Autor Thema: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde IX  (Gelesen 637089 mal)

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Offline Thandbar

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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde IX
« Antwort #2000 am: 5.10.2013 | 12:36 »
  Unten ein aventurischer Akademiemagier mit Schwerpunkt Feuer, gegbaut als Hybrid Ranger/Shaman. Der Spirit ist ein Feuerelementar, der Great Bow der Magierstab, alle Angriffe sind kleine Flammenstöße und die Rüstung ein wattierter Waffenrock. Mit Skills Arcana, Nature und Feat Rtual Caster kann der sogar auch wunderbar Rituale. Und das alles zu 100% regelkonform, nix bricht oder wird unbalanciert.

Interessant! Wie interpretierst Du denn seine/ihre Racials?

 
"Du wirst direkt in diesem Moment von einer Zilliarde grünkarierter Kakerlakeneinhörner in Tweedanzügen umzingelt, die mit Fallschirmen aus gebeiztem Vanillepudding aus der nächstgelegenen Dattelpalme springen und dich zu ihrer Avonberaterin krönen - und die Krone ist aus Dr. Frankensteins bösartig mutiertem Killernougat! Streich dir 78000 Hirnschadenspunkte ab und mach sofort eine Jodelimprovisation!"

Offline Darius der Duellant

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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde IX
« Antwort #2001 am: 5.10.2013 | 12:42 »
Ich bin ja immer wieder begeistert von der Flexibilität von D&D 4. Unten ein aventurischer Akademiemagier mit Schwerpunkt Feuer, gegbaut als Hybrid Ranger/Shaman. Der Spirit ist ein Feuerelementar, der Great Bow der Magierstab, alle Angriffe sind kleine Flammenstöße und die Rüstung ein wattierter Waffenrock. Mit Skills Arcana, Nature und Feat Rtual Caster kann der sogar auch wunderbar Rituale. Und das alles zu 100% regelkonform, nix bricht oder wird unbalanciert.

So ist das eben, wenn man Brettspiele/Tabletops verwendet  :gasmaskerly:
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Wellentänzer

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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde IX
« Antwort #2002 am: 5.10.2013 | 12:56 »
Interessant! Wie interpretierst Du denn seine/ihre Racials?

Multiple Arms, Natural Jumper und Speed Bonus erklären sich durch die tierisch fickrige Natur des Feuers. Der Typ ist halt unfassbar aufgekratzt und unstet. Das lässt sich, wenn man es nicht übertreibt, wunderbar ins Spiel einbinden. Torpor ist schlicht astrale Meditation. Thri-kreen Claws laufen über Wisdom und sind bei uns eine Feuerentladung auf kürzeste Distanz.

Ich bin ansonsten übrigens nicht der Ansicht, dass man alles bis ins kleinste Detail simulativ in die Spielwelt integrieren können muss. In diesem Fall ist das aber sehr organisch möglich.

So ist das eben, wenn man Brettspiele/Tabletops verwendet  :gasmaskerly:

Da weißte ja vermutlich selbst, dass das hohler Quatsch ist. Würde mich zumindest wundern, wenn Du das auch nur im Ansatz ernst meinen könntest. Ist aber auch egal: falls nein, isses ein Scherz. Falls ja, haste keine Ahnung und disqualifizierst Dich. Aber wie gesagt: sollte wohl nur ein Scherz sein und bleiben. Alles gut.

Offline Darius der Duellant

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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde IX
« Antwort #2003 am: 5.10.2013 | 13:09 »
Blubberrunde!

Davon ab halte ich D&D 4 allerdings wirklich für ein weichgespühltes System, das recht wenig Fokus aufs Rollenspiel legt.
Das relevante schrieb aber oben schon jemand. Ohne sein Regelsystem mit dem Hintergrundzu verzahnen, fällt eben eine hohe Schranke fürs Regeldesign weg, da braucht man sich auf das Ergebnis nicht übermäßig viel einbilden.
Für DSA passende Figuren erhält man mit D&D mMn jedenfalls nicht, dazu hat das Spiel eine zu... krasse Progression. SR 4 dürfte hingegen recht gut funktionieren.
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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde IX
« Antwort #2004 am: 5.10.2013 | 13:34 »
Blubberrunde hin oder her. Du redest da echt Quatsch mit Soße, Darius, und zwar gleich in mehrfacher Hinsicht. Aber wir müssen das nicht vertiefen. Dazu fehlen vermutlich beidseitig der Wille und die Energie, um ernsthaft auf den Gesprächspartner eingehen zu wollen. Insofern: gerne weitermachen in der Blubberrunde.

