Autor Thema: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde IX  (Gelesen 637085 mal)

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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde IX
« Antwort #2700 am: 10.02.2014 | 13:18 »
Angriff auf die Flanke,  von hinten aus der Bewegung heraus.
“Uh, hey Bob?”
“What Steve?”
“Do you feel like we’ve forgotten anything?”
Sigh. “No Steve. I have my sword and my bow, and my arrows and my cloak and this hobbit here. What could I have forgotten?”
“I don’t know, like, all of our stuff? Like the tent, the bedroll, my shovel, your pot, our cups, the food, our water, your dice, my basket, that net, our spare nails and arrowheads, Jim’s pick, my shovel, the tent-pegs…”
“Crap.”

Offline Auribiel

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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde IX
« Antwort #2701 am: 10.02.2014 | 13:20 »
Hilft ihm bei mehreren Gegnern trotzdem nicht wirklich.

Das ist nunmal das Problem, bei der aktiven Verteidigung. ;)
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Offline Glühbirne

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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde IX
« Antwort #2702 am: 10.02.2014 | 13:21 »
Nein, kein Teleport.

Das Viech soll die SC auf einer Treppe in das/ein Gebirge angreifen. Auf der Treppe sind sie aufgrund eines Brajan Segens sicher. Angriffe sind nur REchts und Links möglich. Die Spieler sollen hier neine Heidenangst bei ihren SC darstellen. Entweder freiwillig oder durch Proben motiviert.

Außerdem soll es später dafür Sorgen, dass  die Helden in einem Sturm auf der Brücke übernachten müssen weil die Schutzhüttete nicht innerhalb des Segen liegt. Was aber nur zu ihrem Vorteil ist  :Ironie: weil die Hütte noch im Verlauf des stürmens von einem Felssturz zermalmt wird.

Die Idee mit der nahen, aber nicht zu erreichenden Schutzhütte finde ich ja eigentlich cool, aber so einfach nicht gut umgesetzt. Wobei die generell, auch mit RR, schwer umzusetzen ist.

In der Situation sind übrigens Fernwaffen  Trumpf. Das Vieh kann einem ja nichts solange man auf der Treppe ist und von Taktik versteht es Laut Spielanweisung überhaupt nichts.
« Letzte Änderung: 10.02.2014 | 13:50 von Glühbirne »

Offline Edvard Elch

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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde IX
« Antwort #2703 am: 10.02.2014 | 13:39 »
@ Glühbirne: Und jetzt nochmal ohne swype.
Kants kategorischer Imperativ, leicht modernisierte Fassung: „Sei kein Arschloch.“

Drømte mig - mein Rollenspielblog.

Offline Glühbirne

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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde IX
« Antwort #2704 am: 10.02.2014 | 13:46 »
Geht nicht. Mein Handy verweigert mir das grade... Ich muss glaube ich einen desktop  kapern

Edit: So, mit dem LAbor-PC verbessert. Ich hoffe jetzt ist es verständlich :btt:
« Letzte Änderung: 10.02.2014 | 13:51 von Glühbirne »

Offline First Orko

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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde IX
« Antwort #2705 am: 11.02.2014 | 11:46 »
Kennt jemand einen gut nutzbaren, einigermaßen optisch ansprechenden DSA4.1-Charakterbogen? Das Original ist mir zu viel Platzverschwendung, die sog. "Erotik" (warum auch immer...)-Briefe von dsa-hamburg.de kenn ich auch, sind mir aber zu detailiert, bzw an überflüssigen Stellen zu ausführlich (Extraspalte für Talentspezialisierung und so).
Gut wäre ein Blatt mit Basisinfos, eins für Talente und Sprachen, eins für Kampf. Richtig gut wäre außerdem eine Art Übersicht für die Zauberzeichen - was kann man, welches Zeichen wo angebracht und so.
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Offline Backalive

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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde IX
« Antwort #2706 am: 12.02.2014 | 11:06 »
Vom Slayerforum nach hier exiliert:

Aha, es (DSA-Umfrage) ist wieder da. Irgendwie ist es beim letzten Mal, als ich hier war, plötzlich verschwunden.   ???
War es entfernt worden?

