Autor Thema: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis  (Gelesen 68379 mal)

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Offline Woodman

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Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
« Antwort #400 am: 21.06.2015 | 15:55 »
Ich hätte noch einen kleinen Vorschlag, wenn alle Jurymitglieder zumindest zu den Gewinnern jeweils als Stichwort oder maximal kurzen Satz die größte Stärke und größte Schwäche des Produktes nennen könnten.

Offline Blechpirat

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Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
« Antwort #401 am: 21.06.2015 | 18:48 »
Ich hätte noch einen kleinen Vorschlag, wenn alle Jurymitglieder zumindest zu den Gewinnern jeweils als Stichwort oder maximal kurzen Satz die größte Stärke und größte Schwäche des Produktes nennen könnten.
Denkst du nicht, dass sich das sehr oft doppeln würde? Die Laudatio ist ja zwischen den Jurymitgliedern abgestimmt - was anderes würden da kaum herauskommen. Oder denkst du an ein obiter dictum?

Offline Woodman

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Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
« Antwort #402 am: 21.06.2015 | 19:42 »
Möglich das da alle dasselbe schreiben, deswegen ja einfach nur als Stichwort oder kurzen Satz, so hält sich der Aufwand für alle in Grenzen. Aber eigentlich erwarte ich jeweils so 2-3 unterschiedliche Punkte. Mir geht es auch eigentlich um eine individuelle Aussage der Juroren, die eben nicht aus einem Kompromissfindungsprozess entspringt und auch nicht den sprachlichen Anforderungen eines Pressetextes oder einer Rede genügen muss.

Offline Wisdom-of-Wombats

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Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
« Antwort #403 am: 21.06.2015 | 20:04 »
Wenn du die Entscheidung, einen Jury-Preis zu machen, nicht akzeptieren kannst, in Ordnung. Aber dann stör bitte nicht diejenigen, die hier versuchen, den Jury-Preis Stück für Stück besser zu machen.

Asri, vielen Dank für Deine ausführliche Antwort. Ja, ich werde den Punkt "Publikumspreis" ab hier einfach ausblenden. Dann ist der DRP ein Jury-Preis. Damit kann ich ja sogar leben.
Wenn Du meine Vorschlagsliste durchgehst, ist das auch für mich nicht der wichtigste Punkte. Ich habe in meinen ursprünglichen Beitrag jeweils dargestellt, wo ich Verbesserungen als wichtig erachte.
Mit einer Jury kann ich am Ende genauso leben wie ohne.

Andere Vorschläge sind ja hier bereits aufgegriffen worden und finden Echo.

@all:
Sorry für den Begriff und den Absatz zu "Obrigkeitshörigkeit", da bin ich übers Ziel hinausgeschossen. Das sollte keinesfalls beleidigend, sondern bestenfalls pointiert sein. Das hätte ich anders ausdrücken sollen.
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Just_Flo

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Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
« Antwort #404 am: 21.06.2015 | 20:06 »
Gratiswerbung ist es halt nur dann, wenn die Nominierungsliste öffentlich ist und per öffentlicher Abstimmung auf eine Shortlist zusammen gedampft wird. Weil nur da müssen die Exemplare halt erst geschickt werden, wenn man auf der Shortlist ist, also Erfolgschancen hat.

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Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
« Antwort #405 am: 22.06.2015 | 07:39 »
Ganz ehrlich: Im Augenblick sieht der Preis wie etwas aus, das irgendwann in den 1980ern entstanden ist und sich seither nicht verändert hat. Wenn es den schon seit damals gäbe, würden sich genau diejenigen über den Aufbau des Preises beschweren, die ihn heute veranstalten.

Ich finde es überhaupt schon schwierig, dass die Verlage ihre eigenen Produkte nominieren. So werden Sie nämlich dafür sorgen, dass immer die Produkte eingereicht werden, für die sie gerade Werbung brauchen. Wenn wir schon eine Jury haben, sollte die auch die Produkte auswählen - alles andere ergibt keinen Sinn. Im Gegenteil, im Augenblick erzeugt die Preisvergabe bei mir den Einblick eines starken Gekungels: Da kann hinter den Kulissen alles möglich passieren.

