Für mehrere Systeme dürfte gelten: Der Preis (iste billig, siehte gut aus).
Für mehrere Systeme dürfte gelten: Der Preis (iste billig, siehte gut aus).
Das ist mehr eine Setting-Sache als eine Regel-Sache, aber dennoch ein gutes Argument.
Aber umgekehrt sollte man auch nicht den Speer zur ultimativen Superwaffe verklären; da gibt es auch einige Videos von iirc zB Skallagrim oder Matt Easton zum Thema, wo der Speer an seine Grenzen stößt. Ich kann mich jetzt nicht im Detail erinnern, aber grob meine ich, dass es gar nichtmal so leicht ist, damit wirklich einen _gefährlichen_ Treffer zu setzen, wenn man einen Gegner hat der sich wehrt. *stabby stabbety stab*
Ethisch mag das verheizen der Bevölkerung nicht sein, aber effektiv allemal.
Speere sind sehr billig und können von den meisten Leuten geführt werden.
Selbst ein Ahnendrache guckt sich um, wenn da mehrere Hundert Schleudersteine geflogen kommen.
Ethisch mag das verheizen der Bevölkerung nicht sein, aber effektiv allemal.
ist aber entsprechend "gesetzt" (für Klassen, die das Manöver beherrschen, also in erster Linie Kämpfer und Halbmenschen) extraeffektiv speziell gegen Sturmangriffe
Es ist halt eine IRL-Sache. Der Speer war über praktisch Jahrtausende die Standard-Kriegswaffe überhaupt, weil eben eine gute Balance bietet aus:
- überschaubarer Bedarf an teurem Metall
- sehr gute Reichweite, und Reichweite ist fast immer King
- passables Offensivpotential
- relativ leicht zu führen, auch instinktiv mit wenig Ausbildung
...aber wenn ich mich schon auf beispielsweise eben einen hauptberuflichen Speerkämpfer (oder auch einen mit Schwert, Messer, Axt, was-auch-immer...) gefreut habe, dann will ich eigentlich gerade nicht, daß mir irgendwelche Regeln großartig mit "Aber guck mal, dieses andere Ding ist doch so viel toller!" dazwischenfunken.
Aber umgekehrt sollte man auch nicht den Speer zur ultimativen Superwaffe verklären; da gibt es auch einige Videos von iirc zB Skallagrim oder Matt Easton zum Thema, wo der Speer an seine Grenzen stößt. Ich kann mich jetzt nicht im Detail erinnern, aber grob meine ich, dass es gar nichtmal so leicht ist, damit wirklich einen _gefährlichen_ Treffer zu setzen, wenn man einen Gegner hat der sich wehrt. *stabby stabbety stab*Ich kann dir aus der Trainings- und Turnierpraxis sagen, dass es nur wenige Waffenkombinationen gibt, die gegen einen Speer wirklich was reißen. Das sind namentlich Schwert & Schild, Zweihänder und andere Stangenwaffen.
Long Weapons: An attack with a weapon with the long feature (such as a long spear or lance) can hit enemies up to 4 meters away (two squares). With such a weapon it is also possible to attack past a friendly combatant and hit an enemy on the other side of that person.
Ich kann dir aus der Trainings- und Turnierpraxis sagen, dass es nur wenige Waffenkombinationen gibt, die gegen einen Speer wirklich was reißen. Das sind namentlich Schwert & Schild, Zweihänder und andere Stangenwaffen.
"Gefährlich" ist auch ziemlich Banane, weil ein durchbohrter Oberschenkel zwar nicht unmittelbar tödlich sein muss, den Gegner aber ziemlich sicher kampfunfähig macht. Und mehr brauch ich eigentlich nicht, schon gar nicht auf einem Schlachtfeld.
Dragonbane:
Es wird zwischen Long und Short Spear unterschieden. Letzterer kann geworfen werden und ist 1H. Der andere ist 2H und hat die Eigenschaft "Long".
Naja, so ganz grundlos werden sich die anderen Waffen nicht weltweit verbreitet haben...
Einer der Nachteile ist dass ein Speer nicht besonders stbil ist.
Wenn man die weltweite Verbreitung zum Maßstab nimmt war der Speer (in verschiedensten Variationen) allerdings quasi weltweit und über nahezu alle Zeiten die am meisten genutzte Waffe welche durch andere eher für Spezialanwendungen ergänzt wurde.
