@ GIGiovanni
Bei Weg der Könige und Weg des Himmels sehe ich auf den ersten Blick keine Probleme. Es kann natürlich vorkommen, dass ein solcher Charakter – korrekt mittelalterlich gespielt – Dinge tut, die nach dem Verständnis von Mitspielern zum Haareraufen sind. Aber das ist ok. Im Mittelalter waren die Wertvorstellungen anders. Wenn man das nicht möchte, dann sollte man nicht im Mittelalter spielen.
@ Teylen
„Die Wege sind Weltanschauungen“ (AW, S. 114). „Viele Anhänger“ finden „eigenständig“ zu bestimmten Wegen (AW, S. 125). Eine Weltanschauung, wenn auch vllt eine Schwammige, hat jeder Mensch. Wird er Kainit, so gerät diese Weltanschauung in eine Krise: Sie muss angepasst oder verworfen werden. Anpassungen sind es z.B., wenn ein Adliger den Weg der Könige betritt oder ein Kleriker den Weg des Himmels. Der Kainit glaubt immer noch an denselben Gott, allerdings hat er nun mehr Erkenntnis über das Wesen der Welt. So etwas kann aber auch Menschen passieren, die Schicksalsschläge, Kriege oder Katastrophen erleben, die sich fragen, wie Gott das zulassen kann, die daraufhin vllt ihre Weltanschauung ändern, indem sie nicht mehr an Gott glauben, oder die ihre Weltanschauung lediglich anpassen an ihre größere Erkenntnis über das Wesen der Welt. Sie glauben dann anders über Gott, aber der Kern ihrer Weltanschauung, dass sie an Gott glauben, ändert sich nicht.
Jemand, der seine Weltanschauung verliert und keine neue findet, dem fehlt auch als Mensch Motivation und Disziplin.
In Maskerade ist es unsinnig, dass Vampire eine höhere Menschlichkeit haben können als Menschen. Sie können eine höhere Moral haben, ok. So heißt der Wert für Menschen in der nWoD ja auch. Bloß heißt er dort für Vampire leider wieder Menschlichkeit.