Autor Thema: Spielbericht - Was wurde vor kurzem gespielt.  (Gelesen 161308 mal)

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Offline Crimson King

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Re: Spielbericht - Was wurde vor kurzem gespielt.
« Antwort #25 am: 24.07.2018 | 16:50 »
Danke für die Überlegung.
Auto ist nicht vorhanden, Düsseldorf sind hin und zurück mehr als drei Stunden Gesamtfahrzeit mit überfülltem ÖPNV. Kann man mal machen - aber für ein oder zwei Runden Brettspiel ist mir das zu aufwendig.
Insgesamt bin ich eher etwas bequem, was Reisezeiten- und -umstandstoleranzen angeht.

Nachvollziehbar. Die Wochenendtermine sind immerhin von 14 bis 22 Uhr.
« Letzte Änderung: 24.07.2018 | 17:02 von Crimson King »
Nichts Bessers weiß ich mir an Sonn- und Feiertagen
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J.W. von Goethe

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Re: Spielbericht - Was wurde vor kurzem gespielt.
« Antwort #26 am: 26.07.2018 | 22:52 »
Heute wieder festgestellt, warum ich Munchkin nicht mag.
Ich wurde quasi gezwungen das Spiel zu spielen (Basisdeck). Wir waren zu dritt und es lief genauso wie ich es noch kannte. Jeder spielte so vor sich hin mit gelegenlichen Angebot zum Helfen bis zwei Spieler Level 9 wurden. Danach wurde bei jedem Monster so lange Monsterenhancer und ähnliches drauf geworfen, bis die ganzen Gegenkarten weg waren und dann einer der Spieler gewann.
40 Minuten verschenkte Zeit.
Yeay.
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Joseph Joubert (1754 - 1824), französischer Moralist

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Re: Spielbericht - Was wurde vor kurzem gespielt.
« Antwort #27 am: 26.07.2018 | 23:14 »
Munchkin spielt man auch nicht, um zu gewinnen, sondern um zu verhindern, dass andere gewinnen. Einen Goldfisch auf Level 45 zu pimpen und damit den Sieg eines Spielers zu verhindern, ist um Meilen besser, als selbst zu gewinnen. Nichtsdestotrotz bietet das Spiel zwischen solchen Momenten Ewigkeiten von Leerlauf. Mit 40 Minuten ist man da noch gut bedient, wobei sich die Dauer bei drei Spielern eher in Grenzen hält.

Gerade zum ersten Mal Die Burgen von Burgund gespielt und bin beeindruckt.
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Re: Spielbericht - Was wurde vor kurzem gespielt.
« Antwort #28 am: 26.07.2018 | 23:52 »
Munchkin spielt man auch nicht, um zu gewinnen, sondern um zu verhindern, dass andere gewinnen. Einen Goldfisch auf Level 45 zu pimpen und damit den Sieg eines Spielers zu verhindern, ist um Meilen besser, als selbst zu gewinnen.
Jo. Muss man halt nur die Karten dafür haben... und zwar bei jedem Gegner...
Zitat
Nichtsdestotrotz bietet das Spiel zwischen solchen Momenten Ewigkeiten von Leerlauf. Mit 40 Minuten ist man da noch gut bedient, wobei sich die Dauer bei drei Spielern eher in Grenzen hält.
Wie gesagt: Auch die 40 Minuten waren für mich schon zu lange...
Zitat
Gerade zum ersten Mal Die Burgen von Burgund gespielt und bin beeindruckt.
Das Spiel fehlt mir noch. Ich lag schon ein paar mal auf dem Kaufen-Knopf bei dem Spiel.
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Offline felixs

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Re: Spielbericht - Was wurde vor kurzem gespielt.
« Antwort #29 am: 28.07.2018 | 02:53 »
Munchkin... Oh weh. Ganz schlimmes Spiel.
Mit 40 Minuten ist man glimpflich davongekommen...

Burgen von Burgund ist sehr gut. Im Bereich der Würfel-Einsetzspiele bisher unerreicht, meine ich.
Funktioniert übrigens auch sehr gut solo.
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Offline Dreamdealer

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Re: Spielbericht - Was wurde vor kurzem gespielt.
« Antwort #30 am: 27.09.2018 | 13:31 »
Macht es Sinn diesen Thread zu pinnen?

