Also, normalerweise verdient ein Autor ja an jedem verkauften Buch
Öhm, wo ist das bitte "normal"?
Bei richtigen Verlagen. Rollenspielverlage ticken halt anders.
Über Amazon bekommt man bis zu 70% Tantiemen für Ebooks.
Abgesehen von der Frage, wie rentabel so ein Produkt für den Verlag sein wird, verlässt man sich wohl auch gerne darauf, dass es in der Szene reichlich Enthusiasten gibt, die die Arbeit notfalls auch für lau machen würden, wenn sie dafür die Chance bekommen, ihren Namen auf einem gedruckten Buch/Heft zu lesen.Leider wahr. Und solange sich Leute finden, die für lau Lektorats-, Übersetzungs- oder Autorentätigkeiten machen, solange geht das auch so weiter.
Leider wahr. Und solange sich Leute finden, die für lau Lektorats-, Übersetzungs- oder Autorentätigkeiten machen, solange geht das auch so weiter.
Es gibt jedenfalls keinen Standard wie "ein Euro pro Buch"; das hängt ganz davon ab, ob man bei einem "richtigen" Verlag oder im Selfpublishing veröffentlicht und von den ausgehandelten Konditionen.
Ein Euro pro Buch Tantiemen ist meines Wissens deutlich zu hoch angesetzt, wobei ich die üblichen Autorensätze nicht so genau kenne.
Ich dachte auch nicht an Rollenspielverlage. Mehr an Romane. Da ist das nur sehr selten so, so weit ich das mitbekommen habe.
Ich habe schon einige Male hoffnungsvolle junge Leute getroffen, die mit glänzenden Augen als Berufswunsch "Rollenspielautor" angegeben haben
Also, bei dem was der Verlag sonst so verkauft und das ich hier lese würde ich 200 - 400 Euro für realistisch halten.
Zudem habe ich schon einmal 30 Seiten for free geschrieben.
Mal sehen wie ich verhandel...
Ich setz einfach 10.000 Euro als Verhandlungsbasis an und handel mich dann langsam runter würde ich sagen :d.
Vermi, ich glaube, der Sinn der Beiträge mit Praxisberichten war auch nicht, Rollenspielverlagen Ausbeutung vorzuwerfen, sondern lediglich die Perspektive etwas gerade zu rücken.
Ich denke, Qualität braucht Zeit, und Qualität braucht Anspruch. Das sehe ich (in Deutschland) viel eher bei Leuten, die es überhaupt gar nicht des Geldes wegen machen.
Stattdessen müsste die Entwicklung eigentlich dahingehen, dass
ihr zerstört Grade all meine Hoffnungen. danke.
ihr zerstört Grade all meine Hoffnungen. danke.
Aber wenn es nicht hochwertig produziert ist, dann liest/spielt es auch keiner! ... Möglicherweise. Möglicherweise auch nicht. Die letzten Heimerzeugnisse, die ich mir für meinen Teil wirklich genauer angesehen habe, habe ich mir aber bestimmt nicht wegen ihrer Aufmachung (welche Aufmachung bei unformatierten Googledocs?) zur Gemüte geführt, sondern wegen ihrer Inhalte/Themen.
(... na gut, ein formatiertes pdf mit einem gestohlenen Titelbild war auch dabei. Aber auch das habe ich mir nicht wegen des Covers angesehen.)
Siehst du mal, bei mir ist es praktisch andersrum. ;D
Prinzipiell bin ich da sehr zwiegespalten. Ich möchte nicht auf mein professionell bebildertes Buch verzichten, wäre als Verlag aber auch selektiver bzw. zurückhaltender in der Auswahl von neuen Franchises. :|
Prinzipiell bin ich da sehr zwiegespalten. Ich möchte nicht auf mein professionell bebildertes Buch verzichten, wäre als Verlag aber auch selektiver bzw. zurückhaltender in der Auswahl von neuen Franchises. :|
ihr zerstört Grade all meine Hoffnungen. danke.
Also FlyingGames suchte in verschiedenen Foren einen Abenteuerautor für Trauma, es hat sich aber niemand bei uns gemeldet.
Ich gehe inzwischen fast sicher davon aus, dass im Rollenspielbereich Autoren ohnehin ausschließlich für ihr Lieblingssystem schreiben wollen und deshalb auch nicht bezahlt werden müssen. Ich finde das aber auch okay.
Och, bei entsprechender Bezahlung ...! Wo wir wieder beim Problem wären. :D
Eismann hatte es schon erwähnt: Wenn man es richtig machen will, dann hat man eine enorm hohe Vorbereitungs-/Einarbeitungszeit die einem dann auch niemand bezahlen will bzw. deren Kosten man nicht einfach so an die Kunden weitergeben kann.
ihr zerstört Grade all meine Hoffnungen. danke.
Lesen hier überhaupt Autoren mit? Oder ist das nur eine Ansammlung von Leuten die "Ahnung" von dem Thema haben.
Da ist ein Smiley am Ende deines Postings, deshalb gehe ich davon aus, dass das nur ein Witz war.
Das was ich sagte, war aber kein Witz. Wir suchen ernsthaft nach einem Abenteuerautor.
Das vorrangige Problem dabei ist erst mal gar nicht die Bezahlung, sondern dass kein Autor den Arsch hoch bekommt, auch nur kurz beim Verlag anzufragen.
Da ich aber die Lamentiererei über schlechte Autorenhonorare kenne und davon ausgehe, dass da draußen Autoren rumhängen, die gerne
was für Geld schreiben würden, vermute ich eher, dass unser System und die Prämissen für das Abenteuer einfach auf komplette Unlust
bei potentiellen Autoren stoßen.
Nur zur Info:
http://www.tanelorn.net/index.php/topic,82690.msg1851116.html#msg1851116
Darüber hinaus ist es freilich auch möglich, dass sich von deinen Wünschen (etwa "kampfloses Abenteuer für Trauma") schlicht niemand angefixt fühlt.
...ich würde lieber endlich mal wissen, was denn nun eine realistische und befriedigende Vorstellung eines Autors wäre....Ich sehe das so: Der Durchschnittsstundenlohn in Deutschland liegt bei 15,-- €. Kreative Tätigkeit im Rollenspielbereich ist was, das nicht jeder Hansel von der Straße mal eben so aus dem Ärmel schüttelt. Das spräche dann eher für 'ne überdurchschnittliche Bezahlung. Andererseits kann man das Herzblut und den Spaß, den eine solche Arbeit bringt, vielleicht lohnmindernd dagegen rechnen (wäre zwar zynisch, funktioniert aber bestimmt).
Nope, das schafft man selbst bei DSA und selbst wenn man ganz schnell was von der Stange schreibt, nicht.Na, dann lern' lieber was Richtiges, Junge ;).
Ich sehe das so: Der Durchschnittsstundenlohn in Deutschland liegt bei 15,-- €.
Na, dann lern' lieber was Richtiges, Junge ;).
Der Durchschnittsstundenlohn in Deutschland liegt bei 15,-- €.
Ich muss dich enttäuschen. Ich habe "was Richtiges" gelernt.War nur Spaß und nicht bös' gemeint, ich hab' halt meine Oma zitiert :).
Wie Tequilla schon schrieb: Im Spielebereich nicht mal annähernd. Weder für freie Autoren, noch für Festangestellte. Ich weiß noch, wie ich vor meinem Jobantritt bei Ulisses mit meinen Feuerwehrkollegen zusammen saß und dann unweigerlich die Frage aufkam "Und wie viel verdienst du da?". Als ich das dann sagte, blickten mich leere Gesichter an und es kam unweigerlich zu "Aber schon netto, oder?" Nein, vor den Steuern.Schon klar. Rollenspiel ist 'ne Branche, wo schon beim Endprodukt nur vergleichsweise wenig umgesetzt wird, da ist dann bei den Verlagen kein Geld da, um gute Gehälter zu zahlen.
Ich werde das Gefühl nicht los, dass Autoren eigentlich gar nicht schreiben wollen. Sie wollen nichts Neues lernen. Und sie wollen auch eigentlich gar kein Geld verdienen. Sie wollen vielleicht einfach nur zuhause sitzen, nichts tun und sich ungerecht behandelt fühlen. Wollen über die mangelhaften Honorare heulen.