Naja, ab so ungefähr dem Hoch- oder spätestens Spätmittelalter waren Speere dann doch irgendwann ziemlich out und wurde von moderneren (und spezialisierteren) Designs abgelöst.
Ich nehme an das dürfte was mit der Evolution der Rüstung zu tun haben. Und mit der erweiterten industriellen Basis insgesamt -- Waffen mussten nicht mehr so billig und sparsam wie möglich sein, um en Masse produziert werden zu können.
Ja ne eben nicht, da opponiere ich. Ja, im Spämi war dann vllt der Spieß dominant, aber das ist halt eben was anderes als ein Speer. Genauso wie Lanzen keine Speere sind. Nein. Einfach nein.
Nein. Wie ich schon weiter oben im Threads dargelegt habe, unterscheidet sich eine Lanze - ich meine eine richtige Kriegslanze, kein Prop für Turnier-Schaukämpfe - vom Speer dadurch, dass das Blatt mit Flügeln oder Knebeln ausgestattet ist, um zu gewährleisten dass man das Ding wieder aus dem Ziel rausgezogen bekommt.
Wenn wir das alles durcheinander werfen, naja dann ist die ganze Diskussion vollkommen sinnlos. Dann ist jede Waffe mit einem Metalldings auf einem Stecken ein Speer, und jedes Metalldings ohne Stecken ein Gladius, und wer behauptet eine Montante sei kein Gladius ist nur ein rechthaberischer Pedant.
Und danach waren normalgrosse Speere auch weiterhin in Gebrauch, aber selten die dominante Waffe (ausser halt Reiterangriff und Abwehr).
Wenn der Speer als persönliche Nahkampfwaffe so überlegen wäre wäre er vermutlich etwas länger dominant geblieben.
(Und nochmal zum mitschreiben, mit Speer meine ich Speer; nicht Spieß, nicht Pike, nicht Lanze, nicht Glaive-Guisarme-Glaive).
Um über die Verdrängung durch andere Waffen zu reden muss man aber schon die wesentlichen Kategorien unterscheiden. Formationen von Langspeeren/Piken (Phalanx) waren in der frühen Antike recht dominant, die Römer sind aber davon abgekommen. Legionäre hatten den Pilum, der wurde aber vor allem geworfen.
Naja, soweit ich weiss, in Spätantike und Frühmittelalter schon. Da hatte sich als Schwert zwar die Spatha etabliert, aber so ein Teil konnte sich halt längst nicht jeder leisten. Okay es gab auch noch Äxte, aber ich bin schon recht überzeugt davon, dass während dieser ~700 Jahre der Speer durchaus die dominante Waffe war, im Sinne von am weitesten verbreitet.
Die Römer kannten drei Arten von Speeren. Die Hasta war ein sehr langer Speer (mehr als 4m) dieser wurde anfangs als Standardwaffe verwendet, später nur noch bei der Kavallerie.
Bis in die Spätantike in Gebrauch war aber das Spiculum, ein klassischer Speer mit fester Spitze für den Nahkampf.
Das Problem ist: Dann müsste man eigentlich auch im Schwertbereich deutliche Unterscheidungen in verschiedene Kategorien machen. Der Unterschied zwischen einer Pike und einem Speer ist halt deutlich geringer als zwischen zwei Schwertern.
Die persönliche Nahkampfwaffe zur Selbstverteidigung insbesondere auch im "zivilen" Alltag war natürlich nach seiner Entwicklung schnell das Schwert. Leicht mit sich herumzutragen und dank eines Schwerpunkts meist näher am Griff als an der Spitze auch recht beweglich;
Interessant wäre speziell bei den römischen Legionären vielleicht, gegen was für Gegner sie mit jeweils welchen Waffen angetreten sind. Denn wenn die einen großen Vorteil hatten, dann doch bestimmt einfach die sie unterstützende Logistik der Kriegsmaschinerie des Imperiums...
Alltagstauglichkeit ist aber eine ganz andere Frage als die Bedeutung als Kriegswaffe.Yep, und entsprechend hielt sich die Bedeutung von Schwertern als Kriegswaffen meines Wissens ja auch meist in Grenzen. Und die als bequemes "Guckt her, ich bin ein Krieger!"-Statussymbol, was sich dann auch in bildlichen Darstellungen niederschlagen mag, ist dann noch mal ein drittes Faß...
Naja, soviel Auswahl hatten sie ja nicht. Und Logistik ist nett, aber sie haben ja nun auch die Schlachten gewonnen.Und das ist aus meiner Sicht eine Milchmädchenrechnung, denn wer außer ihnen hatte zu der Zeit überhaupt eine stehende Armee aus Berufssoldaten? Oder mehr Auswahl an Waffen und sonstigem Kriegsgerät?
