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Pen & Paper - Umfragen / Re: Bezahltes Spielleiten?
« Letzter Beitrag von Darius der Duellant am Heute um 18:04 »
Ohne zu persönlich werden zu wollen, aber wie lange hättest du es mit deiner Budgetierung gemacht wenn du mal ernsthaft Krank geworden wärst? Wenn es läuft, dann läuft es ja, aber der Puffer ist ja dafür da dass man auch dann nicht direkt richtig auf die Fresse fällt, wenn man mal drei Monate nicht arbeiten kann weil wasauchimmer. Wenn ich mir die Grafik in deinem Link ansehe, ist man mit einem Nettoeinkommen von unter 2400€ im Monat schon im oberen Einkommensviertel, als Selbstständiger. Das finde ich geradezu gruselig niedrig und ich kann mir nicht vorstellen wie man mit so einem Einkommen bei einem normalen Lebensstil die notwendigen Rücklagen bilden soll um einerseits für Dienstausfallzeiten vorzusorgen und andererseits einen Puffer für mittlere bis größere Ausgaben wie Waschmaschine und Auto anzuhäufen.
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Lesen / Re: Reading Challenge 2025
« Letzter Beitrag von Menthir am Heute um 17:56 »
#28 Emanuele Arioli - Ségurant. Die Legende des Drachenritters. Das vergessene Mitglied der Artusrunde

Zunächst einmal ist es ein schönes Buch, welches der Autor hier ediert hat, und der Abschluss einer spannenden Forschungsgeschichte, die in der deutschen Variante aber auf das Notwendigste reduziert ist. Dasselbe gilt für die Einordnung des Werkes, welche zwar spannend zu lesen ist, aber durch die Einkürzung für Nichtkenner der Materie - zu denen ich auch gehöre - in der Luft bleibt und den Anschluss an andere Artussagen schwierig macht; und es dem Grund nach auch bleiben wird, da Ségurant eher eine Ergänzung als alter Kern der Materie ist.

Die Geschichten zu Ségurant sind ansprechend und sinnfällig kompiliert, und wie in der Übertragung von Texten aus Mittelalter und früher Neuzeit üblich natürlich nicht abschließend, so dass manche Fäden der Geschichte ins Nichts laufen, sich teils widersprechen oder Vorwissen benötigen, welches wir 500 bis 700 Jahre später nicht mehr ohne Weiteres vorhalten können.

Das Werk wird als Weltsensation gepriesen. Ob es das ist, kann ich nicht sagen. Auf jeden Fall ist es ein lesenswerter Exkurs in den (spät-)mittelalterlichen Ritterroman. Der Editor versucht damit ein Stück weit durch die Übertragungsgeschichte auch die Lücke zwischen den Zeiten zu schließen, sozusagen von Sigurd/Siegfried im Sinne der Nibelungen/nordischen Mythologie über Ségurant bis Don Quijote, was aber nur sehr ansatzweise gelingt.

Spannend für mich selbst war eher der Aufbau und die Symbolik der Haupterzählung, in der Ségurant zwar unbesiegbar erscheint, aber eben nur was das Ritterhandwerk angeht, dann aber durch Zauber einer Illusion erliegt und einen mehr oder minder imaginären Drachen jagt und darüber verloren geht. Bei aller körperlicher Unantastbarkeit, eben doch anfällig bleibt; und damit insgesamt das Rittercredo spielerisch hinterfragt. Noch spannender war für mich der Charakter des Dinadan, der nicht nur spöttisch ist, wie im Begleittext beschrieben, sondern eher sogar starke, kynische Züge trägt, und selbst eine eher graue Gestalt ist. Darüber hinaus werden die Gestalten der klassischen Artusrunde in diesen Erzählungen eher kritisch behandelt, allen voran der unreflektiert folgsame Lancelot (Grüße gehen raus an Niniane ;)), welcher der Dame vom See blind und uneingeschränkt folgt, und der als äußerst schwach und semidebil dargestellte König Artus, der seine Schwester Morgana einfach nicht in den Griff bekommt.

Die Ausgabe ist ausnahmslos schön gestaltet und ansonsten gut kompiliert. Es ist jedoch mitnichten eine kritische Ausgabe, sondern eben eine Grundlagenkompilation, die eher ein Lesevergnügen sein darf und soll; und sicher eines Tages durch eine kritische Ausgabe ergänzt werden wird.

