Autor Thema: Verständnis von Powergaming  (Gelesen 16074 mal)

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Online First Orko

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Re: Verständnis von Powergaming
« Antwort #125 am: 3.06.2013 | 13:37 »
Was auch typischer Diablo und DSA inkompetenter Meister wäre, die Welt wächst mit den SCs.

vielleicht will er gar nicht kämpfen? spez bei DSA!

Ich war da jetzt hart am Beispiel aber im Grunde wäre die Frage:
"Woraus zieht ein Powergamer seinen Spielspass wirklich - dem Herausarbeiten der besten Kombination von Charakteroptionen oder dem Erfolgserlebnis bei seinem Fachgebiet?"
Das kann natürlich von Spieler zu Spieler anders sein. Aber man sollte sich die Frage bewusst machen.

vielleicht will er gar nicht kämpfen? spez bei DSA!

"spez bei DSA" treffe ich tatsächlich selten Charaktere, die nicht kämpfen könne / Spieler die gar nicht kämpfen wollen. Auch die Abenteuer/Kampagnen sind kaum auf Gruppen ausgelegt ohne min 2-3 einigermaßen kompetente Kämpfer.
Bei diesem Spieler hat die Motivation zu Kämpfen mit steigender Kompetenz eher abgenommen - zumindest nehme ich das so wahr. Liegt aber z.T. auch am System. Aber eben nicht nur!
« Letzte Änderung: 3.06.2013 | 13:39 von Orko »
It's repetitive.
And redundant.

Discord: maniacator#1270

Dir ist schon klar, dass es in diesem Forum darum geht mit anderen Leuten, die nix besseres mit ihrem Leben zu tun haben, um einen Tisch zu sitzen und sich vorzustellen, dass wir Elfen wären.

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Re: Verständnis von Powergaming
« Antwort #126 am: 3.06.2013 | 13:50 »
Ich war da jetzt hart am Beispiel aber im Grunde wäre die Frage:
"Woraus zieht ein Powergamer seinen Spielspass wirklich - dem Herausarbeiten der besten Kombination von Charakteroptionen oder dem Erfolgserlebnis bei seinem Fachgebiet?"
Herausfoederungen durch hohe Kompetenz im Fachgebiet zu überwindfen vermute ich mal.

Es gibt aber auch Spieler die solche Chars designen weil sie nicht kämpfen wollen.
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Re: Verständnis von Powergaming
« Antwort #127 am: 3.06.2013 | 14:12 »
Die Herausforderung mit dem neuem Begriff ist das herausforderungs orientierte Spieler nicht zwangsläufig ihre Charaktere entsprechend von Powergaming Prämissen optimieren.
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Re: Verständnis von Powergaming
« Antwort #128 am: 3.06.2013 | 14:17 »
Hhmm, wenn mich mein altersschwaches Gedächtnis nicht trügt, habe ich die Definitionen in dieser Form auch gehört:

Powergamer: Min/Maxer mit Starallüren
Min/Maxer: Optimierung um jeden Preis mit einem Ziel, den Chara stark zu machen

dagegen:
Bauerngamer: wie Min/Maxer, nur geht es darum den Chara schwach zu kriegen
Taschenlampenfallenlasser: wie Bauerngamer, nur mit der Intention, das Spiel den anderen Spielern zu verkomplizieren.

Weil sich dies nicht so besonders von Medizinmann Erläuterungen unterscheidet, würde ich nicht sagen, dass sich Medizinmann mit den Begriffen nicht auseinander gesetzt hatte. Es scheint eher so, dass die Begriffe in unterschiedlichen Foren (und Zeiten) anders wahrgenommen werden. Ich schätze, wie gesagt, wenn mich mein altersschwaches Gedächtnis nicht trügt, dass ich die Unterscheidung Powergamer und Min/Maxer zum ersten Mal (auf die oben genannte Art) in FanPro-Shadowrun Forum gehört habe - das heißt ohne DSA Kontext.
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Re: Verständnis von Powergaming
« Antwort #129 am: 3.06.2013 | 14:50 »
Da wiederrum sehe ich kein Problem, maximal mit dem eigenen Anspruch, was ich als spannend empfinde. Der PG optmiert doch auch, damit Kämpfe gewonnen werden. Warum diese also schwerer machen?

Sowohl der PG als auch der Taktiker fahren letztlich eine Risikovermeidungsstrategie. Storyteller und Method Actors können das ebenfalls fahren, müssen das aber nicht - im Gegenteil, selbst wenn sie nicht zu Taschenlampenfallenlassern werden, können sie sogar eine riskante Spielweise wünschen (weil die Story davon profitiert bzw. sich ihr Charakter darin ausdrückt).

Ich persönlich bin ein großer Freund von Spannung in Rollenspielen und empfinde die Risikovermeidungsstrategien immer als unangenehm.
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Re: Verständnis von Powergaming
« Antwort #130 am: 3.06.2013 | 15:04 »
Sowohl der PG als auch der Taktiker fahren letztlich eine Risikovermeidungsstrategie.
könntest du das begründen, bitte?
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Re: Verständnis von Powergaming
« Antwort #131 am: 3.06.2013 | 15:16 »
Zitat
Auch unter DSA-Fan-Foristen hat sich das glaube ich gewandelt. Die PG-Galerie ist mEn eher ein Relikt.
Klar ist sie das, fast alles was da drin steht bezieht sich auf DSA3. Und das unterscheidet sich von den Min-max Möglichkeiten beim Charbau doch deutlich von DSA4.

Zitat
Auch ohne Ausrüstung. Man kann Werte erreichen, ohne eine offizelle Regel zu brechen, die weit über dem liegen, was in den Regelwerken für kontinetweite Meister angegeben ist. Und zwar als Startwert. Und zwar so, dass das Konzept passt, ohne das man da irgendwas zusammenbiegen muss.
Die DSA Autoren sind ja wenigstens konsequent, die predigen Bauergaming und setzen einem dann auch entsprecht Luschige NSCs vor, beim cWoD Vampire soll man Bauergamen und in den Setting Büchern findest du einen üerpowerten NSC neben dem anderen.
Merke: Neue Regeln zu erfinden ist nicht schwer, unnötige Regeln zu erkennen und über Bord zu werfen erfordert bedeutend mehr Mut und Sachverstand.

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Re: Verständnis von Powergaming
« Antwort #132 am: 3.06.2013 | 15:34 »
könntest du das begründen, bitte?

Gerne.
Nochmal zur Klarstellung: Es geht um Idealtypen.

Beide Spielertypen versuchen, ihr Spiel so auszulegen, dass dass die Chance, dass ihre Charaktere (bzw. Gruppen) ihre Ziele mit minimalen Verlusten auf der eigenen Seite möglichst sicher und möglichst vollständig erreichen können.

Das ist genau die richtige Spielweise für einen "herausforderungsorientierten" Spielstil. Die Annahme dieser Spieler ist, dass der Spielleiter der Gruppe Hindernisse entgegen stellt, die von den Spielern bewältigt werden müssen - entweder durch gute Planung oder klugen Einsatz ihrer Charakterfähigkeiten. Klassische Dungeonerkundung baut auf dieser Prämisse auf.

Der Unterschied zwischen den beiden Spielertypen besteht darin, dass der Powergamer die gegebenen Regeln optimal für seinen Charakter ausnutzt, der Taktiker dagegen die Bedingungen/Umstände der Spielwelt. Beide können - wie jeder andere Spielertyp auch!!! - extreme, dunkle Formen entwickeln, wenn der PG Regeln beugt oder der Taktiker der Spielwelt versucht vorzuschreiben, wie sie sich zu verhalten hat, aber diese Sonderfälle sind jetzt nicht wichtig.

Trotz dieses Unterschiedes ist beiden jedoch die Ansicht gemeinsam, dass es beim Rollenspiel vordringlich darum geht, ein vom SL gestelltes Problem zu lösen. Völlig egal, ob es darum geht, einen Mordfall zu lösen, ein Monster zu vernichten, einen Kult zu zerschlagen oder ein Dungeon zu erforschen - es ist immer eine Herausforderung, an der man scheitern kann. Und Scheitern bedeutet Niederlage.

Was 1of3 sagt: Der PG will gewinnen - und die Regeln sagen ihm, wie.

Dagegen können (nicht: müssen) der Storyteller und der Method Actor einen Misserfolg der Gruppe/des Charakters aufgrund der Qualität der Story oder der Tragik des Charakters sogar begrüßen. Das ist natürlich genau die falsche Spielweise für einen herausforderungsorientierten Spielstil (weil man schlimmstenfalls die Gruppe für eine gute Charaktertragik in die Sch***e reitet, was ein MA-Exzess ist).

In den meisten Fällen schließt eine Gruppe wohl einen Kompromiss, aber wie gesagt, mir geht es um Idealtypen.
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Re: Verständnis von Powergaming
« Antwort #133 am: 3.06.2013 | 15:55 »
Danke
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Re: Verständnis von Powergaming
« Antwort #134 am: 3.06.2013 | 15:57 »
Gerne.
Nochmal zur Klarstellung: Es geht um Idealtypen.

Beide Spielertypen versuchen, ihr Spiel so auszulegen, dass dass die Chance, dass ihre Charaktere (bzw. Gruppen) ihre Ziele mit minimalen Verlusten auf der eigenen Seite möglichst sicher und möglichst vollständig erreichen können.

Das ist genau die richtige Spielweise für einen "herausforderungsorientierten" Spielstil. Die Annahme dieser Spieler ist, dass der Spielleiter der Gruppe Hindernisse entgegen stellt, die von den Spielern bewältigt werden müssen - entweder durch gute Planung oder klugen Einsatz ihrer Charakterfähigkeiten. Klassische Dungeonerkundung baut auf dieser Prämisse auf.

Der Unterschied zwischen den beiden Spielertypen besteht darin, dass der Powergamer die gegebenen Regeln optimal für seinen Charakter ausnutzt, der Taktiker dagegen die Bedingungen/Umstände der Spielwelt. Beide können - wie jeder andere Spielertyp auch!!! - extreme, dunkle Formen entwickeln, wenn der PG Regeln beugt oder der Taktiker der Spielwelt versucht vorzuschreiben, wie sie sich zu verhalten hat, aber diese Sonderfälle sind jetzt nicht wichtig.

Trotz dieses Unterschiedes ist beiden jedoch die Ansicht gemeinsam, dass es beim Rollenspiel vordringlich darum geht, ein vom SL gestelltes Problem zu lösen. Völlig egal, ob es darum geht, einen Mordfall zu lösen, ein Monster zu vernichten, einen Kult zu zerschlagen oder ein Dungeon zu erforschen - es ist immer eine Herausforderung, an der man scheitern kann. Und Scheitern bedeutet Niederlage.

Was 1of3 sagt: Der PG will gewinnen - und die Regeln sagen ihm, wie.

Dagegen können (nicht: müssen) der Storyteller und der Method Actor einen Misserfolg der Gruppe/des Charakters aufgrund der Qualität der Story oder der Tragik des Charakters sogar begrüßen. Das ist natürlich genau die falsche Spielweise für einen herausforderungsorientierten Spielstil (weil man schlimmstenfalls die Gruppe für eine gute Charaktertragik in die Sch***e reitet, was ein MA-Exzess ist).

In den meisten Fällen schließt eine Gruppe wohl einen Kompromiss, aber wie gesagt, mir geht es um Idealtypen.

Wobei es meiner Erfahrung nach meist die Method Actor und Storyteller sind, die ein Problem damit haben, wenn ihr Char unvorhergesehen stirbt. Was damit irgendwie ein Widerspruch in sich ist.

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Re: Verständnis von Powergaming
« Antwort #135 am: 3.06.2013 | 16:09 »
Wobei es meiner Erfahrung nach meist die Method Actor und Storyteller sind, die ein Problem damit haben, wenn ihr Char unvorhergesehen stirbt. Was damit irgendwie ein Widerspruch in sich ist.

Nein, wieso sollte das ein Widerspruch sein? Unvorhergesehene Tode sind zum überwiegenden Teil wohl kaum dramatisch sinnvoll in den Gesamtbogen der Story einzubetten. Darauf haben Method Actors und Storyteller dann halt keinen Bock - und pöppelschubsende Brettspiel-Powergamer (um es mal drastisch auszudrücken) macht das im Gegensatz dazu nix aus.

Ich kenn das doch von mir: in meiner Runde D&D4 würde ich meinen toten Charakter nicht mit einer Träne beweinen, sondern mich auf das Design einer noch fieser optimierten PC-Hülle freuen. Bei Vampire hingegen würde mich ein uncooler Tod meines Charakters deutlich eher ankeksen.

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Re: Verständnis von Powergaming
« Antwort #136 am: 3.06.2013 | 16:15 »
Wobei es meiner Erfahrung nach meist die Method Actor und Storyteller sind, die ein Problem damit haben, wenn ihr Char unvorhergesehen stirbt. Was damit irgendwie ein Widerspruch in sich ist.

Dazu zwei Sachen:

1) Charaktersterben ist auch eine ziemlich krasse Sache, gerade für diese beiden Spielertypen (wobei ich auch PGs kenne, die keine Niederlage akzeptieren können). Wenn ein Charakter auf unvorhergesehene Art stirbt, ist das eventuell noch krasser, weil damit möglicherweise weder eine gute Geschichte verbunden ist, noch der Charakter "zuende" gespielt wurde (sein innerer Konflikt zum höchsten Punkt ausgereizt wurde). Ein Charakter, der vom Pferd stürzt und sich durch einen blöden offenen Schadenswurf das Genick bricht, ist für einen dem Spielaspekt des RSP näher stehenden Spieler leichter zu verkraften. Da kommt bei den Erzählspielern vielleicht der Wunsch auf, dass der Meister sowas unterbinden möge.

2) Nicht jede Niederlage muss in Charaktertod enden. Regelwerke wie FATE empfehlen ja, Niederlagen der Charaktere interessant hinsichtlich der entwickelten Geschichte und des weiteren Abenteuerverlaufs zu machen. Charaktertod ist ziemlich uninteressant, gerade für Storyteller und MAs (s.o.). Interessant sind so Sachen wie Konsequenzen oder neue Aspekte (FATE) oder neue Milestones (MHR), und natürlich die entsprechenden Folgen in der Spielwelt.
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Re: Verständnis von Powergaming
« Antwort #137 am: 3.06.2013 | 16:23 »
Also ihr seht keinen Widerspruch in:

Ich will Risiko im Spiel spüren vs. Charakter-Tod (schließt jetzt auch das Ende von Konzepten, Verstümmlung, usw. was auch immer Risiko ist ein)

Der Charaktertod als regeltechnischer Tod ist ja auch nur eine Abstraktion (man könnte den Char danach ja ohne weiteres weiterspielen)

Der Charaktertod kann ja auch sein "Aspekt: Will den Mörder seiner Eltern Tod sehen und dann sterben", nun stirbt der Mörder der Eltern in der ersten Runde weil er versehendlich vom Pferd stürzt.

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Re: Verständnis von Powergaming
« Antwort #138 am: 3.06.2013 | 16:53 »
Der Charaktertod als regeltechnischer Tod ist ja auch nur eine Abstraktion (man könnte den Char danach ja ohne weiteres weiterspielen)

Wenn ich Charaktertod sage, dann meine ich die klassische variante. Der Charakter stirbt an Verletzungen und kann ohne Magie/Wunder nicht wiederbelebt werden. Es gibt Regelwerke, in denen das ein zeitweiliger Zustand ist, wenn man genug Ressourcen aufbringt, um den Charakter wiederzubeleben, aber meistens kann man ihn nach dem Charaktertod nicht mehr weiterspielen.

Der Charaktertod kann ja auch sein "Aspekt: Will den Mörder seiner Eltern Tod sehen und dann sterben", nun stirbt der Mörder der Eltern in der ersten Runde weil er versehendlich vom Pferd stürzt.

Damit ist der Charakter nicht gestorben, nur das Konzept hat sich scheinbar erledigt. Denkbar unschön für den Storyteller/Ma auf den ersten Blick, aber wenn man darüber nachdenkt, ist da noch einiges Potential für neues Drama/neue Geschichten. Wie geht der Charakter damit um, dass sich Rache so leer anfühlt?
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Re: Verständnis von Powergaming
« Antwort #139 am: 3.06.2013 | 16:57 »
Die Frage ist nur, in wie weit diese klassische Variante nicht nur eine Festlegung zwischen den Spielern ist.

Es spricht ja außer eigenem Empfinden nicht viel dagegen zu sagen, ok, bin gestorben. Mist. Egal, nachdem Kampf bin ich wieder da. (ob und wie man die Sache erklärt sei jetzt dahin gestellt)

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Re: Verständnis von Powergaming
« Antwort #140 am: 3.06.2013 | 17:05 »
Die Frage ist nur, in wie weit diese klassische Variante nicht nur eine Festlegung zwischen den Spielern ist.

Es spricht ja außer eigenem Empfinden nicht viel dagegen zu sagen, ok, bin gestorben. Mist. Egal, nachdem Kampf bin ich wieder da. (ob und wie man die Sache erklärt sei jetzt dahin gestellt)

Klar, das kann man theoretisch so hausregeln. Bei FATE oder MHR ist das teilweise so vorgesehen. Bei MHR geht man K.O., bei Fate sind Ergebnisse von Niederlagen Verhandlungssache. Aber in welchem klassischen Mainstream-System ist denn K.O. der wahrscheinlichste Ausgang einer Kampfniederlage?

Wenn man das so locker angegangen wäre, wie Du das vorschlägst, hätte man sich Jahrzehnte des Würfeldrehens zur Vermeidung von Charaktertoden sparen können  ;)
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Re: Verständnis von Powergaming
« Antwort #141 am: 3.06.2013 | 17:07 »
Powergaming ist für mich folgendes:

Powergaming an sich beschreibt den Bau und die Entwicklung eines Charakters nach Effizienzgründen. Hintergründe werden dabei genutzt, um diese Effizienz storytechnisch zu unterstützen.

Als Extrem des Powergaming kann das sogenannte Minmaxing betrachtet werden, was mit den meisten Gruppenverträgen inkompatibel ist. Dabei steht die Effizienz absolut im Vordergrund, womit es als Powergaming in Reinkultur bezeichnet werden kann. Der Hintergrund wird dagegen entweder ignoriert oder wird durch die durch Minmaxing entstandenen Charakterbuilds unglaubwürdig.


Offline Medizinmann

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Re: Verständnis von Powergaming
« Antwort #142 am: 3.06.2013 | 17:12 »
@ Medizinmann:
Naja...Du gehst doch noch weiter und unterstellst Powergamern den Hang zum Betrug.
Und DAS wurde auch in den 90ern D&D-Spielern nicht ernsthaft vorgeworfen.

 :o
 
....
der Unterschied zum Min/Maxer ist (ImO) in der Mentalen Einstrellung.Der Powergamer will immer gewinnen, allen zeigen was für einen langen....Charackterblatt er hat.Beide (Min/Maxer & Powergamer ) bewegen sich aber immer noch im Rahmen der Regeln auch wenn Sie sich beide "die Rosinen" rauspicken.
Die Steigerung vom Powergamer ist der Munchkin, der die Regeln zusätzlich noch biegt um noch mehr aus seinem Char rauszuquetschen
..
Hough!
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Die Chars eines Min/Maxers und eines Powergamers können recht ähnlich sein evtl auch Gleich,
die Motivation des Spielers ist aber eine ganz andere. Darum geht es mir/das ist meine Definition
....
HokaHey
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...
suchst Du Regellücken oder Unklarheiten zu deinem Vorteil ?
Dann wirst Du wohl ein Powergamer sein.
 ....
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Also Zum einen habe Ich das nirgendwo unterstellt.
Powergamer halten Sich an die regeln, es würde Ihnen wohkl nichts bringen,mit einem gefudelten Char zu gewinnen (So denke Ich mir das jedenfalls )
zum anderen hat dieser Mensch auf der Feencon wirklich so gehandelt (er hat den Ini Würfel
gedreht um als erster dran zu sein) das ist keine Unterstellung, sondern eine Tatsache.
Falk war dabei.
Ich kann aber nicht sagen ob dieser Spieler ein Powergamer,Munchkin, Chaeater oder was Weiß ich ist. Ich kann nur sagen was damals wiirklich passiert ist

also deine Definition von Powergamer ist klassisch DSA, spielt nicht so wie ich bzw spielt so wie es mir nicht gefällt.

Nur zu deiner Info
Ich hab nie wirklich viel DSA gespielt und bin kein Fan davon, Im Gegenteil Ich hab DSA 'ner ganze Zeitlang verachtet

@Feuersänger
Zitat
Aber mit der Zeit habe ich dann doch gelernt, dass nicht alles was der DSAler sagt so unbedingt stimmen muss.
Steckt Mich bloß nicht in die DSA Ecke !
Das Gegenteil ist der Fall !! (und noch ein !!)

Zitat
Wie gesagt schmeissen DSAler gerne "Bescheisser die sich völlig frei mit absoluten Phantasiewerten und absurder Ausrüstung ausstatten" mit "Spieler die gerne das System ausreizen" durcheinander, und dementsprechend ist für den DSAler dann schnell mal alles, was nicht seiner Vorstellung vom Wahren Rollenspiel entspricht, Powergamer. Ich habe mich von diesem Verständnis komplett gelöst.
Und Ich hatte das nioch Nie !
Im Gegenteil Ich finde solche Leute , die das System kennen und die Regeln gut ausnutzen richtig gut (Ich bin ja auch so einer ;) )

 HougH!
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Re: Verständnis von Powergaming
« Antwort #143 am: 3.06.2013 | 17:26 »
Hhmm, wenn mich mein altersschwaches Gedächtnis nicht trügt, habe ich die Definitionen in dieser Form auch gehört:

Powergamer: Min/Maxer mit Starallüren
Min/Maxer: Optimierung um jeden Preis mit einem Ziel, den Chara stark zu machen

dagegen:
Bauerngamer: wie Min/Maxer, nur geht es darum den Chara schwach zu kriegen
Taschenlampenfallenlasser: wie Bauerngamer, nur mit der Intention, das Spiel den anderen Spielern zu verkomplizieren.

Weil sich dies nicht so besonders von Medizinmann Erläuterungen unterscheidet, würde ich nicht sagen, dass sich Medizinmann mit den Begriffen nicht auseinander gesetzt hatte. Es scheint eher so, dass die Begriffe in unterschiedlichen Foren (und Zeiten) anders wahrgenommen werden. Ich schätze, wie gesagt, wenn mich mein altersschwaches Gedächtnis nicht trügt, dass ich die Unterscheidung Powergamer und Min/Maxer zum ersten Mal (auf die oben genannte Art) in FanPro-Shadowrun Forum gehört habe - das heißt ohne DSA Kontext.

Und da Ich mich eher im FanPro Forum aufgehalten hab und noch nie in einem DSA Forum war, dkann es gut sein ,das Ich das dort damals gelesen hab.
(Ich bilde Mir meine Meinung aber nicht nur von einem Forum aus, aber das kann eines der Mosaiksteinchen durchaus sein)

mit Mosaiktanz
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Re: Verständnis von Powergaming
« Antwort #144 am: 3.06.2013 | 17:29 »

Ich hab nie wirklich viel DSA gespielt und bin kein Fan davon, Im Gegenteil Ich hab DSA 'ner ganze Zeitlang verachtet
Das FanPro Forum, war ein DSA Forum mit Sidekicks und viele DSAler haben DSA mit SR gespielt, auch in der  SR Demorunde mit FanPro SL war das DSA mit Shadowrunregeln , in der anderen mit Angelsächsischem Autor nicht.
« Letzte Änderung: 3.06.2013 | 17:32 von Schwerttänzer »
“Uh, hey Bob?”
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Re: Verständnis von Powergaming
« Antwort #145 am: 3.06.2013 | 17:35 »
Klar, das kann man theoretisch so hausregeln. Bei FATE oder MHR ist das teilweise so vorgesehen. Bei MHR geht man K.O., bei Fate sind Ergebnisse von Niederlagen Verhandlungssache. Aber in welchem klassischen Mainstream-System ist denn K.O. der wahrscheinlichste Ausgang einer Kampfniederlage?

Wenn man das so locker angegangen wäre, wie Du das vorschlägst, hätte man sich Jahrzehnte des Würfeldrehens zur Vermeidung von Charaktertoden sparen können  ;)

letzten Endes ist, dass man einen Char, der klassisch Tod ist nicht weiterspielt eine Gefühl-Frage.

In einem PC-Spiel regt sich keiner drüber auf, im PnP wiederrum ja. Aber es ist nur Gefühl, keine Rollenspielpolizei kommt, wenn man es anders Hand habt. Es ist genauso abstrakt, wie wenn man die Hauptaskpekt eines Chars versehendlich am Rande zerstört, und danach überlegt, dass ungeschehen zu machen.

Und deswegen ist der Charaktertod ja für den Powergamer eigentlich schlimmer als für den Storyteller. Ersterer hat sein Ziel nicht erreicht. Letzter kann selbst wenn man für das warum ein Char weiterlebt keine Erklärung hat, es immer in seine Story einweben.

Trotzdem nimmt der Powergamer den Tod des Chars weniger schlimmer war (nur meine Erfahrung)

Offline Teylen

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Re: Verständnis von Powergaming
« Antwort #146 am: 3.06.2013 | 17:40 »
In einem PC-Spiel regt sich keiner drüber auf, im PnP wiederrum ja.
In einem PC-Spiel hat man zu 95% saves und kann den Charakter vor dem Tod weiterspielen.
In einem PC-Spiel werden auch keine Hauptaspekte des Charakters versehentlich zerstört.
Nun und wenn doch -> S&R
Nun und ein PC-Spiel generiert Setting und Kämpfe wesentlich schneller als dies der Spielleiter kann.

Nun und dann gibt es Abseits des Vergleichs das Problem für einen Powergamer der gerne im Umfeld des Charakters eine maximal kompetente Figur hat das mit dem Charakter auch die XP gestorben sind. Das heißt ein "Neustart" im klassischen Sinne nicht möglich ist.
Wo dementsprechend dann uU auch Beschwerden kommen.
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Re: Verständnis von Powergaming
« Antwort #147 am: 3.06.2013 | 17:42 »
In einem PC-Spiel hat man zu 95% saves und kann den Charakter vor dem Tod weiterspielen.
In einem PC-Spiel werden auch keine Hauptaspekte des Charakters versehentlich zerstört.
Nun und wenn doch -> S&R
Nun und ein PC-Spiel generiert Setting und Kämpfe wesentlich schneller als dies der Spielleiter kann.

Nun und dann gibt es Abseits des Vergleichs das Problem für einen Powergamer der gerne im Umfeld des Charakters eine maximal kompetente Figur hat das mit dem Charakter auch die XP gestorben sind. Das heißt ein "Neustart" im klassischen Sinne nicht möglich ist.
Wo dementsprechend dann uU auch Beschwerden kommen.

Deswegen sag ich ja, es ist nichts weiter als eine reine Gefühlssache, kein Zwang.

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Re: Verständnis von Powergaming
« Antwort #148 am: 3.06.2013 | 21:15 »
Hallo zusammen,

ein Powergamer ist für mich ein Spieler der seine Vorstellung des Charakters in der Regelmechanik optimal gestaltet. Die Fixierung auf den Kampf kommt sicherlich daher das in den 80er+ Jahren viele Abenteuer einfach aus einer Abfolge von Kämpfen bestanden.
Ich persönlich habe schon möglichst optimal gestaltete Mechaniker, Genetiker und Hacker gespielt.

Mit dieser Art einen Charakter zu gestalten ist aus meiner Sicht erst Mal kein Motiv verbunden.
Ich habe auch schon Powergamer erlebt die ihre Charaktere aus Angst vor einem angeblich so tödlichen System optimiert haben.
Sogar Powergaming aus Unkenntnis der Regeln habe ich erlebt. Da wurden Werte dann optimiert weil man nicht bemerkt hat das die hohen Anwürfe durch Vorteile deutlich reduziert werden konnten. Jetzt mit hohen Werten und den passenden Vorteilen ist der Charakter in seinem Gebiet wirklich gut.

Ich vermute der schlechte Ruf den Powergamer haben beruht auf eine Mischung der folgenden Faktoren.
Als Spielleiter erfordert ein Powergamer gerne schon Mal mehr Zeit als man ins Spiel investieren kann oder möchte. Denn bei Regelunklarheiten wird man eben gefragt und soll eine Antwort haben. Eine schnelle Antwort kann für das Spiel eventuell dramatische Folgen haben, je nach den anderen Mitspielern und der Stabilität, siehe Unten, des Systems.
Powergamer kennen meistens auch die entsprechenden Untersysteme eines Systems und nutzen sie. Je nach System können das die Regeln für Hacking, Erschaffen von Gegenständen, die Furcht Regeln oder auch die Sozialregeln sein.
Powergamer tendieren dazu ihr eigenes Spielmaterial zu erwerben und etwa auch Bücher nur für ihren Charakter, Hintergrundbände oder auch Mal die neuste Edition des verwendeten Regelwerks. Da kann auf die Runde fast schon Arbeit zukommen.
Powergamer können teilweise ein Unverständnis dafür zeigen das man sich nicht 24 Stunden lang und sieben Tage die Woche für Rollenspiel interessiert. Es ist doch ein wunderbares Hobby darüber darf man doch jederzeit sprechen.
Powergamer können zu Jammerlapppen mutieren. Was wir haben in Stufe x noch keine magische Waffe mit Bonus y? - Wir sind tot! Wie viele untote Wühlmäuse sind es? Da die Sonderregel z benutzen sind wir? Genau Mal wieder tot.Was du hast Konditor +1 statt Riesenpomphe 2000+1 genommen? Wir können das Abenteuer nicht mehr schaffen!

Böse wird es dann noch wenn das System, aus meiner persönlichen Sicht, Designfehler enthält. Die folgenden Beispiele beziehen sich nur auf Systeme die ich gespielt haben und sollen bitte nicht as System Bashing verstanden werden.
Bei DSA3 waren alle Fertigkeiten mit drei Attributen verbunden. Mit optimierten Attributen konnte also ein Charakter bedeutend besser sein als ein Charakter der sich auf diese Fertigkeit spezialisiert hatte.
Bei 7th Sea erwirbt man Fertigkeit Pakete die auch benannt worden sind. Mit dem Vorteil Akademische Bildung wurden zivile Pakete preiswerter. Ja auch das Paket Gassenjunge obwohl es nicht so richtig zur Akademischen Bildung passte.
Zusammen mit der Tatsache das jeder neue Band auch neue Fertigkeit Pakete enthielt und das sich Teile der Fertigkeit Pakete bei der Charakter Erschaffung addierten konnten die Charaktere schon Mal sehr unterschiedlich sein.
Auch Systeme bei denen Attribut + Fertigkeit den Wert in einer Fertigkeit ergeben bevorzugen hohe Attribute. Besonders krass wird es wenn Attribute zwar eigentlich teuer zu steigern sind aber Ausrüstung, etwa Cyberware diese Schranke aufhebt. Bei Frostzone etwa zahle ich 10 Erschaffungspunkte um ein Attribut zu steigern. Wandle ich die Punkte in Geld um und kaufe Cyberware kann ich für die gleiche Anzahl von Punkten das Attribut um zwei Punkte steigern.
Wenn der Designer seine Arbeit nicht gemacht hat und die Goldene Regel nicht gelten soll wer ist dann schuld wenn es knirscht? Genau der böse finstere Powergamer!

Gruß Jochen
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Re: Verständnis von Powergaming
« Antwort #149 am: 3.06.2013 | 22:04 »
Hihi. Ich wurde schonmal bei Monsterhearts (allerdings mit einem Augenzwinkern) als Powergamer bezeichnet. Ich gab meinem Charakter (Hollow) die Fähigkeit, einen Erfahrungspunkt zu bekommen, wann immer er einen Zustand bekam. Hab dann einfach immer, wenn ich die Wahl zwischen mehreren Optionen bekam, die gewählt, die mir Zustände verpasst hat und hatte dann halt recht flott ein paar Aufstiege zusammen. Nur ist die Fähigkeit halt eine von mehreren Optionen und wenn man eine Fähigkeit hat, will man sie freilich auch nutzen. Da musste ich noch nichtmal Synnergien oder tiefere Regelkenntnis nutzen. :D
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