Offline Roland

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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde IX
« Antwort #2005 am: 5.10.2013 | 13:38 »
Ohne sein Regelsystem mit dem Hintergrundzu verzahnen, fällt eben eine hohe Schranke fürs Regeldesign weg, da braucht man sich auf das Ergebnis nicht übermäßig viel einbilden.

Auf gute Regeln kann man sich schon Einiges einbilden, viele Spieleentwickler kriegen die auch mit großem Aufwand nicht hin. Und man sollte sich nichts vormachen, mit der "Verzahnung" ist es bei DSA nicht weit her, vieles ist einfach retconning ("Lasst und mal Astralenergie erklären, die haben wir schon seit DSA1!") oder nur detaillierte Auflistung, die man in fast jedem System so präsentieren könnte.  
Die Eckpfeiler der DSA -Regeln haben mit dem Hintergund wenig zu tun. Oder kann es Attacke/Parade, 3W20, 50+ Talente, Astralenergie, elfische Weltsicht usw. nur in DSA geben?

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Offline Lichtschwerttänzer

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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde IX
« Antwort #2006 am: 5.10.2013 | 14:20 »
Ohne sein Regelsystem mit dem Hintergrundzu verzahnen, fällt eben eine hohe Schranke fürs Regeldesign weg, da braucht man sich auf das Ergebnis nicht übermäßig viel einbilden.
Sinn dieses zu DSA absolut irrelevanten Satzes?
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Offline Darius der Duellant

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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde IX
« Antwort #2007 am: 5.10.2013 | 14:32 »
Auf gute Regeln kann man sich schon Einiges einbilden, viele Spieleentwickler kriegen die auch mit großem Aufwand nicht hin

Ja, jein, einerseits zustimmung, andererseits einspruch bzw ergänzung:
An was misst man den die Güte von Regeln?
Doch auch zu einem nicht unerheblichen Anteil daran, inwiefern sie die Erwartungen die sie wecken auch erfüllen können.
Je niedriger die Erwartungen ("mit uns kann man schnell losspielen" vs "Mit uns kann man alles spielen, hat keine mechanischen Brüche und es lassen sich von SpecOps bis HighFantasy alle Genres bedienen und vermischen"), desto einfacher das erfüllen der Ansprüche und das erreichen einer hohen Regelgüte in abhängigkeit von diesen.

Zitat
Die Eckpfeiler der DSA -Regeln haben mit dem Hintergund wenig zu tun. Oder kann es Attacke/Parade, 3W20, 50+ Talente, Astralenergie, elfische Weltsicht usw. nur in DSA geben?

Du gehst da von einer anderen Richtung an.
Ich würde es umgekehrt machen: Es ist egal ob es Mechanik X auch in anderen Systemen gibt, sie sollte nur eben nicht in einem DSA-System fehlen.
Zumal da auch Dinge miteinander vermischt werden. AT/PA-trennung ist zwar ein Merkmal des DSA-Regelwerk, jedoch nicht mit dem Hintergrund verzahnt. Das anders zu lösen nimmt dem System also nichts vom Aventurischen (!= DSA Regelsys).
Die Astralenergie hingegen ist hingegen ein recht gutes Beispiel für Hintergrundverschränkung. Zaubern vermittels Ausdauer oder Tagesbasiert ist zwar auf rein mechanischer Ebene eine valide Lösung, ist aber nicht das, was der aventurische Hintergrund transportiert.
Selbiges gilt für die Einordnung der Spielercharaktere.
Helden mit 12.000 AP sind zwar extrem mächtig, dabei aber nicht wie Figuren vergleichbarer Stufe anderer Systeme "larger than life". Ein solcher Char krepiert immer noch wenn er eine Klippe runterfällt, er kann sich nicht anstrengungslos durch 50 Normalos schnetzeln usw usf.
Bei DSA kommen dann eben noch die mechanische Unterschiedlichkeit von göttlichem und astralem Wirken und diverser Kleinscheiss dazu.
Je mehr dieser Schranken die Regelautoren nun umzusetzen haben, desto anspruchsvoller wird es, dabei keine Fehler zu machen.
Ich sehe eine "flexibilität" die daraus resultiert dass man den Hintergrund in ein bestehendes, quasi alternativloses Regelkonzept passt, nicht als erstrebens- oder preisenswert an, ebensowenig wie ich das erfüllen von niedrigen Ansprüchen pauschal über das partielle Scheitern an höheren setzen würde.
Da ist mir ein umgekehrter Ansatz (Regeln werden dem Hintergrund untergeordnet) oder auch der GURPS-Legokasten deutlich lieber.


