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OD&D/AD&D/Klone & OSR / Re: Dolmenwood (Necrotic Gnome)
« Letzter Beitrag von schneeland am Heute um 16:28 »
Falls jemand noch nicht versorgt ist: die Dolmenwood-Sachen sind aktuell bei DriveThruRPG rabattiert zu haben - Link. Und wer lieber gedruckte Bücher hätte: bei Roland sind aktuell welche auf Lager - Link.
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Pen & Paper - Allgemein / Re: PnP Props & Gadgets - Was bastelt ihr gerade?
« Letzter Beitrag von HEXer am Heute um 16:15 »
#threadnekro

ich hab grad Buchstützen für mein HdR Regalfach fertig.

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Multimedia - Spiele / Re: Last Epoch
« Letzter Beitrag von 6 am Heute um 15:59 »
Ich sehe auch mehr League of Legends als Indikator das man Gatcha nachträglich in ein Spiel pressen kann.

Das Problem das ich mit so einem kostenpflichtigen Inhalts-DLC sehe ist halt das der sehr viel mehr Arbeit macht als jetzt so ein neuer Skin und das man ihn nur einmal verkaufen kann.
Ich würde annehmen das man mit dem gleiche Aufwand wie für einen DLC ein bisschen ein doppeltes Dutzend Skins machen könnte und die dann für den Preis des DLC (also jedes einzelne) verschachern
Nu und man kann ja so ein Bootding (oder eine Entsprechung zu 500€ Ahri) rein tun und gucken ob ein oder ein paar Wale auftauchen.

Vielleicht würde auch ein Battlepass helfen?
Na dann viel Spass. Aber bitte nicht wundern, wenn das Spiel dann nach einem halben Jahr EOS geht.
Oder ist Lost Epoch in Süd Korea aktuell auch so verkaufsstark wie LoL?
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Pen & Paper - Allgemein / Re: Der Rollenspieler-Konjunktiv
« Letzter Beitrag von General Kong am Heute um 15:53 »
Dieses Phänomen ist mir nch nie untergekommen.
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Wir haben die Robin-Hood Erweiterung mit Bruder Tuck beendet.
Episches Finale mit vielen Beinahe-Katastrophen und das war das einzige Abenteuer, das wir doppelt spielen mussten, weil wir im ersten Anlauf kurz vorm Ziel gescheitert sind.


Dann haben wir auch in einer 6 Stunden Session "Slay the spire" zu viert gespielt. Die Zeit verging recht schnell, auch wenn die Abläufe am Ende recht redundant waren. Aber es hat Spaß gemacht und man war involvierter als bei z.B. Spirit Island, da man sich direkter unterstützen kann und nicht darauf angewiesen ist, dass man "in Reichweite" ist. Schönes Spiel, aber mehr als ein bis zwei Mal im Jahr bräuchte ich das nicht, dann wird es vielleicht zu redundant.
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Hallo,
ich bin sehr begeistert von den Dingen, die ihr hier geschaffen habt.

Ich habe selbst längere Zeit (Monate) an einem Spiel gewerkelt, das eine Art Gameyfication von unterrichtlichem Material war. Das Spiel ist im Feuerwehr-Kontext entstanden und soll den Fokus auf die Führungskräfteausbildung im Einsatz legen. Das ist schon sehr nischig in der Nische und scheitert dann leider an den Anforderungen, die es erfüllen muss, um auch dem "Simulationsanspruch", den der unterrichtende Teil erfüllen soll, gerecht zu werden. Da bin ich dann auf App-Unterstützung angewiesen und mir fehlt leider die Freizeit, um mich da intensiv in Godot und andere mögliche Tools einzuarbeiten, die die ganze Verwaltung im Hintergrund sicher machen könnten.

Für spezielle Einatz-Szenarien funktioniert es ganz gut, für Einsätze wie Wohnungsbrände kann ich mit Karten und ähnlichem der Komplexität der Realität nicht annähernd gerecht werden. Hier wäre selbst ein gescriptetes Szenario nicht mit Karten oder einer Art "Abenteuerbuch" wie beim Spiel "Robin Hood" abbildbar.

