Autor Thema: Mondpreise  (Gelesen 107383 mal)

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Offline Der Läuterer

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Re: Mondpreise
« Antwort #25 am: 6.03.2017 | 23:16 »
Als Spieler und Sammler bin ich ständig auf der Jagd.
Ich habe vor einer Weile die Box 'In Nyarlathoteps Schatten' für gut 80 € gekauft.
Da war es so, dass ich das Teil unbedingt haben wollte, obwohl ich das engl. Original in zweierlei Versionen besitze. Ich warte dabei nicht auf das eine Billig Schnäppchen, bin aber andererseits auch nicht bereit, dafür einem mehrere hundert Euro Nepp zu erliegen.
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Offline Rhylthar

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Re: Mondpreise
« Antwort #26 am: 7.03.2017 | 05:41 »
Richtlinie, zumindest für englischsprachige RPG, ist für mich oft www.nobleknight.com.

Halte deren Preise für recht realistisch, man muss halt nur bedenken, dass der amerikanische Markt größer ist und manche Dinge in Deutschland vielleicht seltener und damit teurer.
« Letzte Änderung: 7.03.2017 | 05:54 von Rhylthar »
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Offline KhornedBeef

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Re: Mondpreise
« Antwort #27 am: 7.03.2017 | 08:29 »
Ich bin auch kein Fan davon, Hobbyprodukte als Sammlerobjekte zu behandeln. Aber wenn ein bestimmtes Spiel nur noch überteuert vorhanden ist, dann habe ich den Luxus es zu meiden. Ich habe je genug andere Optionen.
Überteuert ist für mich dann, wenn Neuware über Neupreis angeboten oder deutlich gebrauchte Ware nahe Neupreis.
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Offline Blizzard

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Re: Mondpreise
« Antwort #28 am: 7.03.2017 | 08:48 »
"Mondpreise"...was ist das für Dich eigentlich?
Wellentänzer hat das ganz gut beschrieben:

Bin da zwiegespalten. Für Leute, die im Hobbybereich überteuerte Preise verlangen, hege ich wenig Sympathien. Mir ist sowas unsympathisch und ich würde mir unter Hobbyisten ein deutlich freundlicheres Verhalten wünschen.

Zitat
Ich gebe Dir Recht, dass dies überhöhte Preise sind, wenn man bei anderen Anbietern wesentlich günstiger drankommt (bin btw. durchaus an dem britischen Online-Shop interessiert).
Ich würde dir wegen des Online-Shops eine PM schicken, da doch arg OT. Oder ist sonst noch jemand an dem Online-Shop interessiert?
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Chiungalla

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Re: Mondpreise
« Antwort #29 am: 7.03.2017 | 09:12 »
Zitat von: Publilius Syrus
Jedes Ding ist wert, was der Käufer dafür zahlen will.

Und ist die Nachfrage größer als das Angebot schießt der Preis schnell mal in die Höhe.

Mondpreise sind halt der Versuch einen maximalen Ertrag aus einer seltenen Ware heraus zu holen. Dem liegt denke ich zu Grunde, dass es heute durchaus den einen oder anderen fanatischen Nerd gibt dem ein paar hundert Euro nicht weh tun würden. Und vielleicht hat man als Verkäufer ja Glück und der klickt aus einer spontanen Laune heraus auf sofort kaufen.

Das ist natürlich letztendlich ein seltenes Ereignis. Es passiert zwar jeden Tag irgendwo, aber das es genau Dir als Verkäufer passiert ist unwahrscheinlich. Aber Menschen überschätzen die Häufigkeit solcher seltenen Ereignisse. Das ist eines unserer vielen psychologischen Defizite. Wir überbewerten Anektoden und unwahrscheinliche zukünftige Ereignisse ständig. Deshalb spielen Menschen Lotto. Und ich denke 500 Euro für ein Rollenspielbuch zu verlangen sind dann wie Lotto spielen zu interpretieren: Es klappt selten, dann ist es aber richtig toll.

Der Unterschied zum Lotto ist aber, dass der Verkäufer wenig zu verlieren hat.