Einmal auf dem Treffen, einmal gestern gespielt - Tiny Epic Zombie

Spiel aus der bekannten Tiny Epic Serie - diesmal geht es um einen kleinen Haufen Menschen, die in einem Einkaufszentrum ums überleben kämpfen.
Die Regeln sind, wenn man einmal drin ist recht simpel und das Spiel läuft flüssig. Von den verschiedenen Varianten One vs All - Full Coop - VS haben
wir den Full Coop Spielmodus gewählt. Selbst auf normal war das Spiel nicht einfach und beide Male haben wir am Ende den Zombies als Futter gedient.
Es ist tatsächlich ziemlich taktisch ohne komplett überlastet zu sein. Die Varianz und der Wiederspielwert ist hoch, durch viele verschiedene Charaktere,
den variabelen Spielplan und die unterschiedlichen Zielbedingungenaufbau. Für wenig Geld ein nettes taktisches Coop Spiel, welches zusätzlich noch
ein geringes Packmaß hat. Ist zu empfehlen.
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Re: Spielbericht - Was wurde vor kurzem gespielt.
« Antwort #31 am: 27.09.2018 | 15:14 »
Pinnen macht glaube ich Sinn.
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Re: Spielbericht - Was wurde vor kurzem gespielt.
« Antwort #32 am: 2.10.2018 | 18:47 »
Champions of Midgard inklusive beider Erweiterungen, Draconis Invasion und Tempel des Schreckens. Dazwischen eine Party Colt Express, bei dem ich merke, dass es sich für mich langsam abnutzt. Möglicherweise muss man mal mit einem Waggon weniger spielen, damit es nicht so oft vorkommt, dass ein Spieler sich abseilen kann, während der Rest sich beharkt.

Champions of Midgard ist ein wirklich tolles, leichtgewichtiges und einsteigerfreundliches Spiel, das Worker Placement mit Push your luck-Elementen beim Totwürfeln von Monstern kombiniert und sich um Meilen thematischer anfühlt als Lords of Waterdeep, mit dem es gerne verglichen wird. Die Valhalla-Erweiterung gibt dem Spiel noch mal ein bisschen Extra-Punch, weil sie taktische und strategische Möglichkeiten erweitert und Würfelpech ein Stück weit nivelliert. Ich habe bis dato noch keine Erweiterung für ein Brettspiel gesehen, die so essenziell ist wie diese. Die Dunklen Berge als Erweiterung sind eher meh und ich tendiere dazu, die nur noch in Fünf-Spieler-Partien einzusetzen, weil in Spielen mit weniger Spielern sonst zu viele Aktionsmöglichkeiten vorhanden sind und dem Spiel etwas an Tightness verloren geht.

Draconis Invasion ist im Kern ein Dominion-Klon mit Fantasy-Kampf-Thema, das aber zum einen einen ganzen Zacken schneller zu spielen ist und zum anderen einen Aufholmechanismus mitbringt, da Spieler, die Gegner plätten, dadurch nicht nur Punkte kriegen, sondern auch Karten, die nix können und das Deck verwässern. Zu Draconis Invasion kommt nächstes Jahr eine Erweiterung mit Kampagnenmodus, bei der man ganz im Trend liegend Partie für Partie neue Umschläge öffnet und die Karten dem Spiel hinzufügt.

Tempel des Schreckens ist ein netter Filler, der in 10 Minuten zu spielen ist, aber wohl mindestens 5 Spieler benötigt, um zu funktionieren. Man spielt mit verdeckten Rollen, Abenteurer und Tempelwächterinnen, und sagt - nicht notwendigerweise wahrheitsgemäß - an, wieviele Schätze und Feuerfallen man in den verdeckten Karten vor sich ausliegen hat. Dann darf ein Spieler eine Karte bei jemand anderem aufdecken. Wenn alle Schätze aufgedeckt wurden, bevor alle Feuerfallen aufgedeckt wurden oder vier Runden gespielt sind, gewinnen die Abenteurer, ansonsten die Tempelwächterinnen. Verdeckte Rollen, Bluffen und raten sowie push your luck sind die Stichwörter.
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Re: Spielbericht - Was wurde vor kurzem gespielt.
« Antwort #33 am: 3.10.2018 | 00:23 »
Tempel des Schreckens ist ein netter Filler, der in 10 Minuten zu spielen ist, aber wohl mindestens 5 Spieler benötigt, um zu funktionieren. Man spielt mit verdeckten Rollen, Abenteurer und Tempelwächterinnen, und sagt - nicht notwendigerweise wahrheitsgemäß - an, wieviele Schätze und Feuerfallen man in den verdeckten Karten vor sich ausliegen hat. Dann darf ein Spieler eine Karte bei jemand anderem aufdecken. Wenn alle Schätze aufgedeckt wurden, bevor alle Feuerfallen aufgedeckt wurden oder vier Runden gespielt sind, gewinnen die Abenteurer, ansonsten die Tempelwächterinnen. Verdeckte Rollen, Bluffen und raten sowie push your luck sind die Stichwörter.

