Autor Thema: Game Of Thrones - Wildlinge und die Mauer  (Gelesen 52877 mal)

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Offline Jeordam

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Re: Game Of Thrones - Wildlinge und die Mauer
« Antwort #125 am: 10.07.2014 | 01:29 »
Ich bin mal so fies und bringe ein paar Zahlen. Explizit Zahlen aus den Büchern, wie auch immer die sich dann zum TV verhalten:

Mance Rayder: 100.000 Wildlinge, davon 20.000 waffenfähig.
Nights Watch, alle zusammen: keine 700
Stannis: etwas mehr als 1.000
Bolton Kernarmee: ungefähr 6.000
Northmen allgemein: ungefähr 35.000, Bolton eingeschlossen. Ja, nach der Red Wedding.

Marschzeit von Bolton bis zum Wall: Minimal drei Monate und eine gewonnene Schlacht bei Moat Cailin.

Spoiler Buch 5:
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Offline Teylen

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Re: Game Of Thrones - Wildlinge und die Mauer
« Antwort #126 am: 10.07.2014 | 10:33 »
Zum Verrat an der Nachtwache:
Die Nachtwache soll ja nicht sagen: "Hey Lord Bolton. Du wolltest uns keine Männer schicken, deswegen haben wir die Wildlinge durchgelassen."
Die Nachtwache sollte stattdessen sagen: "Die Wildlinge haben uns überrannt. Sie waren zahlenmäßig überlegen und haben das Tor durchbrochen." Das wäre nichtmal eine Lüge. Und wenn Lord Bolton sieht, wieviele Nachtwachen überlebt haben, wird er ihnen das auch glauben.
Zu der Aussage das man überrannt worde ist leben zu viele.
Das heißt mit der Lüge täuscht man nicht mal den dümmsten, degenerietesten Sohn der Frey.
Geschweige den Lord Bolton der bei aller Grausamkeit offensichtlich durchaus intelligent ist.

Zitat
Darüber hinaus hat er keinen Grund, die Nachtwache unter einem Vorwand zu häuten. Sie haben ihm schließlich nichts getan.

Doch, in dem Fall hätten sie etwas getan. Hochverrat an den Königslanden.
Sie haben zu verantworten das der Norden durch marodierende Wildlinge weiter geschwächt wird.
Sie haben zu verantworten das Boltons Truppen in den Kämpfen gebunden werden und er Verluste fährt.
Sie haben zu verantworten das Bolton als Warden of the North ansehen verliert weil den Truppen - die bereits unter der Führung Robb Starks anfingen Kriegsmüde zu werden, nicht gefällt das sie in einen neuen Krieg ziehen müssen.

Darüberhinaus ist die Nachtwache zu absolut nichtsmehr nütze.
Schließlich stellen sie ja gerade keine Verteidigung für den Norden mehr da.

Die feigen Hunde verstecken sich vor Wildlinge und lassen Riesen wie Warge in's Land. Neben Kannibalen und Mördern.
Wozu also halten? Damit sie einen vor ein paar Märchenfiguren schützen?
Selbst wenn es die gibt, werden die da doch genauso Hochverrat begehen wie zuvor.

Wieso also genau sollte Bolton feige, unzuverlässige und nutzlosen Hochverräter in seinem eigenen Reich ungestraft leben lassen?
Was haben die Verräter das sie wertvoller macht als die Eisenmänner bei Moat Catlin?
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Offline Arldwulf

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Re: Game Of Thrones - Wildlinge und die Mauer
« Antwort #127 am: 10.07.2014 | 11:27 »
Das Hauptproblem beim Durchlassen der Wildlinge ist einfach die Frage: Kann man denen trauen?

Und das ist selbst von einem objektivem, neutralem Standpunkt aus gesehen extrem fragwürdig. Aus Sicht eines Soldaten der Nachtwache noch umso mehr.


Offline Darius

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Re: Game Of Thrones - Wildlinge und die Mauer
« Antwort #128 am: 10.07.2014 | 12:00 »
Wieso also genau sollte Bolton feige, unzuverlässige und nutzlosen Hochverräter in seinem eigenen Reich ungestraft leben lassen?
Was haben die Verräter das sie wertvoller macht als die Eisenmänner bei Moat Catlin?

