte ich mir eigentlich für morgen oder übermorgen aufheben.^^

@Eulenspiegel:
Vielen Dank für die schöne Ausführung, das macht Sinn.

Chiungalla

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Re: Cons und die Rache an Runnern.....
« Antwort #17 am: 30.05.2007 | 19:53 »
Zitat
Warum sich Cons keine eigene "Spezielle Eingreiftruppe" heranzüchten?

Cons haben eigene "Spezielle Eingreiftruppen".

Nur setzen sie sie nicht für alles ein, weil die Chance der zurück Verfolgung zu groß ist.
Und da sind Runner viel bequemer die ja in den allermeisten Fällen nicht einmal wissen, für wen sie überhaupt arbeiten.

Ein

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Re: Cons und die Rache an Runnern.....
« Antwort #18 am: 30.05.2007 | 20:18 »
Es gibt keinen Mechanismus für, also ist es wohl kein Thema.

Chiungalla

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Re: Cons und die Rache an Runnern.....
« Antwort #19 am: 30.05.2007 | 20:18 »
So wie die Bezahlung?  >;D

Ein

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Re: Cons und die Rache an Runnern.....
« Antwort #20 am: 30.05.2007 | 20:21 »
Jupp. ~;D

Offline Edorian

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Re: Cons und die Rache an Runnern.....
« Antwort #21 am: 1.06.2007 | 14:54 »
Rache muss sein!  >;D

Sicher ist es nicht witzig, wenn mir nach zwei Stunden bereits das Exekutionsteam am Hintern klebt. Aber sowas kann vorkommen, wenn die Spieler sich nicht anstrengen. Niemand bricht in eine echte Forschungsanlage ein, bedient sich am neuesten Projekt, winkt in die Kamera und erschießt auf dem Weg nach draussen noch ein paar Wachen und macht dann ein wenig Party im Stammclub, ohne echt Stress zu kriegen.
Manchmal deucht es mich, dass viele einfach nur ihre coolen Chars spielen wollen (so auch voll in Ordnung!), aber nicht gewillt sind, negative Folgen zu akzeptieren. Und das kann's imo auch nicht sein.

Je nach Schaden, der verursacht wurde, wird der Con sich mit Sicherheit bemühen, ein Exempel zu statuieren. Nur will dann auf einmal kein Char mehr auffindbar sein... Wie kam dann überhaupt erst ein Geschäft zustande ?! Es muss auch nicht direkt mit dem Tod der Chars enden (das kommt von ganz allein  >;D).
Ein Konzern hat die Mittel und mit einiger Wahrscheinlichkeit auch den Willen, einem Team nahezukommen, dass ihm weh getan hat. Es liegt dann in der Hand des SL, was der Konzern tut, wenn er die Runner erfasst hat.
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Offline Stahlfaust

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Re: Cons und die Rache an Runnern.....
« Antwort #22 am: 1.06.2007 | 15:22 »
Ich als SL handhabe es folgendermaßen:
Je mehr der Zwischenfall im öffentlichen Interesse steht, desto mehr Interesse hat der Kon daran die Runner zu finden/glaubwürdig einen Sündenbock zu präsentieren.
Wenn bei dem Run ein riesen Massaker angerichtet wurde und/oder ein merklicher Teil der Einrichtung gesprengt/zerstört wurde oder der Run irgendwie anders die öffentliche Aufmerksamkeit erregt hat, dann muss der Konzern handeln. Der Druck der Öffentlichkeit und der Medien führt sonst zu einem Image-Verlust. Das sind bei mir als SL die wichtigen Kriterien nach denen ich entscheide ob der Konzern nun auf "Rache-Feldzug" geht. Falls es natürlich zu schwierig wird die Runner zu finden, schnappt man sich andere Sündenböcke (Connections der Runner?),

@putzenden Strassensam: Seit SR3 (iirc) gibt es "Granaten" mit einer speziellen Lösung die genetisches Material für Ritualmagie unbrauchbar macht. D.h. statt aufwendig mit Wischmopp und Putzeimer, einfach ne Granate reinschmeissen und gut is.
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Re: Cons und die Rache an Runnern.....
« Antwort #23 am: 1.06.2007 | 15:33 »
Nur will dann auf einmal kein Char mehr auffindbar sein... Wie kam dann überhaupt erst ein Geschäft zustande ?!
Die Schwierigkeit bei Polizeiarbeit ist erstmal, die Identität des Täters festzustellen.
Wenn man erstmal weiß, wer der Täter ist, und wennn der Täter dann nicht unteratucht, ist es sehr einfach, ihm habhaft zu werden.

Aber die Identität feststellen ist das schwierigste. (Das ist auch die Sache, wo die heutige Polizei am längsten dran sitzt.)

Offline Cycronos

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Re: Cons und die Rache an Runnern.....
« Antwort #24 am: 1.06.2007 | 19:36 »
@putzenden Strassensam: Seit SR3 (iirc) gibt es "Granaten" mit einer speziellen Lösung die genetisches Material für Ritualmagie unbrauchbar macht. D.h. statt aufwendig mit Wischmopp und Putzeimer, einfach ne Granate reinschmeissen und gut is.

Das ist dann schon der weniger cyberpunkige, sondern sehr "magic-punkige" Einschlag von SR.
Anti-Ritualmagie-Granaten....
Naja, zumindest ene konsequente Fortsetzung des gegenseitigen Wettrüstens.


Danke für die Ausführungen betreffs Image.
So hatte ich das noch gar nicht gesehen. Das ist in der Tat ein wirklich interessanter Maßstab.

Offline Feuersänger

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Re: Cons und die Rache an Runnern.....
« Antwort #25 am: 2.06.2007 | 00:29 »
PUTZGRANATEN!
Davon bräucht ich ma n paar Schachteln für meine Wohnung.
Was kostet sone Palette? ^^
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Re: Cons und die Rache an Runnern.....
« Antwort #26 am: 2.06.2007 | 06:10 »
Das ist dann schon der weniger cyberpunkige, sondern sehr "magic-punkige" Einschlag von SR.
Anti-Ritualmagie-Granaten....
Kommt darauf an, wie die Wirkungsweise dieser Granaten ist:
Wir handhaben es bei uns so, dass Blutmagie hauptsächlich wegen der im Blut vorhanden genetischen Übereinstimmung mit dem Träger funktioniert. Oder anders gesagt: Wenn das Blut so kaputt ist, dass es keinerlei genetische Informationen mehr enthält, dann eignet es sich auch nicht für Blutmagie.

