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Rolemaster / Re: Rolemaster - Smalltalk
« Letzter Beitrag von torben am Heute um 13:39 »
@ Namo:

Sehr schön, freut mich, wenn Dir das hilft  :)

Genau, erst nachdem alle Beteiligten ihre Aktionen für die Runde angesagt haben, werden sie zur Ausführung gebracht. Das ist quasi die Umsetzung davon, dass ein sehr schneller Charakter mehr Zeit hat, um die anderen zu studieren und er erahnen, was die wohl in den nächsten 10 Sekunden vorhaben werden... und wenn es einen direkten Gegner betrifft, kann man sich entsprechend optimal darauf einstellen und seine Ansage ausrichten. Beim Ausspielen ist man dann als schnellerer Charakter (zumindest im Nahkampf) zuerst dran und kann so einem starken Gegner vielleicht eine Benommenheit zufügen, die ihm den angesagte Gegenangriff verunmöglicht (weil er erst später dran ist und dann die Benommenheit bereits wirkt).

Und so geht's dann eben auch mit den Versuchen, gegnerische Reihen zu durchbrechen oder aus der zweiten Reihe zu schiessen oder da rein zu ballern :)

Liebe Grüsse
Torben
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Pen & Paper - Allgemein / Re: Änderung der Satzung eines Settings
« Letzter Beitrag von nobody@home am Heute um 13:24 »
Wenn sich ein bestimmter bisher anerkannter Sachverhalt in Sachen Setting plötzlich gezielt und bewußt ändern soll, weil die SL das jetzt so besser fände, dann gehört das mMn einfach genauso angesprochen wie beispielsweise die Entscheidung für eine neue Hausregel, von der die Spieler noch gar nicht wissen, daß sie mit ihr beglückt werden sollen. "Bait and switch"-Tricks fallen da für mich einfach unter schlechtes Benehmen.

Daß man ansonsten von Vorstellungen, über die man gar nicht erst gesprochen hat, schon mal rein aus Versehen erst deutlich später merkt, daß die zwischen den einzelnen Köpfen am Tisch eigentlich doch gehörig auseinandergehen...na ja, das passiert halt.
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Rolemaster / Re: Rolemaster - Smalltalk
« Letzter Beitrag von Namo am Heute um 13:12 »
Wir spielen ungefähr mit dem Kampfrundenablauf von MERS, resp. in etwa so:

Ansage durch alle Beteiligten, also inkl. Gegner, nach jeweiligem Manöverbonus, wobei der tiefste Wert beginnt. Bei gleichen Werten 1W100, der tiefere muss zuerst ansagen.
Es kann sein, dass es schon während der Ansagephase zu Abbrüchen kommt, wenn z.B. ein langsamerer Charakter von einem schnelleren angegriffen wird und deshalb eine andere als die zuerst angesagte Aktion ausführen will.


Zu 1: Möglichkeit einer Attack of Opportunity?

Gibt es bei uns so nicht. Wenn man bei der Ansage der Runde sieht, dass eine Person durch den 3m-Radius einer anderen laufen wird (natürlich mit der Absicht, nicht getroffen zu werden), dann kann der später Ansagende erklären, die Person anzugreifen, wenn sie bei ihm durchkommt....

Grundsätzlich handhaben wir es so, dass ein Charakter einen NSC nicht "wegdrängen" kann, auch umgekehrt nicht.


Mensch Torben, super und vielen Dank.  :d Da wir ja auch einen Hybrid spielen, passen deine Ausführungen perfekt. Tatsächlich liegt meine Thematik schon im Thema Ansage begründet. Das ist halt einfach mal genau den Schups den ich benötigt hatte und eine Mega Lösung. Wir haben die Ansage wie im Regelwerk gespielt. D.h. zuerst haben die Zaubernden angesagt und durchgeführt. Dann Fernkampf eben gleichzeitig und dann kamen die Nahkämpfer abhängig von ihrem B&M an die Reihe und führten die Aktionen aus.

Wenn ich das ganze aber in eine vorherige Gesamtansage ziehe und danach NSCs wie auch SCs die Möglichkeit gebe ihre Aktion nochmal zu widerrufen mit der Widerrufregelung, habe ich eigentlich die Möglichkeit die ich benötige. Mir ging es ja im Kern nicht mal um den Gelegenheitsangriffe, sondern dass da einfach nicht an allen NSC (oder SC) vorbei gerannt werden kann, ohne dass man noch eine Gelegenheit dazu haut. Top. Dein morgiges Adventstürchen hast du dir verdient.