Die Nachtwache untersteht keinem Gesetz der sieben Königslande mehr. Bolton hat schlicht und ergreifend nicht das Recht Männer der Nachtwache zu richten. Die richten sich seit jeher selbst und kein König hat Zugriff auf sie. Sie schwören auch keinen Eid auf die Sieben Königslande, sondern ihren eigenen Eid.

Das sollte man zum Verständnis der Bruderschaft verstanden haben.
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Re: Game Of Thrones - Wildlinge und die Mauer
« Antwort #129 am: 10.07.2014 | 12:06 »
Erzähl das Bolton   :muharhar: :muharhar:(ohne 10.000 Speere und ihre Kämpfer hinter dir)

btw Eddard Stark richtet und exekutiert Deserteure der Nightwatch und da sagte die Nachtwache nix zu
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Re: Game Of Thrones - Wildlinge und die Mauer
« Antwort #130 am: 10.07.2014 | 12:15 »
Die plündernde Germanen wollt Ihr durch den Limes durchlassen?
Echt jetzt??

Btw. es gab jede Menge Bestrafungsexpeditionen des römischen Heeres ins germanische Land. Die Bekannteste (und wohl auch der größte Reinfall) war die Varusschlacht. Natürlich haben die Römer immer wieder Heere ins germanische Hinterland geschickt, um aufkommende Invasoren zu dezimieren. Reine Bestrafungsaktionen für Plünderungen diesseits des Limes wurden auch häufig gemacht. Die Heere für diese Aktionen wurden übrigens extra dafür bereitgestellt. Das waren normalerweise nicht die Besatzungen des Limes. Deren Aufgabe war quasi die Wartung und die Pflege des Limes. Wenn ich mich noch richtig erinnere, wurde deren Mannzahlen im Laufe der Zeit immer weniger, sodass viele Teile der Befestigungsanlagen dann nicht mehr bemannt werden konnten. Es gab halt Wichtigeres als der Limes. Zum Beispiel vom Zaun gebrochene Bürgerkriege...
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Offline Darius

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Re: Game Of Thrones - Wildlinge und die Mauer
« Antwort #131 am: 10.07.2014 | 12:24 »
Erzähl das Bolton   :muharhar: :muharhar:(ohne 10.000 Speere und ihre Kämpfer hinter dir)

btw Eddard Stark richtet und exekutiert Deserteure der Nightwatch und da sagte die Nachtwache nix zu

OK ich gebe dir recht. Ich glaube der Warden of the North darf es sogar, aber nur, weil er Warden of the North ist glaube ich. Da Bolton das jetzt vorgibt zu sein (ohne Legitimation natürlich) könnte er auf den Gedanken kommen, dies rechtmässig zu dürfen. Das habe ich nicht bedacht. Wobei rechtlich gesehen dürfte noch Bran Stark der legitime Warden of the North sein oder?
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Re: Game Of Thrones - Wildlinge und die Mauer
« Antwort #132 am: 10.07.2014 | 12:31 »

Btw. es gab jede Menge Bestrafungsexpeditionen des römischen Heeres ins germanische Land. Die Bekannteste (und wohl auch der größte Reinfall) war die Varusschlacht.

die folgten eher darauf, und Germanicus hat die Germanen dabei auch  blutig überrascht

Zitat
Die Heere für diese Aktionen wurden übrigens extra dafür bereitgestellt. Das waren normalerweise nicht die Besatzungen des Limes
depends, die Legionäre selbst waren da eher weniger mit beauftragt - ihre organisch dazugehörenden Auxiliartruppen   schon , Legionen etc mussten entweder von der Grenze oder anderen abgezogen werden - bis zur spätrömischen Zeit wo die Kaiser mit ihren eigenen Heeren von Brennpunkt zu eilen
von Divide et Imperata mal ganz abgesehen.


