Autor Thema: Wie (richtig) mit Gelegenheitsspielern umgehen?  (Gelesen 12367 mal)

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User6097

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Re: Wie (richtig) mit Gelegenheitsspielern umgehen?
« Antwort #75 am: 11.04.2015 | 11:27 »
Ich find den begriff blöd weil man im Rollenspiel ja nicht gewinnen kann, ausser bei manchen Spielstilen.

Be Sachen wo man gewinnen kann und wo ich gut bin ertrage ich Casuals nicht lange, weil sie keine Ahnung haben, ständig nachfrgen, sich dann nicht dran halten und grundsätzlich ein "pain in the ass sind". Gibt nur wenige Ausnahmen.

Wenn ich Leisungsrollenspiel spielen würde, wos drauf ankommt das AB zu gewinnen und ein Casual sorgt dauernd dafür, das alle scheitern bekäm ich die Krise.

Offline Feuersänger

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Re: Wie (richtig) mit Gelegenheitsspielern umgehen?
« Antwort #76 am: 11.04.2015 | 11:37 »
Immer diese Mär von "im Rollenspiel kann man nicht gewinnen". Also, in sämtlichen Spielen die ich so zocke geht es immer ums Gewinnen.
Klar kann "gewinnen" verschiedene Sachen bedeuten, von "nicht draufgehen" bis "den Weltuntergang verhindern". Meist irgendwas in der Mitte, typischerweise "nicht draufgehen und die Pläne des BBEG durchkreuzen".
Aber wer hat überhaupt dieses dämliche Gerücht in die Welt gesetzt, es ginge nicht ums gewinnen, oder man könne nicht gewinnen oder verlieren?
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Thor lootet nicht.

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Offline DerEskapist

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Re: Wie (richtig) mit Gelegenheitsspielern umgehen?
« Antwort #77 am: 11.04.2015 | 11:43 »
Nochmal zur eigentlichen Frage wie man mit ihnen umgeht als Spielleiter:
  • Gib ihnen niemals eine Schlüsselrolle. Du kannst dich nicht auf sie verlassen.
  • Gib ihnen ihre Szenen in denen sie glänzen können. Vielleicht kann sich der Casual Gamer ja weiterentwickeln? Sorge für Motivation.
  • Unterbinde generell (mehr als minimales) Out-of-Game-Geschwafel am Tisch, ausser in kurzen Spielpausen (typische Gelegenheit - der Raucher geht auf den Balkon zum Rauchen und das off-topic Gelabere darf dann natürlich beginnen, muss aber dann bei Spielstart auch wieder abebben.). Wer das nicht kapiert der ist fehl am Platz, denn es sollte schon allen klar sein dass man nun mal gerade fürs Rollenspiel zusammenkommt.
  • So lange das funktioniert kann man den Gelegenheitsspieler ruhig behalten. Ansonsten würde ich mit ihm mal reden, dass er seine Zeit sicher besser nutzen kann.
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User6097

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Re: Wie (richtig) mit Gelegenheitsspielern umgehen?
« Antwort #78 am: 11.04.2015 | 11:55 »
Immer diese Mär von "im Rollenspiel kann man nicht gewinnen". Also, in sämtlichen Spielen die ich so zocke geht es immer ums Gewinnen.
Klar kann "gewinnen" verschiedene Sachen bedeuten, von "nicht draufgehen" bis "den Weltuntergang verhindern". Meist irgendwas in der Mitte, typischerweise "nicht draufgehen und die Pläne des BBEG durchkreuzen".
Aber wer hat überhaupt dieses dämliche Gerücht in die Welt gesetzt, es ginge nicht ums gewinnen, oder man könne nicht gewinnen oder verlieren?

Man kann nicht gewinnen, weils für gewöhnlich keinen Gegner bzw. Konkurrenten gibt. Kein Gegner/Konkurrent bedeutet für mich kein mögliches Gewinnen. Wenn niemand verliert kann auch niemand gewinnen.

Wenn du Skyrim durchspielst sagst du für gewöhnlich auch nicht du hast das Spiel gewonnen, sondern du hast es durchgeschafft bzw. bis zum Ende durchgespielt. 

Der Sl wird für gewöhnlich nicht als Gegner gesehen, der die SC dran hindern sol ldas AB durchzuschaffen. Und die NSC die ja nicht richtig existieren...
« Letzte Änderung: 11.04.2015 | 12:01 von User6097 »

Offline DerEskapist

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Re: Wie (richtig) mit Gelegenheitsspielern umgehen?
« Antwort #79 am: 11.04.2015 | 12:03 »
Man kann nicht gewinnen, weils für gewöhnlich keinen Gegner bzw. Konkurrenten gibt. Kein Gegner/Konkurrent bedeutet für mich kein mögliches Gewinnen. Wenn niemand verliert kann auch niemand gewinnen.

