Autor Thema: Empfehlung für (Hard) SciFi (keine Buchserien)  (Gelesen 5170 mal)

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Offline Kowalski

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Re: Empfehlung für (Hard) SciFi (keine Buchserien)
« Antwort #25 am: 15.06.2018 | 20:32 »
+1

Die folgenden Bücher schwächeln deutlich, aber das erste ist nicht nur richtig gut, sondern auch erstaunlich gut gealtert.

Wobei die Sprungtechnologie ja ein Bruch mit Hard SciFi ist.
Lesenswert auf jeden Fall, aber nicht hard core hard sci fi.
Ich habe diese Woche mit großem Genuß von Andy Weir Artemis gelesen. Das ist nicht so weit in der Zukunft und hatte für mich das richtige Maß an Science. Außerdem ist es mal erfrischend eine muslimische Protagonistin zu lesen, die nicht so verbissen in Religionsfragen ist.

Interessant.
The Martian natürlich.
Wer den Film kennt bereichernd.
Wer ihn nicht kennt ein MUSS!

Das wäre 2001, 2010, 2063 und 3001. Und gerade letzteres würde ich nicht nochmal lesen wenn man mir dafür geld gäbe.
+1, geht mir mit 3001 genau so


Hah, fast vergessen: Seveneves von Neal Stephenson

Stimmt!
Und ist neu!

Wer Andy weirs "Der Marsianer" nicht kennt und gerne ein unterhaltsames Buch das trotzdem Hard SciFi ist lesen will, absolute Emfehlung.
« Letzte Änderung: 15.06.2018 | 20:42 von Kowalski »
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Offline YY

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Re: Empfehlung für (Hard) SciFi (keine Buchserien)
« Antwort #26 am: 15.06.2018 | 20:43 »
Wobei die Sprungtechnologie ja ein Bruch mit Hard SciFi ist.
Lesenswert auf jeden Fall, aber nicht hard core hard sci fi.

Mit diesem Maßstab fliegt so gut wie alles raus, was hier genannt wurde.
"Kannst du dann bitte mal kurz beschreiben, wie man deiner Meinung bzw. der offiziellen Auslegung nach laut GE korrekt verdurstet?"
- Pyromancer

Offline Crimson King

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Re: Empfehlung für (Hard) SciFi (keine Buchserien)
« Antwort #27 am: 15.06.2018 | 21:15 »
Das schließt aber die Einbettung in einen Hard-SF Hintergrund und dessen Mechanismen nicht aus.

Ich finde die Sachen von Cherryh, die ich kenne großartig. Die sind aber so eindeutig Soft Sci Fi, teilweise eher Fantasy, dass da überhaupt kein Interpretationsspielraum besteht. Wenn man verstanden hat, was Hard Sci Fi ist, reicht da das Lesen der Klappentexte, in vielen Fällen sogar der Blick auf die Buchcover.
Nichts Bessers weiß ich mir an Sonn- und Feiertagen
Als ein Gespräch von Krieg und Kriegsgeschrei,
Wenn hinten, weit, in der Türkei,
Die Völker aufeinander schlagen.
Man steht am Fenster, trinkt sein Gläschen aus
Und sieht den Fluß hinab die bunten Schiffe gleiten;
Dann kehrt man abends froh nach Haus,
Und segnet Fried und Friedenszeiten.

J.W. von Goethe

Offline Kowalski

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Re: Empfehlung für (Hard) SciFi (keine Buchserien)
« Antwort #28 am: 16.06.2018 | 00:00 »
Mit diesem Maßstab fliegt so gut wie alles raus, was hier genannt wurde.

Meine Empfehlungen ja zum Glück nicht.  :P

Hard-Science ist für mich halt alles das mit heutiger Wissenschaft vereinbar ist, also eine Extrapolation dessen ist.
Das Problem ist natürlich das manche Autoren dann von Hard Science Fiction in Speculative Fiction übergehen wo sie etwas postulieren das so den bisherigen Erkenntnissen widerspricht.
Was nicht heißt das das unmöglich sein muss, sondern das es dann mit einer Physik oder Biologie funktioniert die wir noch nicht kennen.

Ich würde das mit 5 Prinzipien unternauern was Hard-Sci-Fi ist:

No-FTL-Travel (aber ggf. FTL Kommunikation)
No-Matter-Teleportation (aber ggf. die Möglichkeit Bewußtsein mit FTL zu transferieren)
No Time Travel back in Time (in die Zukunft schlafen mache ich jeden Tag)
No Anti-Gravity (Pseudo-Gravity reicht ja (durch Rotation simuliert)
No Aliens in Jumpsuits (wenn dann ANDERS als wir)

Was fällt mir noch ein:
David Brin und Gregory Benford "Im Herzen des Kometen" --> in Bio- und Neuroscience sind wir erst am Anfang
Iain M. Banks "The Algebraist" --> Ich finde die Gasplanetenaliens und die Hungerleider als Konzept beides echt GEIL!  Ok, hier gibt es FTL, das sind aber aufwendig gebaute und transferierte Wurmlochportale (Was dazu führt das die Raumschiffe die durch Portale können sehr DÜNN sind), das ist so durchaus am Rande des Vorstellbaren (bei Chechee ist das meiner Meinung nach zu "einfach"
Piers Anthony "Der Tyrann vom Jupiter" Saga (5 oder 6 Bände)
Mark Brandis


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Offline Sagittarius

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Re: Empfehlung für (Hard) SciFi (keine Buchserien)
« Antwort #29 am: 16.06.2018 | 20:48 »
Ich finde die Sachen von Cherryh, die ich kenne großartig. Die sind aber so eindeutig Soft Sci Fi, teilweise eher Fantasy, dass da überhaupt kein Interpretationsspielraum besteht. Wenn man verstanden hat, was Hard SciFi ist, reicht da das Lesen der Klappentexte, in vielen Fällen sogar der Blick auf die Buchcover.
Das sehe ich anders.
Beispielsweise den Chanur Zyklus. Dieser ist für mich noch die "softigste" ScFi Geschichte.
Es wird aber ständig Bezug zu Hard SF Themen genommen. Z.B. Verladesystem der Warencontainer, Antriebssysteme, alte Computer (ganz besonders das Lichtstift System  ~;D ), unterschiede des Alltags im Raumschiff im freien Raum oder angedockt, Auseinandersetzungen mit der Sprungproblematik im Gesamten, Versorgungs- und Geldprobleme. Oder Auseinandersetzen mit dem Vertragswesen, Gesetze innerhalb verschiedener Machtbereiche, Kommukationprobleme mit Fremdrassen.

Solche Sachen sind für michP unkte innerhalb von Hard SF. Kein Technikblabla ala Star Trek, keine "Macht" wie bei Star Wars, keine Helden..sondern...kalter Weltraum.

Aber schön das wir uns einig sind, daß ihre Romane großartig sind.  :d