Neueste Beiträge

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Multimedia - Spiele / Re: Was spielt ihr gerade?
« Letzter Beitrag von Feuersänger am Heute um 02:51 »
Okay, einmal "cozy" und "survival" in einem Satz zu lesen hatte ich jetzt auch nicht auf dem Bingozettel.
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Sehen / [Serie] Stargate (Amazon)
« Letzter Beitrag von schneeland am Heute um 00:58 »
Eher unerwartet (zumindest für mich) lief gerade die Ankündigung an mir vorbei: Amazon macht eine neue Stargate-Serie - Stargate Announcement (Youtube).
Details gibt's noch keine, nur die Feststellung: es soll kein Reboot werden, sondern eine neue, eigene Geschichte.
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AVENTURIA-Fans auf Discord, reddit und Anmeldung zum AVENTURIA-Konvent startet

Für AVENTURIA gibt es nun einen extra Discord-Fanserver! Wenn Du AVENTURIA spielst, auf Kelche der Macht wartest oder einfach neugierig bist, dann komm dazu und teile gerne den Link mit Freund:innen!
https://discord.gg/GGKmGPY8PV

Für alle, die eher auf reddit sind, gibt es dort jetzt auch einen Fan-sub: https://www.reddit.com/r/Aventuria/

Und am heutigen Donnerstag, am 20.11.2025, um 20 Uhr, startet endlich die Anmeldung für unseren 1. AVENTURIA-Konvent 2026: https://www.aventuria-konvent.de/

Dazu startet bereits um 19:30 Uhr unser FAQ-Stream zum Konvent - hier vormerken: https://www.twitch.tv/hinterdemauge_gtstar/schedule?segmentID=0b68bc89-64f9-42a7-98c7-ea0feffbbc93
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https://www.youtube.com/watch?v=w8-0uaFWcS4

Erinnerte mich spontan an Speedball 2, daher...
Oh, lol. Das habe ich als es rauskam zwar nie gespielt, jedoch vor zwei Jahren oder so kurz angespielt. Stimmt, man hört im Video "Ice Cream! Ice Cream!" ;) Ich konnte den Kommentar einfach zu 0% zuordnen vorher. Merci für die Aufklärung :)
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Multimedia - Spiele / Re: Was spielt ihr gerade?
« Letzter Beitrag von WulfBorzagh am Gestern um 22:34 »
Winter Burrow

Cozy Survival Game. Man spielt eine Maus, die ihr altes Zuhause wieder aufbauen möchte. Essen kochen um nicht zu verhungern, Warme Sachen stricken um nicht zu erfrieren und Ressourcen sammeln um Das zuahuse wieder hübsch zu machen.
Kann man wunderbar bei abschalten, da auch Action nicht im Vordergrund steht.


Wulfi bisher ganz begeistert
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Ricardos Tagebuch: Skin Game 1

11. Dezember.

Noch knapp zwei Wochen bis Weihnachten. Ich hoffe so sehr, dass das Chaos jetzt erst einmal vorüber ist und wenigstens bis zu den Feiertagen Ruhe einkehrt.

In meinem letzten Eintrag vorgestern hatte ich ja noch so vollmundig geschrieben: „Lady Rhodorea muss so bald wie möglich die neue Herzogin werden.“ Und aus unserem Gespräch ging ja grundsätzlich auch hervor, warum ich es mit ihr führte, aber so richtig 100%ig konkret hatte ich es mit der Blumenlady noch gar nicht abgesprochen.
Aber heute hat sie offiziell zugestimmt. Gracias à Dios!

Es ist nur klar – oder zumindest aufs Allerstärkste empfehlenswert – dass wir die Mantelübergabe erst nach der Wintersonnenwende vollziehen, wenn die Macht des Winters abnimmt und Sommer sich wieder im Aufwärtstrend befindet.

Also nach den Feiertagen: Ich möchte ein unbeschwertes Weihnachten mit der Familie verbringen und das Fest nicht in irgendeiner Weise durch irgendwelche eventuellen Komplikationen bei dem Ritual in Gefahr bringen. So lange kann ich den Herzogsmantel jetzt auch noch tragen.