Sie waren halt typischerweise effektiver als ihre Gegner. Entsprechend muss die Bewaffnung irgendwie gut gewesen sein.
Yep, und entsprechend hielt sich die Bedeutung von Schwertern als Kriegswaffen meines Wissens ja auch meist in Grenzen.
Und das ist aus meiner Sicht eine Milchmädchenrechnung, denn wer außer ihnen hatte zu der Zeit überhaupt eine stehende Armee aus Berufssoldaten? Oder mehr Auswahl an Waffen und sonstigem Kriegsgerät?
Wie gut der typische Legionär als Einzelner oder im Verband verglichen mit dem typischen zeitgenössischen Germanen, Gallier, oder Ägypter abgeschnitten haben mag, ist einfach eine wesentlich komplexere Sache als bloß "Mich haben Gladius, mich besser".
Naja, soweit ich weiss, in Spätantike und Frühmittelalter schon. Da hatte sich als Schwert zwar die Spatha etabliert, aber so ein Teil konnte sich halt längst nicht jeder leisten. Okay es gab auch noch Äxte, aber ich bin schon recht überzeugt davon, dass während dieser ~700 Jahre der Speer durchaus die dominante Waffe war, im Sinne von am weitesten verbreitet. Das mag so im HoMi von 1100-1300 abgenommen haben bzw der Speer fing vielleicht an sich zu verändern -- da müsste man mal recherchieren, das hab ich grad nicht parat.
(Und nochmal zum mitschreiben, mit Speer meine ich Speer; nicht Spieß, nicht Pike, nicht Lanze, nicht Glaive-Guisarme-Glaive).
Das Problem ist: Dann müsste man eigentlich auch im Schwertbereich deutliche Unterscheidungen in verschiedene Kategorien machen. Der Unterschied zwischen einer Pike und einem Speer ist halt deutlich geringer als zwischen zwei Schwertern.
Generell gilt jedenfalls: als Bewohner einer typischen eurozentrischen 08/15-Fantasywelt, die sowohl Schwerter als auch Speere kennt, würde ich mir ein Schwert primär in der Zivilisation umschnallen, aber auf Reisen und insbesondere in die Wildnis dann doch lieber noch mindestens einen Speer mitnehmen
-- einfach zur Verteidigung gegen oder Jagd auf wilde Tiere
In spezialisierten Dungeon-Settings mit ihren vermutlich einschlägigen Engstellen, die sowohl lange Waffen als auch solche, die einfach viel Platz nach den Seiten hin brauchen, je nach Einzelfall mehr oder weniger drastisch behindern, kann sich die Gleichung dann schnell und sogar potentiell von einem Moment zum nächsten wieder verändern.
Was mich daran erinnert, in der PF-Waffenliste gibt es keine Pike, weil diese für Einzelanwendung eh völlig ungeeignet ist. Bei Conan D20 haben sie die dazugeschrieben (dort 15' Reach) aber war quasi nur für nsc-Formationen relevant.
Wieso? Es gibt in 3E doch den eigangs erwähnten Longspear.
Vielleicht könnt ihr erst mal definieren, was ein Speer ist, danke.
Wenn der Speer als persönliche Nahkampfwaffe so überlegen wäre wäre er vermutlich etwas länger dominant geblieben.
Nein. Wie ich schon weiter oben im Threads dargelegt habe, unterscheidet sich eine Lanze - ich meine eine richtige Kriegslanze, kein Prop für Turnier-Schaukämpfe - vom Speer dadurch, dass das Blatt mit Flügeln oder Knebeln ausgestattet ist, um zu gewährleisten dass man das Ding wieder aus dem Ziel rausgezogen bekommt.
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Speere als Waffe sind zusätzlich kompliziert. Da sind wir direkt bei einem der schwierigsten Teile des Speerkampfes, insbesondere in Bezug auf Rollenspiele, denn die meisten Rollenspiele mit simulationistischen Bestrebungen versagen kläglich an der wichtigsten Frage der Simulation von Kampf überhaupt: Was ist eine Waffe, wo fängt sie an und wo hört sie auf?
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Fast alle simulationistischen Rollenspiele separieren aber sehr stark und wollen der Waffe allein für sich Eigenschaften zuweisen, die sie in dieser Form gar nicht hat. Besonders Schilde und Rüstungen werden in diesem Zusammenhang überwiegend falsch verstanden, passiv und für sich gestellt verwendet.