Eine Anti-Ritual Granate muss daher nur eine Lauge oder Säure über das Blut verschütten. - Oder es handelt sich um eine Brandbombe, die das Blut verbrennt. (Also so eine Art, brennendes Benzin, das durch die Bombe in alle Richtungen verstreut wird.)

Offline Stahlfaust

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Re: Cons und die Rache an Runnern.....
« Antwort #27 am: 2.06.2007 | 09:38 »
Wenn ich mich recht entsinne, war es eine Art "Desinfektions-Lösung" die alle lebenden Zellen abtötet und sie damit für Ritualmagie unbrauchbar macht.
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Offline Feuersänger

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Re: Cons und die Rache an Runnern.....
« Antwort #28 am: 2.06.2007 | 11:31 »
Das kann nicht sein; Haare eignen sich auch hervorragend als stoffliche Verbindung und das sind keine lebenden Zellen. Laut (SR3/MitS) Regeltext kommt es auf die DNA an. Also brauchen wir keine Desinfektionslösung, sondern wie gesagt Säure, Lauge oder was sonst noch DNA auflöst.
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Offline Raphael

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Re: Cons und die Rache an Runnern.....
« Antwort #29 am: 6.06.2007 | 21:11 »
Ach, wir sagen doch einfach dass es einen grösseren Zellhaufen braucht. Problem gelöst --- hey, it's Magic!

Früher (a.k.a. Welt < 6) hätte eine Zelle auch nicht gereicht, da musste es mindestens ein ganzes Haar sein, wenn nicht ein Büschel.
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| Sometimes, I amaze even myself! -Han Solo |
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Chiungalla

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Re: Cons und die Rache an Runnern.....
« Antwort #30 am: 7.06.2007 | 07:23 »
Was mich in dem Zusammenhang auch noch interessiert:

Wenn es auf die DNA ankommt, als Zielfindung, werden dann auch Zwillinge und geklonte Ersatzkörperteile im DocWaggon Ersatzteillager mitgegrillt.
Und genetische Proben die irgend wer von einem gesammelt hat?

Sonst könnte man ja einfach nach einem Run einem Magier seines Vertrauens ein Haar geben, und der erledigt die Genproben einfach via rituelle Hexerei...

Offline Cycronos

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Re: Cons und die Rache an Runnern.....
« Antwort #31 am: 7.06.2007 | 16:10 »
Was mich in dem Zusammenhang auch noch interessiert:

Wenn es auf die DNA ankommt, als Zielfindung, werden dann auch Zwillinge und geklonte Ersatzkörperteile im DocWaggon Ersatzteillager mitgegrillt.
Und genetische Proben die irgend wer von einem gesammelt hat?

Sonst könnte man ja einfach nach einem Run einem Magier seines Vertrauens ein Haar geben, und der erledigt die Genproben einfach via rituelle Hexerei...

Uff....
Es ist die Frage, ob Objekte als Ziele für rituelle Hexerei zugelassen sind.
Denn ich würde mal behaupten, dass Ersatzteile, Gewebeproben usw. nicht als "Lebewesen" oder so zählen.

Zudem wäre die Stoffliche Verbindung zu diesen Objekten nur indirekter Natur.
Quasi über den "Donator" der Probe als Mittelstation drüber weg.

Ich würde sagen, wenn du eine Gewebe-Probe oder ein Doc-Ersatzteil grillen willst, dann brauchst du ein Stückchen genau dieses Teiles, anstatt DNA von dem, der das Teil vielleicht irgendwann mal tragen wird.

Die DNA ist bei SR zwar die Schnittstelle zwischen Mojo und Science, aber die rituelle Magie dermaßen technisch zu betrachten widerstrebt mir irgendwie.

Eulenspiegel

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Re: Cons und die Rache an Runnern.....
« Antwort #32 am: 7.06.2007 | 16:36 »
Und genetische Proben die irgend wer von einem gesammelt hat?
Hmm, schwer zu sagen. Ich würde sagen: Grundsätzlich ja. Grundsätzlich wird alles grillt, was die gleichen Gene hat.

Aber wenn man des Ritual etwas verkompliziert, dann kann man es so einrichten, dass das Ritual nur in eine bestimmte Richtung wirkt. - Oder nur auf eine Maximale Entfernung. Wenn man also ungefähr weiß, wo sich das Zielobjekt befindet, schafft man es, nur das Zielobjekt zu grillen.

Frag' mich jetzt nicht nach Quellenangaben. Die gibt es nicht. :)
Aber das ist so, wie ich es als SL in unserer Runde handhaben würde.

Zitat
Sonst könnte man ja einfach nach einem Run einem Magier seines Vertrauens ein Haar geben, und der erledigt die Genproben einfach via rituelle Hexerei...
Ja, das wäre auch eine Möglichkeit. Allerdings kostet das imho eine Menge Geld: Selbst, wenn der Magier ein guter Kumpel ist und kostenlos arbeitet, so verschlingt das Ritual ja einiges an Paraphernalia/Komponenten. (Und die würde ich bei einem so gezielten Ritual schon mittelmäßig teuer ansetzen.)

Hinzu kommt dann noch der Entzug, der auch ziemlich heftig sein dürfte, wenn ein Magier das Ritual alleine ausführt.

Aber grundsätzlich spricht nichts dagegen.

Es ist die Frage, ob Objekte als Ziele für rituelle Hexerei zugelassen sind.
Denn ich würde mal behaupten, dass Ersatzteile, Gewebeproben usw. nicht als "Lebewesen" oder so zählen.
Also gerade das Ersatzteillager würde ich als Lebwesen betrachten. (Man entferne dem Klon das Gehirn und schliße ihn an eine Beatmungsmaschine an und schon haben wir unser Ersatzteillager. - Wer auf humanitäre Lagerung keinen Wert legt und kosten sparen will, der belässt das Gehirn im Körper und kettet den Klon fest, damit er nicht abhaut. - Aber so spart man wenigstens die Beatmungsmaschine.)

