Fertigkeitssystem funktioniert folgendermassen: Du hast 8 Attribute (Int, Wahrnehmung, Stärke, Kon, Aussehen, Kommunikation, Geschicklichkeit und Schnelligkeit). Die Attribute können bei normalen Menschen Werte zwischen -3 und + 3 haben, während der Durchschnittswert 0 ist (doh!). Fertigkeiten werden in Werten von 0 aufwärts ausgedrückt (0 bedeutet keine Ahnung während 5 Meister in der Fertigkeit ist). Wenn Du jetzt eine Aktion startest, dann nimmst Du einen W10 und zählst den passenden Attributsmodifikator und den passenden Fertigkeitswert dazu. Damit musst Du einen Schwierigkeitswert übertreffen. Bei einem Würfelergebnis von 0 wird geschaut, ob Du einen Patzer gemacht hast. Bei einem Würfelergebnis von 1 würfelst Du so lange weiter bis Du keine 1 mehr würfelst. Für jedesmals zusätzlich geworfene Mal verdoppelst Du das letzte Wurfergebnis. Beispiel: Gewürfelt 1, danach nochmal 1, danach 6. Ergebnis 6 x2 x2 = 24. Da kommen dann die Attributsmods und der Fertigkeitswert dazu.
Charaktergenerierung läuft normalerweise auf Punktebasis. D.h. Du hast einen Attributspunktepool, einen Vorteilspunktepool, einen Fertigkeitspunktepool und die Magier haben dann noch einen magische Künste Punktepool. Damit kaufst Du Dir einen Charakter zusammen. Aber Vorsicht. Normalerweise baust Du Dir 3 Charaktere: Einen Magier, einen Companion (ein Nichtmagier) und einen Grog (Leibwache für einen anderen Magier). Alle drei Charakterarten bekommen unterschiedliche Anfangspunkte in den Pools. ArsMagica ist nicht umsonst ein Trouperollenspiel. Zum Schluß kann man dann noch sogenannte Traits aufschreiben. Die funktionieren im Prinzip wie bei Pendragon die Eigenschaften, d.h. da kann man aufschreiben "Mutig" mit Wert +2. Das bedeutet dann, dass der Charakter ziemlich mutig ist. Der Meister und der Spieler können dann auf diese Traits würfeln, wenn die Situation es erfordert.
Bei der Charakterentwicklung gibt es eine Besonderheit. Dadurch, dass die Kampagnengrundlage meistens ein Magierbund ist, gibt es die Möglichkeit Fertigkeiten und magische Künste dort zwischen den Abenteuern zu steigern (Man denke nur an die Magier in Ihren Laboren). Dazu wird ein Jahr in 4 Seasons aufgeteilt, in der im Prinzip jeder Charakter etwas machen kann. Man bekommt zwar immer noch Erfahrungspunkte durch Abenteuer. Allerdings haben die nichts mit der gelernten Erfahrung zu tun. Das führt auch dazu, dass die einzelnen Abenteuer meist nicht direkt aufeinander folgen, sondern das schon einige Zeit dazwischen vergeht. Auch geht man normalerweise nicht zu allen Abenteuer mit dem gleichen Charakter, sondern variiert.