Aber nicht zu lange nach den Feiertagen. Der Herzogsmantel flüstert in mir.

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12. Dezember

Edward hat angefangen, sich wegen der Mantelübergabe Gedanken zu machen. Ich helfe ihm natürlich, so gut ich kann, mit Input in Sommer-Dingen.

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15. Dezember

Gestern abend waren wir auf der Winterfest Boat Parade. Nicht zu spät, natürlich, weil die hijas ja nicht zu spät ins Bett gehen sollten, und weil mit zunehmender Stunde ja auch die Unterhaltung auf den Booten immer erwachsener wird, aber auch kurz nach Einbruch der Dunkelheit waren die bunten Boote mit ihren unterschiedlichen Dekorationen aller Art ein tolles Ereignis. Monica wie Alejandra gleichermaßen begeisterten sich vor allem für eines, wo die Lichterketten einen Phönix zeigten, der mit flammenden Flügeln aus der Asche aufstieg – die eine wegen des Feuerbezugs, die andere wegen des Vogels. Lidia sagte, ihr habe dasjenige am besten gefallen, das über und über mit Lichterketten in der Form von stilisierten Musikinstrumenten und Noten geschmückt war. Und ich erfreute mich besonders an einem Boot, das dekoriert war wie ein einziger bunt blühender Tropenwald.

Heute nachmittag gehen wir auch noch in den Santa’s Forest. Vor einigen Jahren waren wir erstmals vor Weihnachten dort, und inzwischen hat es sich zu einer Art Tradition entwickelt, dass wir am Samstag Abend die Winterfest Boat Parade anschauen und am Sonntag desselben Wochenendes Santa’s Forest besuchen. Mir persönlich ist das zwar etwas zu winterlich (hust), aber die hijas lieben die Fahrgeschäfte und Attraktionen und generell die Stimmung des Freizeitparks. Also wer wäre ich, mich da rauszu-grinch-en.

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20. Dezember

Heute kam Edward fast ein bisschen schüchtern an und meinte, er wolle Cherie ganz unverbindlich eine Weihnachtskarte schicken, und ob er die mir mal zeigen dürfe, ob die nicht zu viel sei und so.

Klar durfte er – wofür hat man denn einen besten Freund?

Die Karte war auch tatsächlich sehr stilvoll, kein kitschiges, quietschbuntes Motiv, sondern das hübsch gezeichnete Bild einer verschneiten Landschaft, in der ein Tannenbaum wuchs, der mit einer dezenten Lichterkette behängt war. Und wenn man die Karte öffnete, dann stand da unter Edwards Festtagswünschen die Zeile: „Weihnachten braucht Schnee!“ und der Hinweis: „Achtung, gleich schneit es wirklich!“

Und tatsächlich hatte Edward die Karte so verzaubert, dass nach einigen Sekunden zum Verarbeiten der Information wirklich echter Schnee daraus zu rieseln begann.

„Ich dachte, ich warne sie besser vor, du kennst sie ja…“

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24. Dezember, morgens

Ich werde heute im Laufe des Tages vermutlich nicht viel zum Schreiben kommen, weil es so viel für Nochebuena vorzubereiten gibt. Aber ein paar Worte wenigstens.

Heute abend kommt die ganze Familie zusammen. Lidias Papi wird es sich nicht nehmen lassen, das Spanferkel zu grillen, aber wir alle bringen etwas mit. Mamá will ihr Yuca con Mojo machen, weil ein Weihnachten ohne undenkbar ist, dazu natürlich Kochbananen, und ich bekomme tatsächlich einen ziemlich guten arroz congri hin. Papá sagte was von Crema de Vie – den macht er nicht jedes Jahr, es hat aber doch ein bisschen was von einer Familientradition. Und nennt es bloß nicht 'Egg Nog', Römer und Patrioten, nicht mal 'kubanischen Egg Nog', das kann Papá gar nicht gut hören. Milch, Eigelb, Zucker und rum mögen gleich sein, aber die gezuckerte Kondensmilch, die Vanille und die fehlenden Gewürze sind es nicht - Crema de Vie ist Crema de Vie, kein Egg Nog! Lidias Mamí hingegen hat uns eine Überraschung versprochen – sie hat ein neues Rezept entdeckt, das noch keiner von uns kennt, einen Dulce de Leche-Käsekuchen mit einem Boden aus Mariakeksen.
Und Lidia macht bestimmt ihre knusprigen Kartoffelblätter.

