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Bei AD&D damals ist es ja teils Rockettag geworden udnman hatte als SC auch andere interessen als den nächsten Dungeon. Da ist es zu einer Teilpensionierung gekommen bzw. gings in die Verwaltungsarbeit und viel ist dann von der nächsten Generation erledigt worden bis es darauf ankam die großen Kaliber raus zu holen.

Bei arcane Codex wurden zunehmend dann Dämonen jenseits der Regeln und unzählige, reproduzierende Horden zum Gegner, was die eigenen Fähigkeiten weitgehend negiert hat. Weniger cool.

Bei Warhammer haben sich die Menschen zumindest nie soo hochstufig angefühlt.
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Bei Pathfinder 2e haben wir einige hochstufige Kampagnen gespielt und auch selber geleitet. Viele vorgefertigte Kampagnen gehen auch von Stufe 10 bis 20 (20 ist die maximale Stufe).

Durch die Art und Weise, wie das System gebalanced ist, sind höhere Stufen nur mit einem geringen Mehrwaufwand für den SL verbunden. Das Kernsystem und Spielgefühl ändert sich nur wenig; die Charaktere werden mächtiger und haben mehr Optionen, jedoch nichts was den Spielfluss bricht. Die meisten Gegner haben Fernkampfattacken, Unsichtbarkeit macht dich nicht lautlos (und damit nicht unauffindbar), und Fliegen erfordert eine Handlung um in der Luft zu bleiben. Auch Skills werden durch Zauber und ähnliches nicht trivialisiert.
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Ich denke das ist halt stark davon abhängig, welches System man spielt. Bei meinem Q-Sys etwa gibt es einen Magiesinn als ganz normale Fertigkeit, und starke Gegner haben den halt schonmal. Wenn man dann unsichtbar fliegend reingeht (und vielleicht noch mit weiteren Buffzaubern) dann wäre man für so einen Feind sehr auffällig. Und mitunter kann der (oder seine Kumpels) geeignete Gegenmaßnahmen ergreifen. Ist nicht so selten, dass Leute lieber erstmal ganz unmagisch Kundschaften. Oder halt nen Hellsicht-Sensor vorschicken, weil man selbst nicht so unmittelbar in Gefahr gerät (der kann aber mit dem Magiesinn entdeckt werden).

Ich denke es brauch halt entsprechende Feinde. Bist du ein Champion des Gottkaisers, dessen Seele aus den besten Kriegern und Zauberern zusammengeschmiedet wurde, dann sind ein paar Strauchdiebe klar relativ trivial. Aber wenn Drachen und Titanen ihr häßliches Haupt erheben und ihre Armeen marschieren, dann bist du gefragt. Und auch wenn du nen Kriegsengel bist und Kampfpanzer mit deinem Flammenschwert spalten kannst, brauchst du andere Hobbies als mit ein paar Deserteuren aufzuräumen.

Ich bin z.B. auch ein Freund davon einfach mehr Gegner zu bringen. Kaum etwas vermittelt Epik so gut, wie mit einer einzelnen Party hunderte Gegner zu besiegen. Kann natürlich auch wieder nicht jedes System sinnvoll.

Und andere Systeme sind da noch ganz anders. Etwa die WoD /Vampire Geschichten sind oft so bissle oben abflachend. Du kannst halt nicht beliebig Sachen steigern, und klar werden es dann irgendwann noch höhere Disziplinen und so, aber es ist mir immer leichtgefallen, entsprechend starke Gegner zu finden, dann ist der Schurke halt mal ein Vampirahn oder dann geht es gegen Werwölfe, vor denen man als Jungvampir so gezittert hat.
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D&D5E / Re: Nützlichkeitsunterschiede von Skills und was man dagegen tun kann
« Letzter Beitrag von Zed am Heute um 14:16 »
@nobody@home
Ich kenne die 4e nicht gut genug, aber der von Dir beschriebene Ansatz scheint mir konsequent zu dem zu passen, was ich ansonsten von der Designphilosophie der 4e gehört habe.