Ich habe auch das ungute Gefühl, dass es nur sehr wenige Autoren gibt, die wirklich Autor sein wollen. Die anderen wollen sich vielleicht einfach nur als Autor bezeichnen und würden am liebsten 'nen Haufen Geld verdienen ohne jemals einen Satz geschrieben zu haben - halt einfach irgendwie reich und berühmt sein und sich um wichtige Dinge wie Vorabendserien und Grillparties kümmern können.
Oder irre ich mich vielleicht vollkommen? Hat mir jemand ein Schild auf den Rücken geklebt, auf dem steht "Ich fresse Autoren"?
Und: ein Abenteuer für ein Rollenspiel zu schreiben, hat ja weniger mit hoher Schreibkunst als vielmehr mit netten Ideen und
einem Gefühl für Rollenspiel zu tun. Von daher wäre meiner Meinung nach Anfänger-Autor kein Hindernis.
Man kann nur irgendwie so schlecht einschätzen, was jemand unter Anfänger-Autor versteht, ohne ihn zu kennen und ohne was von ihm gelesen zu haben.
ja ich hatte die Hoffnung zumindest von der Rollenspiel Entwicklung leben zu können.
Einen ruhigen und planbaren Job hat, etwa indem man Beamter oder Lehrer ist und somit abschätzen kann wie viel Zeit man über hat.EY! ~;D
Arbeitsloser oder Student istOh ja, das war toll damals. Zwar nicht als Autor, aber trotzdem was für sein Hobby tun zu können und ein bisschen Geld dazuzuverdienen.
Also, ich muss aber auch mal sagen, seit ich etwas mehr in dem Bereich mache (Prometheus, Uhrwerk), höre ich immer öfter, dass man da kein Geld verdienen kann, habe aber auf der anderen Seite entgegen meiner Erwartungen immer mehr das Gefühl, dass es durchaus geht. ^^'' Wenn jemand sagt, dass irgendetwas nicht geht, sind wahrscheinlich eher die folgenden Sachen gemeint:
1. VIEL Geld verdienen
2. EINFACHES Geld verdienen, ohne sich reinzuknien und viel Zeit aufzuwenden
3. wirklich VERLÄSSLICH langfristig Geld verdienen
4. nur als Autor arbeiten, keine anderen Arbeitsschritte übernehmen
5. nur an Sachen arbeiten, auf die man so richtig Bock hat (geschweige denn nur an eigenen Sachen!)
Mit den Einschränkungen müsste man dann klarkommen, und ich kann lebhaft verstehen, warum das so wenige Leute tun, vor allem wenn Familie, Freizeit etc dazukommen. "Man kann mit Rollenspielen kein Geld verdienen!" jedoch ist in meinen Augen eine krasse Verallgemeinerung ... aber wohl besser, als übermäßige Illusionen zu füttern. :D
@La Cipolla:
Ich würde es ja etwas anders formulieren: Die Chance damit einen normalen Brot-und-Butter Job zu ersetzen sind gleich Null.
Unter anderen Umständen kann es aber ein nettes Zubrot sein, etwa wenn man:
- Erbeitsloser oder Student ist
- Einen ruhigen und planbaren Job hat, etwa indem man Beamter oder Lehrer ist und somit abschätzen kann wie viel Zeit man über hat.
- In einem unsicheren Milieu Freelancer ist (Stark schwankendes Auftragsvolumen)
Zu 4). Der Job eines Autoren ist der, auch nur als Autor tätig zu sein. Alles andere sind Sparmaßnahmen auf Kosten des Autoren und der ansonsten regulären Mitarbeiter. Es ist eine Unart noch andere Arbeiten zu fordern. Aber das macht die Sache natürlich viel billiger.
Geht man die Sache richtig an, dann ist das auch kein nettes Zubrot mehr.
Die Chance damit einen normalen Brot-und-Butter Job zu ersetzen sind gleich Null.
Ich muss dich enttäuschen. Ich habe "was Richtiges" gelernt.
Kommt drauf an, was man davon erwartet, würde ich sagen. Es geht imho schon, aber ob es "klug" ist, sei mal dahingestellt.
(...)
Du benutzt die Formulierung "richtiges" Geld. Genau das würde mich mal interessieren.
Wenn es um Autorenhonorare geht, wissen alle immer sehr präzise darüber Bescheid, was nicht toll ist.
Mich interessiert das aber gar nicht, ich würde lieber endlich mal wissen, was denn nun eine realistische und befriedigende Vorstellung eines Autors wäre.
Aber Fehlanzeige! Weder öffentlich, noch privat ist aus den Autoren rauszubekommen, was sie eigentlich wollen.
(Der einzige, der sich auf den inzwischen 3 Seiten voller Postings sehr vage aber immerhin zum Thema geäußert hat, war Vermi.)
(...)
Ja, wobei ich eher sowas wie Layout, Illustrationen, Lektorat und Übersetzung für andere, Publicity etc. meinte, also alles, was in der Rollenspielszene noch anfällt.
Ergänzend würde ich auch noch die Umkehrung dazunehmen: Wenn man Geld verdienen will, muss man auch wissen/festlegen/lernen, wo Schluss ist mit Verbessern, Testen und ähnlichem. Was natürlich eine schwierige Balance ist, weil schlechte Autoren sicher auch nicht langfristig gut "laufen".
Kommt drauf an, was man davon erwartet, würde ich sagen. Es geht imho schon, aber ob es "klug" ist, sei mal dahingestellt.
die Szene heruntergewirtschaftet hat und über Jahrzehnte die Kundenbindung/Kundengenerierung völlig misachtet hatKurzer Einwurf von mir: in den letzten Jahren gab/gibt es doch mehr deutsche Rollenspielprodukte als jemals zuvor, zudem noch aufgeteilt in verschiedenste Systeme, Settings und Nischen. Oder irre ich hier?
Kurzer Einwurf von mir: in den letzten Jahren gab/gibt es doch mehr deutsche Rollenspielprodukte als jemals zuvor, zudem noch aufgeteilt in verschiedenste Systeme, Settings und Nischen. Oder irre ich hier?
In Deutschland? 4-5, denke ich.Wenn man Pegasus und Heidelberger als schwerpunktmäßig im Brettspiel verortete Verlage mal rauslässt, bleiben also drei.
Ulisses, Pegasus, Heidelberger, Uhrwerk und Prometheus.
Wenn man Pegasus und Heidelberger als schwerpunktmäßig im Brettspiel verortete Verlage mal rauslässt, bleiben also drei.
Ich tippe mal, dass deren Beschäftigtenzahl, was Festangestellte angeht, unter 50 Leuten liegt. Da von einer Branche zu reden, ist schon mutig :).
Ich kenne Trauma nur vom sehen auf Cons...[...] Nun kommen wir weiter der Aufruf selbst ist recht uninformativ und last but not least ich müsste mich erstmal einarbeiten.
Was man den Verlagen vorwerfen kann, ich werde jetzt keine Namen nennen, ist nur dass sie eben auch immer mehr versuchen in diesem Hobby-Nischenmarkt einen auf Killerkapitalismus zu machen und das führt leider teilweise wirklich zu schönen Stilblüten und durchaus öfter zur vernichtung von gedanklichen wie weltlichem Kapital.
@Grospolitan:
Wenn man nüchtern an die Sache herangeht, dann reden wir jetzt über die Erwartungshaltung der Kunden wie diese den Markt beeinflusst.
Ich bin jetzt mal so frei und behaupte das Eigenentwicklungen einen weitaus höheren Aufwand haben als Lizenzprodukte und/oder Übersetzungen, diese aber in Konkurrenz um die gleiche Kundschaft stehen.
Das Folgeproblem, das sich genau daraus ergibt, ist das ein innovativer Autor (oder gar ein Team) in Konkurrenz mit einem Übersetzer treten müssen und genau dies die Preise so extrem verzerrt.
In Deutschland? 4-5, denke ich.
Ulisses, Pegasus, Heidelberger, Uhrwerk und Prometheus.
Der Durchschnittsstundenlohn in Deutschland liegt bei 15,-- €.