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Zurück von der Familienfeier und von der Mitternachtsmesse

Das war richtig schön. Sowohl die Feier als auch die Messe. Und das Essen richtig lecker. Dios, bin ich vollgegessen. Und ich glaube, ich habe einen neuen Lieblingskuchen.

Aber die hijas sind im Bett, ich werde mich hüten, jetzt noch viel zu schreiben, sondern noch etwas Zeit mit Lidia verbringen.

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25. Dezember

Edward hat sich gerade bei uns gemeldet. Cherie hat nämlich auf seine Weihnachtskarte reagiert. Ihre ersten Worte am Telefon: „Es schneit immer noch.“

Dann kamen die beiden ein bisschen ins Reden und stellten fest, dass sie eigentlich beide Weihnachten nicht feiern, aber dass sie ja vielleicht doch gemeinsam was unternehmen könnten, so am nächsten Tag, ganz ohne Hintergedanken. Das lief natürlich nicht ab, ohne dass Cassius das mitbekam, so wie Edward das erzählt.

„OMG, du hast ein Date!“
„Das ist kein Date, man geht nicht auf Dates mit seiner Ex!“
„Oh! Ohooo! Du musst was anderes anziehen, wir gehen morgen einkaufen – ich will, dass mein großer Bruder eine gute Figur macht!“

Also hat Edward morgen ein Date, sorry, Nicht-Date mit Cherie. Sie will sich von ihm bei der Wahl des Lokals überraschen lassen, und deswegen brauchte Edward jetzt ein bisschen Input von uns.

Er will will nichts, wo sie als Paar waren; etwas Nettes, wo man gemütlich sitzen kann, das aber kein Date-Niveau hat. Alex hat das „B Bistro & Café“ vorgeschlagen –von den Vibes her genau das, was Edward sucht, und dass sie nur bis nachmittags und gar nicht abends geöffnet haben, unterstreicht den lockeren Charakter des Treffens.

Aber ich gebe zu, ich bin trotzdem gespannt, wie das morgen für die beiden läuft. So richtig oft gesehen haben sie sich ja nicht mehr, seit sie nicht mehr zusammen sind.

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27. Dezember

Heute haben wir uns im Dora's getroffen – diesmal saßen wir nicht in unserem separaten Zimmer, sondern in einer der Nischen im ganz normalen Gastraum. Die Jungs haben die Feiertage auch soweit gut verbracht – Robertos war „anregend, aber nicht aufregend“, wie er es nannte; er war am in den Tagen direkt vor Weihnachten offenbar bei diversen Firmenfeiern eingeladen, und den 24. und 25. verbrachte er bei Familie, ähnlich wie ich selbst.

Roberto fielen auch gleich die neuen Sneaker auf, die Edward trug (mir nicht, muss ich gestehen).„Faaaaancy!“
Und so berichtete Edward, dass Cassius ihm vor dem Date, sorry, Nicht-Date mit Cherie tatsächlich den Modeberater gemacht habe und die Brüder gestern vormittag gemeinsam nicht nur die Sneaker, sondern generell ‚coole Klamotten‘ (Cassius‘ Worte) gekauft hätten.