Zitat
Die plündernde Germanen wollt Ihr durch den Limes durchlassen?
Echt jetzt??
man könnte sich mit ihnen gegen die Hunnen verbünden(äh Moment mal welche Hunnen) den von den Walkern weis keiner was

@Darius

Ob Bolton das darf oder nicht, spielt nur mit besagten 10.000 Speermannen ne Rolle oder wenn er da ansonsten andere ungute Folgen erwartet
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Re: Game Of Thrones - Wildlinge und die Mauer
« Antwort #133 am: 10.07.2014 | 12:36 »
die folgten eher darauf, und Germanicus hat die Germanen dabei auch  blutig überrascht
Jepp. Genauso wie Stannis die Wyldlinge überrascht hatte.
Zitat
depends, die Legionäre selbst waren da eher weniger mit beauftragt - ihre organisch dazugehörenden Auxiliartruppen   schon , Legionen etc mussten entweder von der Grenze oder anderen abgezogen werden - bis zur spätrömischen Zeit wo die Kaiser mit ihren eigenen Heeren von Brennpunkt zu eilen
Genau da sind wir ja bei GoT, oder? ;)
Zitat
man könnte sich mit ihnen gegen die Hunnen verbünden(äh Moment mal welche Hunnen) den von den Walkern weis keiner was
Sicherlich. Nicht nur gegen die Hunnen. Ich kenne die GoT-Bücher nicht. Ich meine aber hier im Thread gelesen zu haben, dass entsprechende Deals dann noch kommen werden.
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Re: Game Of Thrones - Wildlinge und die Mauer
« Antwort #134 am: 10.07.2014 | 12:41 »
Rechtlich gesehen hat Lord Bolton den Titel Warden of the North durch Tywin Lannister in der Funktion als Hand verliehen bekommen.
Nachdem Lord Stark Angesichts des Hochverrats den Titel verloren hat. Die Erben sorgen da ja auch eher für undequeme Unruhe, als das sie richtig ernsthafte Ansprüche drauf hätten. Allenfalls könnte man Sansa nutzen um den Titel über ein politisches Manöver zu den Lannisters zu holen.

Ansonsten schwört die Nachtwache zwar ihren eigenen Eid, ist dennoch in der Funktion ein Teil der Königslande.
Geben sie den Eid auf, erfüllen sie nicht mehr ihre Funktion, war es das mit der Neutralität.

Hinzukommt das einerseits Ned Stark entsprechende Desateuere hinrichten durfte.
Ebenso wie die Lannister Truppe die Nachtwache auf der Suche nach Roberts Bastarden waren scheinbar angreifen durften / angegriffen haben. Wie ich verstand weil mit der Einmischung Sense mit der Neutralität war.
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« Antwort #135 am: 10.07.2014 | 13:15 »
Jepp. Genauso wie Stannis die Wyldlinge überrascht hatte
schlimmer , Germanicus hat mit seinem Heer die Germanen auf der Party  im Schlaf überrascht.

Zitat
.Genau da sind wir ja bei GoT, oder? ;)
eher im HMA



Zitat
Ich meine aber hier im Thread gelesen zu haben, dass entsprechende Deals dann noch kommen werden.
bis dahin noch nicht.

Ich erinnere mich an  bis  2 - 3 Treffen der Nightwatch  mit den Walkern, der letzte Augenzeuge vom ersten wurde von Eddard Stark geköpft , Nr 2 war der Kommandeur und Jon Snow und da war glaube ich noch ein dritter mit Samwell Tarly.

Und Lord Commander Monmoutj(?) hat nicht ALARM ! DEfcon1 oder zumindest 2
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Re: Game Of Thrones - Wildlinge und die Mauer
« Antwort #136 am: 10.07.2014 | 13:27 »
eher im HMA
Ich rede von den politischen Ähnlichkeiten bzw. Parallelen auch mit Bezug auf den Limes.
Dass die technologischen Gegebenheiten und Geflogenheiten Fantasy und damit HMA sind, geschenkt.
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Joseph Joubert (1754 - 1824), französischer Moralist

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Re: Game Of Thrones - Wildlinge und die Mauer
« Antwort #137 am: 10.07.2014 | 13:29 »
Soryy, ich habe das immer mit der chinesischen Mauer verglichen oder der Maginot Linie
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Re: Game Of Thrones - Wildlinge und die Mauer
« Antwort #138 am: 10.07.2014 | 13:50 »
Soryy, ich habe das immer mit der chinesischen Mauer verglichen oder der Maginot Linie
Das geht sicherlich auch. Hat sich eigentlich GRRM schonmal dazu geäussert ob und welche Inspirationsquellen er hatte?
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Offline Darius

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Re: Game Of Thrones - Wildlinge und die Mauer
« Antwort #139 am: 10.07.2014 | 14:00 »
Ich meine gelesen zu haben, dass GRRM mal ganz grob dabei an den Hadrianswall gedacht hat.

