Autor Thema: Dir gehört DSA. Wat nu?  (Gelesen 67193 mal)

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Offline Zwart

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Re: Dir gehört DSA. Wat nu?
« Antwort #250 am: 25.09.2009 | 10:55 »
Doch natürlich.
Die Streuung (oder Varianz wie wir Möchtegerns das nennen ;) ) von einem W20 ist höher als die von drei W20. Damit ist eine Probe glücksabhängiger wenn ich zum Ergebnis mit nur einem W20 komme und nicht so glücksabhängig wenn ich dafür drei W20 würfle.
Um das deutlicher zu machen habe SW als Beispiel in meinen vorherigen Post reineditiert.

Ein

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Re: Dir gehört DSA. Wat nu?
« Antwort #251 am: 25.09.2009 | 10:56 »
@Zwart
Doch mit derselben Wertespanne. Ich will ja nicht zu viel ändern.

Samael

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Re: Dir gehört DSA. Wat nu?
« Antwort #252 am: 25.09.2009 | 11:01 »
Doch natürlich.
Die Streuung (oder Varianz wie wir Möchtegerns das nennen ;) ) von einem W20 ist höher als die von drei W20. Damit ist eine Probe glücksabhängiger wenn ich zum Ergebnis mit nur einem W20 komme und nicht so glücksabhängig wenn ich dafür drei W20 würfle.
Um das deutlicher zu machen habe SW als Beispiel in meinen vorherigen Post reineditiert.

Un-sinn. Die 3w20 Probe hat eine Erfolgswahrscheinlickeit, die 1w20 Probe auch. zBsp. jeweils 50%. Warum sollte die eine nun "glücksabhängiger" sein? Was heißt das überhaupt? Jeder Wurf ist zu 100% glückabhängig.

Was du *eventuell* meinst, ist dass die Erfolgsw´keit der 1w20 Probe mit Erschwernis in 5% Schritten skaliert, die der 3w20 Probe aber in völlig unterschiedlichen Schritten (mehr oder weniger als 5%, je nachdem in welchem Bereich von Attributshöhe, TaW und Erschwernis wir uns gerade bewegen).

Offline pharyon

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Re: Dir gehört DSA. Wat nu?
« Antwort #253 am: 25.09.2009 | 11:13 »
3W20 machen die Probe insgesamt schwieriger, da ich zwar für jeden "Fehltritt" augleichen muss, aber für "Überschüsse" nichts erhalte.

@ Ein:
Was fändest du denn wichtiger bzw. ändernswerter? Deiner Meinung nach scheint das Würfelsystem ja nicht unbedingt der Knackpunkt zu sein (dem kann ich teilweise zustimmen).

p^^
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Offline Benjamin

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Re: Dir gehört DSA. Wat nu?
« Antwort #254 am: 25.09.2009 | 11:13 »
Argh.

Wenn ich einen Wurf auf die 1 schaffe, dann bei 1W20 zu 5% bzw 1:20, bei 3W20 haben wir schon 1:8000.
Wenn ich bei 11+ Erfolg habe, dann sind das mit 1W20 50% bzw. 1:2, mit 3W20 1:8, also 12,5%.

Samael

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Re: Dir gehört DSA. Wat nu?
« Antwort #255 am: 25.09.2009 | 11:15 »
Ja, und? Was hat das mit dem was ich schrieb zu tun?

Samael

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Re: Dir gehört DSA. Wat nu?
« Antwort #256 am: 25.09.2009 | 11:17 »
3W20 machen die Probe insgesamt schwieriger, da ich zwar für jeden "Fehltritt" augleichen muss, aber für "Überschüsse" nichts erhalte.

NEIN. Das kannst du so generell doch nicht sagen!!!
Jede 3w20 Probe hat eine Erfolgsw´keit, etwa 50%, oder auch 25% oder 90%. Die kann man vorher ausrechnen. Soweit alle noch bei mir?