Bei dem Treffen in dem Bistro, das Alex vorgeschlagen hatte, wollte Cherie natürlich irgendwann wissen, was da genau los gewesen sei in der Stadt mit Ragnarök und all dem. Und ob sie sich willen bei Pan entschuldigen solle, weil sie einige seiner Leute umgebracht habe, als die das Hotel Fontainebleau angriffen. „So um des lieben Friedens willen, damit dein Kumpel Cardo keinen Stress bekommt?“
Daraufhin brachte Edward Cherie auf Stand: dass Pan nicht mehr der Sommerherzog ist, ich nicht mehr sein erster Ritter, und überhaupt, wie die Dinge gerade so liegen.
Cherie habe einen Moment lang geschwiege, sagte Edward und dann geantwortet: „Also wenn ihr wen braucht, der eine … hmmm … in Ungnade gefallene Gottheit beseitigt… warte, kann man Gottheiten überhaupt umbringen? Hmmm… Wäre sicherlich einen Versuch wert…“
Edward habe nicht direkt zugesagt, erzählte er, aber Cherie versichert, wir würden das Angebot im Hinterkopf behalten.

Alex hatte eigentlich vor, es nach dem ganzen Ragnarök-Chaos einfach nur ruhig angehen zu lassen, da kam ihm die Tatsache, dass Dee inzwischen aus dem Krankenhaus entlassen wurde, sich aber noch schonen muss und sie daher gemütlich zu zweit feierten, gerade recht. Ob und inwieweit allerdings der obligatorische Facetime-Anruf bei den Eltern die reine Entspannung war, darüber schwieg Alex sich aus.

Totilas sagte, er habe viel Zeit in diversen Bibliotheken und Archiven verbracht und zu seinem Zustand geforscht. Und sein Vater habe sich gemeldet – Richard Raith habe zwar gerade sehr viel um die Ohren, werde aber seine Tochter schicken.

Unser White Court-Kumpel hatte das kaum erzählt, da fuhr draußen ein Auto vor. Ein unauffälliges Modell, aber geschwärzte und kugelsichere Scheiben. Ich selbst hätte das nicht erkannt, denn die Scheiben waren so kunstvoll geschwärzt, dass man so auf Anhieb gar nicht merkte, dass man nicht hindurchschauen konnte – aber Alex‘ und Edwards geschulten Blicken entging es nicht.

Aus stieg eine junge Frau von vielleicht 20 Jahren, dunkle Haare, blasse Haut, der typische Raith-Look, und tatsächlich erkannte Totilas sie sofort. Bei uns anderen dauerte es einen Moment länger, aber es ist ja auch 6 Jahre her, dass wir sie zuletzt gesehen haben: Es war Cherise, Totilas‘ kleine Schwester, deren Tod wir während der Sache mit Richard Raiths Dämon fingiert hatten und die hinterher zur Sicherheit von Gerald Raith aus der Stadt geschickt wurde, weil Totilas‘ Mutter ja nach ihr suchte, um sie zum Red Court zu machen, wie wir befürchteten… damals, als ich die Jungs vergleichsweise frisch kennengelernt hatte und noch nicht wieder regelmäßig Tagebuch führte.

Totilas bemerkte sofort: Seine Schwester war keine White Court Virgin mehr, hatte keinen Hunger-Dämon mehr in sich, nicht mal den schlafenden wie früher – aber es hing Magie an ihr, spürte Edward. Auch ein Mann stieg aus dem Auto, den wir alle sofort erkannten, obwohl es auch bei ihm dieselben 6 Jahre her war wie bei Cherise: Castor Elfenbein, der sich nach deren Übernahmeversuch vom russischen Zweig der Raiths losgesagt hatte und Cherise anschließend als Bodyguard begleitet hatte, als diese untertauchte.

Beide betraten das Dora’s, und Cherise steuerte zielsicher auf uns zu, nachdem sie sich im Raum umgeschaut und Totilas erkannt hatte. Castor Elfenbein setzte sich in Bodyguard-tauglicher Entfernung an einen anderen Tisch, behielt seinen Schützling aber scharf im Auge.