Und wenn Du Dich über die Preise für seltene Rollenspielbücher wunderst, dann guckt mal auf Magickartenmarkt. Da gibt es Karten die eine sehr viel höhere Auflage als jedes Rollenspielbuch hatten und jetzt 500 oder mehr Euro wert sind. Für eine verdammte Karte. Und ja, das sind Preise die so realisiert werden. Ich will mich da aber gar nicht beschweren, weil ich neulich meine Sammlung aus Teenager-Tagen für einen an und für sich abstrusen Preis verkauft habe.  >;D

Offline Grandala

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Re: Mondpreise
« Antwort #30 am: 7.03.2017 | 10:28 »
Also für einige Dinge bin ich durchaus bereit auch weitaus tiefer in die Tasche zu greifen. Meine persönliche Schmerzgrenze ist da aber von Produkt zu Produkt unterschiedlich. Z.B. für die Miggard-Sachen: Meister der Sphären, Meister von Feuer und Stein sowie auch die Tidford Box würde ich schon Geld ausgeben (wenn ich es mir in dem Monat leisten kann natürlich, unter bestimmte Ausgabesummen bei Lebensmitteln ect. falle ich nur sehr ungern). In Monaten in denen ich das Geld nicht übrig habe, finde ich es auch nicht schlimm, wenn mal ne Auktion nicht klappt (diesem Monat bei der Uhrwerk-Versteigerung geschehen, da war mein Limit dann doch am Ende überzogen).

Meine persönliche Schmerzgrenze liegt allerdings so um den dreh bei dem zweieinhalbfachen des Urspreises. Danach wird es irgendwie unverschämt. Ich kann aber nicht sagen, dass ich in meinem Leben bisher nur darunter gezahlt hätte.

Viele Bücher und Materialien haben halt einen Mehrwert durch begrenzte Verfügbarkeit. Da kann es schonmal sein, dass der Kaufwert steigt. Wenn man allerdings mal verfolgt für wie viel bei Amazon teilweise das L5R-Book of Clans angeboten wird (700€+) da wird einem schon schwindelig.
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Offline KhornedBeef

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Re: Mondpreise
« Antwort #31 am: 7.03.2017 | 10:37 »
[..]
Viele Bücher und Materialien haben halt einen Mehrwert durch begrenzte Verfügbarkeit. [...]
Finde ich gerade nicht. Der gebrauchte Nasenhaarschneider von Prince hat eben keinen Mehrwert. Er schneidet genauso wie der von Aldi. Und das sind Rollenspielbücher für mich: Nasenhaarschneider mit besserer Story ;)
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Offline Grandala

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Re: Mondpreise
« Antwort #32 am: 7.03.2017 | 10:39 »
Finde ich gerade nicht. Der gebrauchte Nasenhaarschneider von Prince hat eben keinen Mehrwert. Er schneidet genauso wie der von Aldi. Und das sind Rollenspielbücher für mich: Nasenhaarschneider mit besserer Story ;)

Ich seh meine Bücher halt als Gebrauchsgegenstand mit (teilweise) geringer Verfügbarkeit. Faktisch treibt mich das zum Kaufen von neuen Sachen an, damit ich später nicht die düsteren Preise bezahlen muss.... Das ist dann quasi kaufen auf Vorrat...
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Re: Mondpreise
« Antwort #33 am: 7.03.2017 | 10:59 »
Viele Leute wollen auch gar nicht zwingend verkaufen. Die haben halt gehört, dass sie ein Buch haben, dass bei Sammlern vielleicht einen gewissen wert hat und stellens dann einfach mal bei ebay und in Foren zu einem teuren Sammlerpreis (was laut meiner Definition schon ein Mondpreis ist) rein. Wenns einer kauft: gut. Wenn nicht, auch gut. Wenn mir das ein Verkäufer so kommuniziert ist das für mich auch völlig okay. Leider gibt es in Nerd-Kreisen viele Leute, die sich dann wie ein Drache auf seinem Hort benehmen und eine Arroganz an den Tag legen, die wirklich nicht mehr schön ist. Kann mir natürlich im Grunde auch egal sein, aber mich ärgert sowas.

Ich versuche bei Verkäufen das Ganze immer so zu regeln, dass beide Parteien - Käufer und Verkäufer - ein gutes Geschäft machen.