Ich fände es viel besser, wenn ein Verein Deutscher Rollenspielpreis e.V. gegründet würde, der alle Neuerscheinungen des jeweiligen Jahres kauft und den Juroren zur Begutachtung vorlegt. (Dabei kann sich die Jury ja durchaus für eine Vorauswahl aufteilen und nur diejenigen, die auf die Auswahlliste kommen, werden von allen Juroren gelesen). Dazu bräuchte man natürlich finanzkräftige Partner im Hintergrund (z.B. Zusammenarbeit mit anderen Rollenspielvereinen, Schwarmfinanzierung, Fördermitgliedschaften, Sponsoring durch nicht teilnahmeberechtigte Unternehmen).

Na, dann mögen die Herren und Damen Kritiker doch ihre eigenen Preise machen, mit Publikumsbeteiligung und Volltransparenz (-:
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Im Endeffekt würde das nur dazu führen, dass es sinnlos viele Rollenspielpreise gibt, weil jeder Blog und jedes Forum seinen eigenen Preis vergibt. Mach doch was eigenes wäre hier also schädlich, weil es bloß die Zahl der bedeutunglosen Preise erhöht statt deren Qualität.

Ich hätte noch einen kleinen Vorschlag, wenn alle Jurymitglieder zumindest zu den Gewinnern jeweils als Stichwort oder maximal kurzen Satz die größte Stärke und größte Schwäche des Produktes nennen könnten.
Fände ich auch gut. Nichts gegen eine Laudatio, aber das ist eben doch eine Lobpreisung und keine kurze, knackige Begründung.
« Letzte Änderung: 22.06.2015 | 09:14 von Belphégor »

Offline Turning Wheel

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Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
« Antwort #406 am: 22.06.2015 | 07:43 »
Ich fände es viel besser, wenn ein Verein Deutscher Rollenspielpreis e.V. gegründet würde, der alle Neuerscheinungen des jeweiligen Jahres kauft und den Juroren zur Begutachtung vorlegt. (Dabei kann sich die Jury ja durchaus für eine Vorauswahl auftaulen und nur diejenigen, die auf die Auswahlliste kommen, werden von allen Juroren gelesen).

Das fände ich auch gut. Sich am Spiel des Jahres zu orientieren wäre bestimmt ein richtiger(er) Weg.
Sicherlich bräuchte man die Finanzkraft nicht mal, weil die Verlage ja trotzdem ihr Exemplar schicken würden. Ich würde das jedenfalls so machen, wenn ich in der PR-Abteilung eines Verlages arbeiten würde.

Wellentänzer

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Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
« Antwort #407 am: 22.06.2015 | 09:56 »
Ich fände es viel besser, wenn ein Verein Deutscher Rollenspielpreis e.V. gegründet würde, der alle Neuerscheinungen des jeweiligen Jahres kauft und den Juroren zur Begutachtung vorlegt. (Dabei kann sich die Jury ja durchaus für eine Vorauswahl aufteilen und nur diejenigen, die auf die Auswahlliste kommen, werden von allen Juroren gelesen). Dazu bräuchte man natürlich finanzkräftige Partner im Hintergrund (z.B. Zusammenarbeit mit anderen Rollenspielvereinen, Schwarmfinanzierung, Fördermitgliedschaften, Sponsoring durch nicht teilnahmeberechtigte Unternehmen).

Das halte ich für eine wirklich gute Idee. Wenn ich einigermaßen korrekt informiert bin, ist der gute Blechpirat in juristischen Fragen nicht gänzlich unbeleckt. Das würde sicherlich helfen. Solch ein Verein würde eine wundervolle Plattform bieten, das Projekt zu unterstützen, sich besser mit anderen Vereinen zu vernetzen und sicherlich auch zur Legitimierung des Preises beitragen. Ich würde dem Verein beispielsweise sofort beitreten und gerne meinen Obolus (um mal das gerade aktuelle Griechenlandthema mit Fantasymotiven zu verknüpfen) entrichten.