Nach der Begrüßung lächelte Cherise ihren Bruder an. „Ich habe gehört, du wärst hier, da habe ich gedacht, ich komme einfach mal vorbei.“
Sie wolle nicht im Haus mit den ganzen Raiths wohnen. Und – in vorsichtigem Ton – „Können wir reden?“ „Ja.“ „Auch über…“ – noch vorsichtiger – „… Dad?“ „Ja. Wir waren dabei.“
Cherise wirkte erleichtert. Ihre Eltern seien gerade an einem anderen Problem dran, und sie habe aus Gründen die Uni wechseln müssen und habe ohnehin überlegt, nach Miami zu kommen und hier weiterzustudieren… „Geht das?“

Sie nennt sich übrigens nicht mehr Cherise Raith. Seit sie damals untergetaucht ist, geht sie als Anelise Johnson durch die Welt. Aber ‚Annie‘ sei auch okay.
(Ich bin tatsächlich gar nicht unglücklich darüber – ich fand es damals vor sechs Jahren ziemlich verwirrend, zwischen Totilas‘ Cousine Cherie und seiner Schwester Cherise unterscheiden zu müssen.)

Oh, und Cherise Annie ist wirklich keine White Court Virgin mehr, sondern sie ist ihren Dämon losgeworden, auch ohne wahre Liebe. Es gehe leichter, wenn der Dämon noch nicht aufgewacht sei. Aber sie sei jetzt Mitglied des Weißen Rates, weil sie Magie beherrsche. „Deswegen muss ich auch möglichst bald beim örtlichen Warden meine Aufwartung machen.“

Bei diesen Worten verzogen wir alle das Gesicht, was Annie natürlich nicht entging.
„Ja, wir müssen dir da noch was über den Warden erzählen, bevor du dahin gehst…“
„Okaaay? Könnt ihr ja. Aber erstmal, wegen deines Problems, Totilas: Ich habe mich viel mit Dämonen beschäftigt und nachgeforscht, und dein Fall scheint ziemlich einzigartig zu sein. Dein Dämon ist komplett getrennt von dir?“
„Ja“, erwiderte Totilas, „aber zum Glück hat er nicht die Kontrolle.“
„Najaaaa“, warf Roberto ein, „manchmal redet er aber schon aus deinem Mund.“

Annie schaute interessiert. „Aber das ist genau der Punkt: Wenn bei einem White Court Vampir der Hunger überhand nimmt, dann hat der Dämon die Kontrolle, bis der Hunger gestillt ist, den Rest der Zeit hat der menschliche Teil die Kontrolle. In allen Fällen, wo der Dämon die ständige Kontrolle übernommen hatte, wurde er bisher immer von der Familie beseitigt.“ Anelise schwieg einen Moment und dachte nach, dann wandte sie sich wieder ihrem Bruder zu:
„Aber die wichtigste Frage ist jetzt, was willst du? Deinen Dämon behalten und die Kontrolle wieder übernehmen, wie es vorher war? Oder den Dämon komplett loswerden?“

Totilas machte ein etwas verlegenes Gesicht. „Das weiß ich gerade selbst nicht so genau.“
„Das ist ein Problem.“
„Es geht ja nicht nur um Macht. Es geht um Verantwortung, um die Existenzen, für die ich inzwischen verantwortlich bin. Es geht um die Menschen. Ich habe damals die Verantwortung übernommen, damit Großvater abdanken kann, die kann ich jetzt nicht ohne Weiteres einfach wieder abgeben.“
Auch schwieg einen Moment, bevor er in langgezogenem Ton, als denke er beim Sprechen nach, sagte: „Es bräuchte… etwas zum Verschleiern. Dass man nicht merkt, was ich dann bin.“
Annie ließ ihre Augen für einen kurzen Moment silbern aufleuchten. „Visuell geht das schon. Aber manche Leute können das riechen.“Totilas nickte leicht. „Ja, klar. Es war ja auch nur so eine spontane Idee.“

„Oh!“, entfuhr es seiner Schwester dann abrupt, „Ich habe eine Idee! Wir könnten deinen Dämon in einen Gegenstand bannen, den du dann bei dir trägst!“
„Oh?“
„Ja! Ich muss das recherchieren, aber das kriegen wir hin.“
„Okay, cool. Was brauchst du von uns?“

Das fast schon Übliche, könnte man meinen. Blut sei immer eine gute Idee, erklärte Annie, und auch Tränen wären super. Zugang zur Bibliothek der Raiths, eine Übersicht über Totilas‘ bisherige Forschungen. Er versprach, ihr die Namen der Titel zu schicken, die er interessant fand. Und wir sollten doch schon einmal über den Gegenstand nachdenken, in den der Dämon gebunden werden solle.