Wenn ich dem jetzt eine 1w20 Probe mit derselben W´keit gegenüberstelle, dann unterscheiden sich die Erfolgswahrscheinlichkeien keinen DEUT. Es ist statistisch VÖLLIG EGAL, welche Probe ich ablege. Bei der 1w20 Probe ist nur die Erfolgw´keit viel besser abzuschätzen / auszurechnen.  

Offline Benjamin

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Re: Dir gehört DSA. Wat nu?
« Antwort #257 am: 25.09.2009 | 11:18 »
Aber wozu dann der Quatsch?!

Samael

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Re: Dir gehört DSA. Wat nu?
« Antwort #258 am: 25.09.2009 | 11:19 »
Aber wozu dann der Quatsch?!

Der mit den 3w20? Keine Ahnung.

Ein

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Re: Dir gehört DSA. Wat nu?
« Antwort #259 am: 25.09.2009 | 11:19 »
@pharyon
Zitat
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Offline Xemides

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Re: Dir gehört DSA. Wat nu?
« Antwort #260 am: 25.09.2009 | 11:34 »
3W20 machen die Probe insgesamt schwieriger, da ich zwar für jeden "Fehltritt" augleichen muss, aber für "Überschüsse" nichts erhalte.

Hm ich weiß nicht. Da die TaP* sehr häufig entscheidend sind, erhällt man durch Überschüsse einen besseren Erfolg.

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Offline Zwart

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Re: Dir gehört DSA. Wat nu?
« Antwort #261 am: 25.09.2009 | 11:35 »
Hat ein Experiment eine große Varianz, so weicht das Ergebnis oft stark vom Erwartungswert ab. Hat das Experiment eine kleine Varianz, so ist es nah am Erwartungswert dran. Die Varianz für einen Würfel beträgt (Seitenanzahl*Seitenanzahl-1)/12. Somit hat ein W6 eine Varianz von 35/12 (=2.91) und ein W20 hat eine Varianz von 399/12 (=33.25). Auch Varianzen verhalten sich linear, wenn die Zufallsereignisse unabhängig sind. Dann kommt man für 3W20 auf eine Varianz von 3*399/12=105/12=8.31. Die Streuung ist also bei einer Probe mit 3W20 wesentlich niedriger als bei einer Probe mit einem W20.

Deshalb wird an der Probe mit 3W20 festgehalten.


Samael

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Re: Dir gehört DSA. Wat nu?
« Antwort #262 am: 25.09.2009 | 11:35 »
Hm ich weiß nicht. Da die TaP* sehr häufig entscheidend sind, erhällt man durch Überschüsse einen besseren Erfolg.

Erfolgsgrade machen natürlich noch ml ein ganz anderes Fass auf.

Offline pharyon

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Re: Dir gehört DSA. Wat nu?
« Antwort #263 am: 25.09.2009 | 11:37 »
NEIN. Das kannst du so generell doch nicht sagen!!!
Jede 3w20 Probe hat eine Erfolgsw´keit, etwa 50%, oder auch 25% oder 90%. Die kann man vorher ausrechnen. Soweit alle noch bei mir?

Wenn ich dem jetzt eine 1w20 Probe mit derselben W´keit gegenüberstelle, dann unterscheiden sich die Erfolgswahrscheinlichkeien keinen DEUT. Es ist statistisch VÖLLIG EGAL, welche Probe ich ablege. Bei der 1w20 Probe ist nur die Erfolgw´keit viel besser abzuschätzen / auszurechnen.  
Du hast recht: Es gibt sowohl 1W20- als auch 3W20-Proben mit 50% Erfolgschancen.

Der Unterschied: Um bei 1W20 eine 50/50-Chance zu haben brauchst du andere Werte als bei 3W20.

Beispiel: Attribute jeweils mit Wert 12, Talent mit Wert 7. Die Chance, dass du bei 1W20 alle TaP* übrig behältst, ist 60%. Bei 3W20 nur noch 21,6% (wenn ich mich jetzt nicht grandios verrechnet habe). Um also weiterhin eine 60%-Chance bei 3W20 zu haben, bräuchtest du drei Attributswerte auf 17 (ungefähr).

