Autor Thema: Spielleiter vs Meister  (Gelesen 9447 mal)

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LöwenHerz

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Spielleiter vs Meister
« am: 9.03.2012 | 07:22 »
Jetzt mal Butter bei die Fische, wie wir hier in Hambuich sagen....

Warum gibt es Leute, die strikten Wert darauf legen als Spielleiter und nicht als Meister angesprochen/titutliert zu werden? Ich selbst kann die vielen Diskussionen und abfälligen Bemerkungen nicht so recht nachvollziehen.

Gibts Probleme damit, dem SL seine Autorität zuzugestehen? Ist es der Begriff, der im Handwerk beispielsweise hart erarbeitet werden muss? Die Abhebung durch den Begriff vom Rest der Gruppe? Klingt es für Spieler zu devot, jemanden Meister nennen zu müssen/wollen?

Ich lese ab und zu sehr negative Äußerungen zwischen zwei Halbsätzen in anderen Themen. Manch ein User wird korrigiert und andere treiben ihre Späße.

Wie nennt Ihr denjenigen, der das Abenteuer oder die Kampagne leitet? Und warum?

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Re: Spielleiter vs Meister
« Antwort #1 am: 9.03.2012 | 07:33 »
Ich möchte als Spielleiter bezeichnet werden, weil...

... Midgard mein Hauptsystem in den 80ern war (nur kurzer DSA-Anfang)
... Meister nach einem Kult klingt
... das Wort Meister für mich alle Untugenden des Spielleitens bündelt (genauso Erzähler)
... Meister nach DSA klingt

Meister ist ein überhöhter Begriff, bei dem es nicht verwunderlich ist, dass jede Schwäche im System oder Abenteuer oder in der Gruppenkonstellation dem "Meister" zu richten und reparieren bleibt. Spielleiter ist sicherlich auch problematisch, moderne "klassische" Bezeichnungen wie Schiedsrichter (Referee - LotFP) passen noch besser ins Bild, das ich von dem Job habe, aber Spielleiter hat sich lange genug als ausreichend unüberlastet erwiesen.
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LöwenHerz

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Re: Spielleiter vs Meister
« Antwort #2 am: 9.03.2012 | 07:35 »
Okay. Ich bin mit DSA Anfang der Neunziger aufgewachsen und blicke der Zeit (wie auch dem Begriff) selbstverständlich wehmütig nach. Der Begriff hat für mich (unsere Gruppe) einen Beigeschmack von "früher-wo-alles-besser-war"TM ;)
(nicht ganz so ernst nehmen, vielleicht aber grob nachvollziehbar)

Online 1of3

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Re: Spielleiter vs Meister
« Antwort #3 am: 9.03.2012 | 07:35 »
Meister ist negativ belegt, weil es Autorität ausstrahlt bzw. den anderen devot erscheinen lässt. Ich hab damit persönlich keine Probleme. Häufiger höre ich noch das Verb "meistern". Möglicher Weise ist das praktischer, weil das kürzer ist, vielleicht hat es auch nicht die gleichen Konnotationen wie das Substantiv. Germanisten unter uns?

Zudem outet die Benutzung von Meister den anderen häufig als DSA-Spieler. Insofern hat man da auch einen In/Out-Prozess. Der Master, bei D&D-Spielern anzutreffen, wird, wie ich meine, weniger abgestraft. Könnte aber auch daran liegen, dass das englische Wort andere Konnotationen hat.


Üblicher Weise benutze ich Spielleiter. Gelegentlich Gegenspieler/Antagonist, wenn die Dynamik des Spiels das hergibt, oder der Typ eben so heißt.


Chrischie

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Re: Spielleiter vs Meister
« Antwort #4 am: 9.03.2012 | 07:36 »

[...]

Meister ist ein überhöhter Begriff, bei dem es nicht verwunderlich ist, dass jede Schwäche im System oder Abenteuer oder in der Gruppenkonstellation dem "Meister" zu richten und reparieren bleibt. Spielleiter ist sicherlich auch problematisch, moderne "klassische" Bezeichnungen wie Schiedsrichter (Referee - LotFP) passen noch besser ins Bild, das ich von dem Job habe, aber Spielleiter hat sich lange genug als ausreichend unüberlastet erwiesen.