Wilde aus dem Norden. Einer Region voller Mysterien und Sagen. "Strafversetzte" und ungeliebter Dienst am nördlichsten Punkt des Imperiums. Ich glaube da sind schon recht viele Paralellen zu sehen.
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Re: Game Of Thrones - Wildlinge und die Mauer
« Antwort #140 am: 10.07.2014 | 14:26 »
Na dann bin ich da garnicht so weit weg gewesen. ;)
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Offline Talasha

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Re: DEFCON
« Antwort #141 am: 10.07.2014 | 15:27 »


Ich erinnere mich an  bis  2 - 3 Treffen der Nightwatch  mit den Walkern, der letzte Augenzeuge vom ersten wurde von Eddard Stark geköpft , Nr 2 war der Kommandeur und Jon Snow und da war glaube ich noch ein dritter mit Samwell Tarly.

Genau, wobei Mormont und Snow nur mit Wights also den Schneezombies zu tun hatten. Der einzige der einen echten White Walker gesehen hat und überlebt ist derzeit glaube ich Sam "der Töter" Tarly. Daher weiß man auch das die White Walker für Obsidian extrem anfällig sind.


@Jeordam
Echt so hoch?
Ich hatte die Zahlen nur halb so groß in Erinnerung.
« Letzte Änderung: 10.07.2014 | 15:30 von Talasha »
"Haben Sie Bücher zu Pawlows Hunden und Schrödingers Katze?"
"Da klingelt was bei mir, aber ich kann nicht sagen ob sie da sind oder nicht"

Offline Jeordam

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Re: Game Of Thrones - Wildlinge und die Mauer
« Antwort #142 am: 10.07.2014 | 16:05 »
Welche Zahlen denn genau? Die unterscheiden sich ja schon sehr stark.

Aber ja, die Zahlen sollten ziemlich passen. Wobei das im Fall der Northmen allgemein eher eine untere Grenze ist. Da gibt es noch Potential nach oben.

Als Randbemerkung noch dazugesagt, GRRM hatte ursprünglich ja eine fünfjährige Pause nach Storm of Swords eingeplant, sie aber gestrichen. Im Gegenzug sind eine ganze Reihe Adelshäuser aus dem Norden plötzlich wichtiger geworden. Kein direkter Retcon weil innerhalb der Bücher nie angesprochen wurde wie mächtig sie sind, aber durch Informationen aus Interviews usw. belegbar.
Ich tippe mal darauf das so die 20.000 Mann, die sie verloren haben, ersetzt werden sollen. In den ursprünglich angedachten fünf Jahren hätten die natürlich heranwachsen können, so ist der Norden halt etwas dichter besiedelt worden..

Offline Talasha

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Re: Game Of Thrones - Wildlinge und die Mauer
« Antwort #143 am: 10.07.2014 | 16:08 »
Das kommt ungefähr hin, denke ich.  ;)
Das haut natürlich den Moloch des Wildlingstreks deutlich nach unten.  ;D
"Haben Sie Bücher zu Pawlows Hunden und Schrödingers Katze?"
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Offline Jeordam

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Re: Game Of Thrones - Wildlinge und die Mauer
« Antwort #144 am: 10.07.2014 | 16:24 »
Jo, die waren nie eine echte Gefahr. Für die Adligen. Für die vielen armen Schweine die sie abgeschlachtet und vergewaltigt hätten bis die Adligen endlich jede einzelne kleine Bande erwischt hätten sehr wohl.
Letztenendes wäre das wohl ein Genozid mit bis zu einer Million Toten oder so geworden.