Offline Archoangel

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Re: Mondpreise
« Antwort #34 am: 7.03.2017 | 16:32 »
"Mondpreis" ist relativ. Als langjähriger ebay-Beobachter und leidenschaftlicher Sammler habe ich tatsächlich auch schon ettliche Anbieter "interessanter" Beträge angeschrieben. Sofortkauf-Mondpreise interessieren mich eher weniger, die buche ich unter dem Amazon-Marketplace-Phänomen ab, also unter Leuten, die offensichtlich den begriff "Marktwirtschaft", sowie "Angebot&Nachfrage" falsch oder nur bedingt richtig verstehen. Interessanter finde ich persönlich die 999€ Startpreis + 7€ Versand Anbieter (absichtlich mal das obere Ende angewählt). Wirklich nicht begreifen kann ich die +7€ Versand. Wenn ich ohnehin einen astronomischen Preis ansetze kann ich doch entweder den Versand schenken, oder aber - wenn Dagobert Duck nur mein Schüler war - gleich meinen Preis entsprechend anheben und den versand dann "scheinbar" kostenlos anbieten ...

Zurück zur Frage wo die Preise herkommen: häufigste Antwort - und die deckt sich tatsächlich mit meinen Erfahrungswerten - ist "Ich habe mal bei ebay gesehen, dass das Teil in einer Auktion für XY € weggegangen ist, also habe ich das jetzt mal als Mindestgebot eingegeben - schließlich ist es das dann wohl auch wert!". manche dieser Anbieter lassen sich tatsächlich argumentativ überzeugen, dass das teil zwar EINMAL für diesen Preis weggegangen sein mag, aber eben auch z-Mal für einen bruchteil davon und sich so also nur sehr schwer ein "wahrer Wert" errechnen lässt. Anderen fällt zum beispiel auch nicht auf, dass sich ihre Version von einer anderen tatsächlich unterscheidet. Ein schönes Beispiel war der nette Kerl, der sein "Deities&Demigods" von AD&D für 199€ Startpreis anbot, sich aber einfach nicht gewahr war, dass seine Edition ohne Cthulhu-Mythos und Elric-Mythos eben nichts (oder eben sehr wenig) wert war. Der hat einfach nur gesehen: "Für wieviel ist das Teil, das ich von meinem großen Bruder geerbt habe eben weggegangen??? Das stelle ich auch rein!"

Ebenso befassen sich viele Verkäufer eben nicht mit den Preisen per se, sondern nur mit dem einen google-Ergebnis, dass ihnen sagt welche Auktion den höchsten preis erzielte. oder aber sie halten sich noch für heilige Samariter, da sie ja ein so niedriges Startgebot angegeben haben - nur die Hälfte vom Amazon-Marketplace Preis! Da ist es dann schwer argumentativ zu helfen. Letztlich "kotzen" sich auch viele gerne mal über die undankbaren Rollenspieler aus, die ihr Produkt schon seit x Jahren nicht kaufen wollen, obwohl es doch ein echter Schatz ist. Das erinnert mich an jenen netten Kerl, der glaubte eine echte D&D-Rarität zu haben, ein Unikat sozusagen, letztlich aber nur eine seperate britische Auflage in Händen hielt, welche seinerzeit eben auch in 100.000er Stückzahl erschien. Ein paar kleine Links und aus dem 555€+Versand wurden schnell 55€ incl. Versand und schließlich (ein paar Wochen später) hat er es dann für 35€ verkauft.

Ich bin da immer gerne hilfreich, denn irgendwie tuen mir viele der Anbieter einfach leid, da sie offensichtlich keine Ahnung vom Wert ihrer Produkte haben. Wobei ich auch schon Leute anschrieb, die deutlich unter Wert verkaufen wollten und auch schon freiwillig mehr gezahlt habe als ursprünglich verlangt wurde - einfach weil ich es nicht mit meinem gewissen vereinbaren konnte ein 150€ Produkt für einen Fünfer zu kaufen. Aber das bleibt natürlich jedem selbst überlassen.
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Re: Mondpreise
« Antwort #35 am: 7.03.2017 | 16:47 »
Wobei ich auch schon Leute anschrieb, die deutlich unter Wert verkaufen wollten und auch schon freiwillig mehr gezahlt habe als ursprünglich verlangt wurde - einfach weil ich es nicht mit meinem gewissen vereinbaren konnte ein 150€ Produkt für einen Fünfer zu kaufen. Aber das bleibt natürlich jedem selbst überlassen.

