Autor Thema: Spielbericht - Was wurde vor kurzem gespielt.  (Gelesen 161323 mal)

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Noir

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Re: Spielbericht - Was wurde vor kurzem gespielt.
« Antwort #300 am: 19.12.2019 | 01:42 »

Marvel Champions hingegen ist ein LCG, wo man die Rolle von She-Ra, Captain Marvel, Iron Man, Black Panther oder Spiderman begibt und gegen Rhino, Ulysses Klaue (ein entfernter Verwandter) oder Ultron antritt. Beim vollkoperative Spiel setzen sich die Decks jeweils aus dem Charakterkarten und einer Art Haltung (Verteidigung, Agression, Verbündete oder ein „Anti-Plan-Deck) bei den SCs zusamen, der Bösewicht kann auch entsprechend kombiniert werden. Der Bösewicht – und seine Minions müssen einerseits bekämpft werden, andererseits hat der Schurke einen Plan („scheme“), den man verhindern muss.

(Hervorhebung durch mich)
 
~;D Geil :D DANN kauf ichs auch ;) - aber du meinst vermutlich She-Hulk :D

Offline Little Indian #5

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Re: Spielbericht - Was wurde vor kurzem gespielt.
« Antwort #301 am: 19.12.2019 | 20:23 »
Gang Rush Breakout

Ich dachte zuerst, dass es sich um eine Art Mario-Kart-Variante handelt, insbesondere wegen des 3D-Spielfelds und der niedlichen Autos. Und war erstaunt darüber, wie kurz die Rennstrecke ist.

Es stellte sich aber schnell heraus, dass es sich um ein Spiel handelt, indem man wahnsinnig viele Möglichkeiten hat, den Verlauf zu beeinflussen. Das Steuern des eigenen Autos ist nur ein wichtiger Aspekt, auch das Platzieren von Hindernissen, der Kauf von Extras und die Berücksichtigung der Optionen der anderen Fahrer sind wichtig. Das hat dazu geführt, dass die einzelnen Spielzüge etwas länger gedauert haben und das “Rennspiel“ sich gar nicht mehr wie ein solches anfühlt, sondern eher fast schon wie Schach. Auch daran, dass nicht unbedingt der erste im Ziel gewinnt, muss man sich gewöhnen (bei uns gewann der Drittplatzierte).

Allgemeines Fazit, nachdem die Begeisterung beim Aufbauen eher mäßig war: Das spielen wir auf jeden Fall nochmal.
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Offline tantauralus

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Re: Spielbericht - Was wurde vor kurzem gespielt.
« Antwort #302 am: 22.12.2019 | 21:58 »
~;D Geil :D DANN kauf ichs auch ;)

Nur für den Fall, dass es nicht bekannt ist und ggf einen Hinderungsgrudn für die Anschaffung darstellten könnte: das Game wird nicht auf deutsch veröffentlicht werden!

Offline Greifenklaue

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Re: Spielbericht - Was wurde vor kurzem gespielt.
« Antwort #303 am: 26.12.2019 | 02:30 »
(Hervorhebung durch mich)
 
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Ja, ähh, natürlich!!!
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Re: Spielbericht - Was wurde vor kurzem gespielt.
« Antwort #304 am: 27.12.2019 | 06:05 »
Gestern auf dem Brot und Spiele mit fnord und Argamae fleißig am Stand gespielt, nachdem die erste Welle durch war ;)

Getestet wurde das kürzlich erschienene Set a Watch, bei dem einer Wache hält und die anderen drei Helden die Monster abwehren. Während beim Probespiel am Vortag recht leicht von den Hand ging und erst am Ende knapp wurde, hatten wir eine schlechte Entscheidung zu Beginn (Feuer zu klein gehalten), die dann unsere Fähigkeiten zu schnell erschöpfte und schließlich am vierten Ort einknicken und sterben ließ. Trotzdem mag ich es, im Gegenteil, ich hatte nach dem Probespiel schon das Gefühl, zu leicht - das wurde jetzt korrigiert, danke ihr beide ;)



Über Weihnachten erneut:

Set a watch - Versuch 3 mit dem Spiel warm zu werden, was aber auch aufgrund der Mitspieler nicht recht gelang. Meine Schwester wollte nebenbei Merida schauen, was der Aufmerksamkeit aller nicht guttat und ich so zu 75% mit mir selbst spielte - Segen und Fluch von kooperativen Spielen. Während Versuch 2 nach einem Fehler den Bach runterging und deutlich zu schwer war, gab es diesmal (zugegeben: auf Stufe leicht) so gar keine Probleme und eine einzige Verletzung vorm Endkampf, der dann recht spannend war und mit 3 Rest-Lebenspunkten endete (von 12).



