Autor Thema: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde Nr. 5  (Gelesen 318185 mal)

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Offline Whisp

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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde Nr. 5
« Antwort #1250 am: 16.06.2011 | 18:46 »
Naja, wenn bsp. ein Dämonenpaktierer gefangen wird, und sie fragen die Tsageweihte was tun, und die weiss, bald kommen dem seine Kumpels und befreien ihn, sol lsie dan nsagen, richtet ihn hin?


möglicherweise kommt es hier auf den Pakt und den Grad der Verdammnis an.
Ja ein "Ausrutscher" der TG wäre imho möglich, vor allem dann wenn die Schöpfung oder anderes (unschuldiges) Leben auf den Spiel steht.
Ist aber ne echte Extremsituation, die an "Tötet ein TG aus Notwehr?" herankommt.

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Offline Auribiel

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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde Nr. 5
« Antwort #1251 am: 16.06.2011 | 18:56 »
Naja, wenn bsp. ein Dämonenpaktierer gefangen wird, und sie fragen die Tsageweihte was tun, und die weiss, bald kommen dem seine Kumpels und befreien ihn, sol lsie dan nsagen, richtet ihn hin?

Käme auf die genaue Situation an. Wobei: Man fragt die Tsageweihte nach ihrer Meinung. Sie kann sagen: Mein Glaube sagt mir, lasst ihn leben, die Entscheidung kann ich euch daher nicht abnehmen, aber Tsa kann auch vergeben (vor allem wenn man nicht schon Geweihter und Pazifist ist...). Für mich ergibt sich hier noch immer für die Tsageweihte nicht die Notwendigkeit eine Hinrichtung "anzuordnen". Zumal: Wer würde in so einer Gelegenheit schon auf die Idee kommen, ausgerechnet die Tsageweihte zu fragen? Da ist wohl irgendwo ein kleiner Namenlos-Geweihter unterwegs, der die Gute in Gewissensnöte stürzen will?  >;D

Zitat
Und ist es bsp. eigennützig, wenn man als Praiot etwa durch einen Phexi einen Nebenbuhler beseitigt,  wenn dieser Nebenbuhler zu einem Machtkampf führen würde, der die Gemeinschaft während einer kritischen Bedrohung durch aussen zu zerreisen droht?
(Und der Nebenbuhler partout nicht einlenken will?)

Anhand der dürftigen Beschreibung würde ich es als Eigennützigkeit ansehen. Denn:
Wieso kann der Praiot nicht z.B. höherstehende Stellen in der Praioskirche einschalten und diesen ganz offen und ehrlich (und gerne auch unter einem Befehl der Wahrheit) von seiner Befürchtung berichten?
Woher will er wissen, ob der Nebenbuhler in einer solch kritischen Situation nicht ev. doch einlenkt?
Wieso kann der Praiot nicht selbst versuchen an seiner eigenen Position zu arbeiten, um den Machtkampf zu verhindern... oder ist er unter die Weissagenden Satuariaanhänger gegangen, dass er genau weiß, was passieren wird?

Da sind mir noch zuviele Unwägbarkeiten drin, die der Praiot ev. zuvor versuchen könnte, ehe er sich hier an die Phexkirche wendet. Nebenbuhler durch Phex-Auftragsmörder zu beseitigen, ist mir da noch nicht gemeinwohlträchtig genug, auch wenn das ev. eine Zerreißprobe für das Reich bedeutet. Da bräuchte ich noch einige Infos mehr, um was für eine Situation genau es geht und ob das Seelenheil vieler "Unschuldiger" auf dem Spiel steht usw.
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ErikErikson

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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde Nr. 5
« Antwort #1252 am: 16.06.2011 | 19:08 »
Sagen wir, es ist das Ende eines langen Prozesses, wo die Praioten immer wieder versucht haben miteinander klarzukommen, aber es gab nur immer Probleme und die Fronten haben sichimmer mehr verhärtet. Und der Schaden wurde für alle immer größer, weil es zu Parteienbildung und interner Streitigkeiten gab. Und die einzige Chance für den Praioten wäre, nachzugeben nud sein Amt aufzugeben. Dann würde der Nebenbuhler Chef sein. Aber, der Praiot denkt, dann würde alles den Bach runter gehen, weil er hält seinen Nebenbuhler für einen Fanatiker, der extrem gefährlich für die Kirche wäre, wenn er das sagen hätte.