Das Phänomen kenne ich. Gibts manchmal auch, sowas. Umgekehrt ist mir etwas in der Art bei meinem Sammlungsverkauf passiert. Ich bin bei meinen AD&D-Verkäufen von verschiedenen, netten Taneloni nämlich damals darauf aufmerksam gemacht worden, dass vieles deutlich unter Wert verkauft wird. Der Hintergrund war in diesem Fall, dass ich da die Sammelei schlicht weit vor dem großen Run angefangen hatte. In den 90ern konnte man quasi jede AD&D-Box bei Ebay für ne Mark (damals) plus Porto ersteigern. Das Zeugs ist in den 20 Jahren danach preislich total explodiert. Da habe ich versucht eine gute Balance zu finden zwischen einem guten Preis einerseits (der auch berücksichtigt, dass bei weitem nicht alle meiner Verkäufe sich so irrsinnig positiv im Wert entwickelt hatten) und einem fairen Preis eingedenk meines persönlichen Investments andererseits. Das Resultat waren dann halt diverse Preise deutlich unter Marktniveau und ich habe mir die Leute gemerkt, die mich damals freundlicher Weise darauf hingewiesen haben. Fand ich sehr nett.

Deutlich verärgerter bin ich heute über die Cthulhu-Ärsche. Damit verhielt es sich ähnlich und ich habe das Zeug deutlich unter Marktpreis auf einer Messe abgegeben. Leider habe ich zu wenig auf die Käufer geachetet bzw. habe damals wissentlich die Blicke der Marke "Wir ziehen Dich gerade total über den Tisch, Du Vollidiot" geflissentlich ignoriert. Musste ich angesichts dieses Threads wieder dran denken und mich drüber ärgern. Aber gut. So wild isses auch wieder nicht.

Offline Archoangel

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Re: Mondpreise
« Antwort #36 am: 7.03.2017 | 16:56 »
Ärgerlich sind hierzulande eigentlich nur die Leute, die in den Foren von netten Menschen die Sachen preisgünstig einkaufen, um sie dann bei ebay zu deutlich höherem Preis zu verscherbeln. Aber schlechte Menschen gibt es leider überall.
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Offline Rhylthar

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Re: Mondpreise
« Antwort #37 am: 7.03.2017 | 17:01 »
Ärgerlich sind hierzulande eigentlich nur die Leute, die in den Foren von netten Menschen die Sachen preisgünstig einkaufen, um sie dann bei ebay zu deutlich höherem Preis zu verscherbeln. Aber schlechte Menschen gibt es leider überall.
Naja, kommt drauf an. Würde das nicht pauschal bewerten wollen.

a) Kommt es schon drauf an, ob man es jemanden "weggeschnappt" hat oder es kein anderer wollte.
b) Habe ich das auch schon gemacht, nämlich im Rahmen eines Paketkaufes. Da war dann tatsächlich was dabei, was ich sonst doppelt oder sogar dreifach gehabt hätte...ab damit zu ebay bzw. in den Weiterverkauf.

Edit:
@ Blizzard:
Gerne den Link zum Shop in GB per PM.  :)
« Letzte Änderung: 7.03.2017 | 17:11 von Rhylthar »
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Offline Feuersänger

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Re: Mondpreise
« Antwort #38 am: 7.03.2017 | 17:42 »
Jetzt macht doch aus dem Link nicht sone Staatsaffäre. Soll er hier reinposten und gut ist. Interessieren sich ja sicher noch andere Leute dafür.
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Offline Rhylthar

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Re: Mondpreise
« Antwort #39 am: 7.03.2017 | 17:49 »
Jetzt macht doch aus dem Link nicht sone Staatsaffäre. Soll er hier reinposten und gut ist. Interessieren sich ja sicher noch andere Leute dafür.
Ich mache da gar nichts draus. Er hatte gefragt.  ;)
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Chiungalla

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Re: Mondpreise
« Antwort #40 am: 8.03.2017 | 10:39 »
Ärgerlich sind hierzulande eigentlich nur die Leute, die in den Foren von netten Menschen die Sachen preisgünstig einkaufen, um sie dann bei ebay zu deutlich höherem Preis zu verscherbeln. Aber schlechte Menschen gibt es leider überall.

