Ich persönlich war nun auch drin, und bin soweit restlos begeistert.
Abgesehen von einer merkwürdigen Szene, hat der Film meine Erwartungen an Setting, Genre und Atmossphäre voll erfüllt.
Das heißt ich hatte gehofft das es sehr bunt wird und sehr vielfältig.
Beides sind Dinge wo der Film, meines Erachtens wie kein zweiter, brilliert.
Daneben hatte ich gehofft das er den düsteren Emo-Mist läßt und eher heldenhaft ist.
Hat beides ebenfalls gut funktioniert.
Nun und dann kenne ich die Valerian Comics nicht, aber so aus pimaldaumen der Zeit, halt sowas wie "Königin der Tausend Jahre" bzw. allgemein die Leiji Matsumoto Sachen.
Eine Art der SF die sich so kaum mehr findet. Sehr abgefahren, sehr experimentell und mit einem stark humanistischen Ansatz. Weniger "science" als mehr fiction vermischt mit social fiction mit Heldentum. Allerdings auch nicht so brutal abgehoben das es ins transhumanistische geht. [Eine weitere Gemeinsamkeit gerade in Richtung "Königin der 1000 Jahre" ist das eher... symbolische... Verständnis von Zeit ^^]
Dahingehend wurde die Erwartung auch erfüllt. Gut, die Story war jetzt nicht mega-komplex, eher gradlinig, funktioniert aber in dem Kontext meines Erachtens prächtig.
Zu der kleinen Stelle die mir nicht gefiel...
Ich verstehe nicht, weshalb Valerian, nachdem er einem General, kräftig eines auf die Fresse gab, das Perlenscheisserle nicht an die Aliens geben wollte.
Auch Laurelines "Aber Liebe!"-Ansprache wirkte da etwas als sei man kurz falsch zum 5ten Element abgebogen.
Das war das Einzige unstimmige für mich in den Film.
Wobei der Film auch ohne die knapp ~2 Minuten Szene gut funktioniert. Läßt sich quasi perfekt rausschneiden XD (gedanklich und vermutlich auch am Schnitttisch)
Ansonsten ... wurde in dem Film doch mal nicht die Welt gerettet?
... Mag ich die Schauspielerin mit den betonten Augenbrauen nun