So ziemlich das. Der "Meister" steht für mich vom Wort her über den Spielern. Spielleiter drückt zwar auch eine herausgestellte Position in der Spielgruppe aus und diese hat der Spielleiter auch. Aber er ist mit diesem Begriff nicht der "Herr" und "Meister" der Gruppe.

LöwenHerz

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Re: Spielleiter vs Meister
« Antwort #5 am: 9.03.2012 | 07:38 »
1of3:
Du sagst ja selbst, dass es für Dich kein Problem sei... aber warum ist es problematisch, dem SL seine der Gruppe etwas übergeordnete Position (in den gängigen Systemen) zuzugestehen?

Würde ein Geselle seinen Meister auch nicht mit Titel anreden, weil er sich erniedrigt fühlt?

Verstehst Du, was ich an dieser Argumentation kritisch sehe? Oder soll ich weiter ausholen?

LöwenHerz

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Re: Spielleiter vs Meister
« Antwort #6 am: 9.03.2012 | 07:40 »
So ziemlich das. Der "Meister" steht für mich vom Wort her über den Spielern. Spielleiter drückt zwar auch eine herausgestellte Position in der Spielgruppe aus und diese hat der Spielleiter auch. Aber er ist mit diesem Begriff nicht der "Herr" und "Meister" der Gruppe.

Ist Meister denn wirklich negativ für die Spielerseite? Und warum ist das so?

Der SL hat sein Abenteuer und seine Welt ge-meistert (im Sinne von bezwingen und erarbeiten). Warum ihm nicht diesen Namen geben?

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Re: Spielleiter vs Meister
« Antwort #7 am: 9.03.2012 | 07:41 »
Meister erscheint mir einfach als sehr hochtrabend. Und ja, auch DSAig und ich bekenne mich diesbezüglich zu einem In/Out-Typen.  ;D

Edit zum Zugestehen des Titels: ich bin da ein Anhänger des "Spielers mit spezieller Aufgabe". Da passt Spielleiter imo einfach viel besser. Der SL steht nur über den Spielern, weil die anderen dem zustimmen, nicht weil er irgendetwas "gemeistert" hätte. Es gibt ja auch genügend "Meister", die sich weniger gut im Setting oder den Regeln auskennen, als Mitspieler.
« Letzte Änderung: 9.03.2012 | 07:44 von Tudor the Traveller »
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Re: Spielleiter vs Meister
« Antwort #8 am: 9.03.2012 | 07:44 »
@Luxferre
Geht an deine beide letzten Posts.
Ich denke es ist kein Problem wenn im Handwerk jemand "Meister" genannt wird, da er auch defakto über den Gesellen steht.
Das passt für mich aber nicht zu einen kooperativen Hobby wie Rollenspiel. Auch teile ich nicht die Meinung, dass der Plot und die Welt Eigentum des Spielleiters sind, welches dann gemeistert wird. Sowohl der Plot als auch die Welt gehören in meinen Augen der Gruppe.

LöwenHerz

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Re: Spielleiter vs Meister
« Antwort #9 am: 9.03.2012 | 07:47 »
@Luxferre
Geht an deine beide letzten Posts.
Ich denke es ist kein Problem wenn im Handwerk jemand "Meister" genannt wird, da er auch defakto über den Gesellen steht.
Das passt für mich aber nicht zu einen kooperativen Hobby wie Rollenspiel. Auch teile ich nicht die Meinung, dass der Plot und die Welt Eigentum des Spielleiters sind, welches dann gemeistert wird. Sowohl der Plot als auch die Welt gehören in meinen Augen der Gruppe.

Okay, also ist es die autoritäre Konnotation des Begriffes, die Probleme bereitet.
Kann ich gut nachvollziehen.