Menschen die günstig einkaufen und teurer verkaufen nennt man doch eigentlich Händler oder Kaufleute. Mich würde mal interessieren warum das in diesem Bereich schlechter ist als in anderen Bereichen? Weil es "gebrauchte" Güter sind? Weil es Hobby-Produkte sind? Oder magst Du Händler und Kaufleute grundsätzlich nicht?

Offline KhornedBeef

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Re: Mondpreise
« Antwort #41 am: 8.03.2017 | 11:01 »
Tatsächlich steht dahinter wohl die moralische Wertung, dass man sich grundsätzlich sein Einkommen verdienen muss, indem man dafür vergleichbar arbeitet wie herkömmliche Arbeitnehmer. Beispiel wäre der Händler, der tatsächlich Logistik erledigt, damit die Ware vom Hersteller zu Einzelverbraucher geht, ehrliches Marketing macht, damit der passende Kunde das passende Produkt findet, Zahlung abwickelt, usw.
Man darf darüber streiten ob das gerechtfertigt ist, sicher. Aber wenn ich nicht mehr als eine Überweisung leiste, und danach Ebay für einen Euro die Arbeit machen lasse, um das Investment zu verdoppeln, finden manche Leute das halt doof.
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Offline Sülman Ibn Rashid

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Re: Mondpreise
« Antwort #42 am: 8.03.2017 | 11:09 »
Aber wenn ich nicht mehr als eine Überweisung leiste, und danach Ebay für einen Euro die Arbeit machen lasse, um das Investment zu verdoppeln, finden manche Leute das halt doof.
Ebay nimmt 10% vom Umsatz, also dann schon 20% vom Gewinn.
Hvat er með ásum? hvat er með álfum? gnýr allr jötunheimr, æsir ’ru á þingi;
stynja dvergar fyr steindurum veggbergs vísir. Vituð ér enn eða hvat?

Chiungalla

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Re: Mondpreise
« Antwort #43 am: 8.03.2017 | 11:10 »
Das ist aber schon eine sehr reduktionistische Sichtweise von dem was der Händler leistet. Immerhin muss er auch Pakete zur Post bringen. Und ist das nicht vergleichbar mit dem was jeder Händler mit Online-Shop macht?

Offline KhornedBeef

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Re: Mondpreise
« Antwort #44 am: 8.03.2017 | 11:13 »
Das ist aber schon eine sehr reduktionistische Sichtweise von dem was der Händler leistet. Immerhin muss er auch Pakete zur Post bringen. Und ist das nicht vergleichbar mit dem was jeder Händler mit Online-Shop macht?
...und ich warte auf die tatsächlichen Online-Händler auf dieser Seite und ihre Antwort  ;)
Aber ich meinte das als Feststelltung, dass manche Leute das halt so sehen. Meine eigene Meinung halte ich da raus.
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Re: Mondpreise
« Antwort #45 am: 8.03.2017 | 12:06 »
Ein sehr interessantes Thema. Ich persönlich erkunde mich nicht ständig nach aktuellen Preisen für seltene Sachen und hab deswegen keine Ahnung was meine Sachen so wert sein könnten. Ebay hilft da meiner Meinung nach auch nur begrenzt weiter, da auch bei den beendeten Auktionen nicht immer alles dabei ist was man so sucht.

Ich kann es auch verstehen wenn jemand den besten möglichen Preis für seine Bücher erreichen möchte. Ich denke den meisten Privatverkäufern geht es da wie mir, meine Rollenspiele wurden nicht als Wertanlage gekauft, sondern um damit eine tolle Zeit zu verbringen. An den meisten Sachen hängt mein Herz immer noch, auch wenn ich sie schon ewig nicht mehr gespielt habe. Ein guter Preis macht es da etwas leichter sich von dem alten Schätzchen zu trennen.