Netto? Das wären ja bei einer 40-Stunden-Woche 2400 Euro! So viel hab ich noch nie verdient. Hey, vielleicht sollte ich Rollenspielautor werden, da liegt doch das Geld auf der Straße ... ;).
In Deutschland? 4-5, denke ich.
Ulisses, Pegasus, Heidelberger, Uhrwerk und Prometheus.
Äh... ja... das gehört für mich zum Schreibprozess schlichtweg dazu. Aber wenn das Wort "Schreiben" so eine Reaktion auslöst, kann ich es gerne auf "erstellen" ändern. Oder wers moderner mag, "designen".
Äh... ja... das gehört für mich zum Schreibprozess schlichtweg dazu. Aber wenn das Wort "Schreiben" so eine Reaktion auslöst, kann ich es gerne auf "erstellen" ändern. Oder wers moderner mag, "designen".Ja, Autor - Schreiben im deutschen Rollenspiel bedeutet für mich erfahrungsgemäss Geschichte zum (vor)lesen - kein Abenteuer, funktionierende Regeln etc
Die Assoziationen bei "Design" beinhalten für mich eher pretenziöse Aufhübscherei. Schreiben ist schlichtweg Handwerk und eben nicht nur der Prozess, Buchstaben aneinander zu reihen.
Mantikore?
In Bezug auf deinen Traumlande-Abenteueraufruf:
1)
Wenn du "richtiges Geld" zahlst, dann gibt es ein 20-Seiten-Abenteuer (36k Anschläge) innerhalb von drei Wochen für knapp 700 Euro, mit der Annahme, dass die entsprechenden Regelwerke zur Verfügung gestellt werden. Alle weiteren Abenteuer mit gleichem Volumen werden innerhalb von sieben Tagen abgeliefert. Jedes Abenteuer ist auf deine Wünsche zugeschnitten und wurde auch testgespielt. Das Honorar wird übrigens mit den zu erwartenden Gewinnen verrechnet. Wenn sich das Teil gut verkauft, will ich natürlich auch mehr.
2)
Ansonsten bewegen wir uns im Bereich von 40 bis 100 Euro für das gleiche Volumen, die Zeit beträgt allerdings vier bis acht Wochen und noch immer mit der Voraussetzung, dass ich die Regelwerke kostenfrei zur Verfügung gestellt bekomme. Jedes weitere Abenteuer wird drei bis vier Wochen dauern. Man muss halt auch immer die Testspieler motivieren und von dem Geld kann ich denen keine Pizza kaufen. Das Abenteuer wäre aber auch auf deine Anforderungen zugeschnitten.
...
Was die Qualität angeht, so ist das Leben eh nicht fair. Hochwertige Sachen können im Regal verstauben, während der letzte Mist ordentliche Auflagen bekommen kann. Es gibt sehr viele schlechte Autoren, deren Zeug auch langfristig gut läuft. Das ist einfach so. Und zwar in allen Bereichen des Lebens.
Ich persönlich setze halt auf Qualität und bin damit bisher gut gefahren. Jedenfalls so, dass ich mit mir selbst zufrieden bin. :)
Turningwheels Rundumschlag gegen die faulen Autoren
Also warum habe ich mich noch nicht bei dir gemeldet? Ich kenne Trauma nur vom sehen auf Cons und auch wenn ich es nicht uninteressant finde, so ist es schlicht unwahrscheinlich deinen Aufruf genau da zu finden wo du ihn platziert hast, denn ganz ehrlich das ist irgendein Krimskrams Thread zur aktuellen Auflage deines RPG Systems. Nun kommen wir weiter der Aufruf selbst ist recht uninformativ und last but not least ich müsste mich erstmal einarbeiten.
Das ist auch der Hauptgrund warum Autoren im RPG Bereich oft primär für ein, zwei Sachen schreiben. Denn die Recherche schreckt ab. Bei mir kommt dazu, dass ich gerade Haupt- und Nebenberuflich voll ausgebucht bin. Der RPG Autorenschaft aber Faulheit und Passivität vorzuwerfen finde ich mehr als Frech. Als Redakteur kann ich deinen Unmut zwar verstehen, aber den Fehler hast du zum Teil durch schlechte Werbung für deinen Auftrag selbst produziert.
Ich denke, es ist in genau diesem Zusammenhang sinnvoller von "Design" zu reden als vom reinen "Schreiben". Die Assoziationen bei "Design" beinhalten meist auch Vorarbeit, Recherche und Test, was bei reinem "Schreiben" nicht gegeben ist.
Ich kann keine Zahlen aus dem Kopf nennen aber wenn es nicht gerade D&D, Pathfinder oder ähnlich bekanntes ist sind die englischen Auflagen zwar höher als in Good ol Germany aber gar nicht so viel höher als man erwarten würde.
More than 55,000 people have registered formally to play Pathfinder, according to a spokesperson, but that’s a fraction of those involved playing informally around the world.
[...]
(Paizo, based in Redmond, Wash., has about 42 employees and reported revenue of $11.2 million in 2012.)
Among Pathfinder Tales authors are Hugo Award–winning Tim Pratt (City of Fallen); New York Times bestselling authors Elaine Cunningham (Winter Witch) and Ed Greenwood (The Wizard’s Mask); and Sutter (Death’s Heretic), who was ranked #3 on Barnes & Noble’s 2011 list of best fantasy writers. While Sutter declined to give PW specific sales figures, he said sales are growing, albeit from a small base.
Paizo gets its biggest sales from books about the game itself, usually books on rules, strategy, and other aspects of gameplay. Its RPG Core Rulebook is its biggest seller (more than 150,000 copies in print), but others, all hardcovers, provide info on how to play the game, new monsters, equipment, spells, and more.
Ich kann keine Zahlen aus dem Kopf nennen aber wenn es nicht gerade D&D, Pathfinder oder ähnlich bekanntes ist sind die englischen Auflagen zwar höher als in Good ol Germany aber gar nicht so viel höher als man erwarten würde.
In erster Linie Buchverlag, welcher nun verstärkt in Richtung Brettspiele diversifiziert...
Hm in welcher Sprache war Numera nochmal und wer hat das nochmal gemacht?(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)
Wenn ein Numenera (https://www.kickstarter.com/projects/1433901524/numenera-a-new-roleplaying-game-from-monte-cook) mit einem Kickstarter (das nun wirklich nicht jeder unterstützt) 4,658 Unterstützer und $517,255 im ersten Anlauf einsammeln kann, dann habe ich da gewisse Bedenken was diese Aussage angeht. ;)
Das muss man sich erst mal auf der Zunge zergehen lassen.
Klar sind das Ausnahmen, aber es zeigt auch was dort möglich ist.
Bei solchen Zahlen würde wahrscheinlich jeder deutschsprachige Verleger erst mal aus den Latschen kippen heutzutage. ;)
Wenn ein Numenera (https://www.kickstarter.com/projects/1433901524/numenera-a-new-roleplaying-game-from-monte-cook) mit einem Kickstarter (das nun wirklich nicht jeder unterstützt) 4,658 Unterstützer und $517,255 im ersten Anlauf einsammeln kann, dann habe ich da gewisse Bedenken was diese Aussage angeht. ;)
Das muss man sich erst mal auf der Zunge zergehen lassen.
Klar sind das Ausnahmen, aber es zeigt auch was dort möglich ist.
Bei solchen Zahlen würde wahrscheinlich jeder deutschsprachige Verleger erst mal aus den Latschen kippen heutzutage. ;)
Crowd Funding Projekte erleben oft eine extreme Hypewelle, weil sie a) ne zeitlang sehr hipp waren und b) Freebees und Goodies einfach locken, das kannst du nicht im geringsten mit der Auflagenplanung eines regulären Buchprojektes gleichsetzen. Da hier die Risikokallkulation zu Gunsten der direktnachfrage minimiert wird.
Ähhmmm.... :-X
Was denn? Er hat an der Stelle doch Recht: Ein gut kalkuliertes Projekt _plus_ zusätzliches Geld durch überschwängliches Fans abgreifen = Cool.
Wenn man mäkeln will, dann an der finanziellen Grundlage des Projekts zuzüglich der Sache sich selbst günstig zu verkaufen um vermeintlich "mehr" Bonus zu bekommen.