Aber mal ernsthaft... hat der SL bei Euch in der Gruppe nicht auch mehr zu sagen, als der Rest? Ich meine... es ist sein Abenteuer, seine Welt und seine Vorbereitung... nur als Nachfrage zu verstehen bitte ;)

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Re: Spielleiter vs Meister
« Antwort #10 am: 9.03.2012 | 07:55 »
Also den Vergleich mit dem Handwerk finde ich gelinde gesagt sehr schwach. Der Meister im Handwerk hat ein bischen mehr getan, als sich ein Regelwerk zu besorgen und zu sagen "Ich leite jetzt".

Dann kommt das Wort auch nicht vom Handwerksmeister, sondern vom Dungeon Master, der ja eben der Herr des Dungeon ist. Also ist hier klar die Höhere Stellung des SLs mit interegriert.

Das Wort Spielleiter umschreibt die Tätigkeit klarer, was gemacht wird, er leitet ein Spiel. Desweiteren, ist leiten ein vernünftiges Deutsches Verb im vergleich zu meistern.

LöwenHerz

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Re: Spielleiter vs Meister
« Antwort #11 am: 9.03.2012 | 07:57 »
Also den Vergleich mit dem Handwerk finde ich gelinde gesagt sehr schwach. Der Meister im Handwerk hat ein bischen mehr getan, als sich ein Regelwerk zu besorgen und zu sagen "Ich leite jetzt".

Ist mir klar und deshalb ja auch meine Frage im ersten Posting dahingehend. Ich bin jetzt etwas irritiert  wtf?
Es klingt, als würdest Du gegen meine Fragen argumentieren, anstelle auf sie einzugehen, verstehste? ;)

Zitat von: mir selbst
Ist es der Begriff, der im Handwerk beispielsweise hart erarbeitet werden muss?


Das Wort Spielleiter umschreibt die Tätigkeit klarer, was gemacht wird, er leitet ein Spiel. Desweiteren, ist leiten ein vernünftiges Deutsches Verb im vergleich zu meistern.

Das wiederum kann ich gut nachvollziehen. Also ist es der passendere Begriff.

Offline Glühbirne

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Re: Spielleiter vs Meister
« Antwort #12 am: 9.03.2012 | 07:59 »
Ich bevorzuge "Genosse Spielleiter" aber den Spaß gönnt mir ja keiner.

Meister mag ich nicht, weil es so ein SM begriff ist. Meine Arbeit als SL wird gewürdigt indem man mir Essen mitbringt ( ~;D ) und das Spiel unterstützt wenn ich mal nicht Top leite

Offline korknadel

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Re: Spielleiter vs Meister
« Antwort #13 am: 9.03.2012 | 08:02 »
Ich habe das vor einiger Zeit ja erlebt, als ich bei meiner alten DSA-Gruppe mal wieder geleitet habe. So sehr ich (inzwischen, weil ich das bei meiner jetzigen regulären Gruppe, bei Indie-Spielen und im  :T: so mitbekommen habe) bemüht bin, die Spieler zu Eigeninitiative und auch zur Mitsprache (zum Beispiel auch Bennie-Vergabe) zu animieren, kam da immer wieder der Spruch: "Du bist der Meister, du musst (oder gar: kannst) das entscheiden." "Meisterentscheid." "Dann mach halt, du bist doch der Meister."

Diese Rolle gefällt mir irgendwie nicht mehr. Ich bin in meinem jetzigen Rollo-Umfeld zwar wahrscheinlich der autoritärste SL, der auch gern mal railroadet und die Chars nicht so leicht aus dem Abenteuer laufen lässt. Aber diese Meister-Rolle passt dennoch nicht zu dem Miteinander, das ich mir am Spieltisch wünsche.

Dazu kommt sicher, dass das häufig eher taktische D&D mehr nach einem Schiedsrichter als nach einem Regisseur verlangt, weshalb der DM eine andere Konnotation hat als der Meister des Schwarzen Auges. Gerade bei meinen alten Spielern spüre ich ganz heftig eine devote Haltung gegenüber dem Plot und der Spielwelt, die vom Meister verkörpert wird. In der oben erwähnten Runde hatte ich deshalb auch mit dem Problem zu kämpfen, dass die Spieler oft abwarteten oder mich zuweilen sogar drängten, "weiterzumachen", weil sie selbst gar kein großes Interesse hatten, Aktionen zu starten, sondern lieber sehen wollten, wie der Plot weitergeht. Und diese Einstellung der Spieler resultiert nicht nur aus dem Wunsch, sich berieseln zu lassen, sondern auch aus der Erfahrung, dass Abenteuer wegen der Führung durch den Meister ohnehin ungefähr so ablaufen, wie sie sollen.