Blubberrunde hin oder her. Du redest da echt Quatsch mit Soße, Darius, und zwar gleich in mehrfacher Hinsicht. Aber wir müssen das nicht vertiefen. Dazu fehlen vermutlich beidseitig der Wille und die Energie, um ernsthaft auf den Gesprächspartner eingehen zu wollen. Insofern: gerne weitermachen in der Blubberrunde.
Ich bin durchaus bereit mich ernshaft davon überzeugen zu lassen, dass ich mit meiner Einschätzung zu D&D falsch liege.
Allerdings dann auch bitte mit einem eingehen auf das was das Gegenüber schreibt und nicht mit reinem  :mimimi:

Sinn dieses zu DSA absolut irrelevanten Satzes?

So zum Beispiel nicht.
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Offline Roland

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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde IX
« Antwort #2008 am: 5.10.2013 | 15:36 »
An was misst man den die Güte von Regeln?

Das gibts durchaus gute Ansätze - Klarheit, Handhabbarkeit, Umsetzung von Prämissen u.m..

Doch auch zu einem nicht unerheblichen Anteil daran, inwiefern sie die Erwartungen die sie wecken auch erfüllen können.
Je niedriger die Erwartungen ("mit uns kann man schnell losspielen" vs "Mit uns kann man alles spielen, hat keine mechanischen Brüche und es lassen sich von SpecOps bis HighFantasy alle Genres bedienen und vermischen"), desto einfacher das erfüllen der Ansprüche und das erreichen einer hohen Regelgüte in abhängigkeit von diesen.

Möchtest Du sagen, die Kompliziertheit der DSA-Regeln sei (mehr oder weniger gelungener) Versuch "anspruchsvolles Rollenspiel" an die Spieltische zu bringen? Wenn dem so wäre, würde man sich als Spielentwickler damit gleich ein doppeltes Armutszeugnis austellen. Weder sind aufwändige Regeln ein Merkmal "anspruchsvollen Rollenspiels" noch haben die Designer dieses Ziel bei DSA vernünftig umgesetzt.
Im Übrigen würde ich die schnelle Erlern- und Spielbarkeit nicht als anspruchsloses Ziel definieren. Viele Rollenspiele scheitern daran oder geben es von vornherein auf. Umgekehrt ist ein "generisches" Spiel gar nicht so schwer umzusetzen, dafür gibts genug Beispiele.

Du gehst da von einer anderen Richtung an.
Ich würde es umgekehrt machen: Es ist egal ob es Mechanik X auch in anderen Systemen gibt, sie sollte nur eben nicht in einem DSA-System fehlen.
Zumal da auch Dinge miteinander vermischt werden.

Ja, von Dir  ;)
Wenn Du bestimmte Merkmale in DSA erwartest, ist das kein Zeichen von mit den Hintergrund verzahnten Regeln, das erklärst Du ja selbst.  Vieles beruht auch auf dem Spielstil der eigenen Runde.

Selbiges gilt für die Einordnung der Spielercharaktere.
Helden mit 12.000 AP sind zwar extrem mächtig, dabei aber nicht wie Figuren vergleichbarer Stufe anderer Systeme "larger than life". Ein solcher Char krepiert immer noch wenn er eine Klippe runterfällt, er kann sich nicht anstrengungslos durch 50 Normalos schnetzeln usw usf.