Per se, ja. ;)
Mir lag nur gerade eine etwas zynische Bemerkung was Crowdfunding Projekte im deutschen Raum angeht auf der Zunge und die habe ich gerade runter geschluckt. ~;D
wenn es die deutsche Verlagslandschaft irgendwie schaffen würde sich auf eine überschaubare Zahl von Systemen zu einigen, die dann eben in größerer Auflage (Steinsuppe! - es gibt nichts anderes!) für die comunity bereitstünden und gleichzeitig gemeinsam über werbewirksame Maßnahmen (Stichwort hier auch: Einsteigerprodukt zu niedrigen Kosten) neue Käuferschichten erschließen (Zielgruppe 10-15 zum Beispiel - die produzieren zwar erst in ein paar Jahren regelmäßig hohe Einnahmen, dann aber [wie Studien belegen] ziemlich regelmäßig satte Beträge).
Starterpakete für Schulen. Seit geraumer Zeit gibt es an praktisch allen Schulen Ganztagsunterricht und auch Rollos unter den Lehrern. Wenn diesen Starterpakte für Kurse kostenlos oder für kleines Geld und Material im Klassensatz zur Verfügung stünde, das von Schulen bestellt werden könnte, dann wäre das für Schulen interessant (Lernziele für solche Kurse/AGs habe ich schon formuliert) und eine zusätzliche Einnahmequelle. Zudem erreichte man damit Jugendliche in der anvisierten Zielgruppe (10-15).
Das würde aber doch nur bedeuten, dass Ulisses sein leute etwas besser bezahlen kann, und alle anderen Rollenspielschaffenden sich nach neuen Betätigungsfeldern umsehen müssten.
Würde es erst mal, das stimmt. Aber es würde auch bedeuten dass sich die Dinge erst mal auf einem tragbaren Niveau einpendeln würden.
Dieses besagte Niveau sagt aber viel darüber aus ob wir weiter mit Eigenentwicklungen arbeiten können _oder_ auf Importware angewiesen sind.
... Auf meinen Dankesbrief, den der SuS incl. Fotos vom Projekt gab es noch nicht einmal eine Antwort...
Das trifft so ziemlich die Tangente, die ich anspreche. Die genannte Konkurrenzsituation erlaubt es nicht auf den Wachstum im eigenen Markt einzugehen und zwingt einen Verlag nahezu dazu diesen zu vernachlässigen.
...
Insofern wäre ich persönlich auch sehr glücklich, wenn nicht jeder dahergelaufene Vollpfosten sein MURKS (mein ungeheuer realistisches Kampfsystem) via www für lau unter die Leute werfen würde und wenn es die deutsche Verlagslandschaft irgendwie schaffen würde sich auf eine überschaubare Zahl von Systemen zu einigen, die dann eben in größerer Auflage (Steinsuppe! - es gibt nichts anderes!) für die comunity bereitstünden und gleichzeitig gemeinsam über werbewirksame Maßnahmen (Stichwort hier auch: Einsteigerprodukt zu niedrigen Kosten) neue Käuferschichten erschließen (Zielgruppe 10-15 zum Beispiel - die produzieren zwar erst in ein paar Jahren regelmäßig hohe Einnahmen, dann aber [wie Studien belegen] ziemlich regelmäßig satte Beträge).
...
Solange sich Verlage aber eben auf Deppen wie mich verlassen, die in ihrer Freizeit mittels Großteil eigener Kohle neue Spieler ziehen aus reiner Selbstlosigkeit und Freude am Spiel - solange wird sich auch nichts groß an neuen Käuferschichten tun. Meiner Meinung nach natürlich, aber sich findet sich hier ein verlagsmitarbeiter der Aufgrund der zahlen der letzten anderthalb jahrzehnte beweisen kann, dass ich mich irre ... NOT!
Nochmal werde ich das Projekt so nicht wiederholen - obwohl das Interesse groß war. Wie gesagt: ich hatte die Teilehmerzahl auf 25 begrenzt, hatte aber über 80 Anfragen; was ich auch jedem gewählten verlag mitgeteilt habe. Da wäre es sicher auch möglich gewesen zu sagen "Was? Potentiell 80 neue Kunden die das Spiel auch noch als Multiplikatoren bedienen können, also möglicherweiße 400+ Neukunden auf mittlere Sicht? Wir schicken dir ein Team von unseren Promotern vorbei die dich unterstützen ...". Nada. Leider eben nicht. Von daher gehe ich einfach mal davon aus, dass das Interesse der verlage im Kundenstammerhalt liegt und nicht im gewinn neuer Käuferschichten. Wer will sich auch mit 12-16jährigen Haupt-/Realschülern rumschlagen, die keine Ahnung von der Materie haben ...
Wir spielen nun mal ein Spiel aus dem letzten Jahrhundert. Das muss man heute der Jugend erst mal beibringen.This.
Eine Wettbewerbsverzerrung kann und will ich nicht sehen; wenn sich die großen Verlage wirklich auf ... sagen wir mal PF, DSA, SR und CoC einigen, den Rest vom Markt nehmen und sich gegenseitig die Erlaubnis erteilen Produkte zu den entsprechenden Systemen zu produzieren (genaue Termini muss man absprechen - ist klar),4 Systeme die mich so zwischen gar nicht und überhaupt nicht tangieren.
Und genau darum, weil der Rollomarkt eben so dermaßen zersplittert ist, ist es auch unmöglich damit in Deutschland Geld zu machen.
4 Systeme die mich so zwischen gar nicht und überhaupt nicht tangieren.
4Systeme die mich interessieren sind GURPS(incl Traveller, 40k), Fudge(ggf Fate), Midgard und wenn Heidelberger mal mit e-files rauskommt Star Wars und in Grenzen Savage Worlds.
d.h. mit der Methode würdest du mich eher rausdrängen
Man kann die Zeit nicht zurückdrehen, aber solange es quasi nur DSA und D&D gab haben die Leute (welch Wunder!) nur DSA und D&D gespielt -Jürgen E Franke ist da anderer Meinung
Jürgen E Franke ist da anderer Meinung
etwas zu erschaffen das so toll ist das man die Mehrheit der Kunden an sich binden kann.
OMG! Ja - es gab auch damals schon unbedeutende Nieschensysteme, die aber letztlich allesammt von den beiden großen gelebt haben.jep
Ich habe damals fünf Verlage angeschrieben - da kam aber nichts zurück.Ich will mal den hieraus entstehenden Eindruck relativieren. Wir haben von unserem Rollenspielverein im vergangenen Juni eine Aktion für Kinder und Jugendliche organisiert. Dafür hatte ich auch bei verschiedenen Verlagen angefragt (bzw. bin auf der RPC direkt zu den Leuten hin). Die Rückmeldungen waren allesamt sehr positiv und ich bekam von mehreren Verlagen Unterstützung in Form von Spielmaterial. Eine Lanze will ich ganz besonders für Ulisses (besonders Scorpio) und Uhrwerk brechen, die uns wirklich stark unter die Arme gegriffen haben, das hatte ich in der Form gar nicht erwartet und sowohl wir, als auch die Besucher unseres Aktionstages haben sich sehr darüber gefreut!
etwas zu erschaffen das so toll ist das man die Mehrheit der Kunden an sich binden kann.
Nur dass die Geschmäcker der Rollenspieler so unterschiedlich sind, dass es diese eierlegende Wollmilchsau nicht geben kann.
Ich finde es nur irgendwie erstaunlich das "wir" es abseits von DSA nicht schaffen etwas auf den Markt zu bringen das eine dermaßen loyale Anhängerschaft produzieren kann wie es etwas SaWo oder Fate können.
Das halte ich für ein Phänomen dem man mal nachgehen und über das man mal nachdenken sollte.
Midgard anyone,
solltest du finde ich auch erwähnen, mit was du davor dein Geld verdient hast. :)
Stop an der Stelle mal, denn das hat nichts mit der Aussage zu tun die ich ursprünglich getroffen habe.
Ich finde es nur irgendwie erstaunlich das "wir" es abseits von DSA nicht schaffen etwas auf den Markt zu bringen das eine dermaßen loyale Anhängerschaft produzieren kann wie es etwas SaWo oder Fate können.
