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Sagen wir mal so, manche Einträge habe ich mehr und andere weniger stark überarbeitet, das hängt halt auch sehr von der Kategorie ab. Aber ich habe jeden Text in eine vernünftige Form gebracht und ans Setting angepasst bzw. darauf geachtet, dass die Einträge mit dem Setting zusammen funktionieren. Meine eigene Arbeit begann ja schon, bevor ich die KI überhaupt angeworfen habe, indem ich mir ein Grundkonzept für den Aufbau des Kapitels überlegt und die Kategorien bzw. Themen der Tabellen ausgewählt habe. Dann habe ich dazu Einträge generieren lassen, diese gesichtet, die brauchbaren Ideen extrahiert und dann entsprechend sprachlich und inhaltlich überarbeitet. Der letzte Schritt war dann das Layout, weil das Ganze ja Teil des SL Kapitels eines Basis-Handbuchs ist. (Die anderen beiden Kapitel darin sind Setting und Regelwerk.)

Ob man diese Tabellen als SL braucht, ist sicherlich eine sehr persönliche Einstellung. Ich sehe sie als Angebot und bezeichne sie sogar ganz bewusst in der Kapiteleinleitung als "Beta Kanon". Neben der Einführungsepisode und einer (skizzierten) Kampagne in 13 Teilen enthält das SL Kapitel auch "Plotaufhänger" und einen - schon vor Jahren rein von Hand verfassten - "Plotgenerator". Entsprechend habe ich versucht, wo immer es möglich und sinnvoll war, bei den Einträgen der Zufallstabellen zu bspw. Raumhäfen, Raumschiffen, Lokalen, Läden, Gruppierungen oder Personen jeweils einen kleinen Aufhänger beizufügen, wie man den entsprechenen Eintrag ins Spiel bringen / als Plotlieferant nutzen kann. Die Tabellen erfüllen einen doppelten Zweck: Wenn du im laufenden Spiel aufgrund von Spieleraktivitäten(TM) ganz spontan einen Ort, eine Person etc. brauchst und gerade nicht zu 100% spontan bist, kannst du da schnell mal durchgehen oder einfach würfeln. Der zweite Einsatzzweck ist, diese Tabellen in die Vorbereitung der nächsten Spielsitzung einfließen zu lassen. Bspw. wenn du weißt, dass der Plot auf Planet x führen wird und du vielleicht den Raumhafen oder eine Siedlung dort einbauen willst oder Ideen für ein, zwei Nebenquesten suchst. Weil, klar, du könnstest dir das alles selber ausdenken und da spricht auch gar nichts dagegen, aber die Tabellen sind halt einfach ein Angebot, was du nutzen kannst und wenn du es nutzt, sind die Einträge schon mit dem Setting verknüpft - wenn auch bewusst so allgemein gehalten, dass du sie dorthin legen kannst, wo immer deine Gruppe gerade im Sektor unterwegs ist - und enthalten in vielen Fällen noch einen Aufhänger für neue (Neben)Plots, die du aufgreifen kannst, wenn du willst. Zudem bauen die Tabellen vom Konzept her aufeinander auf und du kannst dir einen Ort theoretisch "zusammenkombinieren". (Je öfter du die nutzt, um so mehr Optionen sind natürlich "aufgebrauch".) Und genau diese ganze Arbeit drumherum ist halt der Teil, den ich selber geleistet haben und den eine KI mMn (zum derzeitigen Zeitpunkt noch) nicht leisten kann. - Warum überhaupt? Weil's mir Spaß macht, dieses Buch zu schreiben und ich einen Hang zum Perfektionismus habe bzw. tatsächlich vom "alles zwischen zwei Buchdeckeln" Buch träume, dass wirklich alles enthält, was für ein langfristige Spiel (und ich rede hier tendenziell von Jahren) erforderlich ist.
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Pen & Paper - Umfragen / Re: Bezahltes Spielleiten?
« Letzter Beitrag von klatschi am Heute um 00:57 »
Ich kann mir Szenarien vorstellen, in denen ich keinerlei schlechtes Bauchgefühl bei bezahlter Spielleitung hätte.