User6097

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Re: Game Of Thrones - Wildlinge und die Mauer
« Antwort #145 am: 10.07.2014 | 16:28 »
Die hätten sich nie in kleine Banden aufsplitten können. Wenn die 80k Nonkombatanten zu versorgen haben, dann ist das ein Flüchtlingstrek, der auf externe Hilfe angewiesen ist oder untergeht. Die 20k Waffenfähigen wären ständig damit beschäftigt, die anderen zu schützen und zu versorgen, dh. sie hätten auf so ziemlich einem Fleck bleiben müssen. Also selbst wenn die durch die Mauer gekommen wären, hätten die nix gerissen. 

Eulenspiegel

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Re: Game Of Thrones - Wildlinge und die Mauer
« Antwort #146 am: 10.07.2014 | 16:43 »
bzgl. Verhältnis zwischen Nachtwache und Königslande
Die Nachtwache ist zwar ein Teil der Königslande, hat diesem aber keinen Eid geschworen. Den Eid, den sie schwören, gilt den Göttern.
Am ehesten lässt es sich in der Realität wahrscheinlich mit einem Orden vergleichen. Etwa dem Deutschritterorden oder dem Templerorden.

Wie ist nun das Verhältnis zwischen Warden of North und der Nachtwache? Kann der Warden of North über die Nachtwache befehlen? Nein, die Nachtwache ist nicht Teil des Herrschaftsgebietes des Warden of North.
Der Warden of North darf weder der Nachtwache Befehle erteilen noch die Nachtwache selber bestrafen.

Bei Deserteuren der Nachtwache ist das anders, da diese durch ihre Desertion nicht mehr Teil der Nachtwache sind. Wenn der Warden of North also einen Deserteur hinrichtet, dann bestraft er damit nicht die Nachtwache, sondern im Gegenteil: Er hilft der Nachtwache damit. Denn diese hat ein ureigenes Interesse daran, dass niemand desertiert.
Auch die Einteilung, wer nun als Deserteur gilt und wer erlaubterweise runter in den Süden fährt (um z.B. neue Mitglieder zu werben), wird von der Nachtwache vorgenommen.
Der Warden of North tritt hier also nicht als Herrscher auf sondern als Helfer, der die Nachtwache unterstützt.

Zum Angriff der Lannister Soldaten auf die Nachtwache:
Das war illegal. Bestenfalls hätten sie die Nachtwache auffordern können, die Gefangenen durchsuchen zu dürfen. Aber dass sich Soldaten nicht unbedingt an Recht&Gesetz halten (vor allem, wenn die Hauptstadt weiter weg ist), wurde in der Serie ja mehrmals thematisiert.

bzgl. Verrat
Es wäre Verrat, wenn man die Wildlinge überredet hätte, in den Süden zu gehen.
Es wäre Verrat, wenn man die Wildlinge mit Waffen unterstützt hätte.
Es wäre Verrat, wenn man selber in den Süden zieht und dort marodiert.

Aber wenn man einen taktischen Rückzug begeht, ist das kein Verrat!

Und in einem Punkt stimme ich Teylen zu: Geschweige den Lord Bolton der bei aller Grausamkeit offensichtlich durchaus intelligent ist.

Lord Bolton mag zwar grausam sein. Aber er ist intelligent genug, um zwischen Verrat und taktischen Rückzug unterscheiden zu können. - Warum ein taktischer Rückzug nicht nur kein Verrat sondern darüberhinaus auch sinnvoll ist, erläutere ich weiter unten.

taktisches Verhalten
Schon Sun Tsu hatte erläutert, dass es sinnvoll ist, sich zurückzuziehen, um Kräfte zu schöpfen.
Das ganze wurde von Lanchester später im Gesetz von Lanchester dann konkretisiert. Eine große Armee kann problemlos zwei mittlere Armeen hintereinander besiegen. Wenn sich diese beiden mittleren Armeen aber vorher vereinigen, können sie die große Armee besiegen.
Und die Militärgeschichte ist voll von Truppenbewegungen, wo sich das unterlegene Heer zurückgezogen hat, um sich mit einem anderen Heer zu vereinigen, während das überlegene Heer versucht hat, die Vereinigung zu verhindern, um die beiden kleineren Heere einzeln fertig zu machen.