Zitat
Die DNA ist bei SR zwar die Schnittstelle zwischen Mojo und Science, aber die rituelle Magie dermaßen technisch zu betrachten widerstrebt mir irgendwie.
Also ich finde es selber faszinierend, Magie technisch zu betrachten.

Chiungalla

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Re: Cons und die Rache an Runnern.....
« Antwort #33 am: 7.06.2007 | 18:03 »
Wenn es auf die DNA als Zielkomponente ankommt, dann ist das in meinen Augen eine sehr klare Aussage. Und auch eine sehr technische.

@ Eulenspiegel:
So komplex und gerichtet muss der Zauber ja gar nicht sein.
Ein "Sterilisieren" auf alles, was diese Gene trägt, würde ja reichen.
Die tote Materie (also die Ritualprobe) wird unbenutzbar, der Charakter und lebendige Gewebekulturen bleiben am Leben.

Offline Cycronos

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Re: Cons und die Rache an Runnern.....
« Antwort #34 am: 7.06.2007 | 18:10 »
Wenn es auf die DNA als Zielkomponente ankommt, dann ist das in meinen Augen eine sehr klare Aussage. Und auch eine sehr technische.

Sicher das.
Aber daraus dann REIN technisch abzuleiten, dass alles, was diese DNA in sich trägt betroffen ist, ist mir ein wenig zu unmystisch.

Chiungalla

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Re: Cons und die Rache an Runnern.....
« Antwort #35 am: 7.06.2007 | 18:11 »
Da ich ja hier im Forum unter dem Namen meines Shadowrun-Schamanen angemeldet bin, müsste ich Dir da eigentlich sogar zustimmen. Aber dafür bin ich im Grunde meines Herzens einfach doch zu sehr Hermetiker.

Offline Cycronos

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Re: Cons und die Rache an Runnern.....
« Antwort #36 am: 7.06.2007 | 18:29 »
Da ich ja hier im Forum unter dem Namen meines Shadowrun-Schamanen angemeldet bin, müsste ich Dir da eigentlich sogar zustimmen. Aber dafür bin ich im Grunde meines Herzens einfach doch zu sehr Hermetiker.

In the end just Geschmackssache, Chummer.

Selbst aus hermetischer Sicht, wäre mir das immer noch nen Tacken zu unmystisch.
Gerade deswegen ist Magie bei SR ja so ein dolles Ding: keiner weiß so wirklich genau, wie es funzt.
Rituelle Hexerei auf ein "DNA und alles funzt" zu reduzieren ist das irgendwie so...naja, konkret.
Für meine Verhältnisse zu konkret.

Ganz davon ab wärs irgendwie langweilig eigene Gewebeproben, welche Kon X für etwaige Schritte zurückhält mittels ritueller Hexerei einfach vernichten zu können...

DNA ist für mich sowas wie eine notwendige Bedingung, aber keine hinreichende Bedingung.

Die Gewebeprobe war mal Teil dieses Lebewesens. Und als solcher kann sie nur persitieren, wenn die DNA noch intakt ist.
Soweit so gut.

Aber das Lebewesen war nie wirklich Teil der Probe, bzw. die Haarsträhne, die man als Verbindung benutzt um die Probe die irgendwo rumliegt zu grillen, war nie Teil dieses Gewebehaufens, den man da grillen will.
Rennt also nicht.

Summa Summarum:
Von klein nach Groß geht es, aber andersrum nicht.
Das ist mystisch und wissenschaftlich zugleich.

Chiungalla

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Re: Cons und die Rache an Runnern.....
« Antwort #37 am: 7.06.2007 | 18:36 »
Aber es ist egal, wie man es in Regeln und kausale Zusammenhänge pressen möchte, es wird dabei immer entmystifiziert. Deine Regel ist nur komplexer und schwerer verständlich als ein einfaches "auf die DNA kommt es an". Mystischer ist sie deshalb noch lange nicht.

Mystisch wäre nur die Regelung:
Kein Charakter weis ingame wie es läuft, und wird es auch nie herausfinden.
Der SL überlegt sich seinen Teil dazu, teilt das Wissen aber nicht mit den Spielern.

Das könnte man in vielen Systemen sicher wunderbar so machen.
Aber in Shadowrun würde das glaube ich an dem Wunsch vieler Spieler nach Transparenz scheitern.

Offline Cycronos

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Re: Cons und die Rache an Runnern.....
« Antwort #38 am: 7.06.2007 | 18:45 »
Aber es ist egal, wie man es in Regeln und kausale Zusammenhänge pressen möchte, es wird dabei immer entmystifiziert. Deine Regel ist nur komplexer und schwerer verständlich als ein einfaches "auf die DNA kommt es an". Mystischer ist sie deshalb noch lange nicht.

Mystischer ist es deswegen, weil niemand genau weiß, warum es in die eine Richtung geht, aber nicht in die Andere.
Da ist noch eine Grauzone.

Zitat
Mystisch wäre nur die Regelung:
Kein Charakter weis ingame wie es läuft, und wird es auch nie herausfinden.
Der SL überlegt sich seinen Teil dazu, teilt das Wissen aber nicht mit den Spielern.

Das wäre ja wieder NUR mystisch. Nene, so will ich das bei SR nicht sehen.


Zitat
Das könnte man in vielen Systemen sicher wunderbar so machen.
Aber in Shadowrun würde das glaube ich an dem Wunsch vieler Spieler nach Transparenz scheitern.

Ich denke mein Kompromiss ist transparent genug, ohne die rituelle Magie gleich auf ein völlig technisches Level zu reduzieren.
Man weiß halt was geht und was man braucht, aber warum genau man gewisse Dinge nicht tun kann weiß man (noch) nicht.

Offline Arkam

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Re: Cons und die Rache an Runnern.....
« Antwort #39 am: 22.07.2007 | 13:30 »
Hoi Chummer,

ihr fragt euch also wann die Großen eure Ärsche rösten werden?
Guter gedanke - vielleicht ein wenig spät aber immerhin.

Ich lasse hier Mal den menschlichen Faktor außer acht. Wenn eure Ex ein hohes Tier bei Fuchi ist und ihr einen Run gegen Fuchi unternehmt solltet ihr mit Ärger rechnen.