Verstehst du, was ich meine?

p^^
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Samael

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Re: Dir gehört DSA. Wat nu?
« Antwort #264 am: 25.09.2009 | 11:37 »
Hat ein Experiment eine große Varianz, so weicht das Ergebnis oft stark vom Erwartungswert ab. Hat das Experiment eine kleine Varianz, so ist es nah am Erwartungswert dran. Die Varianz für einen Würfel beträgt (Seitenanzahl*Seitenanzahl-1)/12. Somit hat ein W6 eine Varianz von 35/12 (=2.91) und ein W20 hat eine Varianz von 399/12 (=33.25). Auch Varianzen verhalten sich linear, wenn die Zufallsereignisse unabhängig sind. Dann kommt man für 3W20 auf eine Varianz von 3*399/12=105/12=8.31. Die Streuung ist also bei einer Probe mit 3W20 wesentlich niedriger als bei einer Probe mit einem W20.

Deshalb wird an der Probe mit 3W20 festgehalten.



Du verstehst es einfah nicht. Die Varianz IST EGAL. 50% sind 50%.

Samael

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Re: Dir gehört DSA. Wat nu?
« Antwort #265 am: 25.09.2009 | 11:39 »
Du hast recht: Es gibt sowohl 1W20- als auch 3W20-Proben mit 50% Erfolgschancen.

Der Unterschied: Um bei 1W20 eine 50/50-Chance zu haben brauchst du andere Werte als bei 3W20.

Beispiel: Attribute jeweils mit Wert 12, Talent mit Wert 7. Die Chance, dass du bei 1W20 alle TaP* übrig behältst, ist 60%. Bei 3W20 nur noch 21,6% (wenn ich mich jetzt nicht grandios verrechnet habe). Um also weiterhin eine 60%-Chance bei 3W20 zu haben, bräuchtest du drei Attributswerte auf 17 (ungefähr).

Verstehst du, was ich meine?

p^^

Womit wir bei Beitrag #252 wären:

Zitat von: Samael
Was du *eventuell* meinst, ist dass die Erfolgsw´keit der 1w20 Probe mit Erschwernis in 5% Schritten skaliert, die der 3w20 Probe aber in völlig unterschiedlichen Schritten (mehr oder weniger als 5%, je nachdem in welchem Bereich von Attributshöhe, TaW und Erschwernis wir uns gerade bewegen).

Von TaP* war bisher übrignes nicht die Rede. Bei der hier vorgeschlagenen w20 Probe gibt es das nämlich nicht, weil direkt gegen den TaW gewürfelt wird und das Attribut nur noch sekündäre Auswirkungen hat (ein kleiner Bonus, Steigerungskosten etc). Wobei ja mein Favorit fast meine Lösung d) ist. Also: Würfele gegen das Attribut und Talentkompetenzstufen geben Erleichterungen.
« Letzte Änderung: 25.09.2009 | 11:43 von Samael »

Offline pharyon

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Re: Dir gehört DSA. Wat nu?
« Antwort #266 am: 25.09.2009 | 11:43 »
Im Endeffekt hätte ich auch sagen können "Um zu bestehen". Ohne TaP* wären die Proben extrem schwierig. Dann hätte ich bei 3 14er-Werten nur knapp eine 35%-Chance, eine talentprobe zu bestehen.

Und da liegt für mich der Knackpunkt der 3W20-Proben:
Einerseits zeigen sie den Einfluss der "natürlichen Begabung", andererseits kommt man ohne Übung trotzdem nicht so weit.

p^^
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Samael

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Re: Dir gehört DSA. Wat nu?
« Antwort #267 am: 25.09.2009 | 11:46 »

Und da liegt für mich der Knackpunkt der 3W20-Proben:
Einerseits zeigen sie den Einfluss der "natürlichen Begabung", andererseits kommt man ohne Übung trotzdem nicht so weit.


Wie bei meinem Vorschlag d).