Und umbringen soll der Phexi nicht, er soll was anderes tun, was halt den Nebenbuhler unschädlich macht. Auftrags-Mord würde ein Praiot wohl nicht machen.
« Letzte Änderung: 16.06.2011 | 19:19 von Erik Erikson »

Offline Yvain ui Connar

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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde Nr. 5
« Antwort #1253 am: 16.06.2011 | 19:34 »
Zitat
Schweigsam und geduldig saß Heliodan im Beichtstuhl und wartete. Draußen peitschte der Regen gegen die hohen Buntglasfenster des lichten Tempels, und schon längst hatten die Belfriede zum Torschluss geläutet. Die Stadt ging zu Bett. Dennoch harrte er aus. Ein bestimmter allwöchentlicher Besucher hatte hatte sich noch nicht blicken lassen – so wie er sich nie blicken ließ, so lange das Gestirn des Herrn noch am Himmel stand. Also wartete Heliodan. Wie er immer um diese Zeit wartete.
Knarrend öffnete sich die Mannpforte im großen Tempeltor und ließ das Rauschen des Regens auf den Straßen hinein... man hätte erwartet, Schritte sich nähern zu hören, doch das war unmöglich. Erst, als die Tür zum Beichtstuhl sich öffnete und ein Schatten sich auf der anderen Seite des Sichtschirms im Kerzenlicht niederließ, wurde die Anwesenheit des Besuchers eindeutig.
„Seid erneut willkommen, Farfexa. Ich muss euch erneut fragen, was genau euch eigentlich jede Woche hierher bewegt... es ist höchst ungewöhnlich für eine Angehörige..“ – „Euer Gnaden, vergebt mir, denn ich habe gesündigt!“, unterbrach die weiche Stimme der schattenhaften Gestalt den ruhigen Sermon des Mannes in der rotgoldenen Robe. Heliodan seufzte. Wieder die alte Leier. Wie jede Woche. Warum saß er eigentlich noch hier?
„Was ist es diesmal?“ Und wieder zählte sie der Reihe nach ihre unverschämten Untaten, ihre frechen Streiche, Fischzüge, Tändeleien (jedesmal versetzte es Heliodan einen kleinen Stich... sicher nur die Sorge um das verirrte Schäfchen) und Unehrlichkeiten auf... und wieder erteilte Heliodan der jungen Frau seufzend und müde die Absolution des Herrn, in der festen Gewissheit, dass sie es wieder tun würde. Ihr Leben war dem Herrn der Nacht geweiht, nicht dem Fürsten des Tages.
„Heliodan?“ – „Ja, was ist, mein Kind?“ müde rieb er sich den Nasenrücken. „Ihr klingt besorgt und abwesend, euer Gnaden. Was bedrückt euch?“
Er musste schmunzeln. „Wer ist denn hier der Beichtvater, Kindchen? Sorg dich nicht um mich, ich komme schon zurecht.“
„Ihr erweist mir jedesmal so viel Freundlichkeit und habt so viel Geduld mit mir. Stets habt ihr für mich ein offenes Ohr. Ich habe das Bedürfnis, euch desgleichen zuteil werden zu lassen, als kleinen Ausgleich für eure Mühen. So erzählt doch bitte, was euch quält! Ich bitte euch!“.
Seufzend barg Heliodan das müde Gesicht in den Händen und bat seinen Herrn um Vergebung. Denn er hatte gelogen. Er kam ganz und gar nicht zurecht. Es gingen Dinge vor, die zu groß für ihn waren, derer er nicht Herr werden, die er aber auch nicht ignorieren konnte. Er wusste einfach nicht weiter.