Wenn ihr einen Run gegen mit Raketen gegen Konzerneigentum ausführt ist das ein Garant für Ärger. Ihr seid ein Pekinese gegen eine dänische Dogge. Solange ihr nur knurrt und kläfft ist alles in Ordnung sobald ihr auch nur kneift wird die Dogge zurückkneifen und das wird euch töten.
Also solltet ihr reine Sabotageruns oder Wetwork meiden wenn ihr nicht wirklich gut oder lebensmüde seid.

Wachleute sind meistens kein Konzerneigentum sondern eine outgesourcte Notwendigkeit. Von da aus zählen auf diesem Gebiet Verluste nicht unbedingt. Wenn ihr allerdings letal gegen sie vorgeht ohne das es eine Notwendigkeit gibt müßt ihr mit dem menschlichen Faktor und natürlich der Öffentlichkeit rechnen. Wo normalerweise die Kooperation mit Lone Star - oder welchem Sicherheitskonzern auch immer sehr eingeschränkt sein wird der Konzern in einem solchen Fall alles an Material herausgeben was er hat. Auch wenn ihr glaubt das könne ja nicht so viel sein kann es euch doch den Kopf kosten.

Ihr habt einen Aufzug benutzt? Also kennen sie euer Gewicht. Ist euch nicht aufgefallen das die meisten Aufzüge keine Angabe mehr haben wieviel Leute sie theoretisch, also wie Soystäbchen gestapelt, transportieren können? Moderne Aufzüge stellen euer Gewicht fest und speichern dieses. Jetzt noch ein paar Druckplatten im Boden und man kann eure Bewegungen anhand eures Gewichts registrieren und auch feststellen wann ihr Blut oder eine Bombe verloren habt. - Gewichtsverlust ist doch was schönes.
Ihr habt in etwas anderem als einen Klasse fünf Schutzanzug gegen biologische Kontaminierung gearbeitet? -Eure DNA fliegt herum. Eine entsprechend feiner Luftfilter kann diese Partikel auffangen und ein Genprofil erstellen. Ich bin kein Magier aber nachdem was ich weiß sind diese Proben nicht sehr für Magie geeignet. Hey sie sind schon recht persönlich von euch aber sie wurden nun Mal nicht mit dem passenden Ritual entnommen.
Man kann euch optisch nicht identifizieren weil ihr ja verkleidet ward oder einfach eine Maske vor dem Gesicht hattet?
Bullshit eine heutige Überwachungskamera filmt euch auf verschiedene Wellenlängen. Der Verlauf eurer Ardern identifiziert euch so sicher wie eine Retina- oder Daumenabdruck und ist per Infrarot wahrnehmbar

Macht aus einem Run nichts persönliches. Ein Aresnebenzweig hat eure Großmutter aus der Wohnung geschmissen dann solltet ihr bei Runs gegen Ares aufpassen. Laßt nicht auch nur den leisesten Gedanken auftauchen ihr wärt auf Rache aus. Denn dann werdet ihr von einem eventuellen Aktivposten zu einer Bedrohung.
Versucht das ruhig auch zu zeigen. Wenn es also gegen Ares ging geht es das nächste Mal gegen deren größten Konkurrenten. - Oder zumindestens so lange nicht mehr gegen Ares bis das Konto ausgeglichen ist.
So bescheuert es sich auch anhören mag manchmal können Geldzahlungen oder Sachleistungen sinnvoll sein. Die Konzerne wissen was sie für euren Run ungefähr bezahlt hätten. Wenn plötzlich eine Überweisung über einen entsprechenden Anteil Geldes auftaucht hat das Signalwirkung. - Sorry war nicht persönlich das wir den Helikopter abgeschossen haben. Natürlich werdet ihr kaum den Heli ersetzen können aber die Geste sagt etwas aus. Nämlich das ihr euch bewußt seid euch daneben benommen zu haben und euch so entschuldigt.
Auch Sachleistungen können diese Aufgabe erfüllen. Das können Infos sein die für den Konzern nützlich sind. Das können Prozente beim nächsten Deal sein. Seid flexibel und denkt an die Geste.

Öffentlichkeit ist immer schlecht. Wenn im Trid zu sehen ist wie ihr euren Run durchzieht laßt iohr den Konzern schlecht darstehen. Das heißt der Aktienkurs fällt und das heißt dem Konzern werden Aktivposten reduziert. Da muß gegengesteuert werden. Also werdet ihr zur Jagdbeute. Das wird selten der Konzern selbst machen, ok Knight Errant wird euch selbst abservieren, aber ansonsten wird man euch eher ein Runnerteam das auf Wetwork spezialisiert ist, eine Gang oder Lone Star auf den Hals hetzen.
Öffentlichkeit ist zwar gut für den Ruf aber auch brandgefährlich. Die einzige Ausnahme kann da schon Mal der Umweltschutz sein. Märthyrer wollen die meisten Konzerne ebenfalls vermeiden.

Zuletzt gilt noch je illegaller etwas ist destso eher wird der Konzern Stillschweigen bewahren wenn ihr das auch tut.

Gruß Dax
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Re: Cons und die Rache an Runnern.....
« Antwort #40 am: 22.07.2007 | 13:43 »
Das ist ja ganz lustig, aber bei diesem Maß von SL-Masturbation funktioniert Shadowrun nicht.
« Letzte Änderung: 22.07.2007 | 13:58 von Ein »

Offline Cycronos

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Re: Cons und die Rache an Runnern.....
« Antwort #41 am: 22.07.2007 | 13:53 »
Das ist ja ganz lustig, aber unter diesen Maß von SL-Masturbation funktioniert Shadowrun nicht.

Hä?
Der Sinn des Satzes wird mir irgendwie nicht klar....
Geht das nochmal verständlich?

Meinst du "BEI dieseM Maß AN SL Masturbation"?

Ein

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Re: Cons und die Rache an Runnern.....
« Antwort #42 am: 22.07.2007 | 13:58 »
Jo, meine ich. Sorry, hab mich den ganzen Morgen eigentlich nur mit Japanisch beschäftigt.

Offline Cycronos

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Re: Cons und die Rache an Runnern.....
« Antwort #43 am: 22.07.2007 | 14:03 »
Jo, meine ich. Sorry, hab mich den ganzen Morgen eigentlich nur mit Japanisch beschäftigt.