Offline carthinius

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Re: Dir gehört DSA. Wat nu?
« Antwort #268 am: 25.09.2009 | 11:47 »
Nunja, falscher Vergleich, da der Führerschein ja gesetzlich vorgeschrieben ist.
Joa, schon richtig, aber so wie sich einige DSAler hier anstellen, ist anscheinend auch die 3W20-Probe gesetzlich vorgeschrieben...

Die 3W20 Probe finde ich nicht umständlicher als Erfolge zählen bei SR oder der WoD.
Aha. Du findest es also nicht umständlicher, drei Wurfergebnisse, die womöglich alle irgendwie modifiziert werden müssen, mit drei verschiedenen Werten zu vergleichen und dabei zu schauen, ob dein "Punktepuffer" (=TaW) ausreicht, jeden Wurf unter den jeweils nötigen Attributwert zu senken. Also da werfe ich lieber 6 Würfel und schaue, wie viele mehr als eine 4 zeigen. Das geht schneller, das kannst du mir nicht erzählen. Wenn es ein W20-Pool wäre, bei dem jeder Würfel den gleichen Wert übertreffen muss, klar, dann wär das nicht umständlicher. Aber so? Kannst du mir wirklich nicht erzählen, tut mir leid.
Und das ist halt der Punkt, wo ich mich (als Entwickler) fragen müsste, ob die Überlegung dahinter den Mechanismus rechtfertigt. Das hat nichts mit "ihr wollt DSA kaputtmachen!" zu tun.

Und die aktive Parade gehört für mich zum Rollenspiel dazu, sei es in der Form wie bei Midgard, bei Runequest oder DSA. Ich würde es bei DSA durchaus so verändern, dass es wie bei Runequest fuktioniert, aber es bleibt eine aktive Parade.
Aktive Parade würde ich auch beibehalten wollen, auch wenn mir die jetzige Form nur begrenzt zusagt. Wie läuft das denn bei Runequest und Midgard?

DSA1 habe ich nur ca. 3 mal gespielt. Es hat mich damals nicht begeistert, es würde mich heute erst recht vergraulen. Diese einfachen, bei ODnD kopierten Prinzipien törnen mich eher ab, genau wie mich diese Retrowelle kaum interessiert.
Für die Retro-Welle hab ich auch nichts übrig - aber DSA1 war einfach weniger komplex und damit auch weniger kompliziert. Dahin würde ich auch nicht zurückwollen, da man damit Jahre der Spielentwicklung ignorieren würde - gleiches gilt aber auch, wenn man sich Neuerungen komplett verweigert.

Und als Verlag wären mir die wichtiger, die ich jetzt als Kunden sicher habe als die, die möglicherweise vielleicht aber auch nicht wiederkommen.

Völlige Neukunden sind was anderes, deshalb bin ich ja durchaus für Verbesserungen und Erleichterungen.
Sicherlich ist das abstoßende für Neukunden (womöglich noch RPG-Neulinge) nicht die 3W20-Probe, richtig. Aber es ist ein Rädchen in der riesigen Regelmaschine hinter DSA, die mich heute (als DSAler unter 2 und 3) vom Spielen abhält - ich seh einfach nur einen riesigen Wust an Regeln, Modifikationen, Sondergedöns hier und Sondergedöns da, der die Sache nicht einfach macht. Und die Modularität der Regeln gibt es ja auch nicht wirklich. Das alles sind Sachen, die man für Einsteiger leichter machen MUSS - der Durchschnittsrollenspieler ist für mich als Verlag doch nur dahingehend interessant, dass er aus Nostalgie DSA spielt. Ich muss NEUE LEUTE erreichen! Nur dann kann ich das Ding dauerhaft retten!