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Ja, aber die Pike in Conan hat wie gesagt _15_ Fuß Reichweite, also 3 Felder, was somit ziemlich einzigartig ist. (In Conan D20 gibt es ja auch nicht sowas wie Enlarge Person oder sonstige magische Reichenweiten-Enhancer).
Das hat halt für den einzelnen Abenteurer eher Nach- and Vorteile: erst braucht man mehr Platz zum manövrieren*; dann muss der Gegner dich nur einmal unterlaufen um an dich ranzukommen, und dann genügt ein 5' Step nicht mehr, um ihn wieder mit der Hauptwaffe bestochern zu können.
Für NSC-Truppen ist das aber was anderes, weil die dann quasi-historisch kämpfen können, mit mehreren Reihen hintereinander die sich gegenseitig decken, und wenn man da an die Frontreihe ranwill zieht man erstmal bis zu 6 AoOs und kann dann von der 3. Reihe angegriffen werden; unangenehm.
Das ist ein wenig extrem romanozentrisch gedacht.
Es stimmt ja noch nicht einmal für die gesamte Zeit des römischen Reiches,
geschweige denn global.
Während die Römer für das Äquivalent eines historischen Herzschlags
blieben alle anderen beim Speer und auch die Nachfolge-Fraktionen des römischen Reiches kehrten bis zur Ausreifung der Muskete zum Speer zurück
und substituierten die Schusswaffen dann mit Speeren und Pseudospeeren, bis die Feuerrate der Schusswaffen sich deutlich steigerte und der Speer schlussendlich global als Hauptwaffe verschwand.
Es ist schon etwas seltsam einer Waffe ihre Dominanz durch die gesamte Geschichte unserer Spezies abzusprechen, beginnend noch ehe wir Homo Sapiens waren bis in den Ersten Weltkrieg hinein, nur weil die Römer eine Zeitlang einen Kurzschwertfetisch hatten.
Na sowas. Und ich meine mal einen Ritter mit Schwert gesehen zu haben...Halt als Zweit- oder gar Drittwaffe.
Halt als Zweit- oder gar Drittwaffe.Sehr richtig. Und das ist das Problem der RPGs - man hat den Schwert-Mythos übernommen, und versucht nun, die anderen - teils deutlich überlegenen! - Waffen rundherum zu bauen.
Unbenommen davon ist das Schwert die ganze Zeit über mythologisch aufgeladen.
Also 1500 bis 1900 haben wir die weltweiten Europäischen Eroberungen. Dabei waren Speere ganz sicher nicht dominant.Nicht? Nun, dann fangen wir mal mit den Pikenhaufen an, die bis Mitte des 17. Jhdts die Schlachtfelder dominieren und langsam mit immer mehr Arkebusen aufgestockt werden.
Sehr richtig. Und das ist das Problem der RPGs - man hat den Schwert-Mythos übernommen, und versucht nun, die anderen - teils deutlich überlegenen! - Waffen rundherum zu bauen.
Vorteil am Schwert ist, dass man es super tragen kann und es Vieles kann - aber nichts wirklich besser als andere, spezialisiertere Waffen. Es ist halt universell verwendbar.
Halt als Zweit- oder gar Drittwaffe.
Unbenommen davon ist das Schwert die ganze Zeit über mythologisch aufgeladen.
Nicht? Nun, dann fangen wir mal mit den Pikenhaufen an, die bis Mitte des 17. Jhdts die Schlachtfelder dominieren und langsam mit immer mehr Arkebusen aufgestockt werden.
Und was kommt dann? Na ja, dann kommen die Bayonette. Was ergibt ein langer Lauf mit einer Klinge dran? Oh, einen Speer!
Wir haben also einen Speer, der schießen kann. Der einfache Infanterist hat auch keine Seitwaffe wie der Offizier, der muss sich auf den "Speer" verlassen.
Die Schussfrequenz wird zwar immer höher, aber der direkte Kampf Mann gegen Mann ist bis zum 1. WK immer noch essentiell.
Und bis dahin haben wir sogar noch Ulanen und Husaren mit Lanzen im Einsatz.
Wir reden über die Römer weil die Datenlage sehr gut ist, die Römer über einen langen Zeitraum gegen viele Gegner erfolgreich waen, und weil sie zentralisiert waren und aus ihren Feldzügen gelernt haben.