Die beschriebenen +5 scheinen mir ein guter Wert zu sein, um talentierte Laien von Spezialisten zu unterscheiden. Bei meinem D20 kann auch jede:r alles anwenden (auch "untrainiert"), und das Balancing soll nur durch die Zahl der Skillpunkte kommen, die Dir zur Verfügung stehen. Letztlich fallen Deine Skills für Dich in 3 Kategorien:

• Alle Skills profitieren automatisch von Deinen Attributwerten, wie üblich in vielen Systemen (= Noob-Level, der sich nicht verändert)
• Ausgewählte Skillgruppen, bei denen Du immer die Hälfte Deiner Charakterstufe zu Deinem Attributswert addierst  (= Level von talentierten Laien, der mit den Stufen mitwächst)
• Ausgewählte Einzelskills, bei denen Du zusätzlich die Hälfte Deiner Charakterstufe addierst (= mitwachsender Spezialisten-Level - insbesondere, wenn das dazugehörige Attribut auch gut ist)
• Einzelskills, die Du doppelt auswählst, weil sie nicht Teil einer von Dir gewählten Skillgruppe sind, addieren deine volle Charakterstufe hinzu (= mitwachsender Spezialisten-Level, aber mit hohen Kosten)

Beispiel: Die smarte Magierin Keta hat unter anderen die Fertigkeitsgruppe "Wissenschaften" gewählt. Auf alle Wissenschaften zählt sie nicht nur ihre Intelligenz, sondern auch die Hälfte ihrer Charakterstufe als Bonus hinzu. Daher ist sie schon mal recht gut in allen Wissenschaften, zB in Mathematik, Astronomie und in der "Anatomie / Chirurgie". Jetzt zählt sie bei allen Wissenschaften als talentierte Laiin, bei ihrem hohen Intelligenzwert +5 sogar als sehr talentierte Laiin.

Dann wählt sie zusätzlich den Einzelskill "Chirurgie" aus, und addiert noch einmal die Hälfte ihrer Charakterstufe als Bonus hinzu. Jetzt ist sie Vollspezialistin in der Chirurgie.

Obwohl die vermögende Keta "Diplomatie" nicht als Skillgruppe gewählt hat (und ihr Talent wegen ihres geringen Charismas hier kaum zu spüren ist), möchte sie maximal gut "bestechen". Dazu wählt sie "bestechen" zweimal als Einzelskill aus, und jetzt rechnet sie bei "bestechen" ihre ganze Charakterstufe als Bonus dazu. Bei allen anderen Diplomatieskills bleibt sie mieser Noob, aber bestechen - das kann sie!

Einen guten Bonus von +6 auf Einzelskills gibt es zusätzlich durch Zauber, zB durch "Spinnenbeine", der den eigenen Kletterwert mit +6 verbessert.
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Wir haben mit derselben Gruppe und teilweise denselben Helden den Orkensturm, Khomkrieg und die 7G gespielt. Alles ergänzt um eigene Abenteuer und einige Nebenhandlungen aus vorgefertigten Abenteuern.
Es war grandios! So ab Ende Orkensturm waren die Helden berühmt im Mittelreich, ab Ende Khomkrieg waren sie als tapfere Recken wenigsten im Süden und im Mittelreich bekannt. Ab 1/2 der 7G wurden sie nur noch von Leomar, Raidri, Ayla und ähnlichen Kalibern (also wirklich berühmte Helden) überstrahlt. Kurz vor der Schlacht an den Trollpforten konnten sie nicht mehr unerkannt durch Städte gehen. Heißsporne haben sie herausgefordert, Mütter kamen, um ihre Kinder segnen zu lassen, sie mussten nirgendwo bezahlen ... sie waren die größten Helden ihrer Zeit. Aber auch jedes Scheitern, jeder Fehltritt wurde wahrgenommen. Jedes Himmelsfahrtkommando war das ihre, und dass sie ablehnen war undenkbar. Schließlich waren sie die Größten. Sie starben an den Trollpforten. Es war episch: From zero to hero. Einfach toll.
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Lesen / Re: Was lest ihr gerade?
« Letzter Beitrag von Lyonesse am Heute um 13:58 »
Masters of Art - John William Waterhouse


The Magic Circle (1886)
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Ein Thema das mich nun auch schon länger beschäftigt und scheinbar ein Nischenthema unter der Rollenspielerschaft ist. Ich habe gerade längere Zeit mit der Suche nach einem passenden Thread verbracht. Aber außer vereinzelte Threads die das Thema streifen, hat keine nennenswerte Diskussion stattgefunden. Daraus schließe ich, dass der Bereich tatsächlich für wenige Spieler und Spielleiter interessant ist. Vielleicht weil ich mich mit den beiden am Meisten austausche, fallen mir da eigentlich aktuell thorben's MERS/RM2 Runde ein und eben Zed mit seiner Jahrzehnte andauernden Runde.