*lol*

Zum Einwand an sich:
hm, wage ich noch dran zu zweifeln. Sicher, was Arkam da schreibt schiebt einem Run ziemlich viele Barrieren vor und macht ihn sehr schwierig, sodass das doch recht lockere "Wir sind Kriminel und das ist gut so" Feeling flöten geht.
Aber ich denke dennoch, dass SR so funktionieren könnte. Vorrausgesetzt, man findet Spieler, die mit diesem Schwierigkeitsgrad ihren Spaß haben.....

Offline Sir Mythos

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Re: Cons und die Rache an Runnern.....
« Antwort #44 am: 22.07.2007 | 15:55 »
Ich habe die Beobachtung gemacht, das Spieler dazu neigen Dummheiten zu machen, die einem Runner wahrscheinlich nicht passieren würden. Insofern ist es zwar so spielbar, aber als SL muss man da nen bisschen Feeling für Entwickeln...
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Re: Cons und die Rache an Runnern.....
« Antwort #45 am: 22.07.2007 | 16:05 »
Ich fände es langweilig, wirklich. Nicht, dass ich es nicht vom technischen her könnte, aber sowas grenzt dann halt einfach irgendwann an Rappan Athuk. Reines PvGM. Und da muss ich sagen: So what, jeder abgefrackte Provinz-SL kann seine Spieler frustriert nach Hause schicken.

Offline Arkam

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Re: Cons und die Rache an Runnern.....
« Antwort #46 am: 22.07.2007 | 18:09 »
Hallo zusammen,

so kann Cyberpunk, also auch Shadowrun, auch funktionieren.
Das setzt natürlich vorraus das die Spieler eben Runner und keine Mischung aus dem 1 Millionen Dollar Man und James Bond spielen wollen.

Zudem sollte man sich als Spielleiter darüber im klaren sein was die Charaktere wissen und damit auch beachten würden.
Ärgerlich wird eine solche Spielweise erst dann wenn sie die Spieler überrascht.
Es ist auch keiner dazu gezwungen jedes einzelne System säuberlich zu beschreiben und sich eine "reale" Gegenmaßnahme zu überlegen.Ein passender Skillwurf sollte es auch tun.

Es ist die Frage wie realistisch man die Gegebenheiten der erwachten Welt gestalten möchte. Je realer man seine erwachte Welt gestaltet destso seltsamer erscheint das Konzept des Runners an sich.
Die Shadowrun Romane zeigen ja wie man auch als mehr oder weniger geachtetes Mitglied der Gesellschaft interessante Geschichten erleben kann.

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Offline Feuersänger

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Re: Cons und die Rache an Runnern.....
« Antwort #47 am: 23.07.2007 | 14:20 »
Ich tendiere da eher zu Eins Ansicht. Natürlich kann man mit allem möglichen technischen Aufwand eine quasi lückenlose Überwachung sicherstellen. Bis hin zu solchen Waagen in Fahrstühlen und was weiß ich. Das geht technisch gesehen schon heute. Da liegt der Hase im Pfeffer: es geht schon heute, aber es wird nicht gemacht. Der Aufwand lohnt sich einfach nicht.

Nun lasst uns noch ein wenig weiter rationalisieren. "Ich spiele SR nicht so, weil es keinen Spaß macht" ist sicher ein gültiger Grund, aber ich begründe sowas bevorzugt weltimmanent.

1. In SR wäre der Aufwand vielleicht bedingt durch die hohe Schattenkriminalität gerechtfertigt, aber man kann trotzdem ebensogut annehmen, daß der dauernde Produktivitätsausfall (Sicherheit bindet Personal, kostet Zeit und Geld, hält Angestellte von der Arbeit ab) höher wäre als die mögliche Verhinderung eines Sabotageakts.

2. Eine derart dichte Sicherheit würde im Endeffekt zu einer Eskalation der Kriminalität führen. Etwa so: wenn es sowieso unmöglich ist, ungesehen rein und raus zu kommen, können wir auch genausogut gleich mit schweren Geschützen anrücken und alles in Schutt und Asche legen. Es gäbe keinen Anreiz mehr, Verluste der Gegenseite zu vermeiden.

Das fängt z.B. bei einer automatischen Zugangskontrolle an: Zahlencode, Fingerabdruck oder Retinascan? Abgesehen davon, daß die Geräte unterschiedlich teuer sind, kennen wir alle die Geschichten, wo kurzerhand Hände abgehackt oder Augen ausgerissen werden, um mit diesen "Schlüsseln" durch die Sicherheitstür zu kommen. Insofern ist ein Passwort noch das Sicherste. Mit biometrischen Schlüsseln würde man lediglich bewirken, daß nur noch die brutalsten und skrupellosesten Kriminellen eindringen können.

Und so zieht sich das durch. Konzerne sind keine Caritas, die den Runnern leichte Brüche ermöglichen wollen. Aber sie stecken auch nicht mehr Kohle in die Sicherung eines Objektes, als das Objekt selbst wert ist. Cons müssen wirtschaftlich arbeiten, und daher müssen auch die Sicherheitschefs mit möglichst geringen Mitteln möglichst großen Schutz erzielen, und können nicht jeden Kaugummiautomaten mit Retinascannern und Selbstschussanlagen sichern.
Der :T:-Sprachführer: Rollenspieler-Jargon

Zitat von: ErikErikson
Thor lootet nicht.

"I blame WotC for brainwashing us into thinking that +2 damage per attack is acceptable for a fighter, while wizards can get away with stopping time and gating in solars."

Kleine Rechtschreibhilfe: Galerie, Standard, tolerant, "seit bei Zeit", tot/Tod, Stegreif, Rückgrat

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Re: Cons und die Rache an Runnern.....
« Antwort #48 am: 23.07.2007 | 14:38 »
Ich denke ein wichtiger Punkt ist dabei auch, was bewacht wird. Das HQ eines Megacons oder einer wichtigen Staatsbehörde kann gerne so bewacht werden, aber wenn jede drittklassige Niederlassung so gesichert wird, wird es albern. Und mal im Ernst, wie oft bricht man schon wirklich in die Höhle des Löwens ein?