Wenn ich irgendwann mal groß bin, dann mache ich das vielleicht mal zuende, aber bis das soweit ist, sind die Lerninhalte vermutlich schon veraltet und es wirkt zu altbacken, als dass es wirklich genutzt würde. ;-)

@Isdariel:
Deine X-Com Variante klingt so genial, dass ich nun einen Kumpel gebeten habe mir das xcom-Spiel seines Bruders auszuleihen, damit ich deine Long War-Variante ausprobieren kann. Denn eigentlich wollte ich da Xcom Spiel damals mögen, aber es war dann doch irgendwie zu eingeschränkt in den Rollen. Aber das hast du ja deutlich aufgebohrt.

Gibt es eigentlich irgendwo ein Nerd-Forum oder einen Discord oder was auch immer (nicht unbedingt Reddit), wo sich Spiele-Entwickler-Noobs und -Einstieger treffen und ihre "hast du schon mal das hier probiert?"-Erfahrungen teilen? Auf dem Tanelorn-Forum findet man das ja eher im Bereich Rollenspiel-Entwicklung, aber nicht für Brettspiele.
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Pen & Paper - Allgemein / Re: Der Rollenspieler-Konjunktiv
« Letzter Beitrag von Grey am Heute um 14:47 »
Für mich ist das Sprechen im Konjunktiv klar ein Zeichen dafür, dass die SC keine Selbstwirksamkeit in der Welt spüren. Alles, auch kleines muss erst von der SL genehmigt werden. Ist vermutlich eine angelernte Spielweise...
:think: Da habe ich jetzt doch eine andere These. Andauerndes Sprechen im Konjunktiv erscheint mir eher wie ein Anzeichen für mangelnde Identifikation mit dem Charakter. Ungefähr so: "Ich würde mein Schwert ziehen [wenn ich wirklich dieser Krieger wäre]."

Spontan vermute ich dahinter gesellschaftlich anerzogene Hemmungen. Im Alltag führt es ja eher zu Irritationen, wenn sich jemand hinstellt und so tut, als wäre er jemand anders. Außer Schauspielern auf der Bühne (bzw. vor der Kamera) macht das kaum jemand, daher fühlt es sich für die meisten Leute wahrscheinlich einfach komisch an, derlei in einer ganz normalen Freizeitsituation zu tun; erst recht, wenn du die Mitspieler vielleicht noch gar nicht richtig kennst und Angst hat, dass sie glauben, du wärst wirklich so.
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Hören / Re: Musik aus dem Mittelalter hören
« Letzter Beitrag von Luxferre am Heute um 14:43 »
Ich lese schon noch mit.

Aber da ich a) nur Konsumentenwissen und b) geschichtliches Interesse an der (echten, nicht-esoterisch-aufgeladenen) Wikingerzeit mitbringe und c) ein miserabler Sänger bin, halte ich mich einfach raus, da wir bei einigen Punkten eh nicht auf einen Nenner kommen.

Für mehr Inspo bleibe ich als regelmäßiger Leser auf jeden Fall hier.
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Pen & Paper - Spielberichte / Re: [Savage Worlds] Ghostbusters Solo Play
« Letzter Beitrag von Schalter am Heute um 14:42 »
Die Sache mit dem rosa Schleim ist dabei, überall hochzukochen, in allen möglichen New Yorker Nachbarschaften, es ist richtiggehend am Brodeln. In ihren ersten Einsatzwochen nehmen die Ghostbusters Proben davon auf Treppenstufen, in Kellergewölben, in Heizungsräumen, und in einem Fall extrahieren sie das Zeug sogar aus einer öffentlichen Telefonzelle, es kommt aus der Sprechmuschel des Apparats! Ray und Egon ziehen verblüffte und angeekelte Gesichter, als sie die Sodder in einen ihrer Probenbehälter abkippen.