Disclaimer: Das Gesetz von Lanchester ist hierbei natürlich nicht 1:1 anwendbar. Aber die Grundüberlegungen gelten auch hier.

@ 6
Zur Frage: "Die plündernde Germanen wollt Ihr durch den Limes durchlassen?"

Jain. Wenn ich erfahre, dass die plündernden Germanen auf den Weg Richtung Limes sind, würde ich dem römischen Senat/Kaiser empfehlen, eine Legion zum Limes zu entsenden, um diesen zu verteidigen. - Gerade wenn der Limes vollkommen unterbesetzt ist.

Wenn der Senat/Kaiser aber nicht auf meine Empfehlung hört und keine Legion zum Limes entsendet, dann wäre es Dummheit der unterbesetzten Limes-Besatzung, gegen die plündernden Germanen zu kämpfen. Wesentlich intelligenter wäre es, sich zurückzuziehen und am Leben zu bleiben. - Tod kann die Limesbesatzung niemanden mehr helfen. Wenn sie aber am Leben bleibt, kann sie als Späher fungieren und/oder sich mit anderen Heeren vereinen, was die Schlagkraft wesentlich erhöht. (Mehr noch, als einzeln gegen die Germanen zu kämpfen.)

Die Frage müsste also nicht lauten: "Wollen wir die Germanen durch den Limes lassen?" Die Frage müsste lauten: "Wollen wir ein paar 100 Mann opfern, bevor die Germanen den Limes durchbrechen? Oder wollen wir diese 100 Mann retten, damit sie anschließend bei der Zurückschlagung der Germanen noch hilfreich sein können?"
« Letzte Änderung: 10.07.2014 | 16:49 von Jon Snow »

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Re: Game Of Thrones - Wildlinge und die Mauer
« Antwort #147 am: 10.07.2014 | 17:21 »
@Eulenspiegel:
Nein. Die Frage war schon genau richtig gestellt. Da gibt es sogar einige geschichtliche Beispiele (so weit man Tacitus als Chronist akzeptiert oder nicht) die uU als Inspiration für die Stannis Angriff gedient haben könnten. Auch mit Kavallerie, die die Germanen durch den Wald in die Flucht geschlagen haben, um sie dabei fast vollständig aufzureiben. Würde mich also nicht wundern, wenn GRRM Tacitus gelesen hatte.
Mein Posting bezog sich übrigens auf Arldwulfs Posting. Von daher lass stecken. Das war die letzte Erwiederung von mir hier auf Dich. Habe ich Dir ja schon erklärt. Will hier keine weitere Seite sinnloses Karousell mit Dir anfügen.
« Letzte Änderung: 10.07.2014 | 17:25 von 6 »
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Eulenspiegel

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Re: Game Of Thrones - Wildlinge und die Mauer
« Antwort #148 am: 10.07.2014 | 17:29 »
Die Nachtwache wusste nicht, dass Stannis kommt. Die Nachtwache musste davon ausgehen, dass keine Verstärkung kommt. - Das heißt auch die ganzen Geschichten von Tacitus sind für die Einschätzung der Nachtwache irrelevant.

Deine Frage macht nur Sinn, wenn man sich für eine der beiden Ausgänge entscheiden könnte. Das heißt, wenn sich die Nachtwache entscheiden könnte, ob die Wildlinge durch die Mauer kommen oder nicht, macht deine Frage Sinn.
Wenn die Wildlinge so oder so durch die Mauer kommen (und davon musste die Nachtwache ausgehen), dann macht die Frage, ob man die Wildlinge durch die Mauer lassen will, keinen Sinn.

Die Nachtwache kann sich entscheiden, ob sie sich opfert oder nicht. Ob die Wildlinge in den Süden gelangen, lag nicht in ihrem Einflussbereich.

Btw, auf wen du das erwidert hast, ist übrigens vollkommen egal. Es geht um den Inhalt der Erwiderung und nicht um den Adressaten.