Offline Grey Ice

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Re: Cons und die Rache an Runnern.....
« Antwort #49 am: 23.07.2007 | 17:04 »
Es ist die Frage wie realistisch man die Gegebenheiten der erwachten Welt gestalten möchte. Je realer man seine erwachte Welt gestaltet destso seltsamer erscheint das Konzept des Runners an sich.
Die Shadowrun Romane zeigen ja wie man auch als mehr oder weniger geachtetes Mitglied der Gesellschaft interessante Geschichten erleben kann.
Konsequent zuende gedacht bedeutet dein erster Post, das die Schattenszene quasi kollabiert und verschwindet.
Imho ist in 60-80% der Runs ein Megakon der Arbeitgeber, und ebenfalls in der einen oder anderen Weise Ziel (Extraktion, Datendiebstahl, etc).
Wenn jedesmal ein Konzern so immens gegen die Runner vorgeht, und selbst, wie du vorschlägst, dafür mitunter freischaffende Kräfte (andere Runner und Wetworker) die ja ebenfalls Anbieter auf dem Schattenmarkt sind, wird früher oder später das Gros der Runner umgebracht sein, bzw. sich selbst umgebracht haben. Die anderen Quellen für Arbeit (Regierungen, Syndikate, Privatpersonen) fallen imho gar nicht so groß ins Gewicht. Klar benutzen die auch mal Runner, aber gerade die Syndikate haben da Stammrunner, und immer wieder wird erwähnt, das ein Runner, der nur einen Job für La Familia nachgeht, mit einem Bein schon zu deren festen Personal gehört.

Ganz abgesehen davon, das jede Art der Verfolgung von nicht zurückverfolgbaren "Sonderressourcen" anderer Konzerne teilweise enorme Kosten verursacht. Sicher, manche der Vollpfosten sind schnell ermittelt, andere sind aber eher schwerer aufzutreiben. Viele Runs richten auch gar nicht genug Schaden an, um solche Aktionen zu rechtfertigen, besonders da das mit den Runs ja ein Nehmen und geben ist, da eigentlich jeder Konzern, spätestens ab AA-Status, Runs gegen Konzerne veranstaltet.
Wenn es um wirklich wichtige Sachen geht, und die Kon-Aktion noch mehr Schaden verhindern kann, wird eine entsprechende Aktion gegen die Runner wohl noch unternommen. Ansonsten dürften evt. Gegenmaßnahmen wohl nur auf eigene Faust von irgendwelchen Execs durchgeführt werden, oder wenn der Konzern öffentlich an Reputation verliert, wenn er die schuldigen nicht aufgreifen kann (obwohl - dann kann man eigentlich auch ohne Probleme irgendwelche unschuldigen Runner oder Ganger fürs Exempel hochnehmen - nachvollziehen, ob die wirklich schuld sind, kann eh kaum jemand).

Ich sehe es eigentlich wie die Ferengis - Rache ist unprofitabel. Und das einsetzen, z.T. verheizen von Aktivposten ist nunmal nicht wirtschaftlich. Auch in der Realität. Was man nicht vergessen darf - man jagt keine Terroristen wie die Amis z. Zt. Al Kaida, sondern eigentlich einige unbekannte in einer zahllosen Masse von minderbemittelten Freiberuflern, die morgen genauso gut für dich arbeiten könnten. Selbst wenn die Runner fest für einen Konzern arbeiten ist das noch lange kein Grund, warum ein Konzern sich an diesen Runnern für eine Aktion rächen sollte. Der Schaden wird dadurch im Regelfall nicht wieder repariert, der entführte Wissenschaftler ist immer noch bei der Konkurrenz.

Bzgl. des Eingangsposts, warum kein Konzern versucht, sich durch einen brutalen Ruf als Gegner vor Angriffen durch Runner zu schützen - wie bereits gesagt ist Aztec nicht gerade zimperlich. MCT setzt ebenfalls ziemlich stark auf diese Taktik für Hochsicherheitsbereiche. Diese Bereiche werden dort "Zero-Tolerance-Zones" oder so ähnlich genannt, in denen nach Pardon nicht mehr gefragt wird. Wer in diese Bereiche eindringt, überlebt das nicht. Alle Sicherheitseinrichtungen sind State-of-the-Art und darauf ausgelegt, Eindringlinge ohne Rücksicht umzubringen, nicht das Gefangennehmen und Umdrehen oder solche Scherze. Gilt dort wirklich nur in Hochsicherheitszonen, die jedoch sind gem. Corporate Download berüchtigt.

Offline Arkam

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Re: Cons und die Rache an Runnern.....
« Antwort #50 am: 24.07.2007 | 08:26 »
Hallo zusammen,

nur um es noch Mal kurz zusammen zu fassen.
Runner geraten meiner Ansicht nach dann in das Fadenkreuz eines Kons wenn sie:

-etwas tun was der Konzern nicht vor der Öffentlichkeit vertuschen kann, er übt dann keine Rache sondern kooperiert nur mit den Strafverfolgungbehörden
-außergewöhnlicher Schaden angerichtet wird, neben der reinen Abschreckung interessieren hier auch die Hintermänner
-die Runner mehrmals hintereinander einen Run gegen einen Kon starten, der Konzerngerichthof soll unter anderen vermeiden das Konzerne sich mit ihren direkten Recourcen bekämpfen

Der wesentliche Unterschied zwischen der Welt von Shadowrun und unserer realen Welt ist meiner Ansicht nach die Zersplitterung.

Nach dem Shiwaseurteil wurden einige Konzerne extraterritorial galten also rechtlich wie Staaten und ihre Enklaven wurden wie Botschaften gehandhabt.
Das führte dazu das sowohl auf die Staaten als auch auf die Konzerne ganz eigene Herausforderungen zukamen.
Der Staat mußte damit leben das die Hauptsteuerzahler plötzlich zu noch größeren Teilen wegfielen und so die sozialen Systeme kaum zu halten waren. Gleichzeitig wurde der Staat aber auch zu einem Anbieter von Dienstleistungen die die Konzerne nicht zu leisten vermochten, nicht nur wegen der Gewinn sondern auch wegen der Platzfrage.
Die Unternehmen wiederum mußten plötzlich stärker auch staatliche Aufgaben, also vor allen Ordnungs- und Verteidigungsaufgaben wahrnehmen. Ein erster Ansatz sah vor diese Kräfte rentabel zu nutzen indem man damit Konkurrenten asschaltete. Dieser Ansatz wurde aber auch von der Konkurrenz gewählt. Mit der gründung des Konzerngerichthofs schließlich wurden derartige direkte Aktionen verboten.