Fazit: Tolles Verpackungskonzept, tolle, gut umgesetzte Thematik, teils gute Mechanik, aber es packt mich einfach nicht. Mittlerweile kenne ich auch einfach bessere Würfelsammelspiele mit Fantasybezug wie Role for adventure oder Rollplayer. 3,5 von 5 Nachtwachen.

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Re: Spielbericht - Was wurde vor kurzem gespielt.
« Antwort #305 am: 29.12.2019 | 23:06 »

Kurz vor Weihnachten mal wieder mit dem Sohnemann eine Partei Andor gespielt, die Erweiterung Sternenschild.

Jeder hat zwei Charaktere geführt. Seine Wahl viel auf einen Kämpfer plus Fernkämpfer, meine Wahl auf einen Magier ebenso plus Fernkämpfer. Wir kannten die Legende noch nicht und hatten Glück mit dem Einsetzen der Ereignisse, die alle mit genügend zeitlichen Abstand eingetreten sind. Das Spiel verlief so günstig, dass wir mehrere Tage/Runden Zeit hatten, unsere Figuren auf den Endkampf vorzubereiten. Somit haben wir locker die Partie erfolgreich abgeschlossen.

Mit Aufbau hat die Spielrunde knapp vier Stunden gedauert. Das es länger dauert, war uns bewußt. Deshalb kommt das Spiel nur zur Ferien- bzw. Urlaubszeit auf den Tisch.


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Re: Spielbericht - Was wurde vor kurzem gespielt.
« Antwort #306 am: 30.12.2019 | 00:49 »
Heute eine Partie "Der Ringkrieg" gegen meine Frau.
Habe als Schattenspieler gewonnen, war aber extrem knapp. Nachdem es in der ersten Hälfte extrem flüssig für mich lief, hab ich gegen Ende mehr und mehr Grütze gewürfelt und den letzten fehlenden Siegpunkt um's verrecken nicht hinbekommen. Hobbits waren in Mordor auf dem vorletzten Feld der Leiste, in der nächsten Aktion hätten sie gut gewinnen können - aber ein verzweifelter Ansturm auf die grauen Anfurten konnte dem Schatten den Sieg in letzter Sekunde sichern.

Ich liebe das Spiel, ehrlich. Ja, es ist sperrig, kompliziert, die Regeln strotzden vor Sonderfällen und Ausnahmen und sind auch nicht besonders gut aufbereitet. Aber Es sieht wunderschön aus und vor allem kenne ich sonst kein Spiel, das mit Charakteren, Ereignissen und auch Regeln derart die Vorlage abbildet. Jedes mal, wenn ich das spiele, habe ich extrem stake Bilder im Kopf und erlebe eine neue Alternativversion der Geschichte.
Großes Tennis.
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Re: Spielbericht - Was wurde vor kurzem gespielt.
« Antwort #307 am: 3.01.2020 | 18:31 »
Unsere traditionelle mehrtägige Sylvester-Brettspielparty ist vorbei. Im Vergleich zu den letzten Jahren konnte ich wegen der Kinder weniger partizipieren. Dafür habe ich im Nachgang ein paar Spiele gezielt mit zwei Freunden ausgetestet, die deutlich komplexer sind, als das, was auf der Party üblicherweise gespielt wird.

Im Einzelnen:

Klong! (eng. Clank!): ein Deckbuilder, bei dem man das Deck dazu verwendet, in einen Dungeon zu gehen, Schätze zu sammeln, und wieder abzuhauen, bevor der Drache, der den Dungeon bewacht, einen umhaut. Definitiv chaotischer als klassische Deckbuilder, weil zum einen der Markt nicht aus fest ausgewählten Karten besteht, sondern sich kontinuierlich verändert, zum anderen, weil der Drache ein nettes Push your Luck-Element einbringt, da die größten Schätze am tiefsten liegen, man aber damit auch ein höheres Risiko eingeht, dass der Drache einen platt macht. Gutes Spiel, aber es ist noch nicht klar, ob ich es behalte. Ich habe ein weiteres leichtgewichtiges Deckbuilding-Spiel, das noch getestet werden muss. Beide werde ich wohl nicht behalten.