„In den Kreisen des hiesigen Hochadels hat sich eine besorgniserregende Mode ausgebreitet. Man frönt ausgelassen der Beschäftigung mit dem Okkulten, ungeachtet der Gefahren, die diese götterlästerliche „Freizeitbeschäftigung“ mit sich bringt. Irgendjemand aus den höheren Kreisen muss dahinter stecken. Des Praiostags sehe ich ihre spöttischen Gesichter in den ersten Rängen sitzen. Muss ihre geheuchelte Götterfurcht, ihre vorgegaukelte Frömmigkeit ertragen. Sie lügen, wenn sie nur den Mund aufmachen. In den Armenvierteln sind bereits Leute verschwunden. Mutter Travine hat bei den Speisungen einige der Ärmsten vermisst. Leute, die sonst niemand vermissen würde. Ich habe es im Gefühl, dass ein Zusammenhang besteht, aber ich kann nicht auf gut Glück jemanden anzeigen. Die Inquisition zu rufen, würde zu viel Aufsehen erregen, und die Verantwortlichen machen sich einfach für eine gewisse Dauer unsichtbar, bis wieder Gras über die Sache gewachsen ist, während mein Ruf aufgrund des unnötigen Einsatzes der Inquisitoren Schaden nimmt. Vielleicht haben einige von denen sogar Kontakte zu den inneren Rängen der Kirche. Ich komme einfach nicht an sie heran. Was die Dienstmägde mir aus den Stadtpalästen bei ihren Beichten berichten... es fügt sich alles zu einem grauenerregenden Bild zusammen. Und ich kann einfach nichts tun!“ Schweigend hörte das Mädchen dem Priester zu... schließlich sank er mit einem frustrierten Seufzer in sich zusammen.
„Ich sollte dich nicht mit so etwas belasten, Farfexa. Du bist nur ein einfaches Mädchen, das selbst bereits auf den falschen Weg geraten ist... und....“
-
„Nein, Heliodan. Ich bin dankbar, dass ich euch zuhören durfte. Ich wusste nichts von derlei finsteren Machenschaften... glaubt ihr etwa... dass gar Dämonenbündler dahinter stecken?“
-
„Ich weiß es nicht, mein Kind... und du solltest darüber lieber zu niemandem ein Wort verlieren, sonst begibst du dich sicher in tödliche Gefahr.“
-
„Aber wer könnte mir denn nach dem Leben trachten? Sagt, wer sind diese Edelleute, vor denen ich mich in Acht nehmen muss? Ich muss doch wissen, wem man trauen kann und wem nicht!“
-
„Der Baron von Bichelstein.... die Comtessa Aravedi... der Ritter Angrist von Hohenthürmen...“, Heliodan zögerte, „... Augenblick, Farfexa... was auch immer du glaubst, tun zu können: versuch es nicht! Auf keinen Fall will ich, dass du dich da hineinziehen lässt, verstanden? Schwöre mir hoch und heilig in diesem geweihten Hause unseres Herrn, dass du keinen Fuß in die Domänen dieser gefährlichen Leute setzen wirst!“

Einige Sekunden verstrichen in Schweigen, dann senkte der Schatten des Mädchens das Haupt. Demütig klang ihre Stimme, als sie versprach: „Ja, euer Gnaden. Ich schwöre.“

Erleichtertes Seufzen aus Heliodans Kabine. „Ich muss nun gehen, Heliodan. Ihr wart mir wie stets ein guter Zuhörer. Ich bin dankbar, dass ihr euch mir anvertraut habt. Es wäre schön, wenn wir das in Zukunft häufiger tun könnten. So kann ich die Gnaden, die ihr mir erweist, in gleicher Münze zurückzahlen.“