Dito
Wenn ich dringend spielen will und ich keine andere Gelegenheit habe, finde ich das vollkommen okay, Geld dafür in die Hand zu nehmen. Ganz im Gegenteil: wenn es am Ende für sie dazu führt dass sie am Hobby Freude haben können, finde ich es gut.oder wenn ich zahlen will, um gewisse Anforderungen an meine Runde stellen zu können.
Ich hab nen Bekannten der als GM sicherlich 20-30% seiner ausgemachten Runden absagen muss. Der macht das nicht aus böser Absicht, aber für die Spieler, die  sich die Termine freigehalten haben, ist es dennoch doof. Passiert dir weniger, wenn du dafür zahlst
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Multimedia - Spiele / Re: Welches Diablo ist das Beste?
« Letzter Beitrag von YY am Heute um 00:24 »
Den meisten Spielspaß(!) hatte ich mit D3, gefolgt von D4 bis zu einem gewissen Punkt, ab dem es mehr nervte als unterhielt.
D2 wird mir "nur" als wichtiger Meilenstein in der Videogeschichte in Erinnerung bleiben, aber das Gameplay kann heute nicht mehr mit meinem Geschmack mithalten.

Nachdem ich die Eingangsfrage schon ernsthaft beantwortet habe, sei mir auch noch die Variante erlaubt, ein ARPG außerhalb der Reihe zu benennen.

Book of Demons ist natürlich ein etwas eigenwilliger Entwurf, aber das spielt sich erstens so, wie man sich verklärt an D1 erinnert und zweitens verrennt es sich nicht wie die Diablo-Reihe ab spätem D2 in Sachen wie Builds, Seasons und Endgame-Content. Dabei geht nämlich gerne mal der Knackpunkt verloren, dass der grundlegende Spielablauf interessant sein bzw. bleiben sollte - das ist er in der D-Reihe für mich dann auch so gar nicht mehr, während BoD das mit eigentlich recht banalen Ansätzen hinbekommt.

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Dein Zug.

Ich wollte nur sagen, dass solche Tabellen nicht vorgefertigt werden müssen. Das Buch wird sowieso komplett eingelesen. Vielleicht war auch einfach die Wortwahl nicht perfekt. "überarbeitete" klang für mich nach eher kleinen Fixes. Das kannst du auch anders gemeint haben.
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Pen & Paper - Umfragen / Re: Bezahltes Spielleiten?
« Letzter Beitrag von Settembrini am Heute um 00:16 »
Der Preis hat ja auch was mit Knappheit zu tun. Wenn eine begrenzte Ressource (spiele mit Mercer oder Stritter) irgendwie verteilt werden soll, dann ist es über den Preis am Einfachsten.
Das Verlangen oder die Knappheit kommt aber wohl eher aus der Influencer-Bekanntheit als dem Fachkräftetum. Insofern ist das eher wie eine Konzertkarte oder eine Autogrammstunde oder ein Meet & Greet zu verstehen.
Und da könne und irgendwie müssen die Preise eben auch so hoch sein, daß möglichst wenige sich ärgern. Die ganze Idee bei Preisbildung ist ja genau: Fast alle sollten sich sagen: "SOVIEL würde ich dafür nie ausgeben!". Wenn die Runde trotzdem voll ist, dann haben alle alles richtig gemacht und auch Recht. Alle haben ihren Nutzen maximiert.

Anders finde ich es mit generischer Spielleitung gegen Geld: da denke ich ist das Problem die Kundschaft, die mich verstört zurückläßt. Vor allem eben die Kategorie: "Wir soundsoviele Leute, mit den und den SCs suchen jemanden der für uns diese und jene Kampagne leitet." Solche Anfragen kann man heutzutage ganz schnell im 5e-Bereich finden. Wurde ja oben schon gesagt.
Rollenspiel ist pokulturelle Selbstverteidigung. Wenn man da den Ermächtigungscharakter und das Selbermachen wegläßt, nun.
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Oh cool, spielen wir jetzt das lustige "ich zitier mich selbst" Spiel?

Und genau hier hab ich jetzt im 1. Schritt die KI angeworfen und mir zu vorgegebenen Kategorien Vorschläge generieren lassen. Die habe ich dann in Schritt 2 überarbeitet, ans Setting angepasst und ins Buch integriert:

Dein Zug.
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Pen & Paper - Umfragen / Re: Bezahltes Spielleiten?
« Letzter Beitrag von YY am Heute um 00:05 »
War glaube ich rpg.net, wo wer schrieb daß Leute mit einem anderen Vollzeitjob aus dem Rollenspieldesign raus bleiben sollten, weil sie so dumping betreiben würden.

Gerne auch noch der nächste Schritt: Ich habe ja jetzt nachweislich die berufstaugliche Fähigkeitsstufe XYZ in "Blah" erreicht, also muss mir jemand Geld dafür geben, im Zweifelsfall der Staat.