Das Problem scheint insbesondere das Thema Machtfülle der Spielercharaktere zu sein - was insbesondere die Kämpfe aufwändiger macht. Ich habe die letzte Woche die uralten Abenteuertagebücher unserer Runde gehört, die ich ja gerne irgendwann weiter spielen möchte. So war ja ursprünglich der Plan. Allerdings unterhalten wir uns da über Rolemastercharaktere der Stufe 27-29. Und nachdem ich nochmal so in Erinnerungen haben, was da alles geschehen ist, frage ich mich, ob man dorthin zurück möchte. Das war alles fantastisch und der Begriff "episch" wird dem absolut gerecht. Aber da kam eben auch die Ermüdung. Egal wie toll eventuell ein Abenteuer und Gegner werden konnte. Mit der Grundstrategie fliegen, unsichtbar und rein in die Höhle des Löwens, war man sehr erfolgreich und mehr als ein Boss NSC ist dieser schnell zum Opfer gefallen. Natürlich passen sich die Gegner an, aber ich mag auch nicht, dass plötzlich alle Gegner total over the top sind und die Charaktere auskontern können mit ihren Fähigkeiten. Das wird dann eben im Weltkonzept unlogisch und so etwas hasse ich. Aber ab von Gegner, es existieren ja kaum noch Standardabenteuerbegebenheiten, die eine Gruppe der Stufe nicht mit einem Fingerschnippen dank Magie erledigen kann. Und da nehme ich alle Stufensysteme mit ins Boot. Sei es D&D, Rolemaster und vermutlich auch DSA etc. Fallen - vergiss es. Intrigen? Wahrheitszauber oder rohe Gewalt! Dungeon? Pfft, unsichtbar, geräuschlos und/oder fliegen - notfalls noch Bezauberung und ab dafür. Oh, doch mal einen Kampf - wir sind nahezu unverwundbar! Auf den Höchststufen sind die Charaktere einfach unfassbar mächtig und die Bandbreite der Möglichkeiten ist eben extrem. Was spielt man da? Selbst Politikrollenspiel verliert da die Würze ein stückweit. Die Gruppe ist ihrer Welt eigentlich entwachsen. Was also tun um überhaupt noch für alle Beteiligte spannende Abenteuer gestalten zu können die aber dennoch in den Kontext der Kampagne passen?

Ich zitiere mal einen älteren Beitrag von Zed der bei D&D ja aktuell eine ähnlich Thematik hat, aber auf einen langen Kampagnenbau zurück greifen kann, der storymäßig viel hergibt und dadurch vermutlich noch viele Reizpunkte abseits der Kämpfe setzen kann:

Meine 3.5-Gruppe und sind ja ins Finale eingebogen. 18 Stufe sind sie, 2 Priests, ein Sorcerer, eine hochgezüchteter Cerebremancer (Wiz/Psion).

Ich habe einige Manschetten vor den epischen Endkämpfen. Insbesondere der Cerebremancer mit seinen Möglichkeiten, schnell zwei Aktionen rauszuhauen sorgt dafür, dass die Kämpfe zu einem "Wer als erstes zuschlägt gewinnt" tendieren. Ich möchte meiner Gruppe spannende und faire Kämpfe bieten, also keine "Zonen ohne Psi-Magie" oder ähnliches vom Himmel fallen lassen. Wir spielen zudem recht selten, da muss ich mich immer wieder neu einarbeiten.

Die Zwischen-Aktion-Sessions dagegen machen viel Freude, weil wir da teils über 20 Jahre alte Fäden ein letztes Mal aufgreifen und abschließen.

Wir bereuen das Spielen einer so umfangreichen Kampagne kein Stück. Es fühlt sich einfach rund und episch an.

Bei thorben nehme ich es so wahr, dass er zwar sehr hochstufig spielt, aber aufgrund des nahezu vollständigen Verzichts von Magie - wie es auch eher im Sinne von Tolkien war - diese Designfalle geschickt umgehen kann. Ohne Magie wird es mehr materiell und dadurch sind doch nochmal mehr Gefahren und schwierige Situationen darstellbar.

Wie ist das nun bei euch? Welche Erfahrungen habt ihr in dem Bereich? Insbesondere die positiven? Wie wurde bei euch das Spannungs- und auch Spassniveau in solchen Kampagnen gehalten? Was ist in Erinnerung geblieben? Existieren hier überhaupt Tanelornis die dazu etwas schreiben können?

Edit: Ich ergänze mal noch: Es müssen auch nicht unbedingt hochstufige Kampagnen gewesen sein. Es können auch Abenteuer gewesen sein. Wobei mir das noch schwieriger vorkommt. Ohne vorherigen Zusammenhang einer Kampagne, erscheint mir der Spannungsaufbau noch schwerer.
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Sehen / Re: Filme und Serien - Smalltalk
« Letzter Beitrag von Vinter am Heute um 13:28 »
Hat schon jemand in Spartacus - House of Ashur reingeschaut? Die alte Spartacus Serie kenne ich nur in Ausschnitten und sie reizt mich auch nicht aber House of Ashur würde ich mir vielleicht mal zu Gemüte führen.
Ja, habe mir die ersten zwei Folgen während einer Nachtschicht angetan. Wie erwartet ist der Gore-Faktor hoch, der Sex-Faktor aber bisher runtergeschraubt. Die Effekte und Kämpfe sehen besser aus als im Original. Allerdings merkt man der Serie an, dass das Budget für gute (bekannte) Schauspieler fehlte. Das Original war zwar auch nie Shakespeare, aber es ist schon bedenklich, wenn man der Schauspielerin der weiblichen Hauptfigur die Regieanweisungen im Gesicht ansieht bzw. sie diese wohl nicht umzusetzen weiß.
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@Zed: Das fand ich in der Tat in der 4. Edition ganz gut gelöst -- jeder kriegt auf alle Fertigkeiten (neben anderen Dingen) seine halbe Stufe als Bonus, weil man eben im Lauf der Zeit auch überall dazulernt, und gezieltes Training gibt noch mal fest +5 dazu. Die Experten sind also allemal immer noch im Vorteil gegenüber den formal Ungelernten, aber nichts, was sich Abenteurer schimpft, bleibt irgendwo einfach auf Dauer der totale N00b.

Insgesamt sind Nützlichkeitsunterschiede bei Fertigkeiten etwas, was mich eher bei Systemen abseits von D&D umtreibt, wo sie oft genug einfach einen höheren Stellenwert einnehmen. (Gerade in der heimischen Fate-Ecke, wo die Antwort auf die Frage "Was für Fertigkeiten/Methoden/sonstwas wollen wir in unserer nächsten Kampagne eigentlich überhaupt?" jeder Gruppe im Prinzip freisteht, ergeben sich derartige Abwägungen schon praktisch von allein. ;)) Aber das Thema an sich ist eben auch im speziellen D&D5-Kontext nicht völlig uninteressant.
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Sehen / Re: Filme und Serien - Smalltalk
« Letzter Beitrag von Namo am Heute um 12:42 »
Da ich die letzten beiden Tagen flach gelegen haben, bin ich endlich mal dazu gekommen Andor Staffel 2 zu schauen.

Die ersten drei Folgen bin ich wieder nicht so richtig gut rein gekommen. Ab da war es aber ein fantastischer Ritt. Gerade der Gohrman Handlungsstrang war Zucker. Vor allem die Szene auf dem Plaza war heftig. Wahnsinn, wie stark die Serie da Stimmung aufgebaut hat. Fantastisch.

Tja und dann habe ich noch etwas gelernt. Man hat ja immer mal diverse "komische" Jugendwörter und Almanwitze mitbekommen als alter Mann. Das manches davon von einem Typen namens Chris Laude hochgetrieben wurde, wusste ich bis gestern nicht, als mir youtube ein Abschiedsvideo von dem gezeigt hat. Kurz reingesehen und erfahren, dass der ne Serie hat, die ne Mischung aus Stromberg und fuck you Göthe sein soll. Aha, mal anmachen. Also habe ich gestern dann noch zig Folgen Almania geschaut. Ne Mischung ist noch untertrieben. Das ist stellenweise auch noch extrem abgekupfert. Eigentlich müsste ich das total schlecht finden. Stromberg, FU Göthe, Hausmeister aus Scrubs und der Lehrer Hauptcharakter Frank Stimpel erinnert mich mehr an Sheldon, als an einen deutschen Alman. Da ist echt alles an Stereotypen reingepackt was geht. Aber komischerweise habe ich stellenweise doch sehr lachen müssen. Vermutlich weil die Schülerdarsteller ihre Sache echt gut machen und auch Spaß machen. Und eben stellenweise doch auch ernste Themen behandelt werden die einen kurz packen.
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