Wenn du Skyrim durchspielst sagst du für gewöhnlich auch nicht du hast das Spiel gewonnen, sondern du hast es durchgeschafft bzw. bis zum Ende durchgespielt.

Es geht im Rollenspiel oftmals um das kooperative Meistern von Herausforderungen. "Gewinnen" ist nicht im Sinne der Spieler gegeneinander zu verstehen, aber kann man durchaus anwenden darauf, dass eine Herausforderung erfolgreich gemeinsam bestanden wurde: Der Bösewicht ist besiegt, der Fall ist aufgeklärt etc.
"Verlieren" wäre dann im Sinne von "total party kill" oder man muss fliehen weil man sonst draufgehen würde (d.h. "Abbruch einer Mission" o.ä.).
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User6097

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Re: Wie (richtig) mit Gelegenheitsspielern umgehen?
« Antwort #80 am: 11.04.2015 | 12:06 »
Es geht im Rollenspiel oftmals um das kooperative Meistern von Herausforderungen. "Gewinnen" ist nicht im Sinne der Spieler gegeneinander zu verstehen, aber kann man durchaus anwenden darauf, dass eine Herausforderung erfolgreich gemeinsam bestanden wurde: Der Bösewicht ist besiegt, der Fall ist aufgeklärt etc.
"Verlieren" wäre dann im Sinne von "total party kill" oder man muss fliehen weil man sonst draufgehen würde (d.h. "Abbruch einer Mission" o.ä.).

Ist mir schon klar, ich verwends nur nicht, wel ich finde wenn alle drauf hinarbeiten das das AB durchgeht und beendet wird, dann ists blöd nachher vom Gewinnen zu reden. Es ging noch halbwegs wenns eine feste Schwierigkeit gäbe wie z.B. bei einem Computerrollenspiel, aber selbst die gibts ja nicht, weil alles ständig interpretiert wird.
« Letzte Änderung: 11.04.2015 | 12:17 von User6097 »

Offline OldSam

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Re: Wie (richtig) mit Gelegenheitsspielern umgehen?
« Antwort #81 am: 11.04.2015 | 13:11 »
Ist mir schon klar, ich verwends nur nicht, wel ich finde wenn alle drauf hinarbeiten das das AB durchgeht und beendet wird, dann ists blöd nachher vom Gewinnen zu reden. Es ging noch halbwegs wenns eine feste Schwierigkeit gäbe wie z.B. bei einem Computerrollenspiel, aber selbst die gibts ja nicht, weil alles ständig interpretiert wird.

Jo das würde ich auch so sehen beim normalen Rollenspiel, wie es in den meisten Gruppen so üblich ist - wo z.B. auch der SL mal ein wenig nachhilft, damit der TPK eben nicht durch ein klein wenig Pech o.ä. sofort eintritt, was ja auch für alle am Tisch kein schönes Spielerlebnis wäre.

Etwas anderes ist es, wenn man eben im Vorfeld vereinbart richtig hart zu spielen, hab ich auch schon mal mit einer Runde gemacht, also das der SL wirklich mehr in die Rolle des Gegenspielers geht, nur eben mit gewissen Fair-Play-Einschränkungen, da sonst der SL sowieso immer gewinnt. Dazu muss dann der SL relativ statisch planen, im Vorfeld zwangsweise vernünftiges Challenge Rating einsetzen (damit es überhaupt schaffbar bleibt) und eben grad keinerlei dynamische Anpassungen an die Spielerchars bzw. die Situation vornehmen, sondern einfach Durchziehen ohne Rücksicht auf Verluste, harte Auslegung der Modifikatoren, komplett offenes Würfeln etc.
Wenn dann bspw. vorgesehen war, dass eine Patrouille nachts durch das Gelände zieht, wo die Chars lagern und die Spielergruppe ist durch Pech beim vorhergehenden Encounter schon deutlich stärker angeschlagen als normal, dann wird das eben auch trotzdem knallhart durchgezogen. Abzüge noch für die Wache wg. schlechter Verfassung, im Regen sind die Gegner nicht leicht zu bemerken usw., die Leute werden wahrscheinlich Nachts im Schlaf auf falschem Fuß erwischt und niedergemacht.
Ist nur eben nicht die Art von Spielstil und Challenging das für typische RPG-Gruppen normal ist (bei mir ganz klar auch nicht!), sondern ne ganze Ecke härter als man das meistens möchte. Da werden die Chars auch deutlich seltener viele Sessions überleben, dafür könnte man in dem Kontext auch statt das Abenteuer "nur" geschafft zu haben wirklich von gewinnen im engeren Sinne sprechen IMHO... ;)
Aber ich finde auch schon etwas geschafft zu haben ohne die besonders hohen Hürden ist auf jeden Fall ein schönes Erfolgserlebnis und würde ich jetzt definitiv nicht von der Bedeutung her abwerten (zumal es beim RPG ja primär um das "Erleben" des Spiels geht). V.a. wäre es mir persönlich im Normalfall nicht wert sehr regelmäßig die Leute durch Chartod stark zu frustrieren, nur um das Erfolgserlebnis nochmal weiter aufzuwerten.  Aber das hängt natürlich immer von der Gruppe ab, wenn alle sehr starkes Challenging wollen und auch in der Form sind und die Skills haben das hinzukriegen ist das ne super Sache.