Als Heliodan den Beichtstuhl verließ, sah er gerade noch den Kapuzenumhang des Mädchens sich bauschen, als es durch die Mannpforte in die regennasse Nacht entschwand. Sein Blick wanderte zur Decke: „Oh Herr, ich weiß, sie ist deine Dienerin nicht. Doch ich flehe dich an, wache über sie!“

Farfexa zog ihren Mantel enger um sich und wich dem sich nähernden Laternenlicht der Nachtwachenpatrouille in eine dunkle Seitengasse aus. Sie hatte geschworen, sich nicht persönlich einzumischen. Sie war nicht dumm – einen in Praios Namen geleisteten Schwur zu brechen, würde sie nicht wagen. Doch Heliodan hatte ihr nicht untersagt, die Hilfe Dritter in Anspruch zu nehmen. Schattenmeister Silentius würde wissen, was zu tun sei. Aufmerksam hielten des Mädchens Augen Ausschau nach den verborgenen Zeichen, die den derzeitigen Eingang zum Zunfthauptquartier markieren würden...

Verzeiht meinen laienhaften Erzählstil... aber so oder ähnlich könnten gewisse Dinge in Aventurien durchaus auch mal ablaufen, glaube ich.
« Letzte Änderung: 16.06.2011 | 19:37 von Yvain ui Connar »
Neature - es ist eine Mischung aus "Nahema" und "Feature"!

ErikErikson

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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde Nr. 5
« Antwort #1254 am: 16.06.2011 | 19:37 »
Das ist überzeugend. Dann wird jetzt wohl eine Nachricht an die Phexkirche geschickt, um einen gewissen Plan einzuleiten.

Offline Auribiel

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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde Nr. 5
« Antwort #1255 am: 16.06.2011 | 23:06 »
Nja, wenn es nur um Praioten geht, wäre ich nach wie vor dagegen, die Phexkirche einzuschalten und ich würde erst einmal die höheren Stellen der Praioskirche ausloten. Gerade wenn es um Kircheninterne Streitigkeiten ohne Dämonenbuhlerei geht halte ich das einschalten einer anderen Kirche für nicht zweckmäßig. Da würde ich eher Verbündete innerhalb der Praioskirche suchen.
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ErikErikson

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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde Nr. 5
« Antwort #1256 am: 16.06.2011 | 23:14 »
Verbündete innerhalb der Praioskirche suchen ist genau das, was auf gar keinen Fall geschehen darf. Das würde die Situation völlig eskalieren lassen. Es gäbe sofort ne Spaltung und massive interne Grabenkämpfe.

Offline Mr. Qual

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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde Nr. 5
« Antwort #1257 am: 17.06.2011 | 00:26 »
Erik, mein Praios-Geweihter ist an keiner Spaltung interessiert, er will ja den Schein der Einheit wahren. Das ist ne 4 Augen Sache zwischen ihm und den BdL, sollte jemand ihn als Gegenboten ausrufen, wird der von ihm persöhnlich gekillt (und selbst wenn es der Kaiser des MR ist, ihm egal, du weißt wieso mein Praiot den BdL nicht mehr mag, er hat ja sogar den anderen Gezeichneten nichts davon erzählt, sogar den Grund seiner Degradierung hat er Verschwiegen).
« Letzte Änderung: 17.06.2011 | 00:46 von Mr. Qual »
Ich bin kein zynischer Mensch, aber irgendwie auch kaum etwas anderes...

Offline Thot

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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde Nr. 5
« Antwort #1258 am: 17.06.2011 | 05:41 »
Bin ich der einzige, dem diese Rundeninterna hier in diesem Thread eher auf die Nerven gehen?  ;)

Bei den DSA-Publikationen fällt mir allgemein auf, dass sie, nun ja... nicht besonders scharf zwischen Regeln und Setting trennen. Da werden dann häufig Dinge in ein Buch zsammengefasst, die man irgendwie frei aneinander assoziieren kann, aber sehr systematisch wirkt das selten.