Den Dumping-Vorwurf habe ich übrigens im Kampfkunstbereich schon ernsthaft gehört von einem, der gerne davon gelebt hätte und nicht einsehen wollte, dass es für sein Angebot keinen dauerhaft auskömmlichen Markt gibt (übrigens auch dort mit dem temporär sogar halbwegs erfolgreichen Versuch, den Staat einspringen zu lassen).


Entweder ich nehme es mir als so eine Art Coaching, wo ich mir die coolen Tricks abgucken will. Oder es ist eine Berühmtheit, mit der am Tisch zu sitzen ich für wertvoll genug hielte, um dafür Geld auf den Tisch zu legen.

Das dürften tatsächlich zwei große Bereiche für zahlende Spielerschaft sein - und sich damit mit dem regulären Spiel nicht großartig beißen, auch wenn die Abläufe und Inhalte zum allergrößten Teil die gleichen sind.


Dass ein SL Spieler bezahlt, damit sie in seiner Runde spielen? Tja, wie findet ihr das? Absurd? Realitätsfern? Lächerlich? Bemitleidenswert? Wette, mindestens eines davon. Frage bleibt: Warum?

Wie schneeland schrieb, gibt es ein deutliches Ungleichgewicht, so dass der SL sich seine Spieler i.d.R. aussuchen kann.

Davon ab kann ein SL grundsätzlich auch ganz auf Spieler verzichten, wenn ihm seine aktuellen bzw. die Kandidaten nicht passen. Wie weit er dann die Form der Spielleitung an die neue Spielerzahl 0 anpasst, ist seine Sache.


Andersrum ist es für mich aber auch nicht nachvollziehbar, dass man einen SL nur deswegen bezahlt, weil man sonst keinen findet (die beiden oben angerissenen Gründe halte ich dagegen für valide). So schwer und so schlimm ist leiten auch nicht und wenn sich keiner den Hut ganz aufziehen will, gibt es auch noch Ansätze, wie der Hut aufgeteilt oder sogar ganz weggelassen werden kann.

Wenn einem das Geld so locker sitzt, dass man regelmäßig einen "Profi" antanzen lässt - meinetwegen. Die naheliegendste Lösung ist das für mich aber noch lange nicht.
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Pen & Paper - Umfragen / Re: Bezahltes Spielleiten?
« Letzter Beitrag von Zed am Gestern um 23:57 »
Ich kann mir Szenarien vorstellen, in denen ich keinerlei schlechtes Bauchgefühl bei bezahlter Spielleitung hätte.
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Hören / Re: Was hört Ihr gerade so?
« Letzter Beitrag von schneeland am Gestern um 23:53 »
November Növelet - Electrical



Das neue Album von November Növelet ist endlich auch digital draußen. Leider war der Teaser-Song "Möwen" dann auch das stärkste Stück vom Album und abseits von "The Root of Your Fear" ist mir nach dem ersten Durchlauf nicht viel positiv aufgefallen. Jetzt ist der Rest auch nicht furchtbar, aber an die älteren Alben kommt "Electrical" m.E. zumindest nicht durchgängig ran.

Haus Arafna - The Spring Heals



Und auch von Haus Arafna gibt's was Neues. Ursprünglich eine 7" Single, 2 Songs. Das namensgebende "The Spring Heals" gefällt.
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Pen & Paper - Umfragen / Re: Bezahltes Spielleiten?
« Letzter Beitrag von schneeland am Gestern um 23:39 »
Ich weiss jetzt nicht, ob ich es in diesem Thread schonmal gesagt habe, oder ob das in einem anderen Thread war -- aber ich finde diesen Drang zur Monetarisierung von Hobbies einfach insgesamt zum kotzen.  :puke: Ist so ein bescheuerter Auswuchs der Hustle Culture.

Weiß nicht, ob ich das 100% so unterschreiben würde. Das Ganze ist ja auch Ausdruck des Ungleichgewichts zwischen Spielern und Spielleitern, und ein Stück weit auch die Antwort auf Spielrundengesuche a la "Wir sind X Leute und suchen einen Spielleiter, der für uns Y im Z-Universum leitet - besonders wichtig sind uns A, B und C".

Ich finde jetzt die Variante ohne finanzielle Transaktionen auch deutlich schöner, aber wenn schon effektiv ein Unterhaltungsdienstleister gesucht wird, finde ich es auch legitim, wenn selbiger zumindest eine Aufwandsentschädigung bekommt.
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