Btw, die zweite: Ich habe deine Frage ausführlich beantwortet und nur zum Schluss kurz erwähnt, dass ich deine Frage nicht sinnvoll fand. - Ich finde es bezeichnend, dass du auf meine Antwort auf deine Frage nicht im Geringsten eingegangen bist, sondern nur auf die kurze Schlussbemerkung.

Offline Teylen

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Re: Game Of Thrones - Wildlinge und die Mauer
« Antwort #149 am: 10.07.2014 | 17:49 »
Der Warden of North darf weder der Nachtwache Befehle erteilen noch die Nachtwache selber bestrafen.
Unsinn. Der bereits in der ersten Folge der ersten Staffel widerlegt wird.

Zitat
Bei Deserteuren der Nachtwache ist das anders, da diese durch ihre Desertion nicht mehr Teil der Nachtwache sind.

Der Warden of the North entscheidet wer ein Desserteur ist und wer nicht.
Im Fall das die Nachtwache ihren Eid bricht und die Wall eben nicht mehr verteidigt sind alle Deserteuere.

Zitat
Auch die Einteilung, wer nun als Deserteur gilt und wer erlaubterweise runter in den Süden fährt (um z.B. neue Mitglieder zu werben), wird von der Nachtwache vorgenommen.
Die Einteilung "Deserteuer, Kopf ab" hat Ned Stark selbst anhand der Informationen die er erhielt vorgenommen.
Daran war die Nachtwache rein gar nicht beteiligt.

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Zum Angriff der Lannister Soldaten auf die Nachtwache:
Das war illegal.

Das hast du genau wo her?
Die wurden ausgeschickt um den Trek der Nachtwache anzugreifen. Mehrfach.
Die waren nicht zufällig in der Gegend und haben sich "Ach, sonst nichts zu tun" gedacht.

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bzgl. Verrat
Es ist Verrat wenn man die Mauer nicht beschützt!
Das sich ein feiges, hinterfotziges Verstecken weil man Angst um das eigene Fell hat ein taktischer Rückzug ist, ist doch nicht mehr als ein selten unbelegter Hirnfurz von dir. Da hätte ja auch der Kerl aus der ersten Folge seine Feigheit vor dem Freind als taktischen Rückzugsbullshit verkaufen können.

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Lord Bolton mag zwar grausam sein. Aber er ist intelligent genug, um zwischen Verrat und taktischen Rückzug unterscheiden zu können. - Warum ein taktischer Rückzug nicht nur kein Verrat sondern darüberhinaus auch sinnvoll ist, erläutere ich weiter unten.
Was du vorschlägst was die Nachtwache machen soll ist Verrat.
Es ist Verrat an ihrem Eid. Es ist Verrat an ihrer Aufgabe.
Es ist so verräterisch wie Verrat sein kann.
Es hat rein garnichts mit einem taktischen Rückzug zu tun.

Zumal man gesehen hat was die Boltons davon halten wenn sich wer auch nur friedlich und tatsächlich taktisch zurückziehen will, wie die Eisenmänner bei Winterfell (gehäutet und Theon eingesackt) und die beim Moat (gehäutet und das Moat eingesackt).
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Und die Militärgeschichte ist voll von Truppenbewegungen, wo sich das unterlegene Heer zurückgezogen hat, um sich mit einem anderen Heer zu vereinigen, während das überlegene Heer versucht hat, die Vereinigung zu verhindern, um die beiden kleineren Heere einzeln fertig zu machen.
Wer will ernsthaft sein Herr mit Vergewaltigern, Mördern, Gesocks und Exilanten vereinen die ihre Aufgabe vollständig aufgegeben hatten, ihren Eid brachen, und geflüchtet sind? Wie käme das wohl bei den Rest der Königslande an welche die Leute an die Mauer schickten weil sie die weg haben wollte?

Wenn man die Nachtwache für Neutral hält, kann man sie nicht im Süden in's eigene Heer integrieren. Weil dann sind sie nichtmehr neutral.
Kann man sie nicht integrieren sind es einfach nur feige Flüchtlinge/Verräter/Eidbrecher.

Die Nachtwache ist kein unverbindlicher Verein wo man sagen kann: Oh die Scheiße trifft auf den Ventilator, zurück in die Königslande.
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