Und genau in diese Lücke springen die Runner von keinem geschätzt aber eben ein notwendiges Übel.

Gruß Jochen
« Letzte Änderung: 24.07.2007 | 13:00 von Arkam »
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Offline Fat Duck

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Re: Cons und die Rache an Runnern.....
« Antwort #51 am: 24.07.2007 | 22:24 »
Imho ist in 60-80% der Runs ein Megakon der Arbeitgeber, und ebenfalls in der einen oder anderen Weise Ziel

Das kann ich mir nicht wirklich vorstellen. Der Großteil der Schattenaktivitäten geht, denke ich, eher von kleineren und mittleren regionalen Konzernen, Gangs und Syndikaten aus und hat zwar auch die Großen, viel öfter aber Gegner auf Augenhöhe als Ziel.
Solche Konzerne haben keine Sonderrechte, wenig Einfluss auf Medien um kleiner Kleckser auf der Weißen Weste zu kaschieren und nicht die Möglichkeit selber Spezialkräfte für bestimmte Missionen auszubilden.
Außerdem stelle ich mir die Risikobereitschaft bei Kons, die kurz vor dem Sprung nach oben bzw dem Schicksal als Eintagsfliege stehen, viel höher vor als bei riesen Molochen, die oftmals ganze Staaten konkurrenzlos kontrollieren.

Genau so stell ich mir das auch mit der Rache vor. Bei den Kleinen wird das schneller mal persönlich. Bei ihnen geht es schließlich auch um mehr. Ein Megakon wird eher seine Spionageabteilung in Gang setzen, das verlorene Gut ausfindig machen und zurückkaufen/klauen bzw unschädlich machen. Denen stehen dabei viele Wege offen, die für sie die Schatten seltener wichtig machen. Die Kleinen haben, wie gesagt, diese Ressourcen nicht.
I can see what you see not, Vision milky then eyes rot.
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Re: Cons und die Rache an Runnern.....
« Antwort #52 am: 24.07.2007 | 22:47 »
Ich bin SR-metaplottechnisch längst nicht mehr auf dem Laufenden, aber ich hab das von früher so in Erinnerung, daß Pi mal Schnauze so ziemlich jeder Betrieb im Endeffekt irgendeinem Megakon gehört. Also zum Beispiel: Heckler&Koch gehört zu Ruhrmetall, Ruhrmetall gehört zu Saeder-Krupp, und wem SK gehört, wissen wir ja.
Bedeutet das nun, daß sich ein Runnerteam mit einem Bruch in Oberndorf am Neckar Ärger mit Lofwyr einhandelt? Womöglich.
Interessant wird es dann, wenn bei Zielfirmen die Verbindungen und Zugehörigkeiten nicht so allgemein bekannt sind, und/oder die Runner bei den Vorbereitungen schlampen. Sprich, sie machen vielleicht nen Run gegen die Pink Tiger Wattebauschfabrik, und schnallen nicht, daß sie gerade, sagen wir mal, Aztec ans Bein gepinkelt haben.
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Eulenspiegel

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Re: Cons und die Rache an Runnern.....
« Antwort #53 am: 24.07.2007 | 23:39 »
Aber wieso sollte sich Aztec da jetzt groß drum kümmern? Die haben wichtigere Sachen, als sich um ein kleines Problemchen einer kleinen Tochterfirma einer Tochterfirma zu künmmern.

Man wird LoneStar (bw. in den ADL die örtliche Polizei) informieren und denen vielleicht 10 k Nuyen Belohnung versprechen, wenn sie den Täter schnappen. - Und dann sucht halt die Polizei nach dir.

Bzw. selbst wenn Aztec ein paar Säöldner/Runner/eigenes Team auf dich ansetzt? So what? Wo soll das Team beginnen?

Wem diese Frage zu trivial vorkommt, den Schlage ich mal zwei Abenteuer vor:
1. Abenteuer: Man spielt ganz normale Shadworunner, die irgendwo einbrechen.
2. Abenteuer (einen Spielabend später): Man spielt LoneStar Bullen oder ein Team, das für den eingebrochenen Con arbeitet. Ziel ist es, die Runner ausfindig zu machen und den Prototypen/Pläne/sonstwas zurückzubringen. (Es war kein Hochsicherheitbereich, sondern ein Bereich mittlerer Sicherheitsstufe.)

Dann wäre ich mal daran interessiert, wie leicht/schwer das 2. Abenteuer wird.

Offline Arkam

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Re: Cons und die Rache an Runnern.....
« Antwort #54 am: 25.07.2007 | 10:33 »
Hallo Eulenspiegel,

wie schwierig es für das zweite Team wird hängt meiner Ansicht nach von den folgenden Faktoren ab:

Wie sieht in den Augen des Spielleiters die Überwachung aus und haben sich die Runner darum gekümmert?
Wie schon oben aufgeführt rechne ich eigentlich damit das die Runner überwacht werden. Ich weiß das unsere Welt ein schlechter Maßstab für den Shadowrunhintergrund ist aber ich rechne mit einem Anstieg der Überwachung. Diese Daten müssen dann natürlich noch ausgewertet werden. Im Falle eines Abenteuers übernimmt diese Aufgabe das angeheuerte Team. Wenn es sich um Spezialisten handelt wahrscheinlich noch von Leuten die ganz andere Herausforderungen gewöhnt sind.

Endet die formelle Macht am Betriebszaun oder sorgt der Name des Megakons dafür das sich die Türen bei Regierung und privatem Sicherheitsbetrieb auch öffnen?
Wenn der Konzernname auch Außerhalb ein paar Türen öffnet wird die Spur breiter. Denn jetzt steht auch die öffentliche Videoüberwachung und eventuelle Daten der Ordnungskräfte zur Verfügung. Ist das nicht der Fall wird es aufwendig den Faden wieder aufzunehmen. Vor allen wenn kein Staub aufgewirbelt werden soll.