Mir wurden vor Kurzem eine ordentliche Anzahl von Beispielen geliefert, dass gerade durch die mäßigen DSA-Regeln Charaktere nicht nur "larger than life", sondern im aventurischen Kontext fast schon lächerlich mächtig sein können. Deinen "bodenständige" Charakter von DSA behält man nur, wenn man sich außerhalb der eigentlichen Regeln Beschränkungen auferlegt. Das zeigt doch schon die fast schon pathologische Verdammung von Powergaming in DSA-Kreisen
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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde IX
« Antwort #2009 am: 5.10.2013 | 15:56 »

An was misst man den die Güte von Regeln?
Verständlichkeit, Intitivität, Spielflusseinfluss, Spielstilunterstützung!

Zitat
Die Astralenergie hingegen ist hingegen ein recht gutes Beispiel für Hintergrundverschränkung.
Warum?
Mana/Zauberenergie  ist nun nicht gerade etwas DSA typisches#(Auf Wizardry und Ultima verweisend)

Zitat
Selbiges gilt für die Einordnung der Spielercharaktere.
Möchtes du ne Liste von Rollenspielen, die das auch so einordnen(können)?

Ganz ehrlich wer so was behauptet belegt es besser gleich, denn die Meinung vertreten noch nicht mal alle DSA Autoren.
Bis zum Beweis des Gegenteils betrachte ich es als Schutzbehauptung oder als Zeichen der Unkenntnis.
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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde IX
« Antwort #2010 am: 5.10.2013 | 16:14 »
Zur "Einordnung" der SC: 12000 AP bei DSA entsprechen nicht einmal 12000 AP bei DSA. Wie willst du überhaupt AP (Stufen sind ja nonexistent) mit irgendetwas bei anderen Spielen vergleichen?
Kants kategorischer Imperativ, leicht modernisierte Fassung: „Sei kein Arschloch.“

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Offline Adanos

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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde IX
« Antwort #2011 am: 5.10.2013 | 20:10 »
Das mit der Astralenergie raff ich jetzt ehrlich gesagt auch nicht. Das einzige, was DSA relativ einzigartig im Hintergrund damit macht ist die kritische Essenz, also eine Hintergrundinformation, die besagt, dass zuviel Mana auf einem Punkt zu apokalyptischen Effekten of the doom (!!!) führt. Aber das auch nur am Rande.

Offline Horatio

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« Letzte Änderung: 5.10.2013 | 21:35 von Horatio »
You see, it did not matter that setting canon and expected style was being broken,
as long as the characters in the story believed in their roles, the Story Guide believed in the consequences of any actions taken,
and the players believed in the story more than mere setting facts. Whatever the story would be in genre and message,
that would be revealed after the fact, not before.
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Offline Eismann

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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde IX
« Antwort #2013 am: 5.10.2013 | 22:15 »
Immerhin schreibt ers drauf. Da weiß man wenigstens, was man kriegt.

Wellentänzer

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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde IX
« Antwort #2014 am: 5.10.2013 | 22:59 »
Stimme Eismann zu.

Den Spruch selbst finde ich übrigens vollkommen angemessen. Das kann man vielleicht anders kommunizieren, aber Regelfuchser auf Cons finde ich auch schwer erträglich. Wenn der da noch allergischer gegen ist, tut er doch gut an einer solch klaren Darstellung. Find ich in Ordnung. Sonst haste da wieder irgendeinen Klugscheißer sitzen, der die ganze Zeit mit seinem Geseier nervt. Das kennen wir ja aus dem tanelorn zur Genüge. Die Leute willste ja nicht auch noch in der eigenen Runde sitzen haben (kleiner Scherz, hihi). Zumindest das wird nach dieser Ankündigung vermutlich ausbleiben - was auch immer sich da stattdessen für arme Seelen einfinden mögen :-)
« Letzte Änderung: 5.10.2013 | 23:02 von Wellentänzer »

Offline Eismann

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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde IX
« Antwort #2015 am: 5.10.2013 | 23:15 »
Vermutlich die, die nur lesen, was für ein System es ist oder die sonst keine Runden gefunden haben.

Offline Horatio

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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde IX
« Antwort #2016 am: 5.10.2013 | 23:23 »
Da ist mehr drin als nur der "Der Meister hat immer Recht" Spruch unter Regelsystem was bei mir die Warnglocken läuten lässt..

- 10-12h Spielzeit die schon geplant bis tief in die Nacht gehen; dafür gibt es „kurze Pausen“

- Keine Vorgaben bezüglich Charaktertypen, aber er behält sich vor spotan zu streichen wenn ihm was nicht passt.