Offline Greifenklaue

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Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
« Antwort #408 am: 22.06.2015 | 13:07 »
Wenn wir sagen alle Rollenspielneuheiten eines Jahres kosten 1.000 Euro, macht das für 5 Juroren 5.000 Euro.

Angenommen der Verein findet auf Anhieb 50 Mitglieder und die Hälfte der Summe geht über Schwarmfinanzierung und Verlagsengagement.

Dann wäre man bei 50 Euro pro Mitglied.

(Mal so als Rechenbeispiel.)
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Offline Trundle

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Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
« Antwort #409 am: 22.06.2015 | 13:50 »
Ich glaube nicht, dass man mit 1000 Euro auch nur annähernd hinkommt. Allein die diesjährige Shortliste zusammen mit Degenesis kostet etwa 267 Euro.

Offline Greifenklaue

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Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
« Antwort #410 am: 22.06.2015 | 14:10 »
Ich glaube nicht, dass man mit 1000 Euro auch nur annähernd hinkommt. Allein die diesjährige Shortliste zusammen mit Degenesis kostet etwa 267 Euro.

Ja, ich hätte dazuschreiben sollen, dass meine Zahlen sehr optimistisch waren - und trotzdem ein nicht zu unterschätzender Mitgliedsbeitrag* herauskommt.

Nur um deutlich zu machen, dass das mal nicht ebenso zu machen ist - auch wenn die Idee selbstverständlich nicht schlecht ist.


*(den ich nebenbei lieber in den GRT investiere.)
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Offline La Cipolla

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Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
« Antwort #411 am: 22.06.2015 | 14:47 »
Neben dem Geld ist da aber auch noch der Aufwand, wirklich alles angucken zu müssen. Find dafür mal eine Jury, die man auch irgendwie kennt - denn erfahrungsgemäß kennt man Leute ja, weil sie eben nicht zu viel Zeit am Tag haben. Das ist ja noch mal ein ganz anderes Kaliber als so viele Brettspiele zu spielen (und das muss auch schon hart sein, oder? O_o'').

Offline Blechpirat

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Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
« Antwort #412 am: 22.06.2015 | 15:09 »
Die Jury von Spiel des Jahres besteht, wenn ich das richtig verstanden habe, aus Journalisten, die ohnehin beruflich über Spiele schreiben. Die haben den Vorteil, dass die die Spiele vielleicht sowieso spielen würden. Das gilt für Rollenspielbücher nicht.

Wo veröffentlichen eigentlich Journalisten über Brettspiele?

Offline Wawoozle

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Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
« Antwort #413 am: 22.06.2015 | 15:14 »
Wo veröffentlichen eigentlich Journalisten über Brettspiele?

In der Spielbox.
Ihr wollt doch alle den Nachtisch zuerst !

Offline D. Athair

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Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
« Antwort #414 am: 22.06.2015 | 16:25 »
... und in SpielxPress (nur noch als eZine), Spielerei und Fairplay. Aber die Spielbox ist dabei die weitaus bedeutendste Zeitschrift.
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Offline Wisdom-of-Wombats

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Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
« Antwort #415 am: 22.06.2015 | 20:06 »
Wenn man ein Jahr Zeit hat, braucht man keine 5 Bücher für 5 Juroren. Da reichen ein oder zwei Exemplare. Und da kann man dann evtl. wirklich auf Verlagsnominierung (aka Spende) hoffen.
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Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
« Antwort #416 am: 23.06.2015 | 15:28 »
Für alles, was in der ersten Hälfte erscheint nicht zwingend.

Dann musst Du halt einen Postverkehr organisieren und bezahlen.
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Offline asri

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Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
« Antwort #418 am: 23.06.2015 | 17:40 »
Ohne beurteilen zu können, ob das Vereinsmodell wirklich der geschickteste Weg ist: In einen Verein zur Förderung des Tischrollenspiels würde ich mich auch einbringen. Inwiefern es sinnvoll ist, den Verein auf eine einzige, sehr spezifische Aktion wie den DRP einzugrenzen, weiß ich nicht, würde es aber eher etwas flexibler halten wollen.