Derzeit wohnt Anelise übrigens im Studentenwohnheim, braucht aber eine eigene Bleibe, gerade wenn sie magisch tätig werden will. Wir versprachen, uns einmal umzuhören.

Und wir warnten sie, dass ihr Treffen mit dem Warden lieber an einem öffentlichen Ort statfinden solle. Vielleicht ein Geschäftsessen in einem Restaurant oder etwas dergleichen, wo wir unauffällig in der Nähe sein können.
„Hm, ja, Gerald hat erzählt, dass Spencer Declan keine anderen White Council-Magier in der Stadt duldet und dass es etwas gefährlich werden könnte, deswegen habe ich ja als arme kleine Studentin“ – Annie klimperte unschuldig mit den Augen und nickte in Richtung Castor Elfenbein – „meinen Custos dabei.“
Der Bodyguard ist übrigens auch kein White Court mehr, sagte Totilas später, das habe er genauso spüren können wie bei seiner Schwester. Ein normaler Mensch, aber ebenfalls mit Magie an sich.

„Wundert es dich, dass wir mit Spencer Declan verfeindet sind?“, fragte Edward rundheraus.
„Wieso lebt ihr dann noch beziehungsweise seid noch in der Stadt?“
Das Lächeln, das Edward zeigte, war ganz das eines Lykanthropen. „Weil wir inzwischen nicht mehr ganz unfähig sind.“
„Oh, ist jemand von euch von einem Dämon besessen?“, fragte Annie mit leuchtenden Augen. „Ich frage, weil ich’s studiere, wisst ihr…“
„Definiere Dämon.“
„Eine parasitäre oder symbiotische Verbindung zu einer übernatürlichen Wesenheit.“
Alex legte den Kopf schief. „Hmmm… immer mal wieder.“
Annies Augen wurden noch größer. „Wie das denn? Das ist ja cool! Erzähl!“
„Es fing mit Geistern an, jetzt geht auch mehr.“
„Wie cool!“ Während Alex ihr einen kurzen Abriss gab, machte Anelise sich eifrig Notizen auf ihrem Laptop.

Als Alex fertig war, brummte Edward: „Zorngeist.“
„Ein Zorngeist? Aber du bist okay, also ich meine, du verlierst nicht die Kontrolle?“
„Nur bei Vollmond.“
„Warte, bist du etwa ein Lykanthrop?“
Edward nickte. „Genau.“
„Wie COOL!“
Das entlockte Edward ein Schmunzeln. „Die meisten Leute reagieren nicht so.“
Anelise lächelte einen Hauch verlegen. „Es interessiert mich halt, das ist mein Spezialgebiet!“

„Was studierst du eigentlich?“, wollte ich daraufhin wissen und bekam ein „Naja, eigentlich Biologie mit Fachrichtung parasitäre und symbiotische Verbindungen, also an der Uni rein mundan halt, aber auf magischer Ebene spezialisiere ich mich auch darauf.“
„Verstehe“, erwiderte ich. „Also ich kann nur Feenmagie.“
„Feenmagie ist aber auch cool“, erwiderte Annie und schaute dann zu Roberto. „Und du?“
„Ich habe eine Verbindung zu der Santeria-Orisha Oshun, aber ich habe auch eine gute Beziehung zu Titania.“

Das ließ mich unwillkürlich schnauben. Eine gute Beziehung?! Fern sei es mir, die Beziehungen ihrer Majestät, Königin Titania, bewerten zu wollen, aber ich glaube, das sieht ihre Majestät ein klein wenig anders…
Bei meinem Schnauben warf Roberto mir einen Blick zu. „Okay. Es ist kompliziert.“