Game of Quotes: Äpfel zu Äpfeln-artiges Kartenspiel, bei dem man Zitate falschen Urhebern zuordnen muss und die witzigste Kombination wird prämiert. Von und mit dem Känguru.

Isle of Skye: das bessere Carcassonne, was aber auch nicht schwer ist. Jeder baut seine eigene Insel, man bietet Geld auf noch nicht gelegte Inselteile anderer Spieler. Am Ende leider immer noch zu glückslastig und zu ernst für die Länge.

Codenames: das bekannte Worterate- und -assoziazionsspiel. Solche Spiele sind eigentlich nicht mein Ding, für Parties aber gut geeignet.

Die blutige Herberge: Engine Builder-Kartenspiel, bei dem man Gäste einer Gaststätte umbringt, beerdigt und ausraubt (in dieser Reihenfolge). Dazu muss man andere Gäste als Komplizen anwerben, die einem bei bestimmten Aktionen besondere Vorteile verschaffen können. Nettes, aber nicht großartiges Spiel, das ich in erster Linie behalte, weil es nicht so lang ist und wenig Platz wegnimmt.

Argent the Consortium: ein Worker Placement und Displacement-Spiel. Als Professor an der Magieruniversität schickt man seine Studenten aus, um Aufgaben für einen zu erledigen, die dazu führen, dass das Wahlgremium einen zum neuen Dekan ernennt. Die Studenten wiederum haben unterschiedliche magische Fähigkeiten, unter anderen solche,die andere Studenten verletzen oder verdrängen können, so dass diese ihre Aufgaben nicht mehr wahrnehmen können. Natürlich können andere Studenten sich dagegen verteidigen, und der Prof kann mit Zaubern nachhelfen. Das Spiel ergänzt den typischen Worker Placement-Mechanismus sehr gelungen um weitere Aspekte und wird sicherlich zukünftig wieder gespielt werden.

Battalia the Creation: kombiniert Deckbuilding mit Area Control. Auf einer nach und nach während der Spiels erzeugen Karte müssen Spieler Städte errichten, vergrößern und erobern, um am Ende des Spiels die meisten und größten Städte zu haben. Das SDeckbuilding wird dabei stark verkompliziert durch die vielen unterschiedlichen Karten, die allesamt wieder als unterschiedliche Währungen zum Kauf anderer Karten dienen, und den Umstand, dass es sehr von Vorteil ist, Karten einer Farbe (von vieren) zu kaufen, weil man mit mindestens drei Karten einer Farbe auf der Hand eine oder mehrere Karten nachziehen kann. Gleichzeitig erlaubt das Spiel es sehr einfach, das Deck auszudünnen, was wiederum dazu führt, dass Strategien, die von vorneherein auf ein dünnes Deck sehr starker Karten setzen, sehr mächtig sind, was das Spiel etwas einseitig macht. Außerdem ist es auch an anderer Stelle komplizierter als notwendig. Ich muss das Spiel leider unter Kickstarter-Fehlkauf abheften, bekomme aber hoffentlich beim Verkauf mein Geld zurück.

Spirit Island: wurde nur angespielt, da es einer Mitspielerin (mit Ansage, zugegebenermaßen) nicht gefallen hat. Das Spiel ist ein hochanalytisches Coop-Optimierungspuzzle, und die Dame steht überhaupt nicht auf sowas.

Space Base: ein Tableau-Builder, der Machi Koro etwas verbessert, aber weiterhin sehr glückslastig ist, ein Runaway Leader-Problem hat, und dabei zu ernst wirkt. Ich stehe da eher auf Spiele, die ein bisschen Chaos an den Tisch transportieren und dadurch auch etwas albern wirken.
« Letzte Änderung: 3.01.2020 | 21:42 von Crimson King »
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Re: Spielbericht - Was wurde vor kurzem gespielt.
« Antwort #308 am: 4.01.2020 | 23:49 »

Silverster gab es eine Exitrunde, Die Kängäru-Eskapaden. Es ist dem Fortgeschrittenen-Level zugeordnet und war aufgrund der Verortung von Raum und Zeit der Handlung anders als alle unsere vorherigen Exitpartien. Ich könnte auch ganz plump sagen, dass die zugrundegelegte Geschichte Werbung für andere Bücher aus dem gleichen Verlag ist. Insgesamt hat es sich vom Anspruch der Rätsel jedoch nicht von vorherigen Boxen auf dem Level unterschieden. Wer Exit mag, wird auch bei diesem Spiel auf seine Kosten kommen. Lediglich der jüngste Mitspieler war aufgrund des Feuerwerks am Silversterabend ein wenig abgelenkt...