Es ist sehr unwahrscheinlich dass ihre Bewaffnung auf einem Kurzschwertfetisch basierte.
Für Kavalleristen Zweitwaffe nach der Lanze. Das ist klar. Aber zu Fuss eben als Waffe der Wahl.Da waren mit Fußstreithammer und Mordaxt wieder eher speerartige Waffen das Mittel der Wahl.
Tja, aber da stellt sich die Frage: 1.) warum ist das so? 2.) Ändert das irgendwas?Es ändert insofern was, als dass dem Schwert eine Rolle zugebilligt wird, die es effektiv nie hatte.
Darf ich mal fragen, wo du deine sehr spezifische Vorstellung von der "Lanze, der richtigen Kriegslanze" her hast? Die Idee, dass eine Lanze Flügel oder Knebel hätte und das dies in irgendeiner Weise ein qualifizierbares Merkmal wäre, halte ich für etwas seltsam. Die Briten haben das bei einem mir bekannten Lanzenmodell so gemacht in der ausgehenden Viktorianischen Zeit. Ein paar wenige indo-persische Lanzen und Spieße sind so gestaltet. Das war es im großen und ganzen dann aber auch schon, von Einzelfallausnahmen abgesehen.
D&D 5e
Der Speer kann einhändig geführt werden und qualifiziert sich sowohl für Dueling als auch für Polearm Master, einem der besten feats für Nahkämpfer. Dadurch holt man bis zu zwei weitere Angriffe pro Runde raus, mit +2 Schaden und +2 AC, was einem Schwert z.B. haushoch überlegen ist. Die einzige andere Waffe, die diese Merkmale erfüllt ist der Quarterstaff.
Erst die Hasta, dann Pilum, dann Spiculum. Und alle natürlich auch sich gegenseitig überlappend. Und mit noch weiteren Speeren für Spezialtruppen.
Natürlich gehörte auch das Schwert zur Ausrüstung der Legionen und es gibt Fälle in denen Geschichtsschreiber beschreiben, dass (in beengten Waldgebieten) römische Legionen gerade weil sie Schwerter trugen gegen Barbaren erfolgreich waren.
Aber es sind Ausnahmefälle, die besonders erwähnt wurden und bei denen man extra dazu schrieb, dass "zu den Schwertern gegriffen" wurde.
Da waren mit Fußstreithammer und Mordaxt wieder eher speerartige Waffen das Mittel der Wahl.
Es ändert insofern was, als dass dem Schwert eine Rolle zugebilligt wird, die es effektiv nie hatte.
Nochmal: Pilum ist in erster Linie ein Wurfspeer.
Ähm... Nein. Und "zum Schwert greifen" bedeutet oft einfach nur "Gewalt anwenden".
Aber im Normalfall macht die Reichweite und Flexibilität welche ein Speer bietet viel aus.
Es kommt immer drauf an ~;D
Der Witz an der Kombination aus Gladius und Scutum ist ja gerade, dass man damit vor Speeren gut geschützt ist und sich entsprechend nah an den Gegner herandrängen kann, wo der dann schlechter dasteht, weil der Speer auf sehr nahe Distanz nicht so gut zu handhaben ist. Damit knacken gut ausgebildete Truppen dann Speerphalanxen und Pikenhaufen.
Sind sogar noch 2 mehr oder? Das simuliert eigentlich recht gut wie tödlich so eine Speerformation von vorne war.
Ohne Facing haben sie aber dann nicht ihren Hauptnachteil: die Unbeweglichkeit.
Die Pikenierformationen der frühen Neuzeit hat man auch erst mit Feuerwaffen kleingekriegt,
Also 1500 bis 1900 haben wir die weltweiten Europäischen Eroberungen. Dabei waren Speere ganz sicher nicht dominant.
Ein Pikenier im Einzelkampf hingegen wäre völlig verloren - da gibt es von Grimmelshausen den schönen, bösen Satz "Ein Pikenier ist ein ganz armer Mensch, der niemandem etwas zuleide tun will, und sich nicht wehren kann." Was bei Scharmützeln wohl auch so war. :)
- als Jagdwaffe sehr nützlich.
Soweit ich mich entsinne, gab es in dem System in der Tat keine weiteren Facing-Regeln.
Wenn aber genügend Platz vorhanden ist - und zB auch der genannte -2 Abzug nicht zum Tragen kommt - dann können natürlich speziell Umzingelungs-Aktionen richtig eklig werden.
Sie waren von der Steinzeit bis ins 17. Jahrhundert dominant. Das sind über 95% der Menschheitsgeschichte.