Annie sah völlig begeistert aus, riss sich aber zusammen und erklärte: „Das ist total faszinierend, ich würde das echt gerne weiter verfolgen, aber ich will euch ja nicht als Studienobjekte verwenden.“
Edward schmunzelte wieder. „Aber du würdest, wenn du könntest, oder?“
„Jaaaa, schon – aber jetzt ist vor allem Totilas‘ Problem erstmal wichtiger.“

Bevor sie ging, tauschten wir noch Nummern aus. Und eines konnte ich mir nicht verkneifen, nachdem ich gesehen hatte, wie locker Annie mit ihrem Smartphone und ihrem Laptop umging: „Verrate Edward mal, was man tun muss, damit das Handy nicht ständig kaputtgeht.“
„Nicht soviel Magie machen“, antwortete Anelise trocken. „Ich zaubere tatäschlich gar nicht so viel, ich bin mehr so der theoretische Typ. Aber stimmt, ruft lieber bei Cas an, das ist sicherer. Bei meinem Handy läuft gerne mal der Akku leer.“ Sie stutzte. „Aber warte mal… Edward, du kannst auch Magie? Ich dachte, du bist Lykanthrop?“
Edward grinste sie an. „Na, na, du solltest mich nicht auf eine Rolle reduzieren.“
Anelise blinzelte. „Oh, ich dachte irgendwie, das geht nicht, ich weiß gar nicht, warum.“

Bevor sie ging, zog sie Totilas in eine Umarmung. „Mom und Dad sagen Grüße und dass sie dich lieb haben.“
„Wir sollten uns wirklich bald mal wieder treffen“, erwiderte ihr Bruder.
„Totilas, sie haben dir ausrichten lassen, dass sie dich lieb haben!“
Totilas schwieg einige Sekunden, und man konnte förmlich sehen, wie er die erhaltene Information erst verstehen und verarbeiten musste, Dann: „Oh. Oh! Ich habe sie auch lieb.“
„Gut“, machte seine Schwester betont, „das richte ich ihnen so aus.“

Dann ging sie, gefolgt von Castor Elfenbein. Der Custos warf uns einen skeptischen Blick zu, der deutlich von seinem Beschützerinstinkt zeugte, ganz nach dem Motto: 'das Urteil, ob diese Typen gut für meinen Schützling sind, das steht noch aus.'
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Con-Kalender / BavariaCon 2026
« Letzter Beitrag von Samuel von Harkonnen am Gestern um 22:23 »
Bis zur Unendlichkeit und noch viel weiter!!! … oder zumindest zur BavariaCon 2026! In unserer 7. Auflage bieten wir diesmal doppelt so viel Spiel und doppelt so viel Spaß, denn zum ersten Mal geht die BavariaCon über zwei Tage!
Ihr findet wieder ein vielfältiges Angebot an Rollenspielrunden und ein großes Rahmenprogramm mit Händlern und Künstler.
Das gesamte Programm findet ihr nter:

 https://nerds-united-ev.de/bavariacon/.

Wann: 14-15.02.2026, von 10:00 – 22:00 Uhr (Sa) / 20:00 Uhr (So)
Wo: Stadthalle Germering, Landsberger Str. 39, 82110 Germering
Für wen: Rollenspiel-Neulinge bis erfahrene Heldinnen und Helden
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Lächelnd erwidert Vanja an Dargor gewandt: "Sehr gerne können wir uns unterhalten, wenn sich eine Gelegenheit ergibt. Ähnlich wie Kalista möchte ich unter anderem etwas mehr von der Welt sehen"
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Der arme Mitarbeiter vom Götterboten hat eben mein Company-Bundle der Alien RPG - Evolved Edition abgeliefert. Ich bin besonders auf den Skirmish-Mode gespannt und die Erweiterung von Hope's Last Day, das Abenteuer habe ich schon öfters geleitet und es gab jedes mal sehr unterschiedliche Ergebnisse.
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