7 von 10 Punkten
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Pen & Paper - Umfragen / Re: Bezahltes Spielleiten?
« Letzter Beitrag von JS am Heute um 17:49 »
Also ich war jahrelang selbständig und konnte von weniger als 10K brutto pro Monat exzellent leben, und damit meine ich nicht "exzellent" im Sinne von Fahrrad, Dosensuppe, Leitungswasser und ohne Krankenversicherung oder Rentenbeiträge. Ich möchte auch behaupten, daß die meisten Selbständigen heutzutage je nach Branche NICHT 10K brutto pro Monat machen und trotzdem nicht obdachslos unter dem Baum betteln müssen.
https://www.selbststaendig.de/so-viel-verdienen-selbststaendige-deutschland

Frau Stritter leitet selbstredend nicht 20 Tage pro Monat Runden für 500 USD, aber es ist immerhin ein solide bezahlter Teil ihrer Tätigkeit. Wer dagegen ohne Promibonus vom Leiten leben will, der muß dann doch wohl sehr hart im Nehmen und Aushalten sein oder ungewöhnlich bescheiden. Das stand aber gar nicht zur Debatte, weil bei den angegebenen Hungerlöhnen sonnenklar. Ob selbst dieser Hoschie mit seinen 12 Runden pro Woche auskömmlich nach deutschem Standard (inkl. Steuerlast, Kranken- und Rentenversicherung) leben kann, möchte ich auch mal kritisch betrachten.

Selbständigkeit ist logischerweise immer ein Risikogeschäft. Als verhätschelter und verzogener Sproß einer Unternehmerfamilie weiß ich das sehr gut.
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Multimedia - Spiele / Re: Welches Diablo ist das Beste?
« Letzter Beitrag von Darius der Duellant am Heute um 17:44 »
Auch Edelsteine und Runen muss man erstmal finden.
Ich kann Sashaels Ungemach da sehr gut verstehen. Ich bin selber ein Spieler dem Grind absolut zuwider ist. Insbesondere wenn er Auswüchse annimmt wie "Und dann rennst du hundertmal vier Stockwerke runter bis zur Gräfin und bekommst dafür jedesmal eine blinkende Rune..."

Gems droppen wie nix gutes, die hat man unter Garantie wenn man sie auch aufsammelt. Countess-Runs kann man machen, sind aber für normal komplett unnötig, außer man gehört zur Fraktion "muss immer das optimale Runeword nutzen". Davon bin ich aber kein teil, ich grinde in normal prinzipiell nicht weil nicht nötig, außer man ist hart underleveled.



Zitat
Letztendlich habe ich D2R jetzt auch kurz vor Diablo wieder geschmissen, weil mich die Minibosse davor mit einer derart lächerlichen Leichtigkeit und Geschwindigkeit gekillt haben, dass offenbar mein Gear - den ich bis dahin für okay hielt - komplett unzureichend sein muss, und ich habe einfach keinen Bock jetzt noch hundertmal irgendwelche Gegenden abzugrasen in der Hoffnung auf bessere Loot. (Und ich habe sowas wie +100% MF)


Jetzt würde mich ein Screenshot deines Charaktersheets und deine Skillverteilung interessieren.

Dafür müssten die Items Sockel haben. Ich hatte Runen und Edelsteine en masse, aber Sockel gabs nur Solo auf den Items und dann kann man sich das Sockeln sparen, wenn die einzigen Boni dann durch die Steine/Runen kommen und Gegenstände ersetzen sollen, die bereits 4-5 gute Verzauberungen haben.

"Mana leech" habe ich tatsächlich nie gesehen und "Mana on Kill" klingt immer toll, aber wenn das ständig als einzige Verzauberung oder in Verbindung mit schlechten anderen Verzauberungen und im niedrigen einstelligen Bereich auftaucht, hilft das Null. Bis man da einen vernünftigen Manarücklauf hat, steht man in Bezug auf alles andere nackt da.

Mag ja vielleicht sein, dass sich das dann irgendwann auf Alptraum nochmal wandelt, aber da hab ich halt schon keine Lust mehr drauf.

1-2 Sockel reichen vollkommen.
Mana-Leech kannst du am einfachsten über Ringe oder eben über Totenschädel die du in Waffen Sockelst bekommen. Alternativ dazu kannst du Tir Runen (levelvoraussetzung 13, kann man ab dem zweiten Akt (oder wenn man Lust darauf hat, bei der Gräfin) finden. Die gibt im Helm +2 Mana für jeden getöteten Gegner. Zwei Stück davon und deine Manaprobleme sind weg. Oder eben 1-2 Schädeln in ner Waffe bzw beliebige KOmbinationen daraus. Dazu kann man auch einen beliebigen grauen Helm ohne irgendwelche sonstigen Boni nutzen, die kann man sogar direkt kaufen. Ja, dann hat man halt ne Weile im Helm keinen Platz für irgendwas tolles, aber das ist kein Beinbruch. Je nach Klasse gibt es eh Helme die auch in grauer Form noch Klassenboni bieten (Druiden/Barbaren) und man kann über den Rest der Ausrüstung auch viel rausholen.

Was Manaregeneration angeht: Das ist in der Tat ein etwas blöder Mechanismus, Mana regeneriert sich nämlich abhängig vom Betrag des maximal verfügbaren.
Soll heißen, je mehr Mana du hast, desto schneller regeneriert es sich. Ein paar Saphire in der Rüstung wirken da schon wunder.
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Heißt das, du promptest schneller, als eine Tabelle zur Hand zu nehmen? Kann ich mir für mich selbst nicht vorstellen.