Offline Greifenklaue

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Re: Spielbericht - Was wurde vor kurzem gespielt.
« Antwort #309 am: 11.01.2020 | 22:15 »
Ein paar Spiele sind in den Winterferien noch auf den Tisch gekommen:

Marvels Champions - diesmal auf schwer mit schwerem Schemedeck gespielt und glatt verloren, noch bevor Rhino einmal besiegt wurde (man muss ihn ja zweimal besiegen, um zu gewinne). Allerdings ist die Vierspielervariante auch härter, balanciert ist das Spiel wohl auf zwei Helden. Ich selbst hatte mit Iron Man das Problem, dass meine wichtigsten Karten ganz unten im Stapel ewaren ...

Escape Disturbia - Falsches Spiel im Casino - mal das Escaperoomspiel "unseres" Graphikers Ben, leider entpuppte es sich aber als mittelprächtig. Gute Idee: Die Spielkarten bilden ein Pkerblatt, die wiederum im Süiel verwendet werden. Aber Konkurrent Unlock ist durch den Karten abräum-Mechanismus stärker bzw. übersichtlicher. Im zweiten Raum haben wir eine Spur übersehen, beim Scannen der Karten wollte es erst nicht funktionieren und die Straftaste wurde versehentlich fünfmal gedrückt, weil man eigentlich die Hilfetaste nutzen wollte. Wie ihr lest, zwingend mit App-Ujterstützung, fast zerstörungsfrei - das zerschnittene kann nachgedruckt werden, allerdings auf Transferfolie. Plus: Man findet verschiedene Tonbänder, die mittels Multitonbandgerät zusammengesetzt werden müssen.

Love letters 8 Personen - mit 8 Personen: doppelt soviele Karten, doppelt so viele Rollen. Es gibt noch drei andere Möglichkeiten an Herzen/Siegpunkte zu erlangen, außer eine Runde zu gewinnen. Entweder rät man mit dem Narre den späteren Gewinner oder man hat jemanden im Ablagestapel und wird getötet - oder mit dem Bischof errät man die Rolle eines Mitspielers. Dadurch zieht es sich nicht zu lange, ist aber deutlich zufälliger als noch die normale Variante.

Der Kartograph - Zweite Runde, gefällt mir sehr gut. Durch die vier mal vier Siegbedingungskarten (von denen je nur eine im Spiel ist) ist es auch sehr variabel, wie man bauen muss, zumal es dann auch noch von den Jahreszeiten abhängt (die erste Siegbedingug ist ja schon nach dem Sommer durch und braucht nicht mehr beachtet werden). Zu dritt nochmal besser als zu zweit.

Dungeon Mayhem: Kleine Runde zu dritt. Naja, schnell und tödlich.
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Re: Spielbericht - Was wurde vor kurzem gespielt.
« Antwort #310 am: 12.01.2020 | 09:47 »
Letztens mit eine Kumpel:

Fog of Love
(Semi-)Kooperatives Spiel, das eine "Romantic Comedy" simuliert. Man hat einen Charakter mit 3 Traits und einem Beruf, sowie mehrere "Ziele" für die Beziehung, die im Laufe des Spiels nach und nach abgeworfen werden, bis nur noch eine übrigen ist. Während des Spiels werden nach und nach Karten gezogen für verschiedene Szenen. Im Kern wird dann eine Auswahlmöglichkeit getroffen, die dann bestimmt, wie glücklich man ist; oft müssen beide abstimmen; je nachdemob man übereinstimmt oder nicht und das auch bei welchen Optionen hat das weitere Auswirkungen.
Ich bin zwiespältig. Eigentlich ein witziges Spiel, definitiv mal was anderes und eigentlich auch schön aufgemacht.
Andererseits ist die Aufmachung, wenn auch schön, so doch sehr abstrakt. Außerdem fühle ich mich in dem Genre echt null zuhause und eine "Beziehung" mit jemand anderem zu emulieren, da hab ich mich auch ein bisschen unwohl gefühlt. Bin ich wohl dann doch ein bisschen zu verklemmt für. Zumal meine Frau auf der Couch saß und zugehört hat. Irgendwie ein bisschen schräg.