Schwerter und Bögen sind in der Regel die am häufigsten verbreiteten Nah- und Fernkampfwaffen in Fantasyrollenspielen. Das sind die traditionellen Waffen für Helden, und Rollenspiele werden zum Großteil von Autoren verfasst, die keine Ahnung von Waffen haben und das nehmen, was cool ist.
Ein Speer - Äquivalent ist wohl in manchen Armeen der heutigen Zeit noch in Gebrauch: Das Bayonett.
Beispielsweise ist mir beim Nachschlagen im Gratis-Daggerheart-SRD aufgefallen, daß Speere dort scheinbar die so ziemlich einzige Waffe sind, die einen permanenten Malus auf ihren Angriffswurf bekommen. Das liegt daran, daß sie wie die auch ansonsten wertemäßig so gut wie identische Hellebarde das Feature "Cumbersome: −1 to Finesse" haben...aber wo die Hellebarde "Strength" als "Trait" für ihren Angriffswurf auflistet, ist es beim Speer ausgerechnet gerade "Finesse" selbst! Dafuq? :o
Haben denn bei BoL Schwert und Axt auch Spezialeigenschaften oder ist der Speer einfach besser?
Schwerter und Bögen sind in der Regel die am häufigsten verbreiteten Nah- und Fernkampfwaffen in Fantasyrollenspielen. Das sind die traditionellen Waffen für Helden, und Rollenspiele werden zum Großteil von Autoren verfasst, die keine Ahnung von Waffen haben und das nehmen, was cool ist.
beim Schwert redet die Beschreibung in erster Linie darüber, wie viele Sorten davon es in Lemuria doch gibt, und die einzige Extraanmerkung in der Waffentabelle ist, I kid you not, "Beliebt bei Abenteurern".
Schwerter sind halt cool. 8)
Wir hatten das Thema schonmal bzgl der D&D Random Schatztabellen, die bei den magischen Waffen zu ca 75% Wahrscheinlichkeit (Schätzwert) irgendeine Art von Schwert ausspucken.
Das rationalisiere ich so, dass sich Schwerter als quasi Ganzmetallwaffen am besten verzaubern lassen und dann am stabilsten und langlebigsten sind. Da kannst du eine Holzstange noch so sehr verzaubern, sie wird einfach nie so robust wie eine Stahlklinge werden. Daraus ergeben sich zwei Szenarien: entweder wurden in Alter ZeitTM zwar auch viele Speere etc verzaubert, aber die meisten davon sind halt kaputtgegangen, und/oder man hat sich darum dann darauf verlegt, möglichst nur noch magische Schwerter herzustellen, weil die über etliche Generationen frisch bleiben.
Gerade bei 5E sehe ich das auch bissl als balancierenden Faktor, der dazu animieren könnte mal nicht auf die eigentlich dominante Polearm Master-Strategie zu gehen.
Das rationalisiere ich so, dass sich Schwerter als quasi Ganzmetallwaffen am besten verzaubern lassen und dann am stabilsten und langlebigsten sind. Da kannst du eine Holzstange noch so sehr verzaubern, sie wird einfach nie so robust wie eine Stahlklinge werden. Daraus ergeben sich zwei Szenarien: entweder wurden in Alter ZeitTM zwar auch viele Speere etc verzaubert, aber die meisten davon sind halt kaputtgegangen, und/oder man hat sich darum dann darauf verlegt, möglichst nur noch magische Schwerter herzustellen, weil die über etliche Generationen frisch bleiben.
Waffen mit Holzanteilen, d.h., so ziemlich alles andere, was damals so in Gebrauch war, hatten diesen Luxus auch und gerade in Friedenszeiten dagegen eher seltener...und schon ergibt sich zumindest ein guter Teil des Rests von selber.
"Dies ist die Axt mit der Abraham Lincon das Apfelbäumchen gefällt hat, der Kopf wurde schon zweimal ausgetauscht und der schaft schon fünfmal, aber es ist immer noch die Axt mit der Abraham Lincon das Apfelbäumchen gefällt hat."
Stellt euch vor Arthus hätte einen magischen Speer aus dem Stein gezogen. Damit wird er vielleicht Verteidigungsminister aber sicher nicht König. 8)
Und in D&Ds Dragonlance würde wohl auch niemand Witze über die Drachenlanzen machen. Wie sind die eigentlich regelmechanisch behandelt? Hab da leider keine Quellen zu im Haus.