Offline zaboron

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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde Nr. 5
« Antwort #1259 am: 17.06.2011 | 07:41 »
Bin ich der einzige, dem diese Rundeninterna hier in diesem Thread eher auf die Nerven gehen?  ;)
Nö.

Offline korknadel

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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde Nr. 5
« Antwort #1260 am: 17.06.2011 | 08:44 »
Stimmt, sowas sollte eine Rolle spielen. Eine Idee, wie man das verkürzt darstellen kann?

Na ja, da muss ja nur irgendwo noch dazu notiert werden:

Zitat
Die Helden steigen in der Gunst:

um einen Punkt, wenn sie eine Queste erfüllen
um zwei Punkte, wenn sie eine Hauptqueste erfüllen
um einen Punkt, wenn sie freundschaftliche Beziehungen zu wichtigen Persönlichkeiten der Söldnertruppe pflegen
um einen Punkt, wenn sie wichtige Persönlichkeiten der Söldnertruppe mit Geschenken oder Bestechungsgeldern in Höhe von mindestens x - z x 3,78 - 2 xMR + TaP*/7 bedenken
um einen Punkt, wenn einem der Helden ein amuröses Verhältnis zu einer wichtigen Persönlichkeit der Söldnertruppe unterhält oder ihr anderweitig gefällig ist.
um zwei Punkte, wenn es zu einer Verlobung, Heirat, Blutsbrüderschaft o.ä.zwischen einem der Helden und einer wichtigen Persönlichkeit der Söldnertruppe kommt.
um einen Punkt, wenn die Helden sehr gute Beziehungen zu einer mit der Söldnertruppe befreundeten Fraktion pflegen.

Der Meister soll und kann bei allen anderen Aktionen der Helden entscheiden, ob sie sich positiv oder negativ auf die Gunst bei der Söldnertruppe auswirken.

Im Prinzip kann man diese Liste (bis auf das mit den Geschenken/Bestechungen vielleicht) wahrscheinlich erst mal allgemein auf alle Fraktionen anwenden. Vielleicht würde es deshalb reichen, wenn man nur die wirklich gruppenspezifischen Gunstmodifikatoren auf den einzelnen Sheets hat. Zum Beispiel so Sachen, dass man sich beim Perainegefälligen Schwarzwurzelorden Missgunst einhandelt, wenn man seine Leibeigenen schlecht behandelt oder gar Sklaven hält. Oder das lispelnde Helden sich bei Hanzifutz eine Missgunst einhandeln, weil der einen Sprachfehler hat und meint, man wolle ihn verarschen. So Sachen halt.

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ErikErikson

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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde Nr. 5
« Antwort #1261 am: 17.06.2011 | 09:38 »
Bin ich der einzige, dem diese Rundeninterna hier in diesem Thread eher auf die Nerven gehen?  ;)

Bei den DSA-Publikationen fällt mir allgemein auf, dass sie, nun ja... nicht besonders scharf zwischen Regeln und Setting trennen. Da werden dann häufig Dinge in ein Buch zsammengefasst, die man irgendwie frei aneinander assoziieren kann, aber sehr systematisch wirkt das selten.

Hey, wir können gern sinvolle Sachen diskutieren, z.B. den Fall der Weimarer Republik mit dem Zusammenbruch des Mittelreiches vergleichen oder so. Da muss ich dann halt aussteigen, weil so viel verstehe ich nicht von hoher Politik.

Offline Elwin

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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde Nr. 5
« Antwort #1262 am: 17.06.2011 | 10:40 »
Sagen wir, er muss einen Borbaradianer aufhalten, der schon zig Leute den Dämonen geopfert hat und genau dies jetzt auch plant, dummerweise kommt er mit seinen praiotischen Mitteln nicht an ihn ran.
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Offline Mr. Qual

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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde Nr. 5
« Antwort #1263 am: 17.06.2011 | 12:04 »
Bin ich der einzige, dem diese Rundeninterna hier in diesem Thread eher auf die Nerven gehen?  ;)
Nö, man könnte mich auch direkt Fragen, wobei ich ja leider nichts zur Phex-Kirche sagen darf und Erik könnte als Meister einfach machen...

