Autor Thema: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis  (Gelesen 68376 mal)

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Offline La Cipolla

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Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
« Antwort #250 am: 19.05.2014 | 18:41 »
Nope, ändert nix an der Aussage. Du sagst gerade, wir bräuchten Gegenargumente, nachdem du eine Vorauswahl (wie sie bei solchen Preisen üblich) ist ohne jegliche Angabe von Argumenten gedisst hast? Wie bitte soll eine Shortlist denn Sachen beachten, die nicht in der Shortlist gelandet sind? Sollen sie für jedes Ding aufschlüsseln, was sie daran kacke finden? Die Begründung für die Siegerprodukte kommt ja logischerweise erst mit der Preisvergabe.

Offline Wisdom-of-Wombats

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Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
« Antwort #251 am: 19.05.2014 | 18:45 »
Du hast nicht verstanden was ich meine. Ich kritisiere nach wie vor, dass der Preis unter Ausschluss der Community vergeben wird.
Das einzige Argumente, dass ich für eine Shortlist gelten lassen würde (und hier nicht der Fall): die Fans haben diesen Produkten jeweils die meisten Stimmen gegeben.
Alles andere ist Mumpitz: der Preis nennt sich deutscher Rollenspielpreis und gaukelt damit dem Kunden Relevanz vor. Eigentlich ist es ein Glgnfz-Blechpirat Rollenspielpreis. Aber garantiert nix Allgemeingültiges.
« Letzte Änderung: 19.05.2014 | 18:47 von Murder-of-Crows »
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Offline Glgnfz

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Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
« Antwort #252 am: 19.05.2014 | 18:46 »
Ja. Es ist aber nun ein Jury-Preis und kein Community-Preis.
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Offline Wisdom-of-Wombats

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Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
« Antwort #253 am: 19.05.2014 | 18:48 »
Ja. Es ist aber nun ein Jury-Preis und kein Community-Preis.

Ja und dafür vereinnahmt Ihr das Wort "Deutsch" und das werfe ich Euch vor. Nennt das Ding Glgnfz-Blechpirat-Rollenspielpreis und die (Irr-)Relevanz ist auf einen Blick klar.
« Letzte Änderung: 19.05.2014 | 18:50 von Murder-of-Crows »
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Offline La Cipolla

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Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
« Antwort #254 am: 19.05.2014 | 18:49 »
Das mit der Community stand noch nicht mal da, als ich den Post gelesen habe. Darauf hat sich das also nicht bezogen.

Ob die Community an einem deutschen Rollenspielpreis beteiligt sein sollte ... schwierig. Bisher habe ich noch kein Konzept gesehen (auch nicht das vor ein paar Seiten), das in meinen Augen funktionieren könnte, ohne die Vorlieben einer bestimmten Community auf die oberste Fahne zu schreiben. Dann nehme ich lieber die Vorlieben von einigen wenigen Leuten, da habe ich mehr von.
Ist aber Ansichtssache, klar. Warum ein Rollenspielpreis nur Relevanz haben sollte, wenn die Masse beteiligt ist, ist mir ein Rätsel. Wenn man jetzt gesagt hätte "Wir machen den übelsten Fan-Shit!", okay. Hat man aber nicht.

Zitat
Ja und dafür vereinnahmt Ihr das Wort "Deutsch" und das werfe ich Euch vor.

Da hast du dir eine schöne persönliche Definition davon zusammengebastelt, wie ein "deutscher" Preis von irgendwas aussehen sollte (und darauf deine gesamte Argumentation aufgebaut). Die Realität und die Bedeutung der Wörter sehen aber anders aus. Kein Wunder, dass die Argumentation nicht ankommt.

Offline asri

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Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
« Antwort #255 am: 19.05.2014 | 18:49 »
Den Prozess noch mal beschrieben: Zwei Personen suchen fünf Juroren aus. X Verlage senden Artikel an die 2 Personen. Die 2 Personen verteilen die Artikel an die 5 Juroren. Es kommt eine Shortlist zustande. Die fünf Juroren vergeben Preise an zwei Produkte auf der Shortlist. Die Verlage brüsten sich mit der Auszeichnung.

