Schöner Thread!
Ich bin hier ganz bei Feuersänger, was die Wahrscheinlichkeiten angeht - ich bin bei PF zur Zeit bei einer Rate von gut 0,3% und kann damit leben. Ich überarbeite aber auch jeden Encounter, den Paizo so meinen Spielern entgegen wirft (sollte ich etwas offizielles spielen) aus Gründen, die ich ja an anderer Stelle schon mal erwähnt habe.
Was mir ein wenig schleierhaft ist: Wenn ich lese, dass ein AP zu einfach - ja sogar langweilig ist, weshalb passt man ihn nicht entsprechend an? Jede vorgefertigte Kampagne kann nicht mehr sein, als ein Vorschlag, was die Encounter angeht, weil das Potential einer Gruppe auf bestimmten Stufen so enorm variiert, dass es gar nicht machbar ist, Kämpfe zu entwerfen, die universell passend sind. Ob Paizo es jetzt schafft, mit den Encountern den Großteil der Gaußglocke einzufangen, kann ich nicht sagen, ganz unabhängig davon rate ich aber dennoch zum Überarbeiten der Begegnungen, einfach, weil die oft in Sachen Spannung einfach nicht das bieten, was zumindest ich mir erwarte.
Was ich allerdings sagen muss: Für den allerletzen Kampf einer Kampagne halte ich obszöne Schwierigkeit durchaus für angebracht. Ich will das Finale einer langen Geschichte sicher nicht mal eben locker überrollen - da sind 50% Sterblichkeitsrate schon echt ok (was ja erstmal nicht notwendigerweise bedeutet, dass die Chance auf einen TPK auch bei 50% liegt).
Man sollte als Spielleiter nur eben wissen, was man tut und das CR-System verstanden haben. In PF ist es z.B. unglaublich wichtig mit XP statt CR zu rechnen, um jede Zusammenstellung von Encountern halbwegs einordnen zu können. Darüber hinaus wurde ja schon angesprochen, dass es fiese Aussetzer gibt, was Einstufung ins Cr-System angeht. Zu nennen sei dabei z.B. der Shadow Demon in PF. Für viele Gruppen, die laut CR-Abwägung leichtes Spiel mit dem Vieh haben sollten, ist der Kampf ein nahezu sicherer TPK.