Interessant ist ein Verein oder eine Stiftung wohl unter anderem bei Finanz- und Haftungsfragen. Ein Nachteil ist andererseits der organisatorische und wohl auch kommunikative Aufwand, der damit entsteht.

Edit: Gerade gesehen, ein einschlägiger Thread bei Facebook: https://www.facebook.com/groups/45200098075/permalink/10153348424153076/
« Letzte Änderung: 23.06.2015 | 18:22 von asri »

Offline Wisdom-of-Wombats

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Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
« Antwort #419 am: 23.06.2015 | 18:41 »
Für alles, was in der ersten Hälfte erscheint nicht zwingend.

Dann musst Du halt einen Postverkehr organisieren und bezahlen.

Ja, aber ein Buch vier mal zu verschicken kostet als Büchersendung maximal 8 EUR. Erheblich weniger als der Anschaffungspreis von einem weiteren Buch.
Und die Organisation ist einfach: jeder Juror hat X Wochen Zeit und muss das oder die Bücher danach weiterschicken. Das würde schon funktionieren.
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Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
« Antwort #420 am: 6.05.2016 | 17:49 »
Was ist denn jetzt eigentlich mit dem DRP2016? Da ist es seltsam still, auch auf der Homepage. Sollte es nicht langsam eine Shortlist geben?

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Offline Trundle

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Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
« Antwort #421 am: 6.05.2016 | 17:52 »
Der DRP 2016 läuft und wird wieder auf dem NordCon verliehen.

Offline Blechpirat

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Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
« Antwort #422 am: 6.05.2016 | 19:02 »
Was ist denn jetzt eigentlich mit dem DRP2016? Da ist es seltsam still, auch auf der Homepage. Sollte es nicht langsam eine Shortlist geben?
Für die Shortlist ist es noch zu früh, die kommt Ende Mai/Anfang Juni. Die Website wird gerade renoviert... das geht aber bald los, hoffe ich.

Offline asri

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Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
« Antwort #423 am: 7.06.2016 | 15:31 »
Die Shortlist ist veröffentlicht.

Zitat
Regelwerk

 :goplay:    Cthulhu 7: Grundregelwerk (Pegasus)
 :goplay:    Splittermond: Einsteigerbox (Uhrwerk)
 :goplay:    Turbo FATE (Uhrwerk)

Erweiterung

 :goplay:    Nip’ajin Shots Vol.II (Ludus Leonis)
 :goplay:    Private Eye: Die 7 Abschiedsbriefe des Mr. Pommeroy (Redaktion Phantastik)
 :goplay:    Shadowrun 5: Sperrzone Boston (Pegasus)

Die Shortlist ist eine erste Auswahl aus den Nominierungen des aktuellen Jahres. Nominiert waren insgesamt 16 Produkte (...).

Herzlichen Glückwunsch allen, die es auf die Auswahlliste geschafft haben! (Nebenbei, wird Pomeroy nicht mit nur einem M geschrieben? Das sollte korrigiert werden.)

Gerüchten zufolge hatte sich Pegasus ja 2014 und 2015 nicht beteiligt, oder? Schön, dass sie dieses Jahr dabei sind und es auch auf die Liste geschafft haben. Schön, dass auch ein Indie-Produkt aus Österreich auf die Auswahlliste gekommen ist. Mir gefällt die Bandbreite der teilnehmenden Verlage: vom kleinen Selbstverlag mit Crowdfunding-Produkten zum GRT bis zum großen "Spieleriesen".

Ich finde es schön, dass sich dieses Jahr mehr Verlage als im Vorjahr beteiligt haben. Aus der Shortlist lässt sich ablesen, dass diesmal mindestens vier Verlage Produkte nominiert haben. Auf Basis der Info, dass es 16 Nominierungen gab (und Pegasus und Uhrwerk mindestens je zwei Produkte eingereicht haben), lässt sich folgern, dass maximal 14 Verlage teilgenommen haben. (Edit: jcgames hat Lite nominiert.)
Verrät jemand, wieviel Verlage es genau waren?  ;)

Unabhängig von der Shortlist:

Dass die beiden Preiskategorien ihre Benennung ändern, finde ich irritierend:
1. Kategorie
2014/2015 Grundregelwerk
2016 Regelwerk
2. Kategorie
2014 Zubehör
2015 Ergänzungsbände
2016 Erweiterung

Ich hoffe, dass sich das in Zukunft konsolidiert.