 
« Letzte Änderung: 11.04.2015 | 13:27 von OldSam »

Offline Chruschtschow

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Re: Wie (richtig) mit Gelegenheitsspielern umgehen?
« Antwort #82 am: 11.04.2015 | 16:26 »
Ein TPK kann übrigens sehr zur Motivation beitragen. Hatte ich schon, für die Gruppe hieß es damit: "Los, noch ein Mal und jetzt richtig." Aber das war natürlich kein auf tiefgängige Interaktion ausgelegtes System mit reichlich Zeitaufwand für die Charaktererzeugung. Eher hackhackhack... Und dann halt noch Paranoia. Scheitern kann auch heißen, dass der / die SC draufgehen und dennoch Spaß machen.

Und man kann nicht gewinnen? Gibt es bei euch allen keine Antagonisten? Fände ich seltsam. Ebenso wie die Haltung, dass Sterben der SC anscheinend als einzige Form der Niederlage angesehen wird. Lasst eure Ermittler mal bei kräftig vergeigter Ermittlung einen Unschuldigen auf den Stuhl schicken. ;)

Zum Casual:
Bei allen tollen Tipps kann eigentlich nur einer klappen, nämlich die Spielerin oder den Spieler mal drauf anzusprechen und auch den eigenen Eindruck und das, was dich am Mitspieler stört, zu äußern.
« Letzte Änderung: 11.04.2015 | 16:29 von Chruschtschow »
Tolles Setting, würde ich aber mit Fate spielen. Und jeder Thread ist ein potentieller Fate-Thread. :d

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Offline Grimtooth's Little Sister

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Re: Wie (richtig) mit Gelegenheitsspielern umgehen?
« Antwort #83 am: 12.04.2015 | 13:58 »
Also mit SL-Willkür zurückgeschlagen, anstatt ein klärendes Gespräch zu führen, dass diese seine Eigenart den anderen Spaß verdirbt?

Ach und du glaubst das hatten wir nicht schon x-mal pürobiert?  ::)
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"Fallschirmspringen ist in SR 4 von Konstitution abhängig. Könnte dazu jemand der sich mit Fallschirmspringen auskennt was sagen insbesondere welches Attribute er dafür für das Passende halten würde ? So im Realen Rahmen ."-Supersöldner
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Offline ArneBab

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Re: Wie (richtig) mit Gelegenheitsspielern umgehen?
« Antwort #84 am: 15.04.2015 | 13:39 »
Also den Plot hatte er immer drauf, wie gesagt für ihn war das eher wie Fernsehersatz. Er hatte wohl auch bei Filmen und Büchern immer zuerst den Mörder etc rausbekommen und dann laut rausposaunt. Seine Frau war das ja gewöhnt aber den Rest von uns hats nur genervt. Allerdings wo ich dann mal SL war hab ich extra wegen ihm den Plot geändert sobald er draufgekommen war  >;D
Eigentlich also eine Storynutte ← könnte sehr cool sein, wenn er damit umgehen könnte. Das OT-Rausposaunen würde mich ohne Ende nerven, aber wenn das inplay wäre, wär es klasse.

Als nächstes noch einen Barden spielen, der in bester Order of the Stick-Manier es als seine Hauptaufgabe sieht, den Plot voranzutreiben.

„Wieso musstest du unbedingt den Mafiaboss provozieren?“ „Wir sind kurz vorm Höhepunkt, da steigert das die Spannung!“ „ARG!“ (Spieler grinsen ihm zu, während die Charaktere wiedermal einen Hass bekommen)
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Offline ArneBab

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Re: Wie (richtig) mit Gelegenheitsspielern umgehen?
« Antwort #85 am: 15.04.2015 | 14:33 »
Und man kann nicht gewinnen? Gibt es bei euch allen keine Antagonisten? Fände ich seltsam. Ebenso wie die Haltung, dass Sterben der SC anscheinend als einzige Form der Niederlage angesehen wird. Lasst eure Ermittler mal bei kräftig vergeigter Ermittlung einen Unschuldigen auf den Stuhl schicken. ;)
Die Charaktere können gewinnen und verlieren. Die Spieler können ein Ziel erreichen oder auch nicht, aber nicht verlieren - Spieler haben keine echten Gegner, denn die SL will ihnen helfen. Selbst wenn die Charaktere scheitern, ist das für die Spieler ein Gewinn (an Spannung).

Und jemanden am Spieltisch zu haben, der mich als Spieler verlieren sehen will, würde mir das Spiel verleiden: Warum sollte ich mit so jemandem spielen?
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Offline Bilwiss

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Re: Wie (richtig) mit Gelegenheitsspielern umgehen?
« Antwort #86 am: 15.04.2015 | 14:59 »
Genauso wie bei man kooperative Brettspielen z.B. Pandemie verlieren kann. Das Ziel des Spiels wurde nicht erreicht also hat man verloren. Dass man persönlich einen "Spaßgewinn" hatte ist ne ganz andere Geschichte.

Offline Bad Horse

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Re: Wie (richtig) mit Gelegenheitsspielern umgehen?
« Antwort #87 am: 15.04.2015 | 19:47 »
Das geht jetzt aber davon aus, dass die Spieler unbedingt wollen, dass die Charaktere gewinnen. Manchmal macht es aber auch Spaß, die Sache so richtig gegen die Wand zu fahren.  :)
Zitat von: William Butler Yeats, The Second Coming
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Re: Wie (richtig) mit Gelegenheitsspielern umgehen?
« Antwort #88 am: 15.04.2015 | 19:50 »
Manchmal macht es aber auch Spaß, die Sache so richtig gegen die Wand zu fahren.  :)

Manchmal??????  :o

Im Ernst, meine besten Rollenspielerlebnisse sind sehr stark mit grandiosem Scheitern verbunden, auch wenn es einige triumphale Siege gab.
Ist wie bei Filmen, ein Film kann auch ohne Happy End genial sein, und mit Happy End total öde.
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Offline Bad Horse

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Re: Wie (richtig) mit Gelegenheitsspielern umgehen?
« Antwort #89 am: 15.04.2015 | 19:58 »
Aber - um mal unauffällig zurück zum Thema zu schleichen - das ist mit Gelegenheitsspielern eher schwierig. Für ein richtig geiles Nicht-Happy-End müssen die Spieler gut zusammenarbeiten und sich die Bälle zuspielen.

Wobei ein stillerer Spieler, der sich nur hin und wieder zu Wort meldet, da vermutlich auch nicht stört.
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Re: Wie (richtig) mit Gelegenheitsspielern umgehen?
« Antwort #90 am: 15.04.2015 | 23:00 »
Die Charaktere können gewinnen und verlieren. Die Spieler können ein Ziel erreichen oder auch nicht, aber nicht verlieren - Spieler haben keine echten Gegner, denn die SL will ihnen helfen. Selbst wenn die Charaktere scheitern, ist das für die Spieler ein Gewinn (an Spannung).

Ich kann dir aber gerne Spiele zeigen, wo die SL in der Tat als Gegner agieren kann, weil sie beschränkte Ressourcen hat. With Great Power ist da ziemlich gut.

Offline ArneBab

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Re: Wie (richtig) mit Gelegenheitsspielern umgehen?
« Antwort #91 am: 16.04.2015 | 10:04 »
Manchmal macht es aber auch Spaß, die Sache so richtig gegen die Wand zu fahren.  :)
Oh ja ☺

Wir hatten letztens ein LIRP (in etwa LARP ohne Wald und Waffen) und in der angeblichen Fake-Seance habe ich als Spieler gemerkt, dass „Spürst du den Wahnsinn? Folge ihm“ so richtig schief gehen musste. Als Charakter hatte ich auch Sorgen, habe das aber durchgezogen, schließlich war das ja nur ein Fake, also konnte eigentlich nichts passieren - außer, dass wir den Dämon in unsere Welt gebracht haben ☺

Es gibt Spieler, die das Gefühl wollen, eine Herausforderung zu meistern. Für die kann die SL dann eine Herausforderung an den Spieler einbinden. Das geht dann nah an Brettspiele - und wird im Spiel-Aspekt von Rollen-Spielen abgedeckt. Sie gewinnen trotzdem nicht wirklich gegen die SL, weil die SL ja explizit die Möglichkeit zu gewinnen geschaffen hat. Es ist vielmehr eine Art freundliches Kräftemessen - ähnlich wie bei Go-Spielern, bei denen der schwächere Spieler Vorlagesteine erhält, damit das Spiel spannend wird (also mehr Spaß macht).
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