Macht richtig viel Spaß. Ich fand es auch zu viert ganz gut. Aber mit mehr Spielern wird es eher noch besser.

Sehr gut auch mit Leuten spielbar, die sonst nicht so viel spielen. Daher stehen die Chancen, die benötigte Spielerzahl zu versammeln, gar nicht so schlecht.
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Offline Exar

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Re: Spielbericht - Was wurde vor kurzem gespielt.
« Antwort #34 am: 10.10.2018 | 11:15 »
Ich habe nun einige Runden Legenden von Andor hinter mir.
Es funktioniert mit 2 Spielern erstaunlich gut und wir hatten viel Spass. Jeder von uns hat 2 Helden übernommen.
Man muss sich wirklich gründlich absprechen und die Kooperation der Helden untereinander klappt ziemlich reibungslos.
Durch längere Planung streckt sich die Spielzeit aber auch ganz schön, was mich aber nicht gestört hat.

Es ist kein Zuckerschlecken, wenn man die normalen Schwierigkeitsgrade spielt und wir mussten auch schon eine Legende ein zweites Mal spielen.
Aber Herausforderungen sind gut und ich bin gespannt auf die weiteren Sessions.
« Letzte Änderung: 10.10.2018 | 11:18 von Exar »

Offline felixs

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Re: Spielbericht - Was wurde vor kurzem gespielt.
« Antwort #35 am: 21.10.2018 | 22:46 »
Gerade Ghost Stories gespielt.

Fand es eher durchwachsen. Recht langwierig, recht schwer und dabei auch noch ziemlich viel Abhängigkeit von Würfelglück. Außerdem ist das Problem der Alpha-Spielerei wirklich recht ausgeprägt. Man braucht das sogar regelrecht, weil alles offen liegt und alle einen gemeinsamen Plan fahren müssen - sonst wird es ganz chancenlos. Wenn ich bedenke, dass man in der Zeit gut zwei Szenarien in Andor spielen könnte...

Vorher gab es Spank the Monkey (das Spiel, nicht...). Das fand ich ziemlich schlimm. So wie Munchkin. Nur zum Glück wenigstens etwas schneller...
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Noir

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Re: Spielbericht - Was wurde vor kurzem gespielt.
« Antwort #36 am: 21.10.2018 | 22:51 »
...hab mal wieder eine Runde Andor spielen müssen. Ich raffe nicht, wieso das so erfolgreich und beliebt ist. Ich finde es durch und durch einfach nur ... ich muss es so sagen ... scheiße ~;D

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Re: Spielbericht - Was wurde vor kurzem gespielt.
« Antwort #37 am: 21.10.2018 | 23:23 »
Gestern seit langem wieder mal 7 Ages gespielt. Das ist ein Zivilisationsaufbauspiel auf amerikanischen Steroiden. Besonderheit dabei ist nicht nur die lange Spielzeit, sondern, dass man aehnlich zu Britannia und History of Time mehrere Zivilisationen gleichzeitig führt. Das Spiel haben wir bisher noch nie bis zum offiziellen Ende gespielt, weil das locker 30 - 40 Stunden dauern würde. Man kann aber jederzeit nach einem kompletten Zug das Spiel abbrechen.
Insgesamt hatten wir wieder erlebt wie unglaublich ungelenk und fiddelig (und unbalanciert) mehrere Mechaniken des Spiels sind. Auch brauch man eine gewisse Frusttoleranz ob der Volkzerstoererkarten. Aber ich muss sagen, dass es wieder viel Spass bereitete und für mich immer noch das beste Zivilisationsspiel ist, dass ich kenne. :D
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Re: Spielbericht - Was wurde vor kurzem gespielt.
« Antwort #38 am: 21.10.2018 | 23:46 »
...hab mal wieder eine Runde Andor spielen müssen. Ich raffe nicht, wieso das so erfolgreich und beliebt ist. Ich finde es durch und durch einfach nur ... ich muss es so sagen ... scheiße ~;D

Hmm... Ich will nicht über Geschmack streiten. Aber: Warum denn?
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Offline felixs

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Re: Spielbericht - Was wurde vor kurzem gespielt.
« Antwort #39 am: 29.10.2018 | 18:34 »
Ca. ein dutzend Partien Aeon's End, größtenteils solo, in den letzen zwei Tagen.