Das halte ich für ein Phänomen dem man mal nachgehen und über das man mal nachdenken sollte.
Midgard brachte und bringt an und für sich gute und hochwertige Produkte raus - geschrieben mit dem Charme eines märchenvorlesenden Verwaltungsrates, kurz vor der Pensionierung.das hat jetzt mit der Loyalität der Midgard Community was zu tun?
das hat jetzt mit der Loyalität der Midgard Community was zu tun?
Wird hierzulande irgend etwas in Richtung Rollenspiel produziert, was auf dem internationalen Markt sexy wäre? Ich sehe da kaum was. Dark Eye ist da draußen zurecht in der Versenkung verschwunden. DungeonSlayers macht ja einiges richtig, ist die Produktpalette auf englisch aber auch so reichhaltig wie auf deutsch? CONTACT würde ich als ernsten Kandidaten sehen, aber die Komplexität der Regeln (XCom Emulator hin oder her) sehe ich als eher abschreckend. Das könnte sich sogar als eher hinderlich erweisen.
Ich weiß nicht ob das Crowdfundig von Uhrwerk zum englischen Space 1889 GRW erfolgreich war, aber ich vermute, dass da ein Schritt in die richtige Richtung geht.
Ach so, wir sprechen über die Loyalität der schon bestehenden Midgardspieler?Jep
Letzteres finde ich im übrigen immer noch erstaunlich - es kann doch nicht so schwer sein, Schusswaffen und Computerregeln mit dem DSA-Mechanismus zu konstruieren.dürfte bei Midgard einfacher sein
Dark Eye hat, glaube ich, zwei englische Anläufe hinter sich und ist beide Male nicht so richtig aus dem Startblock herausgekommen.das hatte Ganpro erbrochen
Diesem Mythos, dass es für den Erfolg nur eine tolle Idee, viel Motivation und die Bereitschaft, Geld in die Hand zu nehmen braucht, würde ich aus meiner Erfahrung heraus gerne nachdrücklich widersprechen. Ich würde jedem davon abraten, sich auch noch ausgerechnet im Rollenspielbereich als "risikobereiter Unternehmer" zu betätigen.
Doch wie sieht das mit Leuten aus, die noch alle Schrauben stramm haben und sich nach einem System umsehen.
1) Das System sollte eine gewisse Verbreitung haben oder das Potential dafür haben.
2) Es muss genügend Material dafür in stetiger, nicht zu hastiger Form erscheinen.
3) Es sollte knorke aussehen.
4) Es sollte für Anfänger leicht zugänglich sein (zum Selberlernen).
Doch wie sieht da smit Leuten aus, die noch alle Schrauben stramm haben und sich nach einem System umsehen.Bist du sicher dass diese Zielgruppe existiert? Es sind doch eher die fortgeschrittenen Fanatiker wie wir, die sich nach einem System umsehen. Die Gelegenheitsrollenspieler spielen das womit sie (zufällig?) rollenspieltechnisch sozialisiert wurden - und schauen sich nicht nach Alternativen um.
2) Gibt es überhaupt noch einen ECHTEN Markt für neue Systeme? So abseits von Foren wo <Hype x> gerade geboostet wird?
3) Machen rein deutsche Systeme eigentlich Sinn? Oder nimmt man nicht besser eines der verfügbaren Systeme und haut, wenn überhaupt, ein Setting drauf
Denn ein Punkt, den wir als Verlag oft merken, der aber hier gar nicht betrachtet wurde ist die Tatsache das der Trend wieder mehr zum englischen Buch geht.Da sprechen die guten Verkäufe des deutschen Pathfinder allerdings eine deutlich andere Sprache würde ich sagen. Es besteht ein hohes Interesse an übersetzten Büchern.
Was ich mir im realistischen Maße jedoch wünschen würde wäre, dass fanproduzierte Ware wenigstens dann auch kostenlos im Netz zum download angeboten wird. Wenn schon die Übersetzer/Produzenten nichts an dem Werk verdienen habe ich auch wenig Verständnis dafür, dass sich dann irgendwelche anderen Menschen sich daran bereichern, egal ob es sich um Verleger oder Händler handelt.Du möchtest also gern die Word-Dateien als reine Textwüste bekommen, nicht lektoriert, ohne Bilder und vernünftigen Satz? Gut, darüber ließe sich bestimmt reden. Alles andere ist mit geldwertem Aufwand verbunden. Dann kannst du auch gleich in den Supermarkt gehen, dir den Sack Kartoffeln nehmen und durch die Kasse spazieren und sagen: "Könnte ich auch selbst anbauen, sehe ich also nicht ein, das zu bezahlen."
Das speziell PG davon betroffen ist, dass der Trend wieder mehr zum englishen Buch geht, ist meiner Meinung nach, der Tatsache geschuldet das die Kunden schlicht nicht mit den deutschen Produkten versorgt werden die sie sich wünschen.
Wenn ich aber die Wahl habe etwas auf deutsch zu kaufen, dann kaufe ich das auch auf deutsch.
Ich nehme an, es geht eher darum, dass es seltsam erscheint, wenn quasi die "Verpacker" eines "Produkts" (= Rollenspieltext) stets Geld verlangen (können?), der Hersteller aber nicht.
Die einzig mögliche Lösung dafür wäre wahrscheinlich "ehrenamtliches" Fan-Engagement nicht nur von Autoren, sondern auch von Setzern, Layoutern, Illustratoren etc. ... nur erwartet das scheinbar von denen jeder weniger als von den Text-Produzenten. Seltsame Welt.
Die einzig mögliche Lösung dafür wäre wahrscheinlich "ehrenamtliches" Fan-Engagement nicht nur von Autoren, sondern auch von Setzern, Layoutern, Illustratoren etc. ... nur erwartet das scheinbar von denen jeder weniger als von den Text-Produzenten. Seltsame Welt.Wenn du dich ein bisschen umhörst, wirst du merken, dass die von dir angesprochenen Gruppen bei RPG-Produkten auch eher Freundschaftsdienste leisten als vollwertig entlohnt zu werden. Hinzu kommt: Es sind die Bereiche, die ein simples Textprodukt zum finalen Printprodukt machen. Darüber zu diskutieren ist ungefähr so, als ob du die Druckerei fragst, ob sie nicht mal umsonst drucken würde.
Das Ding ist, dass es Fans, die sowieso schreiben, einfach relativ häufig gibt. Es gibt auch zahlreiche Fans, die malen und zeichnen. Aber Fans, die layouten, kenne ich genau drei: Sphärenwanderer für Rakshazar, Carthinius, der z.B. das Wilde Aventurien gesetzt hat (ah, da isser ja auch schon :)) und mich selbst für Nandurion.
Wenn du dich ein bisschen umhörst, wirst du merken, dass die von dir angesprochenen Gruppen bei RPG-Produkten auch eher Freundschaftsdienste leisten als vollwertig entlohnt zu werden. Hinzu kommt: Es sind die Bereiche, die ein simples Textprodukt zum finalen Printprodukt machen. Darüber zu diskutieren ist ungefähr so, als ob du die Druckerei fragst, ob sie nicht mal umsonst drucken würde.Klar. Der hauptsächliche Unterschied scheint mir: sie werden wenigstens überhaupt ansatzweise entlohnt. Laut Aussage von Florian D.-S. kann man mit Rollenspielprodukten überhaupt nur als Illustrator (oder evtl. als Verleger und Großhändler) halbwegs anständig verdienen.
Ach so. Wenn also jeder zweite, dritte, fünfte Fan ein Abenteuer/eine Regionalbeschreibung/ein Regelwerk genauso schreiben kann, wie die Leute, die es gegenwärtig tun ...
Aber letztlich ist es halt eine Frage der Einstellung der Kunden: legt man mehr Wert auf artsy-fartsy Illustrationen, fancy Layout und coole Formate oder auf tatsächliche rollenspielerisch relevante Inhalte? In Teilen machen "wir" (Käufer) uns dieses Problem in meinen Augen nämlich selbst, indem alles mögliche teilwertige Zeug gekauft wird, solange es sich nur schick im Regal macht.