Diesbezüglich machen wir den (dramaturgisch jetzt so langsam mal fälligen) Wurf für ihre Erforschung. Dafür lassen wir Egon seinen Science-W12 würfeln, und Ray und Jas sollen ihn mit ihren Research-Würfeln unterstützen. Dr. Spengler kommt auf Anhieb auf eine Acht, und seine Kollegen machen mit ihren Support-Boni eine Zehn daraus. Sauber, Jungs: Fast zwei Raises!

Also, dann spätabendliches Zusammenkommen im Hauptquartier, rund um Peters Schreibtisch, hinten in der Fahrzeughalle: Die eine Hälfte der Belegschaft hat das Ecto-1A gerade wieder abgeparkt, und trägt leicht eingeschleimte Arbeitsoveralls, und hat soeben die dampfenden Geisterfallen im Keller in den Verbannungscontainer entleert. Egon, Jas, und Raymond in ihren weißen Kitteln haben bis eben im Labor über ihren Proben gebrütet, über ihren Nachschlagewerken, den seitlich gelöcherten Computerausdrucken, und über einer Stadtkarte von New York.
Jetzt werden Kartoffelchips und Mini-Salami gefressen und geraucht und schwarzer Kaffee gesoffen als würden sie nach Mengen bezahlt werden! Nervennahrung, und natürlich Sucht!, Koffeinsucht, nach dem guten Koffein!
„… Das alles, meine Lieben, lässt einen einzigen Schluss zu!“, verkündet gerade Raymond mit dramatischer Geste auf seine Kanalisationskarten, „Und jetzt, wo wir endlich alle so schön versammelt sind, wollen wir ihn zum besten geben: …“
„Trommelwirbel, Tusch!“, fällt Jas ihm ins Wort.
„Genau, ähm: Das Zeug wird nicht nur quantitativ mehr, wie in unseren Probengläsern da im Gerichtssaal, es muss auch im Untergrund bestimmte Fließbewegungen begonnen haben, wahrscheinlich über längere Zeit! Das einstmalige Pneumatische Transit-System von Alfred Ely Beach — wie Ihr es hier sehen könnt, wir haben es nachträglich eingezeichnet, so genau es ging — dient mit einigen seiner lange versiegelten Tunnels heutzutage als eine Art Flussbett für den Schmadder!“
„Sekunde mal!“, grätscht Venkman laut dazwischen. Alle gucken.
„Hey“, gibt er warnend zu bedenken, „Da ist was Größeres im Anmarsch, was? Das klingt, als ob dieser Exkurs hier länger dauern könnte. Wollen wir nicht vorher schon mal Pizza bestellen? Oder besser, wir verlegen das Blabla gleich ganz rüber in die Burger-Bräterei!“
„Sehr appetitliches Thema fürs Essen!“, bemerkt Janine.
„Das stimmt …“, bekräftigt Jas, und schiebt sich noch eine Handvoll Erdnussflips rein, den Blick auf die Karten gerichtet.
Ray nimmt kommentarlos seinen Faden wieder auf, „Das meiste von diesem Ectoplasma scheint von Norden her aus der Bronx und aus dem Hudson River zu kommen, woraufhin es die First Avenue erreicht, und diese ungesehen unterfließt …!“