Rumgesponnen habe ich ja schon früher, aber ich nehme mir das Recht raus, Vorschläge zu kritisieren und meine Meinung zu sagen, Die kann dich interessieren oder nicht. Und es ist nicht mehr rumheheule als das über DnD4 oder die NWOD, mit derselben Berechtigung.
Wobei hier dann auch "rumgeheult" wird über etwas, das nunmal nicht mehr zu ändern ist. Wäre bei DSA genauso, wenn wir eine neue Version machen - da ist die alte dann nunmal passé, ob die Fanboys das gutfinden oder nicht. Klar kann das die Edition in den Sand setzen - vielleicht irre ich mich, aber hierzulande ist die nWoD zwar tot, aber ansonsten scheint die ja noch durchaus zu laufen. D&D4 ist in Deutschland weniger an den Regeln, als an Wizards gescheitert - daraus Schlüsse zu ziehen halte ich für gewagt. Und ansonsten? Laufen von den meisten Systemen die neuen Editionen auch eher munter weiter, oder?
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Offline Benjamin

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Re: Dir gehört DSA. Wat nu?
« Antwort #269 am: 25.09.2009 | 12:01 »
(...) Die Streuung ist also bei einer Probe mit 3W20 wesentlich niedriger als bei einer Probe mit einem W20.

Deshalb wird an der Probe mit 3W20 festgehalten.

Die Streuung um den Mittelwert ist niedriger, aber was soll das? Das macht für mich nur bei Systemen mit fixen Erfolgswerten (wie Mongoose Traveller) Sinn.

Wenn ich aber jeweils einen Wert unterwürfeln muss, wo ist da der Zusammenhang?

Offline carthinius

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Re: Dir gehört DSA. Wat nu?
« Antwort #270 am: 25.09.2009 | 12:02 »
So, und nochmal was "Handfestes":
a) Gegen den TaW wird direkt gewürfelt (w20 unterwürfeln). Das Talent darf nicht höher gesteigert werden als das niedrigste der assoziierten Attribute.
Wär vermutlich auf Dauer frustrierend, weil Attribute deutlich langsamer zu steigern sind als Talentwerte, ich also bei mir wichtigen Talenten ständig limitiert wäre im Steigern. Der Mechanismus an sich ist natürlich eingängig und aus DSA bekannt, da gibt es nichts dran zu rütteln!

b) Gegen den TaW wird direkt gewürfelt (w20 unterwürfeln). Assoziierte Attribute (zwei oder drei) werden gemittelt, bei sehr niedrigem Durchschnitt (11 oder weniger) gibt es einen Malus, bei hohem (14 oder mehr) einen Bonus auf die Proben.
Wär mir zuviel Rechnerei, müsste allerdings auch nicht allzu häufig gemacht werden (es sei denn, die Helden leiden oft an schwankenden Attributwerten, dann wird das nämlich nervig). Gilt auch hier Limitierung durch ein Attribut oder könnte ich ein Talentwertmonster werden allein durch hohe Attributsboni? Ah, weiteres "Problem": Attributsboni könnten die übliche Klientel zu sehr an den "Feind" D&D erinnern...

c) Gegen den TaW wird direkt gewürfelt (w20 unterwürfeln). Die Steigerungskosten hängen von den assoziierten Attributen ab (billiger bei höheren Attributen).
Die Koppelung an die Attributswerte beim Steigern würde ich bei meiner Version auch machen - die Frage wäre aber auch hier: Steigert man entsprechend dem Durchschnittswert oder nach dem höchsten oder niedrigsten Wert?

d) Talentproben sind grundsätzlich Eigenschaftsproben (je nach Situation evtl. auf unterschiedliche Eigenschaften -> Schwimmen könnte mal auf KK (schnell) oder KO (ausdauernd) geprüft werden). Wenn man das Talent nicht hat schlägt die Probe fehl oder wird mit +5 abgelegt (bei Basistalenten). Dann gibt es noch die Unterscheidung Anfänger (+0), Geselle (-2), Meister (-4), Legende (-6) je Talent (das bedeutet also, dass es de facto keine TaW mehr gibt, sondern nur noch "Kompetenzstufen").
Fände ich auch gut - limitiert zwar die Möglichkeiten des Einsatzes (wenn man es absolut machen würde - man könnte also zum Beispiel nicht auf Intelligenz würfeln, um theoretisches Wissen zu simulieren, wenn es nicht in den drei Attributsangaben vorkommt), aber würde ausreichend Varianz schaffen. Man könnte in dem Fall auch ein Primärattribut für den Charakter bestimmen, auf das im Normalfall jeweils gewürfelt wird.
Kompetenzstufen fände ich interessant, weil es die eh schon im Raum waberndern Begriffe endlich mal füllt. Ich hör aber schon die Fanboys "D&D4!" schreien - so von wegen fester Bonus je nach erlerntem Grad...  ;)

e) Unzählige weitere Möglichkeiten
Von denen vermutlich viele einfacher und eingängiger wären als die aktuelle.
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Klingenbrecher