Am gleichen Tag gab es
Watergate
Asymmetrisches 2-Personen-Spiel: Eine Seite spielt  Bob Woodward und Carl Bernstein, die versuchen, Informanten zu rekrutieren und Beweise zu sammeln um mit letzteren lückenlose Ketten von ersteren zu Nixon zu ziehen. Nixon dagegen versucht das zu verhindern, indem er seinerseits die Informanten auf seine Seite zieht, beweise unterschlägt und mögliche Routen blockiert. Taktisch aber mit Glücksfaktor (passende Karten ziehen), schnell (~30 Minuten), abwechslungsreich und wirklich spannend. Hat mir richtig gut gefallen und könnte ggfs. sogar Seven Wonders Duel als liebstes 2-Personen-Spiel ablösen. Hab's mir ausgeliehen, werd's auch ein paar mal mit meiner Frau spielen um das zu verifizieren (die liebt 7WD).

Außerdem auch zwei Runden
Summoner Wars
Fantasy-Völker hauen sich gegenseitig auf die Mütze und versuchen, den "Summoner" der gegenseite zu plätten. Ich mag das: Wenige Grundregeln, aber alle Fraktionen (16 Stück) spielen sich unterschiedlich und alle haben überraschende und spannende Spezialfähigkeiten. Nicht neu, aber ich mag's echt gern.

Dann noch ein wenig Foreshadowing: Kommendes Wochenende ist Brettspielwochenende bei mir. Was wir Freitags Abends spielen ist noch nicht klar, da Freitags nur zu dritt sind (elend schade, wollte wirklich gerne Dune testen). Samstags dafür Twilight Imperium 4 in 6-Spieler-Vollbesetzung. Und da freu ich mich schon wirklich enorm drauf, liebe das Spiel :D
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Hellstorm

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Re: Spielbericht - Was wurde vor kurzem gespielt.
« Antwort #311 am: 12.01.2020 | 10:40 »
Descent into Avernus (DnD5e):

Unsere Gruppe hat den ersten Dungeon bereinigt und dabei unseren geghosteten Cleric "Paymet Ohealyu" verloren. Es war ein sehr einfallsloser Dungeon von Seiten WotC aber unser GM hat ihn trotzdem spassig gestaltet. Nächster Abend wird die Beerdigung von Paymet sein und das Einführen des neuen Ghostcleric "Paysomet Ohealu".


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Re: Spielbericht - Was wurde vor kurzem gespielt.
« Antwort #312 am: 12.01.2020 | 10:58 »
Descent into Avernus (DnD5e):

Unsere Gruppe hat den ersten Dungeon bereinigt und dabei unseren geghosteten Cleric "Paymet Ohealyu" verloren. Es war ein sehr einfallsloser Dungeon von Seiten WotC aber unser GM hat ihn trotzdem spassig gestaltet. Nächster Abend wird die Beerdigung von Paymet sein und das Einführen des neuen Ghostcleric "Paysomet Ohealu".
Pssst  - das hier ist der Spielberichte-Thread für Brett- und Gesellschaftsspiele (befindet sich auch im entsprechenden Board). Ich weiß gar nicht, ob es was vergleichbares für RSP-Sessions gibt. Wenn nicht, wird's ja mal höchste Zeit.
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Hellstorm

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Re: Spielbericht - Was wurde vor kurzem gespielt.
« Antwort #313 am: 12.01.2020 | 11:05 »
Pssst  - das hier ist der Spielberichte-Thread für Brett- und Gesellschaftsspiele (befindet sich auch im entsprechenden Board). Ich weiß gar nicht, ob es was vergleichbares für RSP-Sessions gibt. Wenn nicht, wird's ja mal höchste Zeit.