Egon tippt auf das Kartenmaterial, und fügt hinzu, „Im ehemaligen Pneumatischen Transitsystem spaltet die Substanz sich in mehrere Ströme auf, weil die stillgelegten Tunnels so verzweigt sind. Es wäre in höchstem Maße interessant, herauszufinden, was sonst noch die Laufrichtung beeinflusst. Aufgrund der baulichen Gegebenheiten, und der Gravitationsverhältnisse, müsste das Plasma … hierhin und hierhin weiter fließen. Jedoch: Unseren bisherigen Annahmen nach bewegt es sich stattdessen vielmehr hier entlang, und somit möglicherweise unter ganz Manhattan hindurch.“
„Eine wahre Jauchegrube“, ergänzt Ray dramatisch.
„Das einstige Pneumatische Transitsystem“, sagt Egon, „Verläuft hier. Welche der damaligen Gleistunnels vielleicht noch betretbar sind, werden wir erst wissen, wenn wir Gelegenheit hatten für eine Begehung …“
„Für die wir vorerst noch die Erlaubnis seitens der Stadt einholen müssen“, sagt Ray.
„Und die Herrschaften werden nicht eben vor Freude auf und ab springen, weil sie es nicht erwarten können, uns diese auszustellen“, grinst Jas, „Insbesondere nicht unser Freund und Förderer Jack Hardemeyer!“
„Und das ist jetzt plötzlich unter New York City?“, fragt Winston verwirrt, „Wie? Auf einmal? Wo kommt der Schlonz denn her?“
Jas zuckt mit den Schultern, „Es war anfänglich wahrscheinlich nur eine kleine Menge. Dasselbe Zeug, das bei Geister-Materialisationen auch entsteht. Wenn aber die Moleküle dieser Schlabber ionisiert werden, dehnt sie sich aus. Zumindest ist das die Theorie, mit der wir seit Längerem arbeiten.“
Janine bemerkt, „Vor Gericht hast Du so getan, als sei das bereits erwiesen, Jas!“
Der kichert, „Ja, irgendwas musste ich ja sagen! Aber ehrlich gesagt war die Theorie bis neulich noch unerprobt! Jedenfalls: Man darf es nicht wie Klebstoff schnüffeln, oder gar rauchen, das hat mir mein einer Kontaktmann geflüstert! Vielleicht, so Mister Henderman, sei es nämlich nicht nur eklig, sondern obendrein ein Halluzinogen. Genaueres dazu gleich, Leute!“
Egon ergänzt, „Und wir müssen auch davon ausgehen, dass dies alles gar kein neues Phänomen ist. Manche unserer Kunden und andere Augenzeugen wollen einen rosafarbenen Dunst in den Straßen gesehen haben, über den Kanalisationsdeckeln.“
„Das wird der verdächtige Glupsch sein, wenn er allzu stark verdunstet!“, nickt Jas, „dann steigt er nämlich aus den Gullis empor, in die Straßen hoch!“
Ray fällt aufgeregt ein, „Und das hat Manhattan schon einmal gesehen, erinnert Ihr Euch? Auf dem Höhepunkt der Gozer-Krise, als die Massenhysterie die Stadt gepackt hatte, bevor wir endlich nach 55 Central Park West rüber geschickt wurden!“
„Ja stimmt, da war lila Nebel in den Straßen“, knurrt Venkman, „Hätte ich gar nicht damit in Zusammenhang gebracht. Hätte eigentlich gedacht, das würde einfach nur so zum gruseligen Ambiente gehören!“
„Sieht so aus, als wäre der Strom aus Schleim damals schon da gewesen, Pete!“, sagt Ray, „Die von Gozers Ankunft freigesetzten, nie dagewesenen Mengen an PKE müssen ihn zur Ausdehnung und teilweisen Verdampfung gebracht haben!“