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Re: Dir gehört DSA. Wat nu?
« Antwort #271 am: 25.09.2009 | 12:05 »
Nun das Hauptpferd rennen lassen.
Dann zum Mainstream Greifen.

Die Kids finden derzeit die Mangas und Anime schick. Ok sollen sie haben.

Ein weiterer kleiner Kontinent aus dieser Welt wird gehoben. Am besten weit weg von dem eigentlichen Spielablauf. Nennen wir es einfach Reich Rotmond mit dem Scharlachroten Kaiserhof. ( Punkt) Hier wäre sogar die Überlegung mit Englischen Wörtern umsich zu schmeißen. Denglish ist ja derzeit auch in.

Das eigentliche System ist der Dsa Baukasten. Artwork und Aufmachung der Welt entspricht aber der Manga/Anime Szene. Halbnackte Frauen mit fetten Schwertern. Obercoolen Typen die dem Weltuntergang engegen starren.

Es müssen die Zauber nur Umbenannt werden und die Präsentation müsste geändert werden. Sprich weitere anpassung an das M/A Setting.

Würde das wie bei Myranor machen kleine Auflage um zusehen ob es genommen wird bei Erfolg ausschlachten. Mit viel Glück ein System mit zwei Plots Verkaufen um ein Junges und ein etwas Älteres Puplikum zu befriedigen.

Offline Xemides

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Re: Dir gehört DSA. Wat nu?
« Antwort #272 am: 25.09.2009 | 12:17 »
Aktive Parade würde ich auch beibehalten wollen, auch wenn mir die jetzige Form nur begrenzt zusagt. Wie läuft das denn bei Runequest und Midgard?

Bei Runequest hat jede Waffe einen Rüstungsschutz, der bei einer erfolgreichen Parade vom Schaden abgezogen wird, genau wie hinterher die Rüstung. Der RS kann auch 0 sein. Dadurch senkt eine erfolgreiche Parade den Schaden, evtl. auch auf 0, aber sie verhindert den Schaden nicht automatisch komplett.

Midgard hat Ausdauerpunkte und Lebenspunkte. Eine erfolgreiche Attacke wird pariert. Gelingt die Parade, verliert man Ausdauerpunkte, reinen Erschöpfungsschaden ohne Verletzung. Mißlingt sie, nimmt man Lebens- und Ausdauerschaden, also eine schwere Verletzung.

Sinken die Ausdauerpunkte auf Null, ist man kampfunfähig druch Erschöpfung, sinken die Lebenspunkte auf Null ist man tot.


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Offline Zwart

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Re: Dir gehört DSA. Wat nu?
« Antwort #273 am: 25.09.2009 | 12:23 »
Das Midgard-System funktioniert mit DSA übrigens ganz hervorragend.
Es wird einfach immer Schaden ausgewürfelt, der dann entweder von den LeP oder den AuP abgezogen werden. Das lässt defensive Kämpfer die alles auf PA packen nicht mehr so übermächtig erscheinen.

Offline ragnar

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Re: Dir gehört DSA. Wat nu?
« Antwort #274 am: 25.09.2009 | 12:32 »
Als jemand der DSA seit 15 Jahren nicht mehr besitzt und seit gut 8 Jahren nicht mehr aktiv gespielt hat: Für mich war der größte Reiz an Aventurien das Erkunden der Welt und ihrer Vergangenheit. Aber ich glaube der Zug ist entgültig abgefahren. Nochmal werde ich die Welt nicht entdecken können und auch wenn ich entsprechende Produkte verkaufen möchte: Weder könnte man entsprechende Produkte (sagen wir mal eine Neuauflage der Orklandtriologie) dem aktuellem Kundenstamm verkaufen (klar ein paar Sammler wird's geben, aber...), noch würde es in die aktuelle "Aufgeklärtheit" der Welt passen. Sich allzusehr vom Hauptkontinent Entfernen bringt auch nicht, das wäre wohl kaum noch DSA zu nennen.