Und da das hier nen Lästerthread ist: Ist euch schonmal aufgefallen, dass jeder der es versteht Helden zu bauen, die auch mehr können als weg rennen und heulen, gleich als PG bezeichnet werden, auf Munchkin untersucht und als blöde Min/Maxer abgestempelt werden? Das ist Diskriminierung!
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Offline carthinius

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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde Nr. 5
« Antwort #1264 am: 17.06.2011 | 12:16 »
@korki:
Schöne Liste, die werde ich doch gleich mal als Grundlage verwursten!  ;D
Im Prinzip kann man diese Liste (bis auf das mit den Geschenken/Bestechungen vielleicht) wahrscheinlich erst mal allgemein auf alle Fraktionen anwenden. Vielleicht würde es deshalb reichen, wenn man nur die wirklich gruppenspezifischen Gunstmodifikatoren auf den einzelnen Sheets hat. Zum Beispiel so Sachen, dass man sich beim Perainegefälligen Schwarzwurzelorden Missgunst einhandelt, wenn man seine Leibeigenen schlecht behandelt oder gar Sklaven hält. Oder das lispelnde Helden sich bei Hanzifutz eine Missgunst einhandeln, weil der einen Sprachfehler hat und meint, man wolle ihn verarschen. So Sachen halt.
Ja, das klingt gut. Die aufgeführten Talente waren auch als Inspiration in dieser Art gedacht, also dass man mit ihrem Einsatz verbundene Aktionen eventuell an Gunstpunkte knüpfen kann - z.B. Demonstrieren, dass man sich mit Kriegskunst auskennt -> Eindruck erwecken, dass man ein guter Kriegsherr ist -> Söldner lassen sich eher anwerben, weil auch keinen Bock, auf verlorenem Posten zu kämpfen; oder die Söldnerführerin Betören, um evtl mit ihr in der Kiste zu landen. Klar, das kann man auch stärker vorgeben, aber ich hatte gehofft, dass man das auch so stehen lassen könnte. Bauen wir es lieber mit ein paar konkreten Beispielen aus.
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Offline korknadel

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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde Nr. 5
« Antwort #1265 am: 17.06.2011 | 12:24 »
aber ich hatte gehofft, dass man das auch so stehen lassen könnte. Bauen wir es lieber mit ein paar konkreten Beispielen aus.

Upps, das war mir mal wieder zu subtil  :D.
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Offline First Orko

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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde Nr. 5
« Antwort #1266 am: 17.06.2011 | 12:32 »
Und da das hier nen Lästerthread ist: Ist euch schonmal aufgefallen, dass jeder der es versteht Helden zu bauen, die auch mehr können als weg rennen und heulen, gleich als PG bezeichnet werden, auf Munchkin untersucht und als blöde Min/Maxer abgestempelt werden? Das ist Diskriminierung!

Nein. Mir ist aufgefallen, dass bevorzugt diejenigen, die ohne Rücksicht auf Spielbarkeit Über-Charaktere erstellen sich dann wundern, warum sie mit denen anecken und sich dann zu Unrecht als "Powergamer" verurteilt fühlen.

