Autor Thema: Alte Rollenspiele und gesuchte Raritäten - Lohnen sich die Sammlerpreise?  (Gelesen 6876 mal)

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Offline Arkam

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Hallo zusammen,

unter http://www.tanelorn.net/index.php/topic,87631.0.html wird ja gerade heftig über die Preise für alte Rollenspiele diskutiert.
Mich würde an dieser Stelle Mal interessieren ob die gesuchten Stücke den wirklich ihren Preis wert sind.

Für den Sammler stellt sich diese Frage ja nicht. Er will seine Sammlung komplettieren oder erweitern und ist da bereit auch mehr Geld in die Hand zu nehmen. Hier kann man auch vermuten das er weiß ob der Preis für das Produkt angemessen ist.
Wenn man es eigentlich nur aus romantischer Erinnerung heraus haben möchte sollte man vielleicht schauen ob es keinen Nachfolger gibt. Von Paranoia und Traveller gibt es moderne Fassungen und von DSA 1 gibt es eine Reihe inoffizieller Nachfolger. Vielleicht gibt es das Material auch legal und kostenlos im Netz. Das ist mir so mit dem Material aus den ersten beiden Tharun Boxen gegangen.

Aber lohnen sich solche Preise auch für den Spieler?
Klar ist es ärgerlich wenn einem Teile einer Kampagne fehlen aber reichen nicht ein paar grundlegende Informationen aus um den Kern der Kampagne nach zu bilden? Braucht man wirklich die detaillierten historischen Informationen, die etwa in der Cthulhu Kampagne zu den "Bergen des Wahnsinns" geboten werden? Oder reicht nicht auch der Handlungskern der Kampagne und ein wenig eigener Aufwand. Den man beim Lesen der Kampagne ja sowieso hätte.
Viele der alten Abenteuer bestehen doch im Grunde nur aus einem Dungeon. Klar haben sie zu ihrer Zeit viel Spaß gemacht aber dafür richtig viel Geld ausgeben?
Braucht man als Anfänger tatsächlich die vergriffenen Einstiegsabenteuer oder reichen die entsprechenden neuen aus? Vor allen wenn man im Netz ja auch genügend kostenlose Download Abenteuer findet. Das erfordert natürlich etwas Auswahl aber da kann man in Foren ja aktiv nachfragen und man selbst ist ja auch dazu in der Lage.

Noch bedenklicher wird das ja bei Quellen Bänden. Bieten sie tatsächlich so viel Mehrwert das man für sie Sammlerpreise zahlen muss? Oder kommt man auch problemlos ohne aus? Braucht man das Material also wirklich zum spielen oder verwendet man den größten Teil eigentlich niemals im Spiel?
Braucht man tatsächlich die offizielle Regel für Bajonette oder die offiziellen Werte des tentagligen Foruthas oder reicht eine einfache Hausregel oder einfach die selbst erdachten Werte vollkommen aus? Wenn man es unbedingt streng offiziell haben möchte kann man ja auch Mal in einem Forum nachfragen. Irgendwer wird die Regel schon kennen und beschreiben oder einem die Werte zu schicken können.

Mir ist schon klar das die meisten Spieler auch ein wenig Sammeltrieb in sich haben aber vielleicht bewahren einen objektive Überlegungen auch davor viel , vielleicht zu viel, Geld in die Hand zu nehmen.

Gruß Jochen
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Offline Visionär

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Korrelieren Sammlerpreise mit dem Nutzen bei Gebrauch des Objektes? Nie, egal bei welchem Objekt (Oldtimer, Uhren, Rollenspiel).

Im einen Fall bewertet man Nutzen und Verwendbarkeit, im anderen Fall die Verfügbarkeit des Objektes.

Lohnt es sich, wenn man ein seltenes Objekt benutzen möchte und nach Nutzen bewertet, den Sammlerpreis zu bezahlen => Wahrscheinlich sehr selten.

Und wenn ich neugierig bin und gerne wüsste, was damals so  geschrieben wurde? Wahrscheinlich eine negative Kosten-Nutzen-Relation - am besten Ausleihen oder PDF.
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Offline Kearin

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Schlicht eine Frage, ob man selbst aktiv werden will oder halt vorgekautes haben möchte. Im Grunde gilt das aber für Rollenspiele an sich.

Offline Archoangel

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Naja - ich schreib`ja auch nicht meine Romane und Spiele selbst und schau mir nur Filme an, die ich selbst gedreht habe. Insofern zu sagen "vorgekautes" wirkt für mich persönlich irgendwie ... seltsam.
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Wellentänzer

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Naja - ich schreib`ja auch nicht meine Romane und Spiele selbst und schau mir nur Filme an, die ich selbst gedreht habe. Insofern zu sagen "vorgekautes" wirkt für mich persönlich irgendwie ... seltsam.

Schön formuliert. Danke. Das könnte man unter SEHR VIELE Beiträge schreiben, wenn die selbsternannten Besserspieler mal wieder auf die Erdlinge herabschauen.

Offline Woodman

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Ein weiterer Punkt, wenn man einen Kampagne mal spielen möchte kann man ja zur Zeit durchaus davon ausgehen das man das Buch nach dem spielen ohne oder zumindest mit geringen Verlusten wieder verkaufen kann. Wenn man nicht sammeln sondern spielen will, sind die Sammlerpreise also eigentlich eher ne art teurer Pfand, mit dem kleinen Risiko das ein Produkt vielleicht nach dem spielen deutlich an wert verloren hat.

Offline Dr. Evil

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Da gibt es immer wieder mal Erinnerungen an Rollenspiele, die man mal mit Freunden und Bekannten vor vielen Jahren gespielt hat und an die man gerne zurückdenkt (halt ziemlich verklärt, im Sinne von "...weißt du noch damals..."). Und wenn es einen dann packt, gibt man gehörig Geld aus für dieses nostalgische Gefühl und einen ziemlich, tja, veralteten und von seinem Inhalt her nicht sonderlich modernen Band.

Ist mir schon des öfteren passiert und mittlerweile nehme ich davon weitestgehend Abstand. Die alten Sachen waren nicht unbedingt besser, im Gegenteil. Die Druckqualität, Grafik und der Inhalt von Rollenspielen sind in den letzten Jahren erheblich besser geworden.

Klar gibt es einige Bände, die ich aus nostalgischen Gründen auch mein eigen nenne, wie beispielsweise ebenfalls "Traveller". Aber ob ich die heute nochmal so in dieser Form spielen würde, bzw. mir diesen Band so kaufen würde... ich wage es zu bezweifeln.

Da ist halt so manches sehr verklärt oder aber wird einfach gepusht (aus welchen Gründen auch immer).

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Samael

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Ich habe noch nie mehr als den Neupreis für irgendetwas aus dem Bereich Rollenspiel gezahlt. Also: Nein, mE lohnen sich die Preise nicht, und ich kann nicht 100% nachvollziehen weshalb diese gezahlt werden.

Offline D. M_Athair

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Schwer zu sagen. Vor allem nicht generell.
Nicht alles ist als PDF verfügbar (vgl. alte Laurin/Citadel-Cthulhu-Sachen).
Zudem können vernünftige PDF-Drucke auch schnell recht teuer werden.
(Andererseits reicht zum Spielen/Vorbereiten auch ein Ausdruck in S/W als
lose Blattsammlung oder im Ordner. Nur ist fraglich, ob sowas dauerhaft praktikabel ist.
)

Wenn ich z.B. Night's Dark Masters hernehme und das in irgendeiner Weise als gedrucktes Werk haben will, bin ich ganz schnell mindestens beim Originalpreis.
Das ist trotzdem noch günstiger als der Sammlerpreis. Falls mich nur der Hintergrund interessiert, könnte ich auf das Liber Necris ausweichen.
Problem: Das ist noch fester im Sammlerklauen.
Letzte Möglichkeit: Auf das damals aktuelle Armeebuch ausweichen. Das ist bezahlbar, als Quellenband gerade so tauglich. Und ich muss immer noch alles selber bauen.


Wenn man eine Gruppe hat, für die die Sachen deutsch sein müssen: Schwierig. Entweder lässt man das Spiel (z.B. nWoD oder D&D4) gleich ganz sein, man beißt in den sauren Sammlerpreis-Apfel oder hat einen Arsch voll Arbeit mit Übersetzung.


Was die spezial limitierten deutschen Cthulhu-Sachen angeht: Lohnt sich nur, wenn man das unbedingt spielen will und nicht auf die Chaosium-Originale setzten kann.

OK: Um doch noch was allgemeines zu sagen: Für mich ist die Frage ob sich Sammlerpreise für Spieler lohnen die Frage nach der verbügbareren Ressource. Geld oder Zeit.

"Man kann Taten verurteilen, aber KEINE Menschen." - Vegard "Ihsahn" Sverre Tveitan

Mamenchi

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ich bin kein Sammler und ich würde nie einen "erhöhten" sammlerpreis bezahlen

Wir fangen jetzt Hunter oWoD an, das GRW gabs mal auf Deutsch und einziges Exemplar welches ich da jetzt fand war bei Amazon für 140 EUR

Da ich PDFs nicht mag, kommt für mich auch das PDF von 22$ nicht in Frage, da muss dann halt unser SL Exemplar intensiver genutzt werden ^^

Prinzipiell würde ich nie ein RPG anfangen, für das ich keine Regeln kaufen kann. Deutsche Regeln sind leider auch noch extrem selten

Deswegen wars bei mir z.b. Traveller deutsch, statt Fading Suns mit extremo Sammlerpreisen für englische Bücher ^^

Mamenchi

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ja das wäre eine Option, vor allem da man ja das Gebundene garnicht mehr bekommt

aber so ein Farbdruck+Binden ist sicher auch nicht ganz günstig, sicher 10 EUR?

Samael

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Das kommt auf die Seitenzahl an....

Offline Glühbirne

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Und es ist allemal Günstiger als die Mondpreise die sich Sammler (und vermutlich nicht-Spieler) um die Ohren hauen.

Und man hat immer noch zusätzlich ein PDF.

Offline Archoangel

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Als Sammler sage ich dazu: wir haben keine Mondpreise. Das sind die Seelenverkäufer&Nierenhändler. Die Preise, die bei uns exorbitant erscheinen haben tatsächlich noch was mit Angebot und Nachfrage zu tun und entstehen (oftmals) nach vielen Jahren auf Basis von Auktionen, die bei einem lumpigen $ oder € begonnen haben.
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Offline Rhylthar

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Ob sich eine Rarität lohnt, ist für mich eine sehr subjektive Sache, aufgrund eines wichtigen Faktors: Zeit.

Am Beispiel:
Das London-Quellenbuch für Cthulhu dürfte so ca. für 100,00 € zu haben sein, mit ein wenig Glück. Das ist so gesehen erstmal eine Hausnummer.

Aber:
Jetzt stelle ich mir die entscheidenden Fragen:

a) Wie lange müsste ich suchen, um die selben Informationen, die ich benötige, aus anderen Quellen zu bekommen?
b) Wie sieht es mit der Übersichtlichkeit aus?
c) Will ich nur spezifische Informationen oder auch geistige Anreize, die mir so gar nicht in den Sinn gekommen sind?
d) Werde ich es wiederverwenden?
e) etc.

Wenn ich viele solcher Fragen mit "Ja" beantworten kann, dann sind 100,00 € auf einmal doch nicht mehr so viel, verglichen mit dem Zeitaufwand, den ich sonst betreiben müsste. Für viele ist Zeit ein Luxusgut, für das man auch mal gerne mehr bezahlt. Und Ja, für mich ist es auch eine Zeitersparnis, wenn ich komplettes Buch einfach mal mitnehme, um die 20min Bahnfahrt zu überbrücken.

Aber das muss jeder für sich selbst entscheiden.
“Never allow someone to be your priority while allowing yourself to be their option.” - Mark Twain

"Naja, ich halte eher alle FATE-Befürworter für verkappte Chemtrailer, die aufgrund der Kiesowschen Regierung in den 80er/90er Jahren eine Rollenspielverschwörung an allen Ecken wittern und deswegen versuchen, möglichst viele noch rechtzeitig auf den rechten Weg zu bringen."

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Offline Arkam

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Hallo Rhylthar,

gibt es denn noch zu erhaltene Alternativen zu London im Rollenspiel? Denn Alternativen zum Zeitaufwand werden häufig zu wenig bedacht.
Interessant wären sie ja für die 20er Jahre des letzten Jahrhunderts, die viktorianische Ära und für ein modernes Setting.

Für die viktorianische Ära würde ich "Private Eye", http://www.phantastik-kalender.de/page/startPE.html , empfehlen. Dieses Detektiv Rollenspiel spielt in London und stellt die Stadt sehr detailliert vor.
Für jetzt und hier würde ich auf einen guten Reiseführer zurück greifen.
Fällt einem Etwas für die 20er ein?
Gibt es passende Fan Werke?

Google spuckte auf die Schnelle etwas zum unterirdischen London aus, http://londonist.com/2012/05/stephen-walters-map-of-subterranean-london.php?showpage=1#gallery-1 und ansonsten nichts Verwertbares.
Eventuell könnte man noch auf den Kickstarter unter http://www.kickstarter.com/projects/461807648/cthulhu-britannica-london-call-of-cthulhu-rpg-boxe warten.

Gruß Jochen
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Offline Thandbar

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Aber lohnen sich solche Preise auch für den Spieler?

Ich befürchte, diese Frage lässt sich nur per Einzelfall und höchst subjektiv beantworten.
In die Planescape-Settingbücher hatte ich damals fast die ganze Zivildienstkohle reingebuttert; heute sind die Dinger sogar noch teurer, wenngleich ich sagen würde, dass die Beschreibungen einen Mehrwert enthalten, den die moderneren Publikationen (3.x, 4E), die sich dem Thema annäherungsweise widmeten, nicht im Entferntesten einholen. Dies betrifft sowohl den Gehalt der Beschreibungen als auch den der Atmosphäre und der Illustrationen.
Das AD&D-Spielerhandbuch lohnt sich aus meiner Wahrnehmung spielpragmatisch hingegen überhaupt nicht mehr. 

Aufgrund der zahlreichen OSR-Produkte lässt sich das Spielgefühl damaliger Erscheinungen zumeist kostengünstiger revitalisieren. Im Zweifelsfall würde ich in einem Forum wie diesen hier gezielt nachfragen, welches Ausweichprodukt sich jeweils besonders anbieten würde. 
"Du wirst direkt in diesem Moment von einer Zilliarde grünkarierter Kakerlakeneinhörner in Tweedanzügen umzingelt, die mit Fallschirmen aus gebeiztem Vanillepudding aus der nächstgelegenen Dattelpalme springen und dich zu ihrer Avonberaterin krönen - und die Krone ist aus Dr. Frankensteins bösartig mutiertem Killernougat! Streich dir 78000 Hirnschadenspunkte ab und mach sofort eine Jodelimprovisation!"

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Zu London (denn auf Einzelfällen lassen sich vermutlich besser Antworten auf die Frage im OP finden) fallen mir ad hoc sogar für Trail of Cthulhu gleich zwei ausgezeichnete Bücher ein:

Trail of Cthulhu - Bookhounds of London

The Book of the Smoke - Guide to Occult London

Vielleicht interessierts ja. Die sind meiner Ansicht nach allemal besser als das deutsche Quellenbuch für CoC.

Offline Blizzard

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Mich würde an dieser Stelle Mal interessieren ob die gesuchten Stücke den wirklich ihren Preis wert sind.
Das kommt ganz auf das entsprechende Stück drauf an. Aber was ich so mitbekommen habe, waren in den wenigsten Fällen die Stücke die (teilweise horrenden) Preise wert.  Dass die entsprechenden Teile teils oop/vergriffen sind rechtfertigt  keinesfalls die Wucherpreise, die manche dafür verlangen. Ich meine als Sammler bin ich durchaus bereit, auch mal einen leicht erhöhten Preis zu zahlen oder etwas tiefer in die Tasche zu greifen. Ich erinnere mich da z.B. an das Dune-RPG, das dann mal auf ebay zum Sofortkauf für 200 € angeboten wurde, oder vor einigen Jahren das Kompendium von Arcane Codex, für das auch Unsummen(teilweise ~100 €) gezahlt wurden. Aber soooo dringend braucht man die Teile dann doch nicht, dass es solche Preise rechtfertigen würde.
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Offline Teylen

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Aber lohnen sich solche Preise auch für den Spieler?
Der Preis lohnt sich dann für den Spieler wenn das Buch dem Spielziel, den Ansprüchen an Spielmaterial, den Anspruch an Güter sowie etwaigen Sammeltrieb entspricht und im Rahmen des Budget liegt.

Natürlich kann man als Spieler auch darauf verzichten sich ein Buch zu kaufen.
Man kann das Material selbst erstellen, selbst recherchieren und manch ein Spieler braucht vielleicht gar kein Buch.
Auch kann man sich mit gescannten PDF zufrieden geben, die ausgedruckt und selbst gebunden wurden.

Man könnte auch fragen:
Lohnt sich ein Hotelzimmer bei einer Convention bei der man auf dem Boden, in einem Massen-Schlafsaal, schlafen darf?
Lohnt sich ein Hotelzimmer wenn man bei einem Turnier bei jemanden auf dem Boden oder der Couch schlafen darf?