Ja, irgendwelche PDFs zu finden geht zwar für mich immer noch schneller als auch nur 3 Bücher zwischen Tisch und Knien zu jonglieren, aber mein Tablet ist zu langsam für meine Spielleiteransprüche und selbst auf meinem 3000€ MacBook gehen mir die PDFs in verschiedenen Tabs öfter abhanden.

Ich lasse halt echt nicht gerne die Spieler auch nur eine Minute schweigend warten. Da laber ich dann irgendwas und das lenkt mich vom Suchen ab.
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Pen & Paper - Allgemein / Re: Eure Erfahrungen mit Open Table-Runden
« Letzter Beitrag von tartex am Heute um 17:22 »
Habe in der Arbeit auch wieder sowas gestartet.

Bis jetzt waren es noch nicht genug Runden, um zu sehen, wer sich als regelmäßiger Mitspieler etabliert, aber im Grunde macht es mir auch viel Spaß viele Leute kennenzulernen. Für die nächste Session am Dienstag musste ich auch Leute auf die Warteliste setzen und hoffe dass wer absagt, denn 6 Spieler + SL ist meiner Ansicht nach zu viel für eine perfekte Runde mit D&D5. Und auf irgendwelche Erklärungen was es so an Systemen gibt, will ich mich nicht wirklich einlassen.

Heroes of the Borderlands biete super Unterstützung, dass ich mir Regelerklärung spare. Und inzwischen habe ich auch viele zusätzliche Character Boards online gefunden.

Im Moment leite ich dezidiert One Shorts, mit denen ich schon viel Erfahrung habe und die ich nicht vorbereiten muss.

Für längeres und interessantere Regelwerke habe ich meine anderen Runden.
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Pen & Paper - Umfragen / Re: Bezahltes Spielleiten?
« Letzter Beitrag von Darius der Duellant am Heute um 17:19 »
Naja, bei 500 Euro brutto pro Tag wären das auf den Monat gesehen bei 20 Tätigkeitstagen schon ganz solide Eurönchen auf dem Konto

Es ist ne selbstständige Tätigkeit. Wenn man von der leben will, müssen nach Steuern SIGNIFIKANT mehr € übrig bleiben als bei einem normalen Job, damit das nicht ein Risikogeschäft wird. 10000 Brutto für nen Vollzeitjob ist im Angestelltenverhältnis super.
Als Selbstständiger, bei dem es KEINE bezahlten Urlaubs- und Krankentage gibt, ist das leider gar nicht mehr so geil. Jetzt reden wir aber immer noch von der Stritter, die aufgrund diverser Dinge einen doch deutlich größeren "pull" hat, als andere bezahlte SL. Wenn also schon bei ihrer Bezahlstufe (mal davon abgesehen dass ich gewisse Zweifel habe dass man genug Leute findet um zu dem Stundensatz dauerhaft 20 Arbeitstage im Monat zu füllen) die Rechnerei beginnt, lohnt sich das für einen guten der sagen wir mal nen 50er verlangen kann, schon gleich dreimal nicht.

Ich sehe da wie gesagt nur zwei Varianten wie die meisten anbietenden Leute daraus einen nutzen ziehen können:
1. Rausfiltern von "fütter mich" spielern, weil jemand der Geld für die Sitzung zahlt vermutlich auch ein genuines Interesse daran hat dass die Sitzung gut wird und nicht nur mit dem Handy in der Hand danebenhockt
2. zubrot für Leute mit viel freizeit aber wenig kohle. GGf. dann auch nicht sauber versteuert.


Das kann halt auch nach hinten losgehen... "Jetzt hab ich dich schon bezahlt, jetzt biete mir hier mal ne Vorführung".

Da hast du absolut recht, aber:
Genau solche Pappnasen trifft man als SL doch jetzt schon. "DU Entertainer, ich Zuschauer, mach mal!"
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Unsere Partner / Re: Sphärenmeisters Spiele
« Letzter Beitrag von Roland am Heute um 17:03 »
Ja.
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Pen & Paper - Allgemein / Re: Eure Erfahrungen mit Open Table-Runden
« Letzter Beitrag von ghoul am Heute um 16:49 »
@ghoul
Es handelt sich um den Valravn Open Table, hätte ich auch gleich erwähnen können. Ich ergänze das in meinem Post.
Auf welchem Discord Server seid ihr?

ADDKON - Wir spielen vor allem AD&D 1e bzw. ALRIK. Personnagen aus ähnlichen Systemen können konvertiert werden.
Einladung auf Anfrage - einfach PM an mich, wenn jemand Interesse hat!
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Pen & Paper - Allgemein / Re: Eure Erfahrungen mit Open Table-Runden
« Letzter Beitrag von Germon am Heute um 16:39 »
@ghoul
Es handelt sich um den Valravn Open Table, hätte ich auch gleich erwähnen können. Ich ergänze das in meinem Post.
Auf welchem Discord Server seid ihr?


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