Auch der Fernkampfansatz gefällt mir recht gut. Ich denke am Wochenende werde ich mir in Ruhe entsprechende Hausregeln erarbeiten. Leider spielen wir schon heute, so dass das etwas früh kommt. Aber für die Zukunft gefällt mir das schon besser wie so nach Bauch zu entscheiden.
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Ich habe auch langsam den Eindruck, dass manche hier einfach nicht verstehen, welche Unterschiede mit verschiedenen mathematischen Verteilungen einhergehen.

Das amüsiert mich. Ich kann mich nur Tudor Anschliessen. Was ich aber in der Tat nicht verstehe ist was eine weitere Grundsatzdiskussion über allgemeine Würfelverteilungen mit dem Thema zu tun hat, aber das habe ich schon auf Seite 1 geschrieben.

Was aber viel interessanter ist: unterschiedliche Skills haben in der Gruppe ganz andere Wahrscheinlichkeiten wenn man das relevante Ergebniss betrachtet. Nehmen wir eine Gruppe mit +5, +3, +1 und -1 Bonus.

1.) Über die Fallgrube springen (die UND Probe)
Relevantes Ergebniss: Alle vier schaffen den Wurf.
Wahrscheinlichkeit bei DC 5/10/15/20 = 0.61 / 0.17 / 0.02 / 0.00
 
2.) Wissenswurf für die Verwundbarkeit eines Gegners (die ODER Probe)
Relevantes Ergebniss: Einer schafft den Wurf (und erklärt es allen anderen).
Wahrscheinlichkeit bei DC 5/10/15/20 = 1.00 / 0.99 / 0.88 / 0.50
 
Eine DC 5 UND Probe hat dieselben Chancen wie eine DC 19 ODER Probe.
Das muss man bedenken wenn man die DCs festsetzt. Grade wenn beim Springen etc. zu hohe DCs angesetzt werden bekommt die Gruppe schnell ein Gefühl von Inkompetenz.
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"Wir haben keine Chance, also nutzen wir sie!" wäre ja auch eher etwas, wo man sich schon gar nicht mehr auf reines Würfelglück alleine verläßt, sondern gezielt schummelt. Denn spätestens eine natürliche 22 kriegt man "ehrlich" sowieso weder mit 1W20 noch mit 2W10. ;D
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Pen & Paper - Allgemein / Re: Änderung der Satzung eines Settings
« Letzter Beitrag von Irian am Heute um 13:05 »
Ich verstehe auch ned das Problem... FALLS man bemerkt, dass es für die Mitspieler so eine Änderung wäre, dann sollte man das natürlich ansprechen. Ist ja idR ein Thema für die Session 0, wenn man da z.B. vom "Standard" abweichen will, also auch später, wenn man das tut.

Aber ich denke, in 99% der Fälle denkt sich SL nicht "Och ja, böse Orks sind doof, von nun an sind all meine Orks neutral" sondern hat das eher schon immer im Hinterkopf, aber es kam nicht rüber, weil die spezifischen Orks, die man so trifft, halt Banditen, Plünderer, Invasoren, etc. waren - und die sind halt "so und so" Feind, da spielt es keine Rolle, aber die nun auch aus angeborener Bösartigkeit heraus Steuern hinterziehen würden.
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Rolemaster / Re: Rolemaster - Smalltalk
« Letzter Beitrag von Namo am Heute um 12:59 »
Ich habe jetzt doch nochmal ins Buch der Schwerter (Laurin Verlag) geschaut. Dem Kapitel 3.5 "Widerrufen einer Handlung" (S. 15) nach hätte die Bossgegner-Wache zumindest die Möglichkeit, seine momentane Handlung zu widerrufen, wenn er den sich nähernden SC bemerkt, und "eine Nahkampfattacke mit dem halben normalen OB" durchzuführen. Ist also kein Gelegenheitsangriff, aber für den SC gefühlt etwas ähnliches.

Edit: In RMU Core Law (S. 58, Passing Through), gibt es ein sehr ähnliches Beispiel, das in etwa ebenso behandelt wird.

Danke fürs nachsehen. Das ist auch was ich so grundsätzlich im Kopf hatte. Das RMU CL Beispiel werde ich mir dann aber mal unbedingt ansehen.
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Rolemaster / Re: Rolemaster - Smalltalk
« Letzter Beitrag von Namo am Heute um 12:56 »
Namo, mein Bester, so war das gar nicht gemeint!
Schreibe dazu nachher noch etwas  :headbang:

Das war auch eher mit einem Augenzwinkern gemeint - musste ja auch irgendwie zu den zitierten Texten passen.  ~;D Alles gut. Ich beschäftige mich aber eben tatsächlich immer ganz gerne mal mit systemischen Dingen, jetzt wo ich wieder mehr in der Tiefe bin. Manches ist mir da schon etwas sperrig oder unlogisch und da habe ich jetzt keine so große "Furcht" mehr davor, das etwas auf unsere Bedürfnisse hin abzuändern, wenn es dadurch runder wird.
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Lesen / Re: Reading Challenge 2025
« Letzter Beitrag von Sindaja am Heute um 12:51 »
Endspurt:
    33. Hannu Raittila: Canal Grande
Ein finnischer Roman. Es ist lange her das ich etwas von einem Finnen gelesen habe. Der Humor ist schon sehr charakteristisch, ähnlich wie auch bei finnischen Filmen, etwas schwarz etwas absurd, aber hat mir Spaß gemacht. Ein Team von Finnen soll Venedig vor dem Versinken retten. Da gibt es den „Dozenten“, der zwar kein Italienisch kann, aber mit den Italienern auf Latein kommuniziert und den Ingenieur der quasi einen Kulturschock erleidet, weil seine sehr strukturierte Herangehensweise sich nicht mit der unbürokratischen Spontanität der Südländer verträgt, dann die Kulturrätin, der das Technische eher egal ist und die den Venezianern lieber die finnische Kultur nach bringen möchte. Geschrieben ist es aus der Perspektive des Ingenieurs und eines Kunsthistorikers. Die ein oder andere Anspielung auf z.B. den „Tod in Venedig“ lässt sich auch finden.
    34. James Bowen: Bob, der Streuner
Kein komplexes Buch, aber ich mag Bücher mit Katzen…und vor allem Katzen, die einem Leben Sinn geben.
    35. Bernadine Evaristo: Girl, Woman, Other
3*4 Frauengeschichten. Ausgehend von einer Theaterpremiere werden Geschichten von anwesenden Frauen und mit ihnen verknüpften Frauen unterschiedlichster Generationen erzählt. Je mehr Puzzleteile hinzu kamen, desto mehr hat mich das Buch gefesselt. Fast alle Frauen haben visuell afrikanische Wurzeln, so dass es sozusagen ein englischer Roman mit Twist ist.
    36. Julian Barnes: The Sense of an ending
Wenn in der späteren Lebensphase unerwartet wieder Kontakt zu einer Ex-Freundin entsteht und alte Konflikte in einem neuen Licht erscheinen. Ein recht kurzweiliges Büchlein, fand ich. Fast wie ein kleine Thriller, ohne das Drama. Sehr ruhig, reflektierend erzählt. Der Protagonist versucht, die Ereignisse der Vergangenheit zu verstehen, die er auch damals schon nicht ganz erfasst hat. Es wird einiges erkannt, aber nicht unbedingt „gelöst“.Es geht um Verantwortung, Fehler die man im Laufe des Lebens macht, den Charakter der unterschiedlichen Lebensphasen...
    37. Becky Chmbers: A Psalm for the wild built
Ein Mönch verlässt die Stadt auf der Suche nach ? Das weiss xier selbst nicht so genau. Dort trifft xier einen Roboter. Die Roboter hatten sich vor Jahrhunderten in die Wildnis zurückgezogen und somit ist dies eine Art Erstkontakt. Man kommt ins Gespräch über verschiedene Themen. Cozy SF. Gefällt mir, auch wenn die Wayfarer noch facenttenreicher sind.
    38. Becky Chambers: A Prayer for the Crown-shy
Mönch und Roboter, der schauen will, wie die Menschen sich so „entwickelt“ haben ohne sie, reisen jetzt gemeinsam zu Begegnungen mit anderen Menschen. Wieder sehr unaufgeregt. Gespräche und Philosophieren . Das Buch bietet wieder einen frischen Blick auf das Alltägliche. Eine nette Fortstzung, aber nichts für Leser, die Drama erwarten.
    39. Genki Kawamura: If Cats Disappeared from the World
Der Protagonist hat nicht mehr lange zu leben, aber der Teufel bietet ihm an, dass sein Leben für jede Sache, die er verschwinden lässt, um einen Tag verlängert wird. Schönes Buch mit viel Reflektion über Freundschaften, Familie, den Sinn des Lebens, Bedeutung von Dingen.
   
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Das Ganze bricht dann aber doch ziemlich, sobald es an die hohen DCs geht.

Ein "Wir haben keine Chance, also nutzen wir sie!" wäre bei 2w10 ganz schön schwierig.

"Du musst ne 20 würfeln."

W20 -> 5% Chance.
2W10 -> 1% Chance.

Heisst, bei den 08/15 Standardwürfen wirst du erfolgreicher, aber bei den Momenten, in denen Eddie Munson sagt "And that's why we play!" bist du echt beschissener dran.

Aber jeder wie er mag.  ;D
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