Das Bemühen, Jury-Mitglieder mit unterschiedlichen Kompetenzen und Hintergründen zu finden, gefällt mir. Schade finde ich hingegen, dass die bisherigen drei Jurys überwiegend aus Männern aus ein, höchstens zwei Generationen bestehen (schwerpunktmäßig Altersgruppe 35-50, schätze ich?). Andere haben schon früher darauf hingewiesen, dass sie die Jury-Mitglieder nicht kennen. Ich plädiere für einen Mix aus mehr oder weniger bekannten Juroren einerseits - wie z.B. dieses Jahr Christoph Hardebusch (nebenbei, ich kannte ihn bisher nicht) - und unbekannteren andererseits. Man könnte es zumindest mal probieren. Hauptsache ist ja vor allem die Bereitschaft für den Zeitaufwand, sich tausende Seiten Material durchzupfeifen, eventuell sogar testzuspielen, und dann mit den anderen Jury-Mitgliedern ausgiebig darüber zu diskutieren. Toll wäre es, wenn die Juroren über Social Media in Postings verlinkt würden (und potenziell deren jeweilige Netzwerke auf die Jury-Tätigkeit für den DRP aufmerksam werden). Vielleicht passiert das schon und ich kriege es nur nicht mit. Aber dafür, dass das ganze auch eine Publicity-Veranstaltung ist, wäre es toll, wenn in dieser Hinsicht mehr geschähe.

Es gibt ein neues Logo? Hübsch, aber das ältere Bild vom Würfelgolem hatte meiner Meinung nach mehr Wiedererkennungswert. Egal, auch der neue Würfelgolem wäre ja ein Anlass, den DRP und den/die Künstler/in der Illustration werbewirksam auf Social Media zu erwähnen.

Falls es dieses Jahr wieder Sonderpreise gibt: Teasert das doch schon mal an. Hypothetisch: "Auch dieses Jahr wird wieder ein Sonderpreis für das Lebenswerk verliehen. Wer den Preis erhält, wird am Wochenende bei der Preisverleihung auf der Nordcon bekanntgegeben."

Mein Gesamteindruck ist, dass sich der DRP zu still verhält bzw. unter Wert verkauft. Da steckt von so viel Leuten so viel Einsatz drin... ihr dürftet öfter darüber reden. :)
« Letzte Änderung: 7.06.2016 | 16:39 von asri »

Offline asri

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Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
« Antwort #424 am: 7.06.2016 | 16:42 »
Dirk schrieb letztes Jahr:

Zitat
Gerne hätten wir die thematisch breiten „Ergänzungen“ in die Kategorien „Quellenmaterial“ und „Abenteuer“ aufgespalten, aber die Nomnierungen gaben dies leider nicht her. Es scheint, dass die Verlage „taktisch“ nominieren und lieber ein Quellenbuch (mehr Inhalt, oft Farbe, mehr „Wumms“ und damit vermeintlich mehr Aussicht auf einen Preis) statt eines Moduls vorschlagen, auch damit man sich nicht selbst Konkurrenz macht.

Um das zu umgehen, müsste im nächsten Jahr bereits vor der Nominierungsrunde bekannt geben, wie die Kategorien lauten sollen – dann könnten die Verlage sich darauf einstellen und auch einige der schmaleren Produkte (von denen es einige sehr verdient hätten) in das Rennen um den Preis schicken. Ich finde es sehr schade, dass eine Produktform, die historisch sehr früh entstand und stets für ein großes Gemeinsamkeitsgefühl in der Szene gesorgt hat (siehe Das Wirtshaus zum Schwarzen Keiler, Burg Bernstein, Das Hügelgrab bei Caetharlach), in dem Preis (fast) nicht vorkommt.

Gibt es Pläne, nächstes Jahr eine dritte Kategorie einzuführen? Das könnte vielleicht auch das Benennungsproblem der unscharfen 2. Kategorie lösen.