Das ist dann aber eine generelle Entscheidung, was Inhalt des Spiels ist und was ausgespielt wird. Als Teil des Gruppenvertrags hat das eigentlich nicht so viel (zumindest nicht direkt) mit sozialen Konflikten zu tun.
Das kommt drauf an, es sind generelle Entscheidungen ob man mit Sex/Verführung spielt oder ohne und in welcher Form,
das ausgespielt wird.
Die Regeln nach denen gespielt wird fallen dann natürlich unter den Kanon, der sozialen Konfliktregeln des Systems.
Allerdings hab ich noch in keinem einzigen Rollenspiel-Regelwerk die Regel gefunden,
dass ein Charakter/NSC nach einer einzigen verpatzten/supertollen Würfelprobe mit einem anderen
Charakter/NSC in die Kiste hüpft/sich verliebt, egal ob es sich dabei um Mann, Frau, Elf oder Apfelkuchen handelt.
Eigentlich kenne ich nicht eine einzige Regel, die darüber überhaupt Vorschriften machen würde.
In meinen Augen zu Recht.
Aus zwei Gründen, die hier im Thread auch sehr ausführlich dargelegt wurden.
1. Sex/Verlieben fällt in den Intimbereich des Spielers. Deshalb hat der Spieler/SL ein Recht auf ein Veto,
wenn dieser im Spiel verletzt werden zu droht.
Aus diesen Gründen liegen in meinen Augen in diesen Bereichen die
Entscheidungen beim Spieler/SL, weil nur dieser seine persönliche Grenze kennt.
2. Ich glaube nicht, dass man jemanden durch soziale Aktionen dazu bekommen kann, sich zu verlieben/mit jemandem
in die Kiste zu Hüpfen, wenn dieser es nicht will.
Aus diesem Grund liegt in meinen Augen, deshalb auch die Entscheidung beim Spieler/SL für seinen Charakter/NSC.
Man kann alles spielen was man will. Ich persönlich möchte dann aber bitte vor dem Spiel wissen auf welche Regeln
ich mich überhaupt einlasse. Und wenn diese über das System nicht festgelegt/total schwammig sind, dann greift für mich die Regel,
die über allen anderen steht: Man spielt gemeinsam und nimmt aufeinander Rücksicht und findet gemeinsam Lösungen,
die für alle ok sind, damit auch alle am Spieltisch Spaß haben.