Haben die Runner den Run vor- und nachbereitet?
Vorbereitet werden die meisten Runs ja noch. Aber wie sieht es mit der Nachbereitung aus? Wurden die erhaltenen Creds in irgendeiner Form gewaschen? Was passierte mit gestellter Ausrüstung die man zurückverfolgen könnte? Bei besonders kritischen Runs dürfte ein Wechsel der gefälschten SIN und / oder plastische Chirugie gefragt sein. Wer angeheuert wurde kann davon ausgehen das Daten über ihn beim Auftraggeber vorhanden sind. Wie mißtrauisch sind die Runner was diese Daten angeht?

Gruß Jochen
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Offline Feuersänger

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Re: Cons und die Rache an Runnern.....
« Antwort #55 am: 25.07.2007 | 10:50 »
Wie gesagt, das mag ja alles realistisch sein, aber Spaß macht es so nicht.

Im Endeffekt wird dann auch in einer "Hochsicherheitswelt" die Nachbereitung automatisiert - die Spieler spulen dann nach jedem Run ein Programm ab, bestehend aus den von dir genannten Punkten. Da es nach jedem Run dasselbe ist, werden sie das auch spätestens ab dem zweiten Mal in wenigen Sätzen abwickeln wollen. Du hast also nen Automatismus. Verbessert der das Spiel? Nein.

Oder es wird nach jedem Run individiuell "nachbereitet", also quasi nochmal ein, zwei Stunden Spielzeit drangehängt. Jeder Fitzel muss einzeln ausgespielt werden, um der Gegenseite keine Angriffsfläche zu bieten.
Und wisst ihr, wie ich das nenne? Hartwurst.

Bei uns lief das Debriefing daher immer möglichst unkompliziert ab. Bezahlung in unregistered Checksticks - keine weitere Wäsche erforderlich. Auch sonst sind wir einfach immer davon ausgegangen, daß die Runner zu kleine Lichter sind, um selbst zum Ziel zu werden.
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"I blame WotC for brainwashing us into thinking that +2 damage per attack is acceptable for a fighter, while wizards can get away with stopping time and gating in solars."

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Ludovico

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Re: Cons und die Rache an Runnern.....
« Antwort #56 am: 25.07.2007 | 11:51 »
Leute, wenn man SR realistisch aufziehen wuerde, gaebe es gar keine Runner.
Also wuerde ich die Verfolgung durch Kons auch nicht so ernst nehmen, auch wenn es realistisch waere.


Offline Fenix

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Re: Cons und die Rache an Runnern.....
« Antwort #57 am: 25.07.2007 | 13:12 »
Ganz so einfach dürfte es für einen Konzern nicht sein, Rache an typischen Shadowrunnern zu üben, denn er müsste sie erstmal identifizieren und finden.

Zweifelsohne werden sie bei einer Aktion unweigerlich Spuren hinterlassen, die gesichert und ausgewertet werden können. Aber hat wirklich jeder Konzern eine komplette, kriminaltechnische Abteilung, mit Forensik, Genlabor usw.? Ähnlich verhält es sich mit Daten aus Überwachungskameras und Sensoren. Gerade das wäre die Aufgabe eines Hackers im Shadowrunnerteam deren Erfassung zu verhindern oder sie im Nachhinein zu vernichten. Kann jeder Konzern solche Manipulationen feststellen und wieder rückgängig machen?

Selbst wenn genügend Daten zur Verfügung stehen um Shadowrunner eindeutig zu erkennen, reicht das nicht unbedingt für eine Identifikation. Man müsste die Daten erstmal mit Anderen  bereits existierenden vergleichen. Auf welche Datenbestände können Konzerne dafür zugreifen? Wie will man völlig Unbekannte finden? Leute die ohne SIN sind, bei keinem Einwohnermeldeamt oder sonstiger Behörde registriert. Die ohne festen Wohnsitz in irgendwelchen Ghettos leben?

Offline Fat Duck

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Re: Cons und die Rache an Runnern.....
« Antwort #58 am: 25.07.2007 | 13:17 »
Ich bin SR-metaplottechnisch längst nicht mehr auf dem Laufenden, aber ich hab das von früher so in Erinnerung, daß Pi mal Schnauze so ziemlich jeder Betrieb im Endeffekt irgendeinem Megakon gehört.

Klar sitzen die Megas überall und klar, sie haben ein unüberschaubares Netz an Tochterfirmen, aber deshalb gehört, denke ich, noch lange nicht jede Firma irgendeinem Mega. Im Gegenteil, ich sehe Megas als globale Giganten an, die bestimmte Industrien fast konkurrenzlos kontrollieren (bzw unter sich aufteilen), aber regional nicht unbedingt stark vertreten sind.

@Ludovico:
Das ist halt ne Glaubensfrage. Ich halte (mehr oder weniger) freischaffene Auftragsverbrecher in diesem Setting für sehr realistisch, gerade weil praktisch sämtliche Konflikte in dieser Welt so aufgebaut sind, dass sie Shadowrunnern Arbeit bieten. (Aber das Thema ist ein alter Hut und OT)

@Akram:
Ich finde deine Ansätze sehr schön. Ich würde das nur auch nicht alles ausspielen. Geldwäsche bsw. wird im Hintergrund von Schattenbanken übernommen, darum müssen sich die Runner nicht selbst kümmern. Da kann's natürlich auch mal ein Sicherheitsleck geben und ein rachsüchtiger Konzern/Mafiaboss/Gangboss/Johnson/Lone Star usw. spürt die Runner darüber auf, aber nur, wenn ich einen Aufhänger für ein Abenteuer brauche.  :)

EDIT:
@Tanelorn:
Hm, die Forensiche Abteilung halte ich weniger für ein Argument. Die großen haben soetwas höchstwahrscheinlich (Seraphim mal als bekanntes Beispiel) und die kleinen verlassen sich auf externe Sicherheit (Lone Star zbs).
Der Ansatz mit den Hackern stimmt natürlich. Die beste Kamera hilft nix, wenn der Hacker die Aufnahmen manipuliert.
« Letzte Änderung: 25.07.2007 | 13:20 von Fat Duck »
I can see what you see not, Vision milky then eyes rot.
When you turn they will be gone, Whispering their hidden song.
Then you see what cannot be, Shadows move were light should be.
Out of darkness, out of mind, Cast down into the halls of the blind.
http://fatduck.deviantart.com/