Aber Fans, die layouten, kenne ich genau drei: Sphärenwanderer für Rakshazar, Carthinius, der z.B. das Wilde Aventurien gesetzt hat (ah, da isser ja auch schon :)) und mich selbst für Nandurion.
Puh, jetzt bin ich ja beruhigt. Zu meinem Glück kann ich mit InDesign weitaus besser umgehen als mit Word.
natürlich kaufen die Leute ein Rollenspiel das auf Englisch Deutsch und China Sprache verfügbar ist auf deutsch weil das am einfachsten zu lesen ist also hier in Deutschland meine ich. Aber mal zwei zwischen Fragen.1 nach welchen Kriterien wird entschieden welches Deutsche Rollenspiel ins Englische übersetzt werden bzw was sind die Voraussetzungen? 2 wie sieht es eigentlich mit Rollenspielen wie wir sie kennen in Indien und China aus? Da sind ja ein Drittel der Menschheit also auch der Potenzeliten Spieler/Käufer.
@RPGnosis: Wie kommst du zu dem Eindruck das es keine Sachlichen Diskussionen geben würde ob ein RSP-Produkt gut ist?Ich denke, dass man viele Produkte nur im Rahmen ihrer jeweiligen Fangemeinde sinnvoll diskutieren kann. Viele Systeme sind ausreichend komplex, dass man sich in nicht mehr als eine Handvoll so intensiv einarbeiten kann, dass man zu allen relevanten Bereichen (z.B. Hintergrundstimmigkeit, neue Inhalte, Regeln) eine qualifizierte Meinung abgeben kann. Es macht schlicht keinen Sinn, mit einem Nur-DSA-Spieler über ein neues SR-Buch diskutieren zu wollen und umgekehrt.
Dann hau raus.
Mir fällt auch gerade noch Markus Holzum ein, der aber sowieso ein Ausnahmetalent ist und sein Khorghil selbst schreibt, illustriert und setzt. Ob das aber wirklich Fanwerk wird, sehen wir frühestens, wenn er fertig ist. ;)
Da sprechen die guten Verkäufe des deutschen Pathfinder allerdings eine deutlich andere Sprache würde ich sagen. Es besteht ein hohes Interesse an übersetzten Büchern.
Das speziell PG davon betroffen ist, dass der Trend wieder mehr zum englishen Buch geht, ist meiner Meinung nach, der Tatsache geschuldet das die Kunden schlicht nicht mit den deutschen Produkten versorgt werden die sie sich wünschen.
Wenn ich aber die Wahl habe etwas auf deutsch zu kaufen, dann kaufe ich das auch auf deutsch.
Disclaimer: Das ist nur eine Feststellung und kein Vorwurf. Das ihr aus verschiedensten Gründen auch nicht immer so könnt wie ihr gerne wollt, ist mir völlig bewusst. Aus dieser Situation aber einen allgemeinen Trend abzuleiten finde ich gewagt.
Die Frage stelle ich mir auch: die Leute die heute Rollenspiele schreiben (in ihrer Freizeit, unbezahlt oder unterbezahlt), machen ja schon einen Verlust, wenn sie ihre Arbeitszeit und ihren Aufwand rechnen. Warum ist es für diese Leute akzeptabel, in Form ihrer eigenen Arbeitszeit draufzulegen, nicht aber in Form von Geld das man für eine Dienstleistung ausgibt (Lektorat, Illustration, etc.)? Für andere Hobbies geben Leute ja auch Zeit und Geld aus, ohne das Geld wieder rein holen zu wollen. Es scheint fast so dass es den Leuten gefällt so zu tun als hätten sie ein gewinnorientiertes Geschäft.
Aber du meintest wohl eher Fans, die hobbymäßig layouten?
Ach so. Wenn also jeder zweite, dritte, fünfte Fan ein Abenteuer/eine Regionalbeschreibung/ein Regelwerk genauso schreiben kann, wie die Leute, die es gegenwärtig tun ... warum genau soll ich mir den Kram dann noch kaufen? Ich kann es doch offensichtlich ebensogut, wenn nicht gar besser. In letztlicher Konsequenz: was bedeutet diese Einstllung eigentlich für die Qualität der Rollenspiele in D?Ach Archo, stell dich nicht blöder, als du bist. Nur weil jemand InDesign besitzt, kann er noch lange nicht layouten. Genauso kann nicht jeder schreiben, der Word besitzt und das im stillen Kämmerlein für sich und seine Gruppe schon länger macht. Schreiben erfordert auch Können und Expertise. Die werden aber auch nur selten so gefordert, wie sie notwendig wären in unserem Bereich. Beschissen geschriebene Regeln und ellenlange Schwafeltexte kennen wir alle. Auch "Ich schreibe jetzt einen Roman"-Anflüge hat vermutlich jeder schon in seinem Bekanntenkreis erlebt. Daher: Nein, wenn ich Sachen käuflich erwerbe, erwarte ich eine gewisse Qualität der schriftlichen Form. Dass ich die häufig nicht so bekomme, steht auf einem anderen Blatt. Deswegen jetzt aber den anderen Bereichen die Entlohnung der jeweilige Qualifikation azusprechen, finde ich einfach absurd.
Aber das Druckerei-Beispiel hinkt ein wenig; eine Druckerei hat nunmal "etwas" andere laufende Kosten als beispielsweise ein Setzer. Und Materialkosten undsoweiter. Der Vergleich zwischen Autor und Illustrator, Autor und Setzer, Autor und Layouter ist mAn wesentlich besser, denn bei denen allen geht es in erster Linie um eigene aufgewendete Arbeitszeit.Ich habe als Layouter auch Ausgaben abseits meiner reinen Arbeitszeit. Lizenzen für entsprechende Programme bekommt man nämlich als Freiberufler nicht vom Verlag gestellt. Ein Autor bekommt dort ja vermutlich auch keine Word-Lizenz, mit der er seinen Text schreiben kann. Ausdrucke von Satztests und Korrekturfahnen für dich selbst bezahlt dir auch kein Verlag. Dagegen ist die Entlohnung sicher kaum fürstlich oder kostendeckend.
Aber letztlich ist es halt eine Frage der Einstellung der Kunden: legt man mehr Wert auf artsy-fartsy Illustrationen, fancy Layout und coole Formate oder auf tatsächliche rollenspielerisch relevante Inhalte? In Teilen machen "wir" (Käufer) uns dieses Problem in meinen Augen nämlich selbst, indem alles mögliche teilwertige Zeug gekauft wird, solange es sich nur schick im Regal macht.Ich finde immer wieder bemerkenswert, warum Rollenspielbücher immer gleich "artsy-fartsy" und "fancy" (man beachte den despektierlichen Tonfall) sind. Leute, ein geiles, übersichtliches Layout geht auch ohne Illus und bringt allen was. Aber das ist nicht einfach! Und davon ab bezeichne ich Websites doch auch nicht durchgehend als "klicki-bunti-Hipsterscheiß", nur weil wir nicht mehr bei grünem Text auf schwarzem Grund sind. Und warum überhaupt Programmierer? Ich habe doch WYSIWYG-Editoren. Echt mal.
natürlich kaufen die Leute ein Rollenspiel das auf Englisch Deutsch und China Sprache verfügbar ist auf deutsch weil das am einfachsten zu lesen ist also hier in Deutschland meine ich.Ich nicht, dnd 3 /d20 habe ich wegen grösserem Produktangebot bewusst nur Englisch gekauft
Ich habe als Layouter auch Ausgaben abseits meiner reinen Arbeitszeit. Lizenzen für entsprechende Programme bekommt man nämlich als Freiberufler nicht vom Verlag gestellt. Ein Autor bekommt dort ja vermutlich auch keine Word-Lizenz, mit der er seinen Text schreiben kann. Ausdrucke von Satztests und Korrekturfahnen für dich selbst bezahlt dir auch kein Verlag. Dagegen ist die Entlohnung sicher kaum fürstlich oder kostendeckend.Genauso wie man nicht mit Word schreiben muss, muss man wahrscheinlich auch nicht unbedingt mit der vollen Adobe-Suite layouten. Wobei ich mich da zugegebenermaßen nicht auskenne, aber ich gehe davon aus, dass man sehr ansehnliche Dinge auch mit kostengünstiger Software hinbekommen kann.