Offline Archoangel

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Re: Mondpreise
« Antwort #46 am: 8.03.2017 | 15:05 »
Menschen die günstig einkaufen und teurer verkaufen nennt man doch eigentlich Händler oder Kaufleute. Mich würde mal interessieren warum das in diesem Bereich schlechter ist als in anderen Bereichen? Weil es "gebrauchte" Güter sind? Weil es Hobby-Produkte sind? Oder magst Du Händler und Kaufleute grundsätzlich nicht?

Ist eine moralische Frage: ich habe nichts gegen Händler per se. Ein Forum wie dieses hier ist für mich aber eher eine Art Verein, eben ein Ort an dem sich Gleichgesinnte treffen. Nicht, dass ich jetzt alle Tannelonis als "Freunde" bezeichnen würde (höchstens im Sinne von Facebook), aber eben als gleichgesinnte Vereinsmitglieder. Moralisch fände ich es also verwerflich mich zu Lasten eines Forenmitgliedes zu bereichern. Mag ja sein, dass du das nicht so siehst - ich aber schon. Ich persönlich käme mir verwerflich vor, wenn ich hier jemandem beispielsweise für 5€ ein buch abkaufe (das ich eigentlich weder will noch brauche), nur weil mir bewusst ist, dass es auch für 80€ loszubekommen ist und es dann entsprechend bei ebay oder sonstwo zu dem Preis verkaufe. Nach meiner moralischen Vorstellung hätte ich den anderen dann um 75€ betrogen, was an und für sich schon verwerflich ist, aber gegenüber einem Hobby-Kumpel eben noch schlimmer. Ich könnte mir dann morgens nicht mehr im Spiegel begegnen, aber hey: Moral ist flexibel - Mengele sah sich sicher auch als den good-guy. (Und nein: ich vergleiche einen raffgierigen Konjunkturritter nicht mit einem Todesarzt. Der eine spielt im Kreisverband und der andere in der Bundesliga.)
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Re: Mondpreise
« Antwort #47 am: 8.03.2017 | 15:20 »
Ich bin da ganz bei Archoangel. In einem Forum Gleichgesinnter sollte man sich helfen und nicht versuchen irgendjemanden über den Tisch zu ziehen. Ich verkaufe recht selten und bin auch kein Sammler. Verspüre meist nicht den Drang etwas sofort und unbedingt haben zu wollen, daher bin ich von Mondpreisen nicht betroffen.
Wenn ich etwas verkaufe dann meist zu niedrigen Preisen und nur gegen Serverspende. Allerdings bin ich auch in einer abgesicherten finanziellen Position. Da fällt einem das leicht.

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Re: Mondpreise
« Antwort #48 am: 8.03.2017 | 15:22 »
"Verkaufst du mir das vergriffene Quellenbuch XY für 20€? Ich leite gerade eine Kampagne für die ich das gut brauchen könnte."

gegenüber

"Verkaufst du mir das vergriffene Quellenbuch XY für 20€? Ich würde das bei ebay für 100€ verscherbeln und einen fetten Gewinn einfahren."


Offline Zocat

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Re: Mondpreise
« Antwort #49 am: 8.03.2017 | 18:04 »
...und ich warte auf die tatsächlichen Online-Händler auf dieser Seite und ihre Antwort  ;)
Aber ich meinte das als Feststelltung, dass manche Leute das halt so sehen. Meine eigene Meinung halte ich da raus.

Im Grunde genommen ist das wirklich dieselbe Diskussion wie "Bestellt man im Verlagsshop vs bestellt man beim Onlinehändlershop".

In beiden Fällen muss ein Shop bereitgestellt werden, die Zahlung abgewickelt werden, das Paket auf die Post gebracht werden (bzw abholen lassen), Reklamationen bearbeitet werden, ...

Der Onlinehändler bietet/macht nicht wirklich mehr als der Verlag und erhält dafür enorme Rabatte (Ich kenn Werte von ~50% bei normalen Händlern bis zu 56% bei Großhändlern (Amazon, Pegasus)).
Anders sieht es natürlich bei Importprodukten aus. Da nimmt mir der Onlinehändler den Streß mit dem Zoll ab.
Oder eben vergriffene Produkte, die normal nicht mehr lieferbar sind.