Zu einem Spiel, wo Plot, Drama, Charaktere und vielleicht sogar auch gewisse Spielweltfakten tendenziell eher aus den gemeinsamen "Bemühungen" am Tisch entstehen, passt diese Meisterfigur nicht. Zu einem Spiel aber, wo es einen überdetaillierten Hintergrund mit unumstößlichen Metaplot und einer Handlung gibt, die notfalls auch gegen die Regeln durchgedrückt werden muss, und bei dem der SL quasi die Autorität der Spielwelt und des Geschehens gegenüber der Spielrunde vertreten muss, da braucht's einen Meister.

Ich würde nicht einmal sagen, dass der Begriff per se negativ sein muss, denn für Spielrunden, die sich da einig sind und das so wollen, braucht es natürlich genau diesen Typus. Für mich aber, aus persönlicher Erfahrung heraus, hat der Begriff etwas an sich, was ich inzwischen ablehne. Nee, will ich nicht mehr.
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Chrischie

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Re: Spielleiter vs Meister
« Antwort #14 am: 9.03.2012 | 08:03 »
Okay, also ist es die autoritäre Konnotation des Begriffes, die Probleme bereitet.
Kann ich gut nachvollziehen.

Aber mal ernsthaft... hat der SL bei Euch in der Gruppe nicht auch mehr zu sagen, als der Rest? Ich meine... es ist sein Abenteuer, seine Welt und seine Vorbereitung... nur als Nachfrage zu verstehen bitte ;)

Ja und Nein.
Ich bin der Spielleiter in meiner Gruppe und wir sind ziemlich demokratisch. Die Gruppe als ganzes entscheidet, was gespielt wird. Natürlich kann ich sagen, dass kann ich oder mag ich nicht leiten, aber damit ist die Autorität an ihrer Grenze.

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Re: Spielleiter vs Meister
« Antwort #15 am: 9.03.2012 | 08:03 »
Aber mal ernsthaft... hat der SL bei Euch in der Gruppe nicht auch mehr zu sagen, als der Rest? Ich meine... es ist sein Abenteuer, seine Welt und seine Vorbereitung... nur als Nachfrage zu verstehen bitte ;)

Jein. Er hat genau soviel zu sagen, wie die Spieler ihm zugestehen. Insofern hat er tatsächlich eine Position über den Spielern, aber eben nur durch Konsens, nicht durch Leistung (natürlich wird in der Regel nur ein SL mit akzeptabler "Leistung" dauerhaft als SL angenommen).
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Offline Dimmel

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Re: Spielleiter vs Meister
« Antwort #16 am: 9.03.2012 | 08:10 »
Ich bevorzuge den Begriff Spielleiter.

"Meister" kennen ich vor allem aus DSA. Für mich schwingen bei dem Wort "Meister" einige Dinge mit, die ich heutzutage nicht mehr haben möchte. Zum Beispiel ist ein "Meister" für mich für das Gelingen des Spiel verantwortlich, deshalb darf ihm kein Spieler Steine in den Weg legen. Ein "Meister" muss alle bespassen. Ein Meister darf alle Regeln über den Haufen werfen, damit er seien Job tun kann. Und alle müssen ihm dankbar sein, dass er diese Stapazen des "Meisterns" auf sich nimmt, deshalb ist Kritik absolut unangebracht.

Als ich die Rolle des "Meisters" für mich neu definiert habe, fand ich es auch schon passend, einen anderen Begriff dafür zu wählen. Das macht es auch für meine Mitspieler deutlicher, dass ich nicht mehr so spielen mag wie früher, oder einfacher ausgedrückt: Heute "leite" ich nur noch, anstatt zu "meistern".