Ich finde das Spiel immer noch genial, jetzt, wo ich mich intensiv mit dem ersten Grundspiel beschäftigen kann, sogar noch mehr. Die mechanisch einfacheren Gegner aus dieser Ausgabe sind eine willkommene Abwechslung zu den deutlich komplexeren, späteren Gegnern. Und die Karten aus der Ausgabe sind in ihrer Einfachheit auch toll.

Freue mich schon darauf, alles zusammenzumischen und die volle Vielfalt zu genießen.

Dafür warte ich aber noch auf die (letzte?) neue Erweiterung und mache mir dann auch mal Gedanken über eine praktische Lagerungsmöglichkeit. Die zwei Kartons nerven ein wenig, aber in einen Karton past es nicht mehr.
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Offline felixs

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Re: Spielbericht - Was wurde vor kurzem gespielt.
« Antwort #40 am: 5.11.2018 | 10:32 »
Habe am Wochenende ein paar Partien Quacksalber von Quedlinburg gespielt.

Das Spiel gefällt mir an sich ganz gut. Aber für meine Begriffe hebt es sich nicht recht von anderen Risikooptimierspielen ab. Der Mechanismus mit dem Ziehen ist leider insofern gar nicht so gut gelöst, als dass man tatsächlich Vorteile davon hat, genau zu schauen, was die anderen machen. Das wiederum erfordert dann eigentlich simultanes Ziehen (und ggfs. auswerten), dann dauert das Spiel aber zu lange.

Die Regel ist ziemlich schlecht und lässt einige wichtige Punkte offen.
Die Kartentexte sind viel zu vage, das kann teilweise alles mögliche bedeuten.
Noch schlimmer sind die Texte auf dem Zauberbüchern. Die haben teilweise (Spinne 3...) wirklich gar nichts mit den erklärenden Texten im Almanach zu tun.
Mich wundert wirklich, dass das Spiel so die Redaktion verlassen hat und mich wundert noch mehr, dass die SdJ-Jury das nicht bemerkt oder nicht kritisiert hat. Eigentlich kann man das so nicht auf die Welt loslassen.

Viel Potential, aber unfertig und teilweise an der Grenze zur Unspielbarkeit.

Ich überlege, meins wieder abzugeben.
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Offline Faras Damion

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Re: Spielbericht - Was wurde vor kurzem gespielt.
« Antwort #41 am: 5.11.2018 | 11:00 »
Hmm... Ich will nicht über Geschmack streiten. Aber: Warum denn?

Um mal frech reinzugrätschen:

Mir gefällt die "Legende von Andor" auch nicht sonderlich und ich wurde schon viel zu oft zum Spielen gezwungen überredet.

- Jede Legende bleibt gleich, d.h. man spielt mehrmals genau das gleiche bis man die Legende schafft. Oder wenn man mit neuen Spielern anfängt. Laangweilig.
- Spätere Legenden sind mir zu schwer. Spätestens beim zweiten Versuch möchte ich sie schaffen. Und lieber mehr Geschichten erleben.
- Jeder Spielzug muss optimiert werden. Daher bleibt bei mir der Erkundungsdrang unbefriedigt.
- Die Entwicklung der Helden ist mir zu linear.

Das Spiel ist perfekt für Freunde von Taktik und Herausforderung.   ^-^ Nichts für mich.


Descent 2 (im kooperativen Modus) finde ich 1000 mal besser und habe viel Spaß daran. :) Oder auch Aventuria.
« Letzte Änderung: 5.11.2018 | 11:05 von Faras Damion »
Method Actor: 92%, Storyteller: 67%, Tactician: 58%, Power Gamer: 46%, Casual Gamer: 29%, Butt-Kicker: 21%, Specialist: 13%

Offline felixs

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Re: Spielbericht - Was wurde vor kurzem gespielt.
« Antwort #42 am: 5.11.2018 | 12:47 »
- Jede Legende bleibt gleich, d.h. man spielt mehrmals genau das gleiche bis man die Legende schafft. Oder wenn man mit neuen Spielern anfängt. Laangweilig.