Was hat das mit uns der Community zu tun? NIX!

Es geht bei dem Preis einzig und allein um Generierung zukünftiger Verkaufserlöse.

Du meinst die Community, die seit dem Ende des DRSP vor fast zehn Jahren genau welche Anstrengungen unternommen hat, um einen Nachfolgepreis auf die Beine zu stellen? Die noch immer auf die damals gewählten Produkte als DRSP-Sieger verweist? Die Community, die seit der Existenz der RPC-Awards immer wieder lobt, dass es sich um einen Publikumspreis mit öffentlicher Abstimmung handelt?

Boah, ich will den neuen deutschen Rollenspielpreis echt nicht in den Himmel loben. Da holpert so manches (was ich für völlig normal halte). Aber das Engagement von Moritz und Karsten, das einfach zu machen, fünf Leute zu motivieren, die undankbare Jury-Aufgabe zu übernehmen, und mindestens sechs Verlage/ Selbstverleger zu animieren, einfach mal Zeug einzuschicken - das finde ich großartig.

Es steht dir frei, das als "geistlos jubeln" zu umschreiben.

Welcher Umgang mit Neuauflage schwebt dir denn genau vor? Wenn dein Vorschlag den Organisatoren gefällt und machbar erscheint, hat er sicher Chancen, berücksichtigt zu werden. Ich hab spontan keine Lösung zur Hand, die ohne aufwändige (und ewig anfechtbare) Prüfung von geringfügigen Veränderungen gegenüber den Vorauflagen auskommt. Von den Golden Geek Awards kenn ich die hitzigen Diskussionen um Veröffentlichungszeiträume, speziell unter dem Gesichtspunkt, was eine Veröffentlichung eigentlich ist. Gilt z.B. der SpliMo-Schnellstarter in der Beta-Fassung als Veröffentlichung? Ist Los Muertos letzten Herbst oder jetzt erst vor ein paar Tagen erschienen? (Trifft für den Preis hier wegen der Beschränkung auf Print-Produkte nur bedingt zu, zeigt aber die Problematik, falls das mal auf digitale Produkte ausgeweitet werden sollte.)

Offline Wisdom-of-Wombats

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Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
« Antwort #256 am: 19.05.2014 | 18:52 »
Mein Vorschlag (oben nachzulesen): zweistufiges Verfahren. Entweder die Jury kürt die Shortlist und die Community bestimmt den Sieger, oder die Community die Shortlist und die Jury den Sieger.
Dann hat es auch Relevanz.
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Offline Wisdom-of-Wombats

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Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
« Antwort #257 am: 19.05.2014 | 18:54 »
Da hast du dir eine schöne persönliche Definition davon zusammengebastelt, wie ein "deutscher" Preis von irgendwas aussehen sollte (und darauf deine gesamte Argumentation aufgebaut). Die Realität und die Bedeutung der Wörter sehen aber anders aus. Kein Wunder, dass die Argumentation nicht ankommt.

Jep. Deutsch ist etwas allgemeines, Allgemeingültiges, es drückt landesweite Relevanz aus. Und das wird jeder Kunde auch so empfinden, der nicht weiß wie der Preis zusammengemauschelt wurde.
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Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
« Antwort #258 am: 19.05.2014 | 19:01 »
Ja, weil ja alle "deutschen" Preise überall ein total repräsentatives Bild abgeben (wollen).
Ein repräsentatives Bild wäre ganz viel DSA, dazu ein bisschen Shadowrun, Pathfinder und sowas. Toll.

Zitat
Mein Vorschlag (oben nachzulesen): zweistufiges Verfahren. Entweder die Jury kürt die Shortlist und die Community bestimmt den Sieger, oder die Community die Shortlist und die Jury den Sieger.
Dann hat es auch Relevanz.