Gruß Dimmel

Offline Jandalf

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Re: Spielleiter vs Meister
« Antwort #17 am: 9.03.2012 | 08:18 »
Bei uns ist es auch nur noch SL. Ich habe auch mit DSA angefangen und früher hat man das halt so genannt (Stand ja auch in allen Regelbüchern so drin) aber mittlerweile finde ich den Universalbegriff Spielleiter einfach griffiger. Zumal er nicht Systemspezifisch ist.

Und jetzt wo ich tatsächlich mal drüber nachdenke klingt meister auch einfach ein wenig albern. Und wenn ich einem Aussenstehenden das Hobby erkläre könnte das Wort tatsächlich auch (noch mehr) das Falsche Assoziieren.

Online 1of3

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Re: Spielleiter vs Meister
« Antwort #18 am: 9.03.2012 | 08:38 »
Würde ein Geselle seinen Meister auch nicht mit Titel anreden, weil er sich erniedrigt fühlt?

Wie du richtig sagst, hat der Meister im Handwerk einen objektiven Anspruch auf den Titel. Das hat der Typ da drüben nicht. Ich persönlich denke bei dem Wort auch eher an ... andere Konstellationen als Handwerker.

Hinzu kommt was Chrischie und Korknadel sagen: Durch die Benennung wird möglicher Weise eine unpraktische Rollenzuschreibung zementiert.


 
« Letzte Änderung: 9.03.2012 | 08:41 von 1of3 »

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Re: Spielleiter vs Meister
« Antwort #19 am: 9.03.2012 | 08:42 »
Ich möchte als Spielleiter bezeichnet werden, weil...

(...) Meister nach DSA klingt

Wenn, dann finde ich den Begriff aus diesem Grund nicht so passend für mich...aber eigentlich ist mir das weitestgehend wumpe...
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  - Robert Pfaller

Massenhafte Übereinstimmung ist nicht das Ergebnis einer Übereinkunft, sondern ein Ausdruck von Fanatismus und Hysterie.
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Re: Spielleiter vs Meister
« Antwort #20 am: 9.03.2012 | 08:42 »
Meister klingt nach DSA und bei meistern erwarte ich hartwurst und RR.

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Re: Spielleiter vs Meister
« Antwort #21 am: 9.03.2012 | 08:42 »
Handwerksgesellen nennen Handwerksmeister Chef oder [Name] und nicht Meister

LöwenHerz

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Re: Spielleiter vs Meister
« Antwort #22 am: 9.03.2012 | 08:45 »
Handwerksgesellen nennen Handwerksmeister Chef oder [Name] und nicht Meister

Ist in meinem Betrieb anders. Aber der Meister ist auch nicht der Chef ;)

LöwenHerz

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Re: Spielleiter vs Meister
« Antwort #23 am: 9.03.2012 | 08:46 »
Wie du richtig sagst, hat der Meister im Handwerk einen objektiven Anspruch auf den Titel. Das hat der Typ da drüben nicht. Ich persönlich denke bei dem Wort auch eher an ... andere Konstellationen als Handwerker.

*hihi* *kicher*  ;)

Zitat
Hinzu kommt was Chrischie und Korknadel sagen: Durch die Benennung wird möglicher Weise eine unpraktische Rollenzuschreibung zementiert.

Verstehe ich gut. Die Außenwirkung mag wirklich skurril anmuten. Gerade wenn man dazu so die restlichen Vorurteile sieht...

Offline Terrorbeagle

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Re: Spielleiter vs Meister
« Antwort #24 am: 9.03.2012 | 08:50 »
Eben weil der Begriff Meister die Konotation eines deutlichen Hierarchiegefälles mit sich trägt, halte ich ihn für wesentlich passender. Egal, wie viel Gleichmacher-Rhetorik man in die  Diskussion pumpt, Spieler und Spielleiter stehen nun mal nicht auf der gleichen Stufe; das können sie gar nicht. Das verleiht dem Begriff Meister etwas herrlich uneuphemistisches.
Würde ich tatsächlich jedes Mal, wenn ich sinnbildlich Lehrgeld bezahlen würde, tatsächlich Geld verteilen, wäre ich arm.