Das ist auch im Grundspiel nicht ganz richtig (fast) alle Legenden haben schon zufällige, variable Elemente.
Die Sternenschild-Legende (Erweiterung) ist dann sehr variabel.

Ich kann aber trotzdem verstehen, was Du meinst. Das Spiel ist halt keine Sandkiste, sondern führt die Spieler schon sehr eng. Das muss man wissen uns sich dann halt dafür oder dagegen entscheiden. Der Vorteil ist halt eine mechanische Dichte, die sonst kaum erreichbar wäre.
Ob es nötig gewesen wäre, das damit zu erkaufen, dass man manche Legenden tatsächlich mehrfach spielen muss, weil man beim ersten mal nicht weiß, worauf man sich hätte vorbereiten müssen, weiß ich nicht. Angesichts der recht kurzen Spieldauer ist es für mich ok so.

Descent 2 (im kooperativen Modus) finde ich 1000 mal besser und habe viel Spaß daran. :) Oder auch Aventuria.

Als Geschmacksurteil natürlich völlig legitim. Aber insgesamt gibt es wenig, worin die beiden Spiele vergleichbar wären - eigentlich nur das Thema. Und selbst da hakelt es.

Aber klar ist, dass Andor niemandem gefallen wird, der eigentlich gern ein Spiel in der Art von Descent spielen möchte.
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Offline Exar

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Re: Spielbericht - Was wurde vor kurzem gespielt.
« Antwort #43 am: 5.11.2018 | 14:50 »
Habe am Wochenende ein paar Partien Quacksalber von Quedlinburg gespielt.

Zufälle gibt es, das habe ich am Wochenende auch getan, aber nur 2 Partien.  ;)
Uns hat es allerdings besser gefallen als dir. Wir haben es zu Dritt gespielt und keiner hat während einer Runde darauf geachtet, was die anderen aus dem Sack gezogen haben.
Die Texte im Almanach habe ich gar nicht alle gelesen, kann dazu also keine Angabe machen
Das Feedback war jedenfalls von allen Beteiligten durchaus positiv (wenn auch nicht begeistert) und wir werden es sicher noch ein weiteres Mal spielen.

Ansonsten haben wir noch eine Weile 5-Minute Dungeon gespielt. Das war ziemlich spaßig, zum Teil aber sicherlich auch bedingt durch den fortgeschrittenen Zeitpunkt des Abends (und den dadurch leicht gestiegenem Promillewert der Teilnehmer). Hektisch, witzig, herausfordernd. Das scheint mir ein lustiges Trinkspiel zu sein.  ;D

Auch von mir noch was zu Andor: Dass Andor nicht den großen Wiederspielwert hat, nachdem man mit den Legenden durch ist, war mir schon von Anfang an klar.
Dennoch hat man bis dahin ziemlich viele unterhaltsame Stunden mit dem Spiel verbracht.
Für mich muss nicht jedes Spiel ein Dauerbrenner sein, den ich 20 Jahre lang spielen werde.
Sein Geld wert in Relation zur Spielzeit ist Andor aber definitiv.

Offline felixs

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Re: Spielbericht - Was wurde vor kurzem gespielt.
« Antwort #44 am: 5.11.2018 | 16:35 »
keiner hat während einer Runde darauf geachtet, was die anderen aus dem Sack gezogen haben.
(...) und wir werden es sicher noch ein weiteres Mal spielen.

So muss man das auch spielen, dann macht es auch Spaß. Sobald jemand wirklich gern gewinnen möchte, funktioniert das aber nicht mehr.

Ich werde es wohl auch nochmal spielen, vielleicht wachse ich ja noch rein und sehe dann über die Makel hinweg.
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Offline ghoul

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Re: Spielbericht - Was wurde vor kurzem gespielt.
« Antwort #45 am: 5.11.2018 | 18:18 »
Das umstrittene Andor sollte man grundsätzlich nur zu zweit spielen (mit 4 Helden natürlich). So macht das Optimieren und Taktieren Spaß und jeder hat genug individuellen Einfluss auf den Spielerfolg. Dann macht es Spaß (finde ich)!
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PESA diskutiert.