Insofern ist die Frage ob es sich lohnt und wieviel Geld man dafür zahlen mag individuell.
Selbst wenn man außen vor lässt das es Spieler gibt die sammeln.

Ich persönlich lege beim spielen durchaus wert darauf das es Original-Material aus Papier ist, gebunden vom jeweiligen Verlag / Person.

Ich kann mit PDFs weniger bis nichts anfangen und das Spiel als PDF allein würde mich eher abschrecken bzw. vom Spiel abhalten.
Hinsichtlich Büchern mag ich diese sowohl besitzen als sie auch in einer annehmbaren Qualität haben.

Ich habe habe das bisher auch mit anderen Spielen so gehalten.
Das heißt beim Go durfte es schon mindestens ein Sperrholzbrett sein, sowie dann später ein solides japanisches Brett (etwa ~15cm hoch, Holz dazu sehr ordentliche Becher). Natürlich kann man auch auf einem Blatt Papier spielen, aber mit so einem "richtigem", "edleren" Brett macht es mir mehr Spaß.
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Offline Rhylthar

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@ Arkam und Wellentänzer:
Cthulhu, hier: London Quellenbuch, war nur ein Beispiel, weil Cthulhu Produkte tatsächlich immens im Wert steigen (wesentlich schneller und stärker als andere Dinge).

So manche Alternative ist nun mal nicht für jeden eine. Bspw. würde ich mir nicht Private Eye holen, wenn ich Cthulhu spiele. Ist eben was "anderes" (gut, hier kommt der Sammler durch...) und die von Wellentänzer vorgeschlagenen Werke sind englisch (für viele durchaus ein Faktor).

Ich hätte auch etwas aus dem D&D-Bereich nehmen können, z. B. die "From the Ashes"-Box (Greyhawk). 90 % der Informationen dort bekomme ich aus dem Netz, aber ich müsste sie suchen und zusammenfügen. Alternativen: Keine die ich wüsste. Siehe auch das Planescape-Beispiel.

Aber, wie gesagt, sehr subjektiv:
Auf der diesjährigen SPIEL hat jemand einen Tome of Battle für über 100,00 € gekauft; da ich daneben stand, bekam ich mit, dass es "zum spielen" war. Wäre es mir nie wert gewesen.
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"Naja, ich halte eher alle FATE-Befürworter für verkappte Chemtrailer, die aufgrund der Kiesowschen Regierung in den 80er/90er Jahren eine Rollenspielverschwörung an allen Ecken wittern und deswegen versuchen, möglichst viele noch rechtzeitig auf den rechten Weg zu bringen."

Für alle, die Probleme mit meinem Nickname haben, hier eine Kopiervorlage: Rhylthar.

Offline Arkam

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Hallo Rhylthar,

ich fand den Versuch Alternativen für ein gesuchtes Werk zu finden einfach spannend.
Denn was die reinen Spieler angeht könnte das vielleicht einige Probleme lösen.
Vielleicht findet sich ja auch jemand der durch diesen Thread angeregt die Zusammenfassung einiger gesuchten Sachen erledigt.

Gruß Jochen
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Just_Flo

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@ Arkam und Wellentänzer:
Cthulhu, hier: London Quellenbuch, war nur ein Beispiel, weil Cthulhu Produkte tatsächlich immens im Wert steigen (wesentlich schneller und stärker als andere Dinge).

Hm, stimmt dies den wirklich? (=könnte sich der Kauf und Verkauf von Cthulhu Produkten tatsächlich in einem kleinen Rahmen lohnen?)

Offline Rhylthar

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Hm, stimmt dies den wirklich? (=könnte sich der Kauf und Verkauf von Cthulhu Produkten tatsächlich in einem kleinen Rahmen lohnen?)
Nach meiner Erfahrung, Ja.

Als Beispiel:
Habe die "Horror im Orient-Express"-Reihe für den regulären Preis gekauft. Alleine Band 1 hat mir beim Verkauf mehr als doppelte eingebracht, als alle 4 Bände zusammen. Bei Boxen dürfte das sogar noch besser gehen, das London-Quellenbuch kostete damals...ca. 30,00 €, heute bei min. 100,00 €. Kinder des Käfers...früher 17,00 €, heute auch ca. 100,00 €.

Wer nicht auf Aktien steht, sollte in Cthulhu investieren.  ;)
« Letzte Änderung: 23.12.2013 | 14:09 von Rhylthar »
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Samael

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Wobei unklar ist, ob das auch in Zukunft so sein wird. Gibt also ein gewisses Risiko.