Leider ist damit auch mein Kommentar dazu völlig hobs gegangen.

Die Auswahl der Antworten ist leider etwas wenig differenziert. Daher habe ich den ersten Punkt gewählt, obwohl mir nur zu klar ist, das bei DSA, vor allem DSA4.x vieles im Argen liegt.
Zum Teil ist das hier schon andiskutiert worden.
Auf Tanelorn sind zu diesem Thema ebenfalls unzählige Haß-Diskussionen zu finden.

Mein Einstieg ins Rollenspiel war nunmal DSA, und zwar im November 1984, als ich zufällig in der Spielwarenabteilung im Hertie-Kaufhaus (gibts heute nicht mehr) darauf stieß.
Und ich spiele heute noch DSA.
In meiner alten Gruppe DSA3.5 (DSA3 mit vielen Hausregeln) als Spieler und Spielleiter, und seit kurzem als Spieler DSA4.1 .
Ich gebe zu, DSA4 ist nicht der Heuler, aber der Spielleiter gibt sich redlich Mühe. Und so verwunderlich es ist, auch da hatte ich vergnügliche Stunden.


Zitat
Von Greifenklaue: Ich selbst mag nicht Meister genannt werden, weil es mir eine erhöhte, nicht gleichwertige Position am Spieltisch aufdrückt ("Der Meister hat immer recht!") sowie für mich mit den Begriffen DSA, Railroading, Helden kleinhalten und Willkür verbunden ist. Alles Dinge, die ich als SL ablehne und mich daher ungern als "Meister" bezeichnen lasse. Natürlich muss man diese Assoziationen nicht haben, aber als jemand, der mit DSA groß geworden ist, hab ich die.

Meister: hmmm, okay, wenn Du das so siehst, kann ich es nachvollziehen, verstehen aber nicht. Ist Spielleiter keine Überhöhung, hebt er sich damit nicht auch am Spieltisch hervor? Was ist da anders? Es ist der Typ, der hinterm Schirm sitzt.

DSA: steht also für alle Unwörter, die mit Rollenspiel in Verbindung gebracht werden. Das verblüfft mich doch ein wenig. Alle anderen Rollenspielsysteme sind also der Himmel auf Erden, ohne Fehler, ohne Fleck auf der Weste, das Ambrosia des Rollenspiels. Da hätte ich mich jetzt fast in Fahrt geschrieben. Das wollte ich nicht.

Ich kann nur sagen, das ich in meinem Spiel bei DSA es nie so empfunden habe. Das mag aber auch daran liegen, daß ich vor allem die Begriffe Railroading und Sandbox nicht abkan. Da werden irgendwelche hochgegriffene Theorien auf die Praxis am Spieltisch heruntergebrochen, die meiner Erfahrung nach nicht praktikabel sind. Seltsamerweise konnte mir auch noch nie einer der Verfechter solcher Theorien es mir praktisch im Spiel zeigen.
Meine Erfahrung in all den Jahren ist, das je mehr Sandbox den Spielern geboten wird, um so langweiliger wird ihnen. Und das ist kein DSA-spezifisches Problem. Den gleichen Effekt hatte ich auch schon bei Dungeonslayers.
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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde IX
« Antwort #2707 am: 12.02.2014 | 11:37 »
Huh. Du kratzt da jetzt ne Menge an, zu der ich sehr gern Einiges schreiben würde - hab leider grad wenig Zeit, also muss die Kurzfassung reichen ;)
Ein wenig kann ich deinen Standpunkt nachvollziehen: Ich bin selbst mit DSA3 rollenspielmäßig "großgeworden" in einer damals (vor ca. 15 Jahren) bereits etablierten Runde mit locker wechselndeN SL (ich mag "Meister" auch gar nicht mehr - dazu mehr unten). Auf meine Frage, Warum niemand eins von den vielen Kaufabenteuern leitet kam nur die lapidare Antwort "die meisten kennen wir - sind alle doof". Der Spielstil war... irgendwie cheesy. Der "Meister" hatte zwar stets die Hoheit, einige haben es mehr ausgenutzt, andere weniger. Ein SL hatte damals schon komplette Abende improvisiert ohne jeglichen Plot im Hintergrund - damals unerhört revolutionär für uns und absolut unvorstellbar: Wie sollte man jemals in diese Sphären vorstoßen? ;) Von Rollenspieltheorie hatte damals keiner von uns was gehört, geschweige denn in irgendwelchen RPG-Foren mitgelesen.

Die Erkenntnis, dass dieser Spielleiter damals einfach nur die Spieler das Abenteuer hat machen lassen, kam mir erst in den letzten zwei Jahren, als ich mit einem anderen SL zusammen quasi eine (für die ganze Spielgruppe) neue Art des Spielens/Spielleitens entdeckt habe: Partizipatives, durch Würfelergebnisse gestütztes Storyspiel, in dem die Charakere und deren Aktionen im Mittelpunkt des Geschehns stehen.
Dafür braucht es ein System, dass es a) regelseitig ermöglicht, Teile der Welt mitzugestalten (bei uns über Faktenkauf durch Bonuspunkte) und b) ein System, das eine gewisse Flexbilität im Spiel erzeugt, klar strukturierte Regeln mit sich bringt und im Hintergrund bleibt.

Für uns hat sich (unabhängig voneinander in unterschiedlichen DSA4-Runden) herauskristalisiert, das DSA genau das nicht liefer. Die komplizierten DSA4-Regeln drängen sich allzu oft in den Vordergrund, es hat keinen Mechanismus zum Gestalten der Spielwelt und es steht mit dem fehlgeleitetem Versuch, eine ausgedachte Welt zu simulieren den Ideen und dem geteilten Vorstellungsraum aller Mitspieler im Weg.

Warum nicht Meister? Die vom alten DSA noch zweifelhaft pädagogisch vermittelte Meisterrolle brachte tatsächliche ein absolute Hoheit darüber mit sich, wie und was am Tisch gespielt werden sollte (bis hin zu "richtiges" Ausspielen von Charakteren). Mittlerweile sind einige findige Menschen (übrigens über analytischen Weg mithilfe verschiedener Denkmodelle und Spieltheorien) auf den Trichter gekommen, dass da ja verschiedene Leute am Tisch sitzen, die alle zum Teil unterschiedliche Ideen, Erfahrungswerte und Erwartungshaltungen haben - um dem gerecht zu werden, sollte jeder ein bißchen was zum Spiel beitragen und eine gewisse Hoheit - mindestens über seinen Charakter, gern aber auch über einen Teil der Welt - inne haben. Der Speilleiter ist "nur" ein weiterer Mitspieler, dem halt noch die Sonderrolle zufällt, alle Charaktere zu übernehmen, mit denen die Spieler zu tun haben werden und ggf. gewissen Aktionen anzustoßen um die Mitspieler zu Aktionen anzuregen.

Mehr vielleicht später, oder per P.M. falls Interesse ;)

PS: Und wo gibts jetzt schöne Charakterbögen für DSA4.1?  ~;D
(auch wenn es wie ein Widerspruch zum oben Geschriebenen steht, aber die Frage ist ernstgemeint! Ich werde einer neu beginnenden DSA4-Runde einsteigen, wenn auch unter Vorbehalt)
« Letzte Änderung: 12.02.2014 | 11:41 von Orko »
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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde IX
« Antwort #2708 am: 12.02.2014 | 12:48 »
@Backalive:

Die Sache mit dem "Meister" ist doch die:
Wenn du mal in der zeit zurück gehst, wirst du erst den "Referee" finden also Schiedsrichter und dann, in großen kampagnen, beides, den Referee (der sich um die Einhaltung der regeln auf beiden Seiten gekümmert hat) und den Dungeon Master (Welche sich nur um die Opposition gekümmert hat).
Die immer größer werdende Verbreitung von Pädagogisch orientiertem Spiel, also "Story trumpft Regel" hat halt dazu geführt dass der Schiedsrichter komplett entfernt wurde, da seine Funktion mit dem angestrebten Spiel nicht mehr einher ging.
"Meister" ist also das Endergebnis dieser bestimmten evolutionären Schiene im RSP und hat somit auch bestimmte Bedeutungen.
Spielleiter vereint wenigstens noch den versuch gleichzeitig Schiedsrichter und Erzähler zu sein in einer Person.
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Offline Auribiel

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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde IX
« Antwort #2709 am: 12.02.2014 | 13:07 »
Meine Erfahrung in all den Jahren ist, das je mehr Sandbox den Spielern geboten wird, um so langweiliger wird ihnen. Und das ist kein DSA-spezifisches Problem. Den gleichen Effekt hatte ich auch schon bei Dungeonslayers.

Darf ich dich fragen, welche Systeme die Spieler zuvor gespielt haben? Denn mit Sandboxing ist es so wie mit Gruppenarbeit im Unterricht: Man kann den Schülern nicht einfach das Material hinlegen und sie fangen dann an geordnet und zielgerichtet das Problem zu lösen. Ebenso ist es mit dem Sandboxing: Wenn man Leute, die bisher nur Railroading gewohnt waren und sich mit dem "vom Meister bespaßt werden" sehr wohlgefühlt haben, dann stehen sie natürlich ziemlich ratlos vor der Sandbox. Man muss ihnen erstmal zeigen, was dort alles möglich ist. Und selbst dann gibt es noch Spieler, die keinen Bock drauf haben, das Spiel selbst zu ziehen und lieber wieder auf den Zug aufspringen wollen.
Aber das ist auch völlig in Ordnung. Genauso gibt es Spieler, die schon immer mit den Förmchen gespielt haben und den Frontalunterricht (= Railroading) nicht abkönnen.
Ich als Lehrerin kann dir sagen: Beides Frontalunterricht und Gruppenunterricht hat seine Berechtigung - ebensowenig hab ich was gegen Railroading, ich habe damit wundervolle Spielstunden verbracht.
Jedenfalls ist es falsch zu erwarten, dass Spieler, die nur Railroading kennen, so mir nichts dir nichts mit einer Sandbox klar kommen. Ursache ist aber nicht, dass Sandboxen nicht funktionieren, sondern dass niemand die Spieler drauf vorbereitet hat, wie man dort spielt.
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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde IX
« Antwort #2710 am: 12.02.2014 | 13:21 »
Ursache ist aber nicht, dass Sandboxen nicht funktionieren, sondern dass niemand die Spieler drauf vorbereitet hat, wie man dort spielt.

STOP! Selbstverständlich sind Langeweile und Orientierungslosigkeit typische Nebenwirkungen einer Sandbox. Logo. Das muss nicht zwingend so sein und ist bei maximal erfahrenen/kompetenten/motivierten Sandbox-Spielern meinetwegen auch nur in geringerem Ausmaß sowie seltener der Fall. Aber klar: eine Sandbox kommt halt nicht nur mit Vorteilen, sondern auch mit massiven Nachteilen daher. Das wird jedoch häufig unter den Tisch gekehrt und stattdessen so dargestellt, dass es zwingend an den Spielern bzw. an der Runde liegen muss, wenn maximale Freiheit sich nicht direkt in unglaublich tolles Spiel übersetzt. Die Nebeneffekte zu leugnen, finde ich aber naiv oder halte das für - im Tanelorn übrigens weit verbreitete - dumpfe Propaganda.

Genau dazu hatte ich neulich lustiger Weise mal einen Theoriebeitrag verfasst. Hier.
« Letzte Änderung: 12.02.2014 | 13:23 von Wellentänzer »

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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde IX
« Antwort #2711 am: 12.02.2014 | 13:30 »
@Wellentänzer:

I woas ned. Also ich habe mir jetzt diverse Beiträge hier im :T: zum Thema Sandboxing durchgelesen und mit Beiträgen aus dem OSR-Umfeld verglichen und finde schon, beides, also Vor- und Nachteile werden hier weitaus ambivalenter besprochen und Jubelpersern kam nicht so vor.
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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde IX
« Antwort #2712 am: 12.02.2014 | 13:34 »
STOP! Selbstverständlich sind Langeweile und Vortäsuchen von Handlungsoptionen typische Nebenwirkungen von Railroidkampagnen. Logo. Das muss nicht zwingend so sein und ist bei maximal erfahrenen/kompetenten/motivierten Railroad Spielern meinetwegen auch nur in geringerem Ausmaß sowie seltener der Fall. Aber klar: Railroading kommt halt nicht nur mit Vorteilen, sondern auch mit massiven Nachteilen daher. Das wird jedoch häufig unter den Tisch gekehrt und stattdessen so dargestellt, dass es zwingend an den Spielern bzw. an der Runde liegen muss, wenn maximales Verfolgen des vorgegebenen Plots sich nicht direkt in unglaublich tolles Spiel übersetzt. Die Nebeneffekte zu leugnen, finde ich aber naiv.

Genau dazu hatte ich neulich lustiger Weise mal keinen Theoriebeitrag verfasst.



Funktioniert auch so rum ;)

Aber es gibt ja zum Glück auch 1) andere Spielweisen und 2) das Spiel zwischen den Extremen
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Wellentänzer

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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde IX
« Antwort #2713 am: 12.02.2014 | 13:35 »
Ah, okay. Kann gut sein, dass meine Brille da getrübt ist. Das Beispiel von Auribiel erschien mir aber prototypisch, denn ich habe sinngemäß verstanden: "Wenn in einer Sandbox Langeweile und Orientierungslosigkeit aufkommen, dann liegt das an den Beteiligten und nicht etwa am Ansatz." Das habe ich vielleicht in den falschen Hals bekommen. Sollte das so sein: mea culpa!

Funktioniert auch so rum ;)

Aber es gibt ja zum Glück auch 1) andere Spielweisen und 2) das Spiel zwischen den Extremen

Absolut! Hatte ich auch ziemlich genau so geschrieben ;-)

Offline Glgnfz

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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde IX
« Antwort #2714 am: 12.02.2014 | 13:36 »
Gab es nicht sogar mal von den Dead Kennedys ein Lied: "Sandboxing uber alles"? Das summe ich den ganzen Tag über vor mich hin.


Die im Theoriebeitrag von Welli genannte Extremposition 1 finde ich immer noch extrem geil. Dass es beide Extreme in perfekter Darbietung nicht geben kann, sollte absolut klar sein, aber als Pole finde ich die schon sehr treffend. Und dass der Nordpol (Pol 1) viel, viel toller ist, als Pol 2, das sollte jedem normal denkenden Menschen absolut klar sein.


















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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde IX
« Antwort #2715 am: 12.02.2014 | 13:37 »
Aber klar: eine Sandbox kommt halt nicht nur mit Vorteilen, sondern auch mit massiven Nachteilen daher.

Na klar, das ist bei meinem Vergleichsobjekt "Gruppenarbeit" doch auch der Fall.

Zitat
Das wird jedoch häufig unter den Tisch gekehrt und stattdessen so dargestellt, dass es zwingend an den Spielern bzw. an der Runde liegen muss, wenn maximale Freiheit sich nicht direkt in unglaublich tolles Spiel übersetzt.