Vielleicht eine "alternate Future" die zu einem unbestimmtem Zeitraum danach spielt, der alte Spieler als Archäologen auftreten lässt, und einem gleichzeitig erlaubt mit neuen Spielern die Welt zu entdecken?!

DSA4 könnte man ja paralell weiterlaufen lassen (obwohl...).


Was das Regelsystem angeht, würde ich versuchen GROB mit DSA4 kompatibel zu bleiben.

Bei der Charaktererschaffung würden in den Grundregeln alle Blöcke gleichwertig machen, dann würde man sich Rasse/Kultur/Proffesion aussuchen und hätte seinen Charakter fertig (evtl. bei dem einen oder anderen Paket mit leichten variationsmöglichkeiten "Streuner: ... wähle einen der folgenden Vorteile..."). Das Kaufsystem kann man ja später noch reinbringen, aber auch dann mit Vereinfachungen, z.B. keine 8 Kategorien für Fertigkeiten. Apropos Fertigkeiten, die würde ich zusammenstreichen, wobei die gestrichenen Fertigkeiten als Spezialiesierungen/Untermenge von anderen Fertigkeiten auftauchen (und es entsprechende Hinweise gibt, wie man alte Werte weiter nutzen kann).

Was das Würfelsystem angeht, bin ich etwas zwiegespalten:

A) Auf der einen Seite habe ich die Idee das man etwas Midgard-ähnlicher werden könnte, d.h. mit Attribut+1w20 wenigstens die 20 zu erreichen wäre um bei einer entsprechenden Probe erfolg zu haben. Auch im Kampf würde sich da bemerkbar machen: Man würde mit AT+w20 gegen 20 bzw. PA+W20 würfeln, was die Sache schon im Grundsystem (Also einfach nur AT-PA, AT-PA) beschleunigen würde, weil sich die "Güte" des Angriffes auf die Schwierigkeit der Verteidiung auswirkt (Midgard-ähnlichen Ausdauerschaden braucht man nicht unbedingt).

B) Vielleicht könnte man auch alle Proben mit 3w20 machen, d.h. so ein bischen Poolsystem. Bei einer Stärkeprobe würde man dann alle Würfel mit Stärke vergleichen und Erfolge Zählen (ein Würfel unter Stärke=Knapp geschafft, bzw. noch nicht verloren(Wiederholungswurf?), 2Würfel= Durschnittlicher Erfolg, 3Würfel unter Stärke=Guter Erfolg). Im Kampf würde dann jede Kampfrunde als eine Probe abgehandelt bei der man seine 3 Würfel (versteckt) in AT und PA Würfel aufteilt. Wenn man dann an der Reihe ist und gewürfelt wird, kann man das konkrete Manöver ansagen.

Wie man merkt habe mich in beiden Fällen noch nicht geäußert wie es mit Fertigkeiten aussieht, nun die Fertigkeitspanne sollte bestehen bleiben, aber drei Werte (Attribute) mit einem vierten Wert (Fertigkeit) durch 3 Würfel zu verrechnen GEHT GAR NICHT. Von Durchschnittswerten halte ich aber auch gar nichts. Erste idee: Ich würde die Fertigkeit solang sie unter allen Drei damit verbundenen Attributen liegt zum Spottpreis vergeben, sobald sie nur noch unter 2 Attributen liegt würde es teurer werden, und wenn man über das letzte Attribut hinaus steigert würde es richtig teuer werden. Die Proben könnten dann jeweils wie eine der o.g. Proben laufen. Erbsenzähelrei mit übergebliebenen Talentpunkten wäre offensichtlich in beiden Fällen Geschichte.
« Letzte Änderung: 25.09.2009 | 13:15 von ragnar »