(Das stimmt, in dieser Version der Story, und zwar hier!)

„Die Substanz war demnach '84 schon da, und vermutlich auch vorher schon“, erklärt Spengler, „Die Frage, der wir uns in der Hauptsache stellen müssen, ist nun die: Was hat ihre schlagartige Ausdehnung in letzter Zeit bedingt?“
Jas nickt, „Wohl kaum war es nur das Gegifte von Richter Wexler, so wie es neulich im Gerichtssaal aussah! Nicht wahr?“
„Wir zeigen Euch jetzt vielleicht mal den Toaster!“, sagt Ray, und setzt ein breites Lächeln auf.
„Nein, ich sag‘ doch, lieber Pizza, oder zum Burgerschuppen!“, widerspricht Venkman.
„Nicht zur Zubereitung von Nahrung“, sagt Spengler, „Kommt mit ...“

Sie marschieren also allesamt hoch in den oberen Stock, in die Küchenecke.
Wenig später macht die Mikrowelle ihr ‚ping‘, und Egon holt mit größter Vorsicht ein Gefäß mit ein wenig von dem Ectoplasma heraus.
„Wir haben bisher nur Zeit gefunden für oberflächliche Experimente!“, sagt Ray, „Aber was wir entdeckt haben, wollen wir Euch keinesfalls vorenthalten!“
Ray, Jas, und Egon setzen sich um das Probenbehältnis herum an den Küchentisch, und sehen sich in die Augen, nicken sich zu. Eine gewisse freudige Erwartung ist in ihren Blicken zu sehen.
Abwechselnd pampen sie die Substanz an, beschimpfen und beleidigen sie, machen Witze über ihr Aussehen und ihre Mudder. Jedes Mal blubbert es heftig im Gefäss, und das Zeugs wirft Blasen und wird mehr!
Ray steigert sich so in seine Schimpfkanonade hinein, dass Winston ihm eine warnende Hand auf den Arm legt, um ihn zu stoppen, bevor das Behältnis noch überläuft. (Hat nur er den Schleim beeinflusst, oder im Gegenzug der Schleim auch ihn ...?)
„Gentlemen: Es handelt sich hier tatsächlich um eine psychomagnotherische Substanz“, sagt Egon, „die im Zusammenspiel steht mit dem pschomagnotherischen Energiefeld der Stadt, das wir seit Längerem genauer zu erforschen suchen.“
„Das macht Ihr drei Jungs also mit Eurer Freizeit?!“, witzelt Peter.
„Kapierst Du nicht, Pete?“, fragt Ray, „Das ist ein unglaublicher Durchbruch, was für eine Entdeckung: Eine psychoreaktive Substanz!“
Jas fügt hinzu, „Was auch immer dieses Zeug wirklich ist: Es lässt sich ionisieren durch menschliche Gefühlszustände!“
Sie schweigen. Ein paar der aufgeworfenen Blasen in dem Behälter platzen wieder, mit effektvollem Geräusch.
„… Also Romantik-Schleim, was?“, fragt Peter zynisch.
Egon verdreht genervt die Augen.
„Ihr meint, dieses Zeug ernährt sich tatsächlich von schlechten Vibes?“, fragt Winston.
„Hier in New York? Wie ein Cop in einer Donutfabrik!“, nickt Ray.
„Und wir haben einen Testlauf gemacht, um zu sehen, ob wir eine gleichermaßen positive Reaktion hervorrufen können!“, sagt Jas.
„Was für Tests?“, fragt Janine.
„Na ja …!“, grinst Jas.
Egon schweigt bedröppelt, und sein Blick wandert auf die Tischplatte.
Ray sagt lapidar, „Wir reden mit ihm, singen ihm Lieder vor, na ja, was man so macht, reden ihm gut zu, bauen es einfach ein bisschen auf!“
Peter grinst, „Ihr schlaft aber nicht mit ihm, oder, Ray?“
Egon schweigt ertappt weiterhin.
„Oh, Du Schlimmer!“, kommentiert Peter mit breitem, doofen Lächeln, und Winston bestätigt, „Es sind immer die ganz Stillen, was? Stille Wasser sind tief … und dreckig!“
Egon räuspert sich, „Nun! Zum Projektions-Test?“

Sie treten rüber zum Billiardtisch, und Jas schaufelt ein paar Löffel voll lila Schleim in ein neu aussehendes Küchengerät: „Ein handelsüblicher Haushalts-Toaster!“, erklärt Egon.
„Vertrauen wir Dir mal!“, sagt Peter, und kaut amüsiert auf Erdnussflips herum.
Ray sagt, „Es reagiert auf Musik, also haben wir ein wenig damit weiter experimentiert. Mainstream-Zeug. Ihr wisst schon, Paul Young, ‚Dust In The Wind‘, sowas. Das klappt!“
Egon und Jas stellen einen Kassettenrekorder neben dem Billiardtisch auf.
„Aber es liebt Jackie Wilson!“, sagt Egon.