Oh... Sry...
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Re: Spielbericht - Was wurde vor kurzem gespielt.
« Antwort #314 am: 12.01.2020 | 11:12 »
Fog of Love
(Semi-)Kooperatives Spiel, das eine "Romantic Comedy" simuliert. Man hat einen Charakter mit 3 Traits und einem Beruf, sowie mehrere "Ziele" für die Beziehung, die im Laufe des Spiels nach und nach abgeworfen werden, bis nur noch eine übrigen ist. Während des Spiels werden nach und nach Karten gezogen für verschiedene Szenen. Im Kern wird dann eine Auswahlmöglichkeit getroffen, die dann bestimmt, wie glücklich man ist; oft müssen beide abstimmen; je nachdemob man übereinstimmt oder nicht und das auch bei welchen Optionen hat das weitere Auswirkungen.
Ich bin zwiespältig. Eigentlich ein witziges Spiel, definitiv mal was anderes und eigentlich auch schön aufgemacht.
Andererseits ist die Aufmachung, wenn auch schön, so doch sehr abstrakt. Außerdem fühle ich mich in dem Genre echt null zuhause und eine "Beziehung" mit jemand anderem zu emulieren, da hab ich mich auch ein bisschen unwohl gefühlt. Bin ich wohl dann doch ein bisschen zu verklemmt für. Zumal meine Frau auf der Couch saß und zugehört hat. Irgendwie ein bisschen schräg.

Ein wesentlicher Punkt ist meines Erachtens, dass man nicht nur die für die Szene relevanten Entscheidungen trifft, sondern die Szenen ausspielt. Dann ist die Brücke zum Drama-Rollenspiel schnell geschlagen. Wenn man nur abstrakt die Punkte der verschiedenen Beziehungsparameter verschiebt, ist das Spiel meines Erachtnes witzlos. SUSD beschreibt das recht gut.
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Re: Spielbericht - Was wurde vor kurzem gespielt.
« Antwort #315 am: 13.01.2020 | 13:56 »
Ein wesentlicher Punkt ist meines Erachtens, dass man nicht nur die für die Szene relevanten Entscheidungen trifft, sondern die Szenen ausspielt. Dann ist die Brücke zum Drama-Rollenspiel schnell geschlagen. Wenn man nur abstrakt die Punkte der verschiedenen Beziehungsparameter verschiebt, ist das Spiel meines Erachtnes witzlos. SUSD beschreibt das recht gut.
Ja, mag sein. Aber wenn ich Brettspiel spiele, will ich kein Drama-Rollenspiel spielen. Ist ein anderes Mindset, in das ich mich da versetzen muss. Und ändert auch nichts daran, dass das Genre "RomCom" mir nicht taugt. Generell finde ich Liebesgeschichten um ihrer selbst Willen enorm selten interessant.
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Re: Spielbericht - Was wurde vor kurzem gespielt.
« Antwort #316 am: 14.01.2020 | 12:37 »
Ich mag das Spiel, aber ich würde es auch nicht zu zweit spielen (außer mit meiner Frau, und die findet so Spiele doof) - da kann ich Dich gut verstehen. Als Partyspiel mit 4-5 Leuten in zwei Teams hingegen kann ich das Spiel sehr empfehlen.
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Re: Spielbericht - Was wurde vor kurzem gespielt.
« Antwort #317 am: 20.01.2020 | 20:05 »
Am Freitag habe ich das erste Mal Brass und zwar Brass: Birmingham gespielt.
Das ist ein richtig heftiges Ökonomie-Eurogame von Martin Wallace um die industrielle Industrie in und um Birmingham. Dabei muss man zweimal (einmal über Kanäle und einmal über Eisenbahn) seine Industrie aufbauen, um seine Fertigwaren an den Mann zu bringen. Dabei gibt es gegenüber der normalen Version den Unterschied, dass man Bier brauch, um seine Waren verkaufen zu können.
Es hatte 4 Stunden gedauert. Ich hatte unheimlich abgelost, aber es hatte extrem Spass gemacht, weil man unheimlich viele Optionen und Möglichkeiten geboten bekommt.
Absolute Empfehlung von mir und ich werde es bei jeder sich bietenden Möglichkeit das Spiel spielen. :D
Ich bin viel lieber suess als ich kein Esel sein will...
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
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Joseph Joubert (1754 - 1824), französischer Moralist

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Re: Spielbericht - Was wurde vor kurzem gespielt.
« Antwort #318 am: 20.01.2020 | 22:03 »
Das würde ich auch gerne mal testen. Ökonomie-Eurogames sind zwar eigentlich nicht so mein liebsten Genre, hab aber gutes gehört und Platz 5 im Ranking bei BGG ist ja auch ne Ansage.

Wir haben am Freitag ne Runde Lords of Hellas gespielt. Dynamