Autor Thema: OSR Smalltalk  (Gelesen 213336 mal)

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Offline melkvie

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Re: OSR Smalltalk
« Antwort #1125 am: 3.06.2022 | 15:29 »
@ Village Idiot

Danke dir!

Offline Sosthenes

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Re: OSR Smalltalk
« Antwort #1126 am: 3.06.2022 | 15:38 »
Beim aktuellen OSR Jam auf itch gibt's übrigens wieder mal einen weiteren Versuch der Kategorisierung. Da haben wir dann "Classic OSR", "Post-OSR" und "After-School Renaissance".

Seufz.

Und bei "The OSR Should Die" eine etwas verkopfte Herleitung, aber mit einer sehr guten Bibliographie an fundamentalen Texten.

Offline Metamorphose

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Re: OSR Smalltalk
« Antwort #1127 am: 3.06.2022 | 15:43 »
Ich bin ja (noch) nicht so sehr in OSR drin, aber wieso ist eine Kategorisierung so wichtig? Für mich persönlich ist OSR eine art Spielgefühl durch eine Haltung aller Spielenden. Aber was weiss ich schon, mich wunderts nur.
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Offline tartex

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Re: OSR Smalltalk
« Antwort #1128 am: 3.06.2022 | 15:49 »
Ich bin ja (noch) nicht so sehr in OSR drin, aber wieso ist eine Kategorisierung so wichtig? Für mich persönlich ist OSR eine art Spielgefühl durch eine Haltung aller Spielenden. Aber was weiss ich schon, mich wunderts nur.

Es gibt halt auch die Gruppe, die finden OSR toll, weil sie sich auf heilige, perfekte Texte der Altvorderen stützt.  >;D

Da ist dann natürlich kein Platz für Experimente oder neue Ideen, weil das sind ja alles Pervertierungen des Goldenen Zeitalters.
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Offline Sosthenes

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Re: OSR Smalltalk
« Antwort #1129 am: 3.06.2022 | 15:49 »
Ich bin ja (noch) nicht so sehr in OSR drin, aber wieso ist eine Kategorisierung so wichtig?

Ich persönlich find's mitunter praktisch um Sub-Genres zu bezeichnen, wie bei Musik halt auch. "Ich such Fuzion Künstler/Bands" ist mitunter praktischer als "Ich such Sachen die wie Jaco Pastorius klingen".

Allgemein wird's gerne gemacht um Grenzen zu ziehen und manche Spiele auszuschließen. Nicht so der Fan vom Prinzip und manchen Anwendern, aber wohl nicht zu vermeiden. "Wir sind nicht so wie XXX" ist ja praktisch der Grundpfeiler.

Offline Rorschachhamster

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Re: OSR Smalltalk
« Antwort #1130 am: 3.06.2022 | 17:11 »
Es gibt halt auch die Gruppe, die finden OSR toll, weil sie sich auf heilige, perfekte Texte der Altvorderen stützt.  >;D

Da ist dann natürlich kein Platz für Experimente oder neue Ideen, weil das sind ja alles Pervertierungen des Goldenen Zeitalters.
Oha, machst du nicht gerade das gleiche in Grün?  >;D

Schubladen sind so eine fraktale Sache, wenn man einmal beginnt, kann man nicht mehr aufhören. Mir gefällts oder nicht. Der Rest ist Wurst.  ;D
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DMG Pg. 81 " The mechanics of combat or the details of the injury caused by some horrible weapon are not the key to heroic fantasy and adventure games. It is the character, how he or she becomes involved in the combat, how he or she somehow escapes — or fails to escape — the mortal threat which is important to the enjoyment and longevity of the game."

Offline Metamorphose

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Re: OSR Smalltalk
« Antwort #1131 am: 4.06.2022 | 18:48 »
Ich möchte ein bisschen über den Tellerrand von LoftP schauen und seh mir gerade s&w und dcc an.

Was sind die grundlegenden Unterschiede? Kann mir das kurz jemand erklären? Lohnt es sich evtl nicht mal, alle drei zu besitzen?

Edit: DCC hat wohl ziemlich eigene Würfel :D
« Letzte Änderung: 4.06.2022 | 18:53 von Metamorphose »
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Online schneeland

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Re: OSR Smalltalk
« Antwort #1132 am: 4.06.2022 | 19:11 »
Bei LotFP und S&W sehe ich gewisse Überlappungen, weil beides letztlich Retroklone sind (im Detail finden sich schon noch Unterschiede). DCC ist eher sein eigenes Ding, das ein Old-school-Spielgefühl mit viel Weirdness auf einem eigenen Regelsystem mit D&D3-Wurzeln basiert. Es gibt außerdem viele schöne und gut getestete Abenteuer sowie seit neuerem spezifische Regelvarianten für Appendix N-Welten (u.a. Lankhmar und Dying Earth). Ich bin ein großer Fan und finde, es lohnt sich auf jeden Fall DCC zu besitzen - je nach Präferenz gibt es auch eine schöne deutsche Ausgabe von System Matters dazu.
« Letzte Änderung: 4.06.2022 | 21:02 von schneeland »
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Offline Alexandro

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Re: OSR Smalltalk
« Antwort #1133 am: 4.06.2022 | 20:39 »
Warum ist LotFP ein Retroklon? Die Regeln weichen doch ziemlich von allen bisherigen D&D-Versionen ab.
Wer beim Rollenspiel eine Excel-Tabelle verwendet, der hat die Kontrolle über sein Leben verloren.

Offline Sosthenes

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Re: OSR Smalltalk
« Antwort #1134 am: 4.06.2022 | 20:41 »
Ich möchte ein bisschen über den Tellerrand von LoftP schauen und seh mir gerade s&w und dcc an.
Was sind die grundlegenden Unterschiede?

Ohne Anspruch auf historische Korrektheit, war LotFP für mich gefühlt ein bisschen wie der erste beliebte Versuch etwas Eigenes zum Retrocloning beizutragen. Die Urgesteine wie OSRIC, Labyrinth Lord oder auch S&W sind noch recht stark an die "echten" D&D Regeln angelehnt. LotFP traut sich mehr zu variieren. Hintergrund ein bissel mehr 17tes Jahrhundert, recht eigene Skill-Regeln usw.

DCC geht hier noch ein paar Schritte weiter. Zelebrieren der "Stufe 0" mit dem "Funnel", stark orakuläre Magieregeln (jeder Spruch ist praktisch eine riesige Zufallstabelle), rules-not-rulings für Kämpfer-Aktionen usw.
Und das halt integriert in ihre etablierte Abenteuer-Reihe, sowohl was Regeln als auch Stil betrifft.

Wenn man also LotFP kennt, ist es sicher interessant in zwei Richtungen des Zeitstrangs zu gehen.

Vom rein Spielerischen/Praktischen ist es natürlich Geschmackssache. Ich persönlich empfinde OD&D für recht angenehm. (Ich hab' ja meine Probleme mit vielen D&D Regeln und Standards, da ist es praktisch wenn es weniger davon gibt.)

S&W ist praktisch OD&D mit etwas weggesschnittenem Speck z.B. bei Rettungswürfen. Von den beliebten Systemen für mich eins der am einfachsten zu benutzen. Wobei es halt inzwischen auch einen guten Haufen an anderen OD&D Retroclones gibt. Iron Falcon, FMAG oder Single-Volume Greyharp.

DCC war für mich persönlich den Mehraufwand nicht wert. Generell kein Funnel-Fan, aber selbst wenn geht das ja problemlos mit jeder anderen Regelvariante. Tabellen referenzieren und Sonder-Würfel haben mir also nicht wirklich etwas gebracht und ich hatte den Eindruck dass das bei den Spielern auch so war. Vielleicht probier' ich die Lankhmar-Variante noch mal…

Aber wie gesagt, das ist mein persönliches Fazit, ich finde beide Spiele interessant genug um zu empfehlen dass jeder selbst für sich die Erfahrung und Meinungsbildung machen sollte.

Online schneeland

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Re: OSR Smalltalk
« Antwort #1135 am: 4.06.2022 | 20:42 »
Warum ist LotFP ein Retroklon? Die Regeln weichen doch ziemlich von allen bisherigen D&D-Versionen ab.

Ich habe LotFP als B/X + ein paar Kleinigkeiten (u.a. eigenes Fertigkeitssystem) abgespeichert. Ich lasse mich da aber gern korrigieren.

Edit:
Sothenes hat schon ein bisschen ausgeführt.
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Tegres

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Re: OSR Smalltalk
« Antwort #1136 am: 4.06.2022 | 20:45 »
Swords & Wizardry ist ein sehr kompakter, übersichtlicher Retroklon von OD&D. Es ist ein klassisches Fantasy-System und man kann damit alle möglichen Fantasy-Sachen bespielen. Am besten brilliert es allerdings im Dungeonbereich. Für Megadungeons und Hexcrawls wäre das meine erste Wahl, weil es sich sehr flott spielt. Außerdem ist es perfekt geeignet, wenn man sehr oldschoolig spielen möchte.

Dungeon Crawl Classics möchte weniger das Oldschool-D&D-Gefühl wiederbeleben, sondern wie schneeland schon schreibt, baut es auf den Geschichten auf, die D&D beeinflusst haben. DCC ist zufallsabhängiger als Swords & Wizardry, gibt den Spieler:innen aber mit Glück, Zauberbrand, Anrufung von Göttern und Patronen und der Großtat des Kriegers sehr viele Werkzeuge mit, die Abenteuer zu ihren Gunsten zu beeinflussen. Man muss aber stets mit einem Patzer oder einem kritischen Treffer der Monster rechnen. Es ist herrlich wild und abgefahren und die Abenteuer sind in der Regel hervorragend. Außerdem hat es mit dem Trichter eine ganz eigene Form der Charaktererschaffung. Wegen der individuellen Initiative, den Großtaten, Zauberwürfe, kritischen Treffern und Patzern spielt es sich minimal langsam im Kampf als Swords & Wizardry, aber immer noch schneller als viele andere Systeme.

Es gibt eine schöne Podcast-Episode zu System Matters, in der auf den Unterschied zwischen Swords & Wizardry, Beyond the Wall und Dungeon Crawl Classics eingegangen wird. Da wurde Swords & Wizardry als Vanilleeis und Dungeon Crawl Classics als Spezialeisbecher mit bunten Streuseln beschrieben. Ein treffender Vergleich.  ;D

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Re: OSR Smalltalk
« Antwort #1137 am: 4.06.2022 | 21:13 »
Hey danke für die ganzen guten Antworten :) Dann sehe ich Regeltechnisch LotfP in der Mitte der zwei. Denke malnaber nicht dass es von den Adventures noch weirder zugehen kann als in LotfP ;)  Was für ein Eis bei dem Vergleich würd ich auch gern bei LotfP wissen ;) Ich les mich mal bei DCC ein. Eventuell gibts irgendwo sogar eine Nekromanten-Klasse :p
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Offline tartex

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Re: OSR Smalltalk
« Antwort #1138 am: 4.06.2022 | 21:35 »
Ich habe LotFP als B/X + ein paar Kleinigkeiten (u.a. eigenes Fertigkeitssystem) abgespeichert. Ich lasse mich da aber gern korrigieren.

LotFP ersatzt halt den sinnlosen Original-Dieb durch den Specialist. Das macht schon einen Riesenunterschied.
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Tegres

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Re: OSR Smalltalk
« Antwort #1139 am: 4.06.2022 | 22:57 »
Hey danke für die ganzen guten Antworten :) Dann sehe ich Regeltechnisch LotfP in der Mitte der zwei. Denke malnaber nicht dass es von den Adventures noch weirder zugehen kann als in LotfP ;)  Was für ein Eis bei dem Vergleich würd ich auch gern bei LotfP wissen ;) Ich les mich mal bei DCC ein. Eventuell gibts irgendwo sogar eine Nekromanten-Klasse :p
DCC hat eine andere Art von Weirdness als LotFP. Weirdness bei LotFP hat ja häufig viel mit Schock und Horror zu tun. Das ist bei DCC ganz anders. Zwar gibt es ab und zu Horrorelemente. Die stehen aber immer im Hintergrund im Vergleich zu den Fantasy- oder Science-Fiction-Elementen (abgesehen von den Horror-Modulen, aber die gehen eher in eine Hammer-Film-Horrorrichtung und nicht in eine Terror- oder Ekelrichtung). DCC ist außerdem jugendfrei. Sexuelle Gewalt oder generell sexuelle Theme wirst du dort nicht finden. Es geht quasi um eine positive Art von Weirdness, welche die Neugierde und den Entdeckerdrang der Spieler:innen anfachen soll. Sie sollen stets rätseln, wie mächtig und gefährlich dieses Monster ist und wie vorteilhaft jener magischer Gegenstand in Wirklichkeit ist. Einen Negadungeon wie "Death Frost Doom", wie es sie teilweise bei LotFP gibt, die, wenn man ehrlich ist, Neugierde eher betrafen (aber trotzdem unterhaltsam sind), gibt es bei DCC nicht. Natürlich ist es auch da saugefährlich, in Dungeons hinabzusteigen, aber wenn die SC überleben, hat es sich für sie gelohnt.
« Letzte Änderung: 4.06.2022 | 22:59 von Tegres »

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Re: OSR Smalltalk
« Antwort #1140 am: 4.06.2022 | 23:28 »
LotFP ersatzt halt den sinnlosen Original-Dieb durch den Specialist. Das macht schon einen Riesenunterschied.

Ok, dann doch mehr Unterschiede als ich im Kopf hatte. Danke für den Hinweis!
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Offline Sosthenes

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Re: OSR Smalltalk
« Antwort #1141 am: 5.06.2022 | 00:11 »
Es gibt ja auch den Begriff "Neoclone", aber ich wär mir persönlich nicht so sicher ob ich da LotFP schon einbauen würde. Das fängt für mich eher bei Black Hack an, d.h. wenn die Grundmechaniken als noch historisch beeinflusst von den Ur-D&Ds sind, aber gehörig abweichen.

LotFP ist ja eher Klon+Hausregeln, wie auch S&W, regionale Varianten (die ganzen japanisch beeinflussten Games), Sword & Sorcery oder Sword & Planets Ableitungen.

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Re: OSR Smalltalk
« Antwort #1142 am: 5.06.2022 | 00:16 »
Ja, sehe ich ähnlich. Deshalb hatte ich LotFP auch als Retroklon abgespeichert.
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Re: OSR Smalltalk
« Antwort #1143 am: 5.06.2022 | 08:05 »
LotfP, was ist anders als z. B. S&W.

Der Kämpfer beginnt immer mit Max. TP in Stufe 1. Die anderen Klassen haben in Stufe 1 auch Mindest TP, aber der Kämpfer würfelt nicht in Stufe 1.

Der Speziaslist( formals Dieb) erhält Skillpunkte und kann sich in verschiedenen Skills verbessern. Außerdem hat er standardmässig 1W6 TP pro Stufe, statt 1W4.

Halbmenschen sind eigene Klassen. Da gibts kaum Änderungen zu z.B. Labyrinth Lord oder OSE. Zwerge verwenden 1W10 als TW und jede Klasse hat einen Skill, der sich mit dem Levelanstieg verbessert.
Insgesamt werden sie etwas stiefmütterlich behandelt.

Angriffsbonus und aufsteigende RK. Basis RK 12, ohne Rüstung. Kämpfer starten mit +2 und verbessern ihn jede Stufe bis max +9. Andere Klassen haben pauschal +1 und verbessern sich nie !

Keine Waffen- und Rüstungsbeschränkungen. Theoretisch kann jeder alles verwenden, die Belastungsregeln sind dafür recht gut gemacht. Trotzdem kann man mit Zweihandwaffen oder schwerer Rüstung manche Skills/Fähigkeiten nicht nutzen.