Wieso direkt? Ich sag doch gerade, dass man den Spielern erst einmal zeigen muss, was eine Sandbox will. Und klar, kann es dann immer noch sein, dass sie nicht mit den Vorlieben der jeweiligen Spieler korrelliert.


Zitat
Die Nebeneffekte zu leugnen, finde ich aber naiv oder halte das für - im Tanelorn übrigens weit verbreitete - dumpfe Propaganda.

Da stimme ich dir tw. auch zu. Im Tanelorn wird generell gerne das Railroading verurteilt und das Sandboxing überhöht. Das heißt aber weder, dass Railroading für jede Runde supertoll rüberkommt, noch das Sandboxing für jede Runde lame ist. Es liegt leider DOCH an den jeweiligen Spielerpräferenzen. Ob da jetzt mehr Spieler allerdings Railroad-Liebhaber sind oder Sandboxer, kann ich kaum beurteilen. Ich tippe allerdings dennoch drauf, dass mehr mit Railroading klar kommen - und behaupte im selben Atemzug, dass dies auch daran liegt, dass man eher damit im Rollenspiel sozialisiert wird, wie mit einer Sandbox.

Was mich selbst betrifft:
Ich sandboxe Railroading-Abenteuer. Na vielleicht railroade ich auch Sandboxen, jedenfalls versuche ich den Spielern möglichst viel Freiheit trotz Plot zu geben. Eine völlig plotfreie Sandbox würd ich nicht leiten wollen. Dann doch lieber gleich Fiasco oder ähnliches. ;)


Und entschuldige, ich habe im Moment nicht genügend Konzentration, mich mit deinem verlinkten Thread auseinanderzusetzen. Liegt nicht am Text, sondern an meiner Unkonzentriertheit, bei allem über X-Zeilen schalt ich momentan einfach stressbedingt hab. :(
« Letzte Änderung: 12.02.2014 | 13:43 von Auribiel »
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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde IX
« Antwort #2716 am: 12.02.2014 | 13:38 »
Stimmt. In der einen Ecke gibbet wenigstens gratis Sandkuchen, in der anderen nur ein Laues Windchen.
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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde IX
« Antwort #2717 am: 12.02.2014 | 13:40 »
@Slayn:

Naja, aber Sand kann auch gehörig im Getriebe knirschen.

Ich war nur grad ziemlich baff, wieso mir Wellentänzer unterstellt, ich sei ein Sandbox-Freak? Als solchen sehe ich mich überhaupt nicht. Ich vermute ein Kommunikationsproblem zwischen mir und Wellentänzer. *sniff*
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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde IX
« Antwort #2718 am: 12.02.2014 | 13:42 »
@Slayn:

Naja, aber Sand kann auch gehörig im Getriebe knirschen.

Ich war nur grad ziemlich baff, wieso mir Wellentänzer unterstellt, ich sei ein Sandbox-Freak? Als solchen sehe ich mich überhaupt nicht. Ich vermute ein Kommunikationsproblem zwischen mir und Wellentänzer. *sniff*

Achwat, nix Vorwurf. Alles gut. Was Du da im vorletzten Beitrag schreibst, klingt für mich vollkommen nachvollziehbar. Muss nun in einen Termin. Bis die Tage!

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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde IX
« Antwort #2719 am: 12.02.2014 | 13:44 »
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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde IX
« Antwort #2720 am: 12.02.2014 | 13:55 »
Naja, aber Sand kann auch gehörig im Getriebe knirschen.

Ist ja auch vollkommen klar und gehört dazu. Mir persönlich (und das ist jetzt nicht an dich gerichtet) wird halt einfach nie klar sein warum jemand einen Spielstil als besser als einen anderen Spielstil deklariert und dann rumpfauen geht.
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Offline Horatio

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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde IX
« Antwort #2721 am: 12.02.2014 | 14:19 »
Gab es nicht sogar mal von den Dead Kennedys ein Lied: "Sandboxing uber alles"? Das summe ich den ganzen Tag über vor mich hin.


Die im Theoriebeitrag von Welli genannte Extremposition 1 finde ich immer noch extrem geil. Dass es beide Extreme in perfekter Darbietung nicht geben kann, sollte absolut klar sein, aber als Pole finde ich die schon sehr treffend. Und dass der Nordpol (Pol 1) viel, viel toller ist, als Pol 2, das sollte jedem normal denkenden Menschen absolut klar sein.

Wer eine sehr spaßig Sandbox spielen will, dem kann ich Drachen über Larm empfehlen. Da passiert an jeder Ecke und jedem Ende was, da muss man schon sehr gewöhnt sein vom SL durch das Abenteuer gezogen zu werden damit da keine Spannung aufkommt  8).

Allgemein kann man sagen, bei der Sandbox kommen die Spieler zur Action, bei einem Szenario kommt die Action zu den Spielern und bei einem "Railroading" schauen die Spieler dem SL zu wie er die Action auflößt und steuern noch ein wenig Fluff bei (treten mit in die Pedale des Tandems, das der SL lenkt).

Dementsprechend gibt es bei der Sandbox nur dann Langeweile, wenn die Spieler es nicht gewöhnt sind, damit umzugehen. Kann eigentlich nur passieren, wenn man entsprechend "versozialisiert" ist. Beim "Railroaden" dagegen stört proaktiver Spielerinput erstmal. Der Spielerlinput muss in der vom SL vorgegebene Richtung gelenkt werden und ist dementsprechend eingeschränkt und zu einem gewissen Grade auch "verzichtbar".

Persönlich bin ich aber ein Fan von Szenarios. Ich kann sicher sein, dass die Spieler sich mit dem auseinandersetzen was ich für spannend halte und vorbereitet habe, aber es liegt in ihrer Verantwortung damit umzugehen und es aufzulösen :).


Gerade bei DSA gibt es da aber auch wirklich Verwechslungsgefahr.. ich dachte anfangs, die Herren von Chorop und Rabenblut wären ein Szenario oder gar eine Sandbox.. böser Fehler :P.

« Letzte Änderung: 12.02.2014 | 14:29 von Horatio »
You see, it did not matter that setting canon and expected style was being broken,
as long as the characters in the story believed in their roles, the Story Guide believed in the consequences of any actions taken,
and the players believed in the story more than mere setting facts. Whatever the story would be in genre and message,
that would be revealed after the fact, not before.
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Offline Glgnfz

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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde IX
« Antwort #2722 am: 12.02.2014 | 14:26 »
Saustarke Anmerkung. Bei mir geht der Trend auch zum "Szenario" - und das sollte für mich persönlich so frei wie möglich sein. Sprich: Die Rahmenbedingungen sollten möglichst präzide definiert sein, damit der Spielleiter ohne Verrenkungen auf möglichst viele Eventualitäten vorbereitet ist.
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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde IX
« Antwort #2723 am: 12.02.2014 | 14:29 »
Gab es nicht sogar mal von den Dead Kennedys ein Lied: "Sandboxing uber alles"? Das summe ich den ganzen Tag über vor mich hin.


Von DK gibt es auf jeden Fall eine Textzeile Maybe all we need are more trolls under the bridge?
Dans un quartier qui est triste à tuer
Prends des bombes de peinture et bombe tout
Ecris se que tu penses sur les murs!
Couleurs sur Paris...nanana...
Il est temps de changer... na nana na

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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde IX
« Antwort #2724 am: 12.02.2014 | 14:32 »
Ich stelle entsetzt fest, dass ich uninformiert bin:

Wo kann ich denn nachlesen, was man genau unter einem Szenario versteht?



Feuersänger:
Direkt-Gold? Frisch erpresst, nicht aus Konzentrat?