Denk ich nicht, wie gesagt, nicht mal relevanter als jetzt. Je nachdem, wo man fragt, ist es unmöglich, ein Durchschnittsbild zu kriegen. Was ist denn bitte die "Community"? Zählen die (zahlenmäßig eher uninteressanten) Foren dazu? Zählt das Splittermond-Forum? Fragt man Leute, die nicht online sind? Fragt man Leute, die sich nicht für die Rollenspielszene interessieren? Ist in der Praxis alles nicht so einfach. Wenn du am Ende wahlweise nur DSA oder wahlweise nur den übelsten Nerd-Shit hast, hat da auch niemand was davon. Und die Chance, dass eins von beiden eintritt, ist ziemlich hoch.

Wenn der Vorschlag so substantiell gewesen wäre, wäre bestimmt mehr positives Feedback dazu gekommen. Ist aber imho bei weitem nicht weit genug gedacht. Oder praktikabel (Edit: Beispiel war Dünnschiss).
« Letzte Änderung: 19.05.2014 | 19:05 von La Cipolla »

Pyromancer

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Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
« Antwort #259 am: 19.05.2014 | 19:04 »
Jep. Deutsch ist etwas allgemeines, Allgemeingültiges, es drückt landesweite Relevanz aus. Und das wird jeder Kunde auch so empfinden, der nicht weiß wie der Preis zusammengemauschelt wurde.

Wenn der Preis Verkaufszahlen generiert, dann IST er relevant. Nur OB das so sein wird muss sich erst noch herausstellen.  >;D

Offline asri

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Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
« Antwort #260 am: 19.05.2014 | 19:05 »
Mein Vorschlag (oben nachzulesen): zweistufiges Verfahren. Entweder die Jury kürt die Shortlist und die Community bestimmt den Sieger, oder die Community die Shortlist und die Jury den Sieger.
Dann hat es auch Relevanz.

Ist das nicht genau das, was der RPC macht? Wieso willst du dasselbe nochmal machen?

Zur Benennung des Ganzen: Die Behauptung, durch das Adjektiv "deutsch" würde fälschlicherweise ausgedrückt, es sei ein Preis der deutschen Community, ist nicht haltbar. Du entwertest meines Erachtens deine sonstigen Argumente, wenn du weiter darauf beharrst.
Im deutschen Sprachraum, der zur Beurteilung dieses sprachlichen Sachverhalts maßgeblich ist, ist die Benennung von Jurypreisen nach diesem Muster ("Deutscher X-Preis") etabliert, vgl. den Deutschen Filmpreis, Hotelpreis oder Computerspielpreis. Ein weiteres Indiz ist, dass dein persönliches Sprachempfinden offenbar nur von einigen, nicht aber von allen hier geteilt wird. Genausowenig wie mein persönliches Sprachgefühl maßgeblich für den Rest der Welt ist, ist auch deines nicht der Weisheit letzter Schluss.

Deine Argumentation scheint außerdem darauf hinauszulaufen, dass Moritz und Karsten bei der Benennung des Preises den Namen in böswilliger, betrügerischer Absicht gewählt haben, um der Öffentlichkeit irgendwas vorzugaukeln. Das ist unhöflich (und scheint mir angesichts der Verbreitung des Benennungsmusters wirklich unangebracht).

Offline Wisdom-of-Wombats

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Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
« Antwort #261 am: 19.05.2014 | 19:09 »
Ist das nicht genau das, was der RPC macht? Wieso willst du dasselbe nochmal machen?

Warum nicht?

Deine Argumentation scheint außerdem darauf hinauszulaufen, dass Moritz und Karsten bei der Benennung des Preises den Namen in böswilliger, betrügerischer Absicht gewählt haben, um der Öffentlichkeit irgendwas vorzugaukeln. Das ist unhöflich (und scheint mir angesichts der Verbreitung des Benennungsmusters wirklich unangebracht).

Ich unterstelle weder bösen Willen, noch Betrug - davon distanziere ich mich sehr deutlich und lasse ich mir nicht in den Mund legen. Ich unterstelle allerdings eine wohlkalkulierte Namenswahl zur Verkaufsförderung.
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Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
« Antwort #262 am: 19.05.2014 | 19:12 »
Warum nicht?
Ernsthaft? *gähn*

Zitat
Ich unterstelle weder bösen Willen, noch Betrug - davon distanziere ich mich sehr deutlich und lasse ich mir nicht in den Mund legen. Ich unterstelle allerdings eine wohlkalkulierte Namenswahl zur Verkaufsförderung.
Danke für die Klarstellung. Verkaufsförderung halte ich für ein absolut selbstverständliches Ziel der gesamten Aktion. Warum man den Preis nicht dafür nutzen (und entsprechend nützlich aufziehen) sollte, ist mir schleierhaft.

Offline Glgnfz

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Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
« Antwort #263 am: 19.05.2014 | 19:56 »
Ich unterstelle allerdings eine wohlkalkulierte Namenswahl zur Verkaufsförderung.

Was verkaufe ich denn jetzt mehr? Und was habe ich davon, dass Verlag X mehr Kohle verdient? Mal abgesehen davon, dass dem Rollenspielsektor in diesem unserem Sprachraum jeder einzelne Verkauf gut tut und das Hobby länger überleben kann?
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Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
« Antwort #264 am: 19.05.2014 | 20:09 »
Was verkaufe ich denn jetzt mehr? Und was habe ich davon, dass Verlag X mehr Kohle verdient? Mal abgesehen davon, dass dem Rollenspielsektor in diesem unserem Sprachraum jeder einzelne Verkauf gut tut und das Hobby länger überleben kann?

Ich habe nicht gesagt, dass Du mehr verkaufst. Und sei mir nicht böse, es gibt genug Produkte im RSP Bereich auf denen Dein Name steht. Insofern bringt es Dir schon was, wenn die Verlage mehr Umsatz haben. ;)

Wie gesagt, es geht mir darum, dass die (wie auch immer geartete) Community mit dem Preis wenig zu tun hat, aber irgendwo schon die Erwartungshaltung dazu sein scheint, dass wir kollektiv in Jubelgeschrei ausbrechen. Und dafür sehe ich keinen Anlass. Aber vielleicht täusche ich mich da, und Ihr wollt eigentlich gar nicht, dass dem Preis Bedeutung zugemessen wird.
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Offline Zarathustra

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Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
« Antwort #265 am: 19.05.2014 | 20:18 »
Preise und ihre Bedeutung ^^... Das ewige Lied.

Ich erkläre mal ganz kurz wie ich damit umgehe:

1. Ich warte erstmal was bei der ganzen Sache rumkommt.
2. Ich stelle fest, dass die Nasenbären die die Jury bilden im Rahmen meiner Fähigkeit sie zu beurteilen wahrscheinlich halbwegs Ahnung haben werden, was sie da tun.
3. Ich schaue mal auf die Begründungen zum ergebnis (Ich hoffe es wird welche geben ^^)
4. Ich schaue mir die Sachen an, die für mich interessant sind, weil sie aus für mich relevanten Gründen gut abgeschnitten haben.
6. Ich vergesse 5tens.
7. Ich freue mich über jedes Produkt, das mir gefällt, das ich sonst aber nicht entdeckt hätte (faul und so...).
8. Ich verfluche mit blick in meinen Geldbeutel die ganze Sache, kaufe aber doch ein.
9. Mein Regal wird voller, was dazu führt, das mir heftigst einer abgeht.
10. Ich komme vielleicht dazu was geiles zu spielen, das mit sonst entgangen wäre. Und da ich, König Kunde, das wichtigste bin, hat sich das für mich doch schon gelohnt  8]


Ich finde man sollte erstmal abwarten was dabei rumkommt bevor man sich über die Sinnhaftigkeit streitet. Und das sollte man nicht nur bei dieser Angelegenheit machen. Kostet uns doch nix, dass der Mehlem da was veranstaltet. Wenn die Verlage Wert drauf legen und was dafür locker machen, dann scheint es ja für die was gutes zu sein. Und wenn Käse bei rumkommt, dann wurde doch niemandem geschadet und man lässts im nächsten Jahr halt bleiben. Aber bis dahin: Relax!
Euer Mario Heinz Kiesel!

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Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
« Antwort #266 am: 19.05.2014 | 20:20 »
Natürlich ist es unser Ziel, das der Preis relevanz hat. Hätten wir den M&B-Preis genannt, hätten wir vermutlich keinen Verlag gefunden, der ein Produkt nominiert. Und ihn DRP zu nennen ist eine Verneigung vor der Community, die in der Vergangenheit einen ähnlich genannten Preis vergeben hat. Und um das alte Beispiel aufzugreifen: die Deutsche Bank steht auch nicht für Deutschland, sondern für ganz eigene Interessen. Und was die dürfen...

Und zum Thema "Beteiligung der Community" - die RPC hat genau so einen Preis. Zudem ist das Problem mit solchen Preisen, dass die Masse der Spieler das wählt, was sie gerne spielt. Und wie schon aufgezeigt: Wer ist die Community, und wie stellt man sicher, dass nicht nur die Spieler von X zur Wahl gehen? Guck dir doch mal die Ergebnisse bei drosi an.

Nein, soweit man mit einer Wahl einen Preis verleihen kann macht die RPC das schon verdammt gut.

Offline Wisdom-of-Wombats

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Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
« Antwort #267 am: 19.05.2014 | 20:25 »
Natürlich ist es unser Ziel, das der Preis relevanz hat. Hätten wir den M&B-Preis genannt, hätten wir vermutlich keinen Verlag gefunden, der ein Produkt nominiert.

Aber man hätte eine coole Trophäe dafür designen können  ~;D
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Offline Blechpirat

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Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
« Antwort #268 am: 19.05.2014 | 20:41 »
Aber man hätte eine coole Trophäe dafür designen können  ~;D
Das stimmt. Und wenn die keiner gewollt hätte, hätte ich sie mir ja ins Regal stellen können!  ~;D

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Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
« Antwort #269 am: 19.05.2014 | 21:32 »
Und sei mir nicht böse, es gibt genug Produkte im RSP Bereich auf denen Dein Name steht. Insofern bringt es Dir schon was, wenn die Verlage mehr Umsatz haben. ;)

Dann sei dir an dieser Stelle versichert, dass ich an keinem einzigen Produkt, auf dem mein Name steht, anteilig auch nur einen Cent bekomme. Einzig bei den PDF-Verkäufen von Katakomben und Kasernen wären das ein paar Euro fuffzich, aber die habe ich Eevie irgendwann mal geschenkt.
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Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
« Antwort #270 am: 19.05.2014 | 22:43 »
Dann sei dir an dieser Stelle versichert, dass ich an keinem einzigen Produkt, auf dem mein Name steht, anteilig auch nur einen Cent bekomme. Einzig bei den PDF-Verkäufen von Katakomben und Kasernen wären das ein paar Euro fuffzich, aber die habe ich Eevie irgendwann mal geschenkt.

Aber dann machst Du ja auch was falsch...
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Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
« Antwort #271 am: 19.05.2014 | 23:29 »
Ich finde die Initiative gut und denke, man sollte sie nicht zerreden, bevor sie ihre Wirkung, nämlich die Steigerung der Verkäufe der prämierten Werke um 500%, getan hat. In diesem Sinne, Daumen hoch und haut rein. Und lasst Euch nicht ins Bockshorn jagen.

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Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
« Antwort #272 am: 20.05.2014 | 02:46 »
Wie gesagt, es geht mir darum, dass die (wie auch immer geartete) Community mit dem Preis wenig zu tun hat,
Ein so communitylastiger Preis wie bei Gesellschaftsspielen das "Spiel des Jahres"? Ja, das wäre toll!
Ach, Moment...
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Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
« Antwort #273 am: 20.05.2014 | 06:42 »
Wie gesagt, es geht mir darum, dass die (wie auch immer geartete) Community mit dem Preis wenig zu tun hat

Danke, wie ein "Community Preis ausgeht sehen wir ja jedes Jahr wieder auf der RPC...
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Offline asri

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Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
« Antwort #274 am: 20.05.2014 | 07:31 »
Wie gesagt, es geht mir darum, dass die (wie auch immer geartete) Community mit dem Preis wenig zu tun hat, aber irgendwo schon die Erwartungshaltung dazu sein scheint, dass wir kollektiv in Jubelgeschrei ausbrechen.

Hm, okay. Lediglich als Ergänzung zu Deiner persönlichen Wahrnehmung der Sache: Ich habe bisher es nicht so empfunden, dass hier irgendjemand von anderen erwartet, in kollektives Jubelgeschrei auszubrechen. Ich persönlich freu mich über den Preis, aber ich verlange von niemandem sonst, sich auch zu freuen.

Was man meines Erachtens - ganz allgemein im Rahmen guten zwischenmenschlichen Verhaltens und der Netiquette (wie sie sein sollten, und nicht, wie sie einem leider allzuhäufig begegnen) - durchaus erwarten kann, ist: dass nicht von Anfang an alles negativ zerredet wird. Ich glaube dir gerne, dass dein Feedback konstruktiv gemeint ist, aber bitte glaub mir auch, dass der Ton, in dem man etwas sagen möchte, im Internet ganz leicht misszuverstehen ist, und dass deine Beiträge sich für mich extrem nörgelig und destruktiv lesen. Wie gesagt, vielleicht meinst du sie nicht so, aber aus deinen Formulierungen kann ich das nicht herauslesen.

Konkretes Beispiel: Das zitierte Statement von dir bleibt diffus, vorwurfsvoll, und du verallgemeinerst deinen persönlichen Eindruck dahingehend, dass "irgendwo" eine bestimmte Erwartungshaltung sei. Woran machst du das fest? Ist das wirklich ein Punkt, den du Moritz und Karsten vorwerfen kannst? Der hier als Argument weiterhilft?

Zur Relevanz: Bislang kann der Preis zu seiner Relevanz nur vorweisen, dass a) ein paar Leute ihren Namen und ihre Zeit als Jurymitglieder hergeben, und dass b) ein paar Verlage den Preis ernst genug nehmen, um ein paar Bücher einzuschicken. Okay, und dass c) vielleicht zehn bis zwanzig Leute im Internet über den Preis diskutieren. Ich persönlich würde über die Relevanz des DRP erst nächstes oder übernächstes Jahr reden; vorher ist das doch alles Spekulation. Dass der Preis Potenzial hat, traue ich ihm zu, aber das kann auch alles ganz anders kommen. Ich hoffe, dass im kommenden Jahr ein paar Veränderungen vorgenommen werden (und in den Folgejahren womöglich noch weitere Verbesserungen kommen), und dass der DRP sich zu einer netten kleinen Institution in unserer Community mausert. "In unserer Community", weil ich die Verlage und die Jury-Mitglieder und die beiden Organisatoren nicht wirklich als außerhalb der Community stehend ansehe, und weil wir auch als Rollenspieler und quasi bloß Zuschauer des Preises ja Anteil nehmen - wie nicht zuletzt diese Diskussion hier zeigt. Dazu darf natürlich gern gehören, dass unterschiedliche Auffassungen über den Preis aneinander geraten. Ich hab auch nichts dagegen, wenn jemand einen neuen, großen Publikumspreis wie den alten DRSP aufzieht.
Ich wünsch mir einfach etwas mehr Gelassenheit und Achtsamkeit beim Diskutieren. Nicht, weil mir das Thema egal ist, sondern gerade weil es mir am Herzen liegt.