Pauschal ist die Probemechanik 1 oder besser ( je nach Skillrang) auf 1W6 würfeln.
Beim Türen öffnen und Sprachen verstehen, kann ein Attributbonus einfließen.
Hier ist der Spezialist die einzige Klasse, die sich mit Punkten verbessern kann.

Untote bannen ist ein Zauberspruch, keine Spezialfähigkeit. Kleriker müssen den Zauber vorbereiten.

Die arkane Zauberliste wurde etwas auf weirdness getrimmt. Es gibt z.b. keinen Feuerball.

LotfP versucht die weirdness durch die Texte und die Art der Abenteuer zu erzeugen. Meiner Meinung nach kann man das mit S&W oder Labyrinth Lord aber genau so. Regelseitig unterfüttert LotfP das ganze kaum.
Es macht halt den Kämpfer und den Spezialisten besser in ihren Nischen und schmeißt die Waffenrestriktionen raus. Das mögen viele. Den "Hype" um LotfP verstehen kann ich nicht. Der fußt wohl eher auf so Abenteuern wie " The God that crawls, Death Love Doom und Death Frost Doom".

Meine 5 Cent.


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Re: OSR Smalltalk
« Antwort #1144 am: 5.06.2022 | 10:03 »
wie das Cover einer Metal Band. Titten und Gore

Ich versteh was du sagen willst. Aber: Echt jetzt !?
Helene Fischer oder PUR Cover können genauso gruselig sein. Liegt halt im Auge des Betrachters.

Edit: Ich möchte das aber jetzt hier auch nicht ausdiskutieren  :cheer:
« Letzte Änderung: 5.06.2022 | 10:08 von Fezzik »
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Re: OSR Smalltalk
« Antwort #1145 am: 5.06.2022 | 10:07 »
Ich versteh was du sagen willst. Aber: Echt jetzt !?
Helene Fischer oder PUR Cover können genauso gruselig sein. Liegt halt im Auge des Betrachters.

Das war deskriptiv gemeint, nicht wertend. Der sagt das exakt so selbst von seinem Rollenspiel: "Lamentations soll so sein wie das Cover einer Metal Band". Ich persönlich habe rein gar nix gegen Heavy Metal Kitsch, das muss so sein. Oder habe ich vielleicht deinen Beitrag nicht verstanden?

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Re: OSR Smalltalk
« Antwort #1146 am: 5.06.2022 | 10:11 »
Passt schon. Mich hat das Titten und Gore direkt danach gestört. Kann man wertend lesen.   :btt:
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Re: OSR Smalltalk
« Antwort #1147 am: 5.06.2022 | 10:53 »
Ich les das eher als aufs Alter des Schreibers hinweisend, die "Virgin Killer" Zeit ist jetzt ja schon ne Weile her ;)

(Ausserdem, RIP Ken Kelly)

Es war halt auch so, dass am Anfang die Regelwerke der OSR-avant-la-lettre alles Klone waren, demnach der Begriff "Regelwerk" und "Retroklon" Synonyme waren.

Loftp und DCC sind beide auf ihre Art gleichermaßen schön irre. Man kann danach kein Schema F Abenteuer mehr spielen, denn warum sollte man auch?

Huch? Die meisten offiziellen LotFP (insb. die der ersten Stunde) und DCC Abenteuer sind doch Schema F.
Nach LL und bevor OSE war auch LotFP oft als Standard bei Drittpartei-Schema-F Abenteuern als Regelwerk der Wahl angegeben.

Swafnir

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Re: OSR Smalltalk
« Antwort #1148 am: 5.06.2022 | 11:39 »
Schema F und DCC in einem Satz, das passt so gut zusammen wie Nutella und Leberwurst.

Offline tartex

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Re: OSR Smalltalk
« Antwort #1149 am: 5.06.2022 | 12:01 »
Schema F und DCC in einem Satz, das passt so gut zusammen wie Nutella und Leberwurst.

Vielleicht meint er ja die frühe DCC-Reihe, bis ungefähr Band 50, die für D&D3.X rauskam?

Gibt es übrigens gerade bei Bundle of Holding...
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