Übrigens unterscheide ich da persönlich immer noch zwischen PG und Munchkin:

Powergamer: Das, was die Regeln vorgeben unter Berücksichtigung weicher Faktoren (gesunder Menschenverstand, durch Fluff transportierte Stimmigkeit mit der Welt etc) bis zum Maximum auszureizen

Einfacher: Was geschrieben steht, ist auch erlaubt

Beispiel: einarmiger, einäugier Veteran mit KK 22 u.a. Extremwerten

Munchkin: Das vom PG erreichte Maximum durch gezieltes Ausnutzen von Regellücken und nicht exakt niedergeschriebenen Beschränkungen sowie geziehltes Ignorieren von Fluff-Beschränkungen

Einfacher: Was nicht geschrieben steht, ist auch nicht verboten

Beispiel: sozial unverträglicher Blutschrausch-Jähzorn-Halbork-Viertelzauberer-Novadi mit einhändig geführtem Drachentöter und KK 44

(Denn im Flufftext steht nur, dass "kein Mensch einen Drachentöter führen kann." Von einem Halbork-Novadi ist da nicht die Rede!)

Ich hab keine Probleme mit Powergamer. Munchkins sind mit ihrer Spielweise aber meiner Erfahrung nach in den meisten Gruppen Störfaktoren.
It's repetitive.
And redundant.

Discord: maniacator#1270

Dir ist schon klar, dass es in diesem Forum darum geht mit anderen Leuten, die nix besseres mit ihrem Leben zu tun haben, um einen Tisch zu sitzen und sich vorzustellen, dass wir Elfen wären.

Offline carthinius

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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde Nr. 5
« Antwort #1267 am: 17.06.2011 | 13:27 »
Upps, das war mir mal wieder zu subtil  :D.
Oder ich war es. Bei DSA-Spielern sollte man vermutlich nicht so subtil an die Sache herangehen.  ;D
« Letzte Änderung: 17.06.2011 | 14:41 von Hawkeye Pierce »
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Offline Ayas

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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde Nr. 5
« Antwort #1268 am: 17.06.2011 | 14:24 »
Zitat
Nein. Mir ist aufgefallen, dass bevorzugt diejenigen, die ohne Rücksicht auf Spielbarkeit Über-Charaktere erstellen sich dann wundern, warum sie mit denen anecken und sich dann zu Unrecht als "Powergamer" verurteilt fühlen.

Und mir ist aufgefallen, dass gerade diejenigen die was von Stimmigkeit und Spielbarkeit faseln mir am am Ende mit die schlimmsten Munchkin-Chars präsentieren. ;)
...DSA 4: viele Regeln für wenig Effekt

Offline Felix R

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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde Nr. 5
« Antwort #1269 am: 17.06.2011 | 17:39 »
Ich liebe es als PG & Munchkin bezeichnet zu werden wenn ich absichtlich einen Übercharakter erstelle der absichtlich Abenteuer zerstört.

Meine Favoriten:
Magier mit Verständigungszauber und Transversalis der einen Teil des Jahr des Greifen Plots zerstört.
Magier & Rechtsgelehrter der es wagt, mit einem Praiosgeweihten zu diskutieren der das Recht eines Adligen auf die erste Nacht mit jedem
Mädchen im Dorf verteidigt.


Das schönste sind dann die Spielleiter denen dabei - weil die Charaktere ja auch voll unglaubwürdig gespielt waren und ich nur so handelte,
um den Spielleiter zu ärgern und das Abenteuer zu zerstören - die Zornesröte ins Gesicht steigt, die einen beleidigen und angehen.

Früher ist mir sowas aus Versehen passiert, langsam denke ich aber, ich sollte das absichtlich betreiben.

Offline Elwin

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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde Nr. 5
« Antwort #1270 am: 17.06.2011 | 18:07 »
Meine Anerkennung, das zeugt von wahrer Größe! :d
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Offline Felix R

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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde Nr. 5
« Antwort #1271 am: 17.06.2011 | 21:53 »
Um größer zu sein, in jeder Hinsicht, als solche Spielleiter (ach nein, das nennt sich ja Meister, in dem Fall wichtig, da die Personen wohl an dem Wort hängen)
bedarf es keinerlei Taten.

Aber ganz ehrlich, dieses "böse böse Spieler die ganz absichtlich Charaktere bauen und Regel-/Hintergrundlücken ausnutzen sind schlimmer als die Autoren die
sie fabrizieren und machen das wundervolle und perfekte Spiel kaputt" ist doch.. Unsinn.