Ich finde immer wieder bemerkenswert, warum Rollenspielbücher immer gleich "artsy-fartsy" und "fancy" (man beachte den despektierlichen Tonfall) sind. Leute, ein geiles, übersichtliches Layout geht auch ohne Illus und bringt allen was. Aber das ist nicht einfach! Und davon ab bezeichne ich Websites doch auch nicht durchgehend als "klicki-bunti-Hipsterscheiß", nur weil wir nicht mehr bei grünem Text auf schwarzem Grund sind. Und warum überhaupt Programmierer? Ich habe doch WYSIWYG-Editoren. Echt mal."Fancy" ist für mich nicht negativ besetzt, ich wollte mit der Wortwahl nicht vor den Kopf stoßen. Ich finde es nur bedauerlich, wenn für die Äußerlichkeiten eines Rollenspielprodukts wesentlich mehr Geld in die Hand genommen wird als für die Inhalte.
Genauso wie man nicht mit Word schreiben muss, muss man wahrscheinlich auch nicht unbedingt mit der vollen Adobe-Suite layouten.Oh, ich layoute die Nandurion-Sachen wie schonmal angedeutet gerne mit Word, was dann aber professionelles Gedrucktwerden allein technisch schon beinahe ausschließt. Um mit Verlagen und Druckereien zusammenarbeiten zu können, layoute ich mit InDesign, und dies nicht nur aus Gründen der Fancyness: Es ist einfach State-of-the-Art, viele arbeiten damit und manchmal bekommt man schon vorbereitete InDesign-Dateien und als Bildmaterial häufig auch Photoshop-Dateien, von daher geht es hier allein schon um Kompatibilität. Ich habe es am Anfang auch schonmal mit einer kostengünstigen (okay, kostenlosen) Alternative probiert, nämlich mit Scribus (feat. Gimp zur Bildbearbeitung), aber das hat mich den letzten Nerv gekostet, weil es kurz vor Vollendung des Projektes beschlossen hat, das Druck-PDF nicht kompilieren zu wollen (und zwischendurch auch schon ein paar Zicken machte). Bei fancy InDesign holt man sich für's Geld halt auch schon Qualität an Bord. (Witzig ist nur, dass InDesign irgendwas nicht kann, was Scribus konnte ... ich weiß nur grad nicht mehr, was das war.)
Ganz boshaft könnte man natürlich jetzt behaupten: Da ist man lieber bereit Geld für die Verpackung springen zu lassen um darüber hinweg zu täuschen das der Inhalt oft stinkt.
Das ist alles sehr schön, und so hätten wir das wohl alle gern, aber was hat das mit Autorenhonoraren zu tun?
Oh, ich layoute die Nandurion-Sachen wie schonmal angedeutet gerne mit Word, was dann aber professionelles Gedrucktwerden allein technisch schon beinahe ausschließt. Um mit Verlagen und Druckereien zusammenarbeiten zu können, layoute ich mit InDesign, und dies nicht nur aus Gründen der Fancyness: Es ist einfach State-of-the-Art, viele arbeiten damit und manchmal bekommt man schon vorbereitete InDesign-Dateien und als Bildmaterial häufig auch Photoshop-Dateien, von daher geht es hier allein schon um Kompatibilität. Ich habe es am Anfang auch schonmal mit einer kostengünstigen (okay, kostenlosen) Alternative probiert, nämlich mit Scribus (feat. Gimp zur Bildbearbeitung), aber das hat mich den letzten Nerv gekostet, weil es kurz vor Vollendung des Projektes beschlossen hat, das Druck-PDF nicht kompilieren zu wollen (und zwischendurch auch schon ein paar Zicken machte). Bei fancy InDesign holt man sich für's Geld halt auch schon Qualität an Bord. (Witzig ist nur, dass InDesign irgendwas nicht kann, was Scribus konnte ... ich weiß nur grad nicht mehr, was das war.)
Ich nehme an die leicht schizophrene Haltung (Hersteller <-> Fan <-> Kunde) ist an etlichen der Probleme schuld, über die wir hier so reden.
natürlich kaufen die Leute ein Rollenspiel das auf Englisch Deutsch und China Sprache verfügbar ist auf deutsch weil das am einfachsten zu lesen ist also hier in Deutschland meine ich. Aber mal zwei zwischen Fragen.1 nach welchen Kriterien wird entschieden welches Deutsche Rollenspiel ins Englische übersetzt werden bzw was sind die Voraussetzungen? 2 wie sieht es eigentlich mit Rollenspielen wie wir sie kennen in Indien und China aus? Da sind ja ein Drittel der Menschheit also auch der Potenzeliten Spieler/Käufer.
@Der Rote Baron: mal abgesehen von dem was Bad Horse sagt, bist du sicher dass das die Liste für professionelles Rollenspiel ist - und nicht die Liste für dein Wunsch-Rollenspiel?
Es wurde hier ja schon mal erwähnt das oft Dinge produziert werden die keinen echten Gewinn abwerfen, aber man sie als Fan und für Fans (Gut für das Hobby) haben will und auch bereit ist die vermeintlichen Kosten dafür zu tragen.Was ist daran merkwürdig?
Auf der Gegenseite haben wir eine Haltung die entweder bereit ist aus Fan-Tum heraus irrwitzige Sachen zu machen, wie etwa einen Kickstarter teuer backen oder ohne mit der Wimper zu zucken bereit ist den heimischen Markt zu ignorieren wenn er günstiger importieren kann, etc.
ranzigen DoofproduktenProfi sein bedeutet für mich, dass man von seiner Arbeit leben kann (im Unterschied zu Amateuren).
Und nicht mein Problem, solange es Leute gibt, die sich entweder mit wenig begnügen, weil sie Fans oder von hause auch reich sind oder das ganze als Hobby auf dem erreichten hohen Niveau betreiben.
Natürlich ist es nicht dein Problem - aber der Thread fing ja mit der Frage nach Autorenhonoraren an, und das sollte dir verraten, um wessen Problem es hier geht: Um das von Autoren, die gerne Zeit für die Erstellung eines professionellen Produkts aufwenden würden, aber leider darauf angewiesen sind, dass ihre Arbeitszeit entlohnt wird, weil sie keinen grandios bezahlten Hauptjob haben, der ihnen nebenbei noch genug Zeit lässt, um hobbymäßig Rollenspielprodukte zu schreiben.
Dass es immer noch einen Haufen guter Rollenspielautoren gibt, die (wegen eines gut bezahlten, lässigen Jobs oder eines gut verdienenden, verständnisvollen Partners) liebevoll hervorragende Produkte erstellen können, stimmt sicher. Ist auch schön. Dass bedeutet aber nicht, dass Leute wie ich, die mit dem Schreiben/Übersetzen ihr Geld verdienen müssen (und das in der verfügbaren Zeit eben geradeso halbwegs schaffen), und die liebend gerne auch mal was im Rollenspielbereich machen würden, es sich aber nicht leisten können, über diesen Zustand nicht ein bisschen klagen dürfen. Es ist nämlich ein verdammt ärgerlicher Zustand, auch, wenn das Gejammer natürlich nichts an ihm ändert.
Hm, wie sieht es da eigentlich mit der immer häufigeren Forderung nach Crowdfunding für Übersetzungen aus?
Zuletzt kam es schließlich bei Symbaroum, wo bereits das Layout besteht und der Ruf kam: "Übersetzt es bitte, macht ein CF und wir werfen Geld auf euch!"
Wäre das nicht eine Option um die Position der Autoren zu verbessern?
Schließlich gibt es doch einige Übersetzungsprojekte (Esteren, Tenra Bansho, Adventures of the East Mark etc.) die recht erfolgreich waren.
Auch finanzierten die Italiener bspw. die Übersetzung von Dungeon World im Rahmen des Narrativa Verlag per Crowdfunding (Ulule).
Wenn X für ein Kickstarterprodukt € ausgibt hat er nicht mehr € um DSA zu kaufen...