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Offline Exar

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Re: Spielbericht - Was wurde vor kurzem gespielt.
« Antwort #46 am: 5.11.2018 | 18:19 »
So muss man das auch spielen, dann macht es auch Spaß. Sobald jemand wirklich gern gewinnen möchte, funktioniert das aber nicht mehr.

Ich werde es wohl auch nochmal spielen, vielleicht wachse ich ja noch rein und sehe dann über die Makel hinweg.

Wenn man sehr verbissen ist und unbedingt gewinnen möchte, werden aber vermutlich so einige Spiele keinen Spaß machen.
Und vielleicht sogar den anderen Mitspielern.  ;D
« Letzte Änderung: 5.11.2018 | 18:20 von Exar »

Offline Exar

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Re: Spielbericht - Was wurde vor kurzem gespielt.
« Antwort #47 am: 5.11.2018 | 18:20 »
Das umstrittene Andor sollte man grundsätzlich nur zu zweit spielen (mit 4 Helden natürlich). So macht das Optimieren und Taktieren Spaß und jeder hat genug individuellen Einfluss auf den Spielerfolg. Dann macht es Spaß (finde ich)!

Exakt in dieser Konstellation machen wir es auch.
Ich könnte also gar nicht sagen, wie sich das Spiel sonst so anfühlt, vielleicht ist die Kritik ja berechtigt.

Offline Antariuk

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Re: Spielbericht - Was wurde vor kurzem gespielt.
« Antwort #48 am: 6.11.2018 | 08:56 »
Sakura - das war wirr. Man positioniert sich und die Gegenspieler relativ zum Kaiser und will diesem nahe sein. Dadurch dass dieser Teil mit gezogenen Karten gespielt wird, kann man nichts planen und reitet sich und die anderen oft rein, weil man selten bis nie weiß ob die eigene Karte vor oder nach den anderen dran kommt. Dieses "3 Felder vor, 5 Felder zurück, 2 Felder vor, 1 Feld vor, 3 Felder zurück" ist irgendwann einfach nur nervig...

Gobi - entwickelt sich rasant zu einem meiner Top-3 Spiele für zwischendurch. Jede Runde, die ich bisher angeleiert habe, hatte Spaß und fand das gut. Das Grübeln über die beste Kombination, Plättchen legen, Kamele platzieren und wieder nehmen... Einfach nur gut :d

Ghost Stories - kannte ich bisher noch gar nicht, das war unerwartet gut! Nach dem anfänglichen Schwall von Funktionsfeldern, Tokens und Waaaaas?! lief es erstaunlich rund am Tisch. War gegen Ende auch arg knapp, wir haben den Boss mal gerade so besiegt, eine Runde später wären wir im A"&$% gewesen. Das Kooperieren und Absprechen hat mir extrem gut gefallen, auch weil man oft noch viel mehr Probleme bekommen hat bis man endlich mal positioniert war.
Kleiner Rollenspielstammtisch: Plus 1 auf Podcast

"Ein Zauberer mag noch so raffiniert sein, ein Messer im Rücken wird seinen Stil ernsthaft versauen." - Steven Brust

Offline felixs

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Re: Spielbericht - Was wurde vor kurzem gespielt.
« Antwort #49 am: 6.11.2018 | 09:29 »
Ghost Stories - kannte ich bisher noch gar nicht, das war unerwartet gut! Nach dem anfänglichen Schwall von Funktionsfeldern, Tokens und Waaaaas?! lief es erstaunlich rund am Tisch. War gegen Ende auch arg knapp, wir haben den Boss mal gerade so besiegt, eine Runde später wären wir im A"&$% gewesen. Das Kooperieren und Absprechen hat mir extrem gut gefallen, auch weil man oft noch viel mehr Probleme bekommen hat bis man endlich mal positioniert war.

Ist ein schönes Spiel, finde ich auch.
Übrigens ist es auch das erste andere Spiel, an das ich dachte, als ich überlegt habe, welche Spiele man denn für "puzzelig, nicht taktisch" halten könnte.

Mir gefällt Ghost Stories an sich auch gut, mir haben aber meine bisherigen Versuche damit tendentiell immer etwas zu lange gedauert. Wie lange habt ihr gebraucht?
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