Fand die Auflösung auch nicht übertelegrafiert (kenne die 74er-Verfilmung nicht, aber die Literaturvorlage ist für mich auch die mit Abstand unlogischste der Poirot-Geschichten - die "Auflösung" fand ich schon immer arg an den (Schnurrbart)haaren herbeigezogen).
Ansonsten habe ich The Batman gesehen. Prinzipiell gut, allerdings kann sich der Film manchmal nicht entscheiden kann, ob er realistisch sein will (mit ein paar Anpassungen hätte der Film imo auch als Sequel zu "Joker" funktioniert) oder ob man der Comicvorlage treu bleiben will. So hat man am Ende eine Situation, wo alle Ereignisse eigentlich in die Richtung gehen, dass es besser wäre, wenn Bruce das Cape an den Nagel hängt (was für einen Batmanfilm entweder eine sehr mutige oder eine sehr dumme Aussage ist, je nachdem wie man es umsetzt), dass ein Milliardär der sich zum selbsternannten Rächer aufschwingt eigentlich etwas zutiefst unmoralisches ist - aber weil der Film halt nicht für sich selbst stehen kann und da ein großes Franchise dran hängt, wird dann doch ein pathetischer Monolog ausgepackt und Batman macht trotzdem weiter, obwohl sich an der Situation und der Kritik an seiner Methodik nicht wirklich etwas geändert hat. Damit bleiben die gesellschaftspolitischen Bezüge etwas blutleer (weil sie am Ende einfach weggewischt wären, als wären sie nicht wichtig) und man hätte auch auf sie verzichten können.