Soundtrack: Jackie Wilson, Higher And Higher
https://www.youtube.com/watch?v=mzDVaKRApcg

„Kann mir plastisch vorstellen, wie Ihr drei Knalltüten nachtsüber mit dem Toaster abfeiert, wenn ich nicht da bin!“, spottet Venkman.
Janine macht schmale Lippen, und guckt stur auf den Toaster herab. (Sie verbietet sich, eifersüchtig auf das blöde Gerät zu sein.)
„Lasst mich raten, das Ding beginnt gleich zu singen?“, fragt Pete über die Beats der Musikkassette hinweg, „Oder zu tanzen? Ein tanzender Toaster! Oder beides, ja?“
„Tanzen?“, grinst Jas, „Sei‘ doch nicht albern!“
Aber eine Ecke des Geräts zuckt, es schwankt leicht, beinahe im Takt der Musik!
Dann geschieht etwas Unerwartetes: Ein zweiter Toaster löst sich aus dem metallenen Gehäuse, dieser blässlich und durchscheinend! Schwankend und hüpfend bewegt sich die Erscheinung über den Billiardtisch! Ein durchscheinendes Stromkabel führt zurück zum eigentlichen, stofflichen Toaster, wie eine Art Nabelschnur.
„Was ist das denn?“, fragt Janine, „Haben Küchengeräte etwa auch eine Seele?!“
„Es handelt sich um eine Astralprojektion!“, strahlt Jas, „Jimbo Henderman hat sich nämlich geirrt: Der Schleim ist kein Halluzinogen. Aber man könnte diese Effekte dafür halten, wenn man nicht weiß, womit man es zu tun hat!“



Ein recht ungewöhnliches Verhalten für ein reputierliches Haushaltsgerät


Sie sehen dem ätherischen Toaster dabei zu, wie er über das grüne Billiard-Filz tanzt, jetzt macht er eine anmutige Drehung um sich selbst. Alle müssen lachen. Jas klatscht ein paarmal den Takt, was die Erscheinung noch mehr zu animieren scheint.
„Wir sind also nicht high geworden durch das Zeugs?“, hakt Winston nach.
Egon sagt, „Wir schließen Psychoaktiva mittlerweile aus. Die Sinneseindrücke kommen aus dem kollektiven Unterbewussten — oder aus einer abstrakteren, fremden Welt. Der Psychomagnotherische Schleim kann nur eine Möglichkeit sein, sie sichtbar zu machen.“
Jas fügt hinzu, „Mit Ectoplasma manifestieren sich Geister ja immerhin in der stofflichen Welt. Das Zeug dürfte ein Mittel zur Überbrückung sein. Ein Schmiermittel zwischen der Realität wie wir sie kennen, und anderen, feinstofflichen Wirklichkeiten ...“
Ray sagt, „Es gibt hier Parallelen zu unseren erfolgreichen Experimenten letztes Jahr beim Vordringen in jenes Traumreich der Analogien, das der Boogeyman sich zunutze gemacht hatte!“
Der Track nähert sich seinem Finale, und der stoffliche Toaster ruckelt heftig erneut, zwei fertige Toastscheiben fliegen in die Luft, und Egon fängt sie schmunzelnd auf.
„Bärenstark, Leute!“, lacht Peter unternehmungslustig, und zieht eine alte Musikkassette aus seiner Overalltasche, „Hey, jetzt schmeißen wir Fear rein, und gucken, was es dann macht! Als nächstes kommt, 'I Don't Care About You'!“
Winston und Ray schnappen ihn sich, bevor er seine Drohung wahr machen kann.
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Pen & Paper - Allgemein / Re: Der Rollenspieler-Konjunktiv
« Letzter Beitrag von nobody@home am Heute um 14:41 »
Ach ja -- zumindest meiner Erinnerung nach ist mir so ein Konjunktiv tatsächlich noch nie untergekommen. (Oder wenn doch, dann ist er zumindest nicht hängengeblieben; klingt allerdings vom gewohnt-"normalen" Sprachgebrauch hinreichend weit weg, daß mir das einigermaßen unwahrscheinlich erscheint.)

Was ich allerdings schon kenne, sind öfters mal schlichte Fragen nach Details oder zur Rückversicherung. Und ich vermute so ein wenig, daß Spielleitungen, die sich in genau solchen Fällen gerne geheimnisvoll geben oder sonstwie um klare Antworten herumdrücken, einer entsprechende Also-ich-würde-ja-wenn-Ausdrucksweise durchaus aktiven Vorschub leisten könnten (;))...
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