Was sagt ihr als nächstes? Übersetzungsfehler bei nem von freiwilligen übersetzten Spiel kritisieren greift die Übersetzer persönlich an? Profesionelle Übersetzer
fordern macht die umsonst arbeitenden Freiwilligen arbeitslos?

Spielleiter/Meister die Probleme der Spielwelt und der Regeln auf die Spieler übertragen und denen dann die Schuld geben bzw. auch noch davon Ausgehen,
dass die Spieler das "absichtlich machen" sind wahrscheinlich n größeres Problem als alle Regel und Hintergrundprobleme zusammen und mit 100 multipliziert.

Offline Xemides

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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde Nr. 5
« Antwort #1272 am: 18.06.2011 | 09:13 »
Ich würde sagen, wenn ein solcher Charakter oder das Verhalten des Spielers den Rest der Grppe stört, fliegt raus. So einfach ist das. Es kann nämlich sein, das der Gruppenkonsens eben ist, die ABenteuer/Kampagne nicht auf diese Art zu sprengen, weiß der Rest eben diese spielen will.

Und wenn ein Charakter die Regeln so ausnutzt und die anderen einfach nur die Kampagne durchspielen wollen, dann ist er da wohl fehl am Platze.

Ich denke, in unserer JdF-Runde wäre dafür auch kein Platz. Und nicht nur wegen des Meisters, sondern auch weil die anderen Spieler in ihrem Spielspaß gestört würden.
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Offline Tharsinion

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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde Nr. 5
« Antwort #1273 am: 18.06.2011 | 09:42 »
Das Ganze kenn ich auch aus einem anderen Blickwinkel. Da freut man sich als Spieler darauf die JdF Kampagne zu spielen, holt das letzte aus seinem Charakter heraus um den drohenden und absurd tödlichen Gefahren die Stirn bieten zu können und setzt sich voller Erwartung an den Tisch. Her mit den Herrausforderungen! Her mit dem Stoff aus dem die Legenden sind!

Und dann befinden sich neben einem nur Luschen-Charaktere die noch nicht einmal ein Brot kaufen gehen können ohne sich schwer zu verletzen... Das ist dann auch etwas anderes als Spielspaß. Wegen sowas gibt man als Powergamer schon mal ne Gruppe auf auch wenn man sich auf die Kampagne gefreut hatte.
Spielabend steht vor der Tür und du brauchst noch Trifolds? --> FlatsCreator

Robin Law´s Game Style: Powergamer 92%, Storyteller 83%, Tactician 58%, Butt-Kicker 58%, Specialist 58%, Method Actor 42%, Casual Gamer 17%

ErikErikson

  • Gast
Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde Nr. 5
« Antwort #1274 am: 18.06.2011 | 09:52 »
Macht euch mal nen Dieb in DSA, mit 0AP. Der hat Taschendiebstahl anfangs auf 5. Wenn man alle Punkte, die man am Anfang hat, in Taschendiebstahl setzt, bekommt mans so auf +12. Damit hat man die Chance, eine etwas schwerere Probe (+5) so zu 50% zu schaffen.  Jetzt hat man aber weder verstecken, noch überreden, noch Gassenwissen, noch Dolche, noch Schleichen, noch Glücksspiel, noch Verführen, noch Rennen, noch Wurfwaffen usw. auf einem Wert, mit dem man es guten Gewissens einsetzen könnte. Alles Dinge, die IMHO zu einem tulamidischen Dieb alla Aladin dazugehören.

Währenddessen schnetzelt sich der Krieger, der alles in sein Hauptwaffentalent gesteckt hat, mit Hauptwaffe 20+ durch die Gegend.

Aber hey, der braucht auch jemandem, der ihm seinen Loot trägt.
« Letzte Änderung: 18.06.2011 | 09:54 von Erik Erikson »