Das gilt aber nur, wenn er weniger als 2X € zur Verfügung hat. Nicht jeder hat ein fixes Budget, ich glaube nicht, dass der Markt zersplittert, weil die Leute ihre Kaufkraft aufteilen müssen, sondern weil es eben mittlerweile möglich ist, für jeden Geschmack ein passendes Produkt zu finden.
Ich kickstarte Fate-Produkte, weil ich die toll finde. Wenn ich das nicht machen würde, würde ich deswegen noch lange kein DSA kaufen.
Wenn X für ein Kickstarterprodukt € ausgibt hat er nicht mehr € um DSA zu kaufen, was wiederum U. bemerkt.Mein Budget für Kickstarter steht in keinem Kontext zu dem Budget für weitere Rollenspiele.
Ja, hört sich ungefähr wie die Situation von Hochzeits- und Eventfotografen an. Jede Menge, teils auch nicht schlechte Amatuere treffen auf manchmal auch nicht so besonders tolle Profis und die Masse der Kunden kann die Ergebnisse der beiden außer in Extremfällen eh nicht auseinanderhalten.Und wenn der Kunde jetzt beruflich Autor ist, beisst sich die Katze in den Schwanz.
Es gab aber mal Zeiten, als es zumindest besser bezahlte Jobs auf der Autoren/Lektoren Seite gab.
Das ein packendes Cover zum "Einfangen" wichtig sein könnte, kann ich ja noch nachvollziehen, aber wer dann im Innenteil sein Interesse noch von den vollfarbenen Bildern abhängig macht, kann ja so eine große Beziehung zum Inhalt nie entwickelt haben, oder? Letztlich kommt doch kleiner darum herum die Bilder im Kopf eigenständig selber zu machen.Sehe ich durchaus anders. Bevor so manch einer seine eigenen Bilder entwickelt, braucht er einen "Anstupser".
Das ein packendes Cover zum "Einfangen" wichtig sein könnte, kann ich ja noch nachvollziehen, aber wer dann im Innenteil sein Interesse noch von den vollfarbenen Bildern abhängig macht, kann ja so eine große Beziehung zum Inhalt nie entwickelt haben, oder? Letztlich kommt doch kleiner darum herum die Bilder im Kopf eigenständig selber zu machen.Ich lese verhältnismäßig langsam. Da wirken beim durchblättern Bilder, Layouts sowie Graphiken wesentlich direkter als es selbst ein ausgefeilter Text könnte. Daneben sind es in der Regel Rollenspielbücher, das heißt Anleitungen, diese erwecken eher seltener Bilder im Kopf.
Verzichtet man auf Illustrationen zu Gunsten einer ansprechenden Gestaltung hat man einen Layouter den man idealerweise ebenfalls bezahlen sollte.
Daneben steht die Frage aus wieviel man durch die Einschränkung von Illustratoren spart.
Ich denke, dass die einzige Möglichkeit, Autoren angemessen zu bezahlen, eine Verteuerung des Endproduktes wäre. Wie die Käuferschaft darauf reagieren würde, lässt sich nur raten.
Das ist wie mit der vorher schon mal angesprochenen "Fair Trade"-Sache. Letzten Endes kann sich der Kunde als solcher nicht aus der Verantwortung dafür stehlen welche Beteiligung er selbst an der Situation und ihrer Entwickelung hat.
Letztlich geht es darum den Kunden einen Mehrwert zu bieten.
Das heißt wenn man den Preis anhebt um Autoren besser zu bezahlen sollte das tatsächlich so sein und weiterhin in der Qualität ablesbar.
Letztlich geht es darum den Kunden einen Mehrwert zu bieten.
Das heißt wenn man den Preis anhebt um Autoren besser zu bezahlen sollte das tatsächlich so sein und weiterhin in der Qualität ablesbar.
Ansonsten hat man kein "Fair Trade" Produkt sondern versucht nur die eigene Verantwortung auf den bösen Käufer umzulegen der die "falschen" Ansprüche hat.
Gleich sind wir beim Bedingungslosen Grundeinkommen, wo hier bewiesen würde dass tatsächlich haufenweise Leute trotzdem weiter arbeiten würden - als Rollenspielautoren, Romanautoren und Profispielleiter natürlich ... 8)
Und inwiefern wäre es verwerflich, dieses Argument zu bringen? >;D
Beispiel? weil davon wäre ja ggf durch Vergleichen zu lernen.
Die Frage ist dann wohl - hat die Zielgruppe auch das freie Geld bzw. rangieren die Produkte im Vergleich hoch genug um dieses Geld auch freizusetzen.
Eine Kamera kostet oft genug mehr als eine üppig ausgestattete Spielreihe. Aber der Möchtegernfotograf braucht einmal eine Kamera um Fotos zumachen und verspricht sich von einer besseren Kamera bessere Bilder - und kann diese Kamera nicht selber herstellen oder zu verlässlicher (secondhand) Qualität viel billiger oder gar umsonst bekommen. (Bzw. die Kamerahersteller beginnen wegen doch aufkommender weitgehend ausreichender Qualität selbst bei Handies auch zu japsen).
Was sind die entsprechenden Reize und Mehrwerte (oft genug zu bereits besessenen Werken oder günstig second hand zu erwerbenden) beim Rollenspiel?
Das wird erst dann wirklich aufschlussreich wenn man sich andere Hobbies anschaut die bei uns im 0.X% oder 0.0X% Verbreitung genießen.
Ich bin vollkommen fasziniert wenn ich betrachte das sich da die Preise an die Wirtschaftlichkeit angleichen, den "Kunden" ignorieren und sich die Produkte nur noch an die "Fans" richten, ohne Rücksicht auf Verluste.
Beispiel? weil davon wäre ja ggf durch Vergleichen zu lernen.
Das wird erst dann wirklich aufschlussreich wenn man sich andere Hobbies anschaut die bei uns im 0.X% oder 0.0X% Verbreitung genießen.Ich habe den Eindruck das der Hebsacker Verlag im Go Bereich Deutschland durchaus wirtschaftlich sinnvoll arbeitet.
So aus dem Kopf: DSA1: Ein farbiges Frontcover (manchmal auch nicht) und ein paar, aber nicht "flächendeckend" Bleistiftzeichnungen im Inneren.
Die Funktion hat es damals erfüllt, wer setzt also die Geschmackserwartungen heute? Und gilt die für Neulinge genauso wie für alte Hasen, welche da ggf. eine Extradosis kraft Gewöhnung brauchen?
Nehmen wir mal ein 0.X% Hobby: Der Golfspieler zahlt wirklich ohne Rücksicht auf Verluste und das Geld geht in Erstellung und Erhalt eines Platzes.
Wobei es stark auf die Vorgaben ankommt. Mit anderen Vorgaben könnte der Ausgang der Aktion ganz anders aussehen. Der Ausgang deines Projekts wäre also nicht repräsentativ dafür, ob das Konzept allgemeingültig tragend ist. Sprich: Deinem letzten Satz würde ich nur sehr bedingt zustimmen.
Ich denke, dass die einzige Möglichkeit, Autoren angemessen zu bezahlen, eine Verteuerung des Endproduktes wäre. Wie die Käuferschaft darauf reagieren würde, lässt sich nur raten.
Wobei die Frage ist wie viel von der Preiserhöhung beim Autor ankommt.Genau das ist der kritische Punkt. Ich ziehe mal den Vergleich mit der Milchpreisdebatte vor ein paar Jahren... zumindest bei uns in der Gegend standen mal eine Zeitlang Schilder wie "Bauern brauchen faire Preise! 40 Cent pro Liter!" rum - weil die Großmolkereien wohl irgendwann nur noch 35 C/l (oder so) zahlen wollten. Das Ergebnis nach langen Kampagnen war: die Bauern bekamen ihre 40 statt 35 Cent. Und im Geschäft stieg der Milchpreis um 20 Cent pro Liter.
Kleiner Nachtrag an der Stelle:
Ich würde btw. erwarten das so ein Versuch scheitert, wenn nicht gar grandios scheitert.
Ich hatte dieses Jahr zu irgendjemanden gesagt: "Kauf dir die scheiß SW:EotE Beginner Box, die kostet nur 4 Euro mehr als die Würfel alleine" und das sagt für mich alles aus.