- Keine Angaben bezüglich AP angeben, aber dann der Spruch „es sollen keine Halbgötter / Gezeichneten sein“; abwertendes Ablehnen von kompetenten Charakteren ohne zu sagen was für ihn im Rahmen ist.

- Regelarmer, darstellungsorientierte Stil in Kombination mit „coole Aktionen dürfen auch mal gelingen“ und dem ganzen Rest kann ich nur noch als Euphemismus sehen für: „Der Meister entscheidet was passiert und eure Aufgabe ist es seinen Geschmack zu treffen, dann klappt auch mal was.“

- „Kein Crossgender“ ist auch ein Warnsignal dafür, dass der Meister hier sehr spezielle Ansichten hat was per se gut und schlecht ist.


Um hier nicht eine Realsatire zu vermuten muss man schon sehr abgestumpft sein :P.  Ihr habt schon recht, dass da ja keiner gezwungen wird mitzuspielen, aber ich hätte als Orga echte Probleme sowas freizuschalten ;D..
« Letzte Änderung: 5.10.2013 | 23:30 von Horatio »
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Offline Weltengeist

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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde IX
« Antwort #2017 am: 5.10.2013 | 23:36 »
Nun kenn ich den guten Salandrion zufällig und darf verraten, dass das garantiert nicht halb so schlimm gemeint ist, wie es hier von einigen gemacht wird...

Eigentlich find ich's gut, wenn jemand gerade bei DSA (unter dem 100 verschiedene Leute 99 verschiedene Spielstile verstehen) wenigstens versucht, ein paar Punkte im Vorfeld klarzustellen. Und wer die Vorstellung, dass im Zweifelsfall Spielleiterentscheid über Regelbuch geht, tatsächlich entsetzlich findet - nun, der hätte in meinen Runden auch wenig Spaß. Aber keine Panik - Sala hat DSA4.1 viel, viel besser drauf als die meisten, die ich kenne ;).
"Wenn ich in Unterleuten eins gelernt habe, dann dass jeder Mensch ein eigenes Universum bewohnt, in dem er von morgens bis abends recht hat." (Juli Zeh, Unterleuten)

Spielt derzeit: The Wild Beyond the Witchlight (Savage Worlds - Prismeer), Troubleshooter (Savage Worlds - Starfinder)
In Vorbereitung: -

Offline Horatio

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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde IX
« Antwort #2018 am: 5.10.2013 | 23:52 »
Nun kenn ich den guten Salandrion zufällig und darf verraten, dass das garantiert nicht halb so schlimm gemeint ist, wie es hier von einigen gemacht wird...

Findest du wirklich nicht, dass da ein gewisses Selbstverständis durchklingt, dass von Dritten als problematisch empfunden werden könnte? Ich meine er erfüllt echt dermaßen alle Klischees, dass ich mir schwer tue ihm da keine Absicht zu unterstellen ;D.

Zitat
Eigentlich find ich's gut, wenn jemand gerade bei DSA (unter dem 100 verschiedene Leute 99 verschiedene Spielstile verstehen) wenigstens versucht, ein paar Punkte im Vorfeld klarzustellen.

Er stell gerade nichts klar, er sagt er entscheidet spontan obs ihm passt..

Zitat
Und wer die Vorstellung, dass im Zweifelsfall Spielleiterentscheid über Regelbuch geht, tatsächlich entsetzlich findet - nun, der hätte in meinen Runden auch wenig Spaß. Aber keine Panik - Sala hat DSA4.1 viel, viel besser drauf als die meisten, die ich kenne ;).

Nach dem was da steht gerade nicht im Zweifelsfalle, sondern im Regelfalle.


..und was in der Götter Namen hat der Mann auf einer Con in 12h ohne größere Pausen vor!!!?


Ich geh aber auf jeden Fall mal dran vorbei und schau was da so geht :). Ein Blick auf die Spieler sagt in der Regel schon viel aus. Läuft ja lang genug ;D. Schaulustige hat er mit seiner Ausschreibung also schon mal angezogen ;).
« Letzte Änderung: 5.10.2013 | 23:54 von Horatio »
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Chiungalla

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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde IX
« Antwort #2019 am: 5.10.2013 | 23:58 »
Ich bin ja selbst kein Freund von Spielleitern die sich über die Gruppe stellen. Und ich hätte nie erwartet mal eine Lanze für so einen zu brechen.

Aber das ist eine gottverdammte Con.

Da gibt es weder Gruppe noch Gruppenvertrag in herkömmlicher Form. Da gibt es kein Kollektiv das zusammen entscheidet wo hin der Hase laufen soll. Da kommen ganz viele Spieler mit ganz unterschiedlichen Spielstilen und Charakteren zusammen, und lernen sich erst da kennen. Das Abenteuer ist im Idealfall auch schon geschrieben. Und das mit einer bestimmten Atmosphäre und einem bestimmten Spielstil (oder bestimmten Mix) im Hinterkopf.

Und natürlich stellt sich der Spielleiter dann nicht hin und sagt "Wir spielen wie ihr wollt". Weil es das "ihr" in der Form (noch) gar nicht gibt. Und man sich eventuell gar nicht einig werden würde, das Abenteuer dafür eventuell nicht geeignet sein könnte, Spielercharaktere völlig IMBA sein können, oder die Schere zwischen den Fähigkeiten von Charakter A und B einfach zu groß, u.s.w.

Und natürlich möchte niemand auf einer Con Stunden über Regeln diskutieren. In einer festen Runde, okay. Dann weiß man hinterher wie es "richtig" wäre, und im Idealfall auch noch wie man es zukünftig handhaben wollen würde. Da sorgt die Diskussion im Idealfall langfristig für einen Gewinn an Spielspaß durch das langsame erwerben von Regelsicherheit bzw. einer übereinstimmende Interpretation der Regeln. Aber auf einer Con ist sowas doch unnütz wie nur was.

Und natürlich sucht der Spielleiter, als derjenige der ja tatsächlich die Gruppe sucht, Spieler die zu ihm passen. In eine Kontaktanzeige schreibt man ja auch nicht (es sei denn man ist wirklich verzweifelt): Suche Frau mit 2 Brüsten. Da wird man auch genauer. Warum also nicht bei einer "Rollenspiel-Kontaktanzeige"?

- „Kein Crossgender“ ist auch ein Warnsignal dafür, dass der Meister hier sehr spezielle Ansichten hat was per se gut und schlecht ist.

Hast Du ja auch und gibst Deine Meinung gerade sehr lautstark zum besten.  >;D

Wellentänzer

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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde IX
« Antwort #2020 am: 6.10.2013 | 00:05 »
Also ganz ehrlich Horatio? Bei aller Wertschätzung Dir als Person und Deinen Posts gegenüber bestätigst Du da gerade viele der negativen Vorurteile gegen Taneloni. Gehen wir Deine Vorwürfe doch mal der Reihe nach durch. Nach meiner Ansicht möchte da jemand ganz einfach nicht so spielen, wie es Dir in den Kram passt, und wird dafür grotesker Weise wegen seiner angeblichen Intoleranz von Dir gedisst.

Da ist mehr drin als nur der "Der Meister hat immer Recht" Spruch unter Regelsystem was bei mir die Warnglocken läuten lässt..

Für mich klingt das nach "Erzählonkeln". Genau. Mit viel Drama, Railroading und Story. Mag nicht jedermanns Sache sein, aber wer sich darauf nach dieser Ansage meldet, soll damit gerne glücklich werden.

- 10-12h Spielzeit die schon geplant bis tief in die Nacht gehen; dafür gibt es „kurze Pausen“

Klar Ansage: es soll eine epische Session werden und das spiegelt sich in ungewöhnlichen, zeitlichen Bedürfnissen. Daran kann man doch objektiv nichts Verwerfliches finden oder?

- Keine Vorgaben bezüglich Charaktertypen, aber er behält sich vor spotan zu streichen wenn ihm was nicht passt.

- Keine Angaben bezüglich AP angeben, aber dann der Spruch „es sollen keine Halbgötter / Gezeichneten sein“; abwertendes Ablehnen von kompetenten Charakteren ohne zu sagen was für ihn im Rahmen ist.

Ja genau. Ist doch verständlich, was gemeint ist. Dass Du lieber "kompetente" Charaktere spielt, steht auf einem anderen Blatt. Wer Bauerngaming mag, soll Bauerngaming spielen. Willst Du denen echt erklären, dass das per se schlecht ist oder wie?

- Regelarmer, darstellungsorientierte Stil in Kombination mit „coole Aktionen dürfen auch mal gelingen“ und dem ganzen Rest kann ich nur noch als Euphemismus sehen für: „Der Meister entscheidet was passiert und eure Aufgabe ist es seinen Geschmack zu treffen, dann klappt auch mal was.“

Erzählonkeln, die Zweite. Ich mag klare Ansagen. Das ist so eine. Du verstehst das genau richtig, nur ziehst Du die falschen Schlussfolgerungen. Für mich ist nicht die Ansage, sondern Deine Reaktion ziemlich unangenehme Besserspielerei.

- „Kein Crossgender“ ist auch ein Warnsignal dafür, dass der Meister hier sehr spezielle Ansichten hat was per se gut und schlecht ist.

Dass jemand auf einem Con keinen Bock auf "Crossgender" hat, kann ich total nachvollziehen. Selbst in ambitionierten Runden gehen wir damit vorsichtig um. Auf nem Con wäre meine diesbezügliche Neigung nahe Null.

Ihr habt schon recht, dass da ja keiner gezwungen wird mitzuspielen, aber ich hätte als Orga echte Probleme sowas freizuschalten ;D..

Du würdest sowas nur ungerne freischalten, weil der nicht gemäß Deiner Präferenzen spielt? Puh. Ich will Dir echt nicht ans Bein pinkeln, aber haste das alles wirklich durchdacht? Ich gebe Chiungalla ja wirklich nur sehr ungerne recht, aber in diesem Fall komme ich darum nicht herum. Weltengeist stößt auch ins gleiche Horn.

In diesem Austausch sehe ich übrigens die ganze Hybris des Tanelorn wunderbar reflektiert. Auf der einen Seite wird immer ein Bewusstsein für mündiges Spiel gefordert. Wenn dann aber mal jemand hingeht und sehr reflektiert einen der hiesigen Mehrheit ungenehmen Stil vertritt, wird direkt mit Dreck beworfen. Wo ist die Toleranz, wenn man sie mal braucht?


Offline Lichtschwerttänzer

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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde IX
« Antwort #2021 am: 6.10.2013 | 00:26 »


Ja genau. Ist doch verständlich, was gemeint ist. Dass Du lieber "kompetente" Charaktere spielt, steht auf einem anderen Blatt.
Erfahrungsgemäss bedeutet das kastrierte, verkrüppelte nicht mehr wiederzuerkennende Chars
“Uh, hey Bob?”
“What Steve?”
“Do you feel like we’ve forgotten anything?”
Sigh. “No Steve. I have my sword and my bow, and my arrows and my cloak and this hobbit here. What could I have forgotten?”
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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde IX
« Antwort #2022 am: 6.10.2013 | 00:33 »
Erfahrungsgemäss bedeutet das kastrierte, verkrüppelte nicht mehr wiederzuerkennende Chars

Naja, Dein Werturteil. Es mag dazu andere Meinungen geben. Dieser Mensch zum Beispiel äußert eine solche. Wollt Ihr dem dieses Recht wirklich absprechen?

Offline Lichtschwerttänzer

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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde IX
« Antwort #2023 am: 6.10.2013 | 00:37 »
Meine Erfahrung und Erlebnis.

Willst du mir absprechen , das erlebt und erfahren zu haben?
“Uh, hey Bob?”
“What Steve?”
“Do you feel like we’ve forgotten anything?”
Sigh. “No Steve. I have my sword and my bow, and my arrows and my cloak and this hobbit here. What could I have forgotten?”
“I don’t know, like, all of our stuff? Like the tent, the bedroll, my shovel, your pot, our cups, the food, our water, your dice, my basket, that net, our spare nails and arrowheads, Jim’s pick, my shovel, the tent-pegs…”
“Crap.”

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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde IX
« Antwort #2024 am: 6.10.2013 | 00:42 »
Meine Erfahrung und Erlebnis.

Willst du mir absprechen , das erlebt und erfahren zu haben?

Deine Traumata in allen Ehren: Du verstehst den entscheidenden Punkt leider nicht. Macht aber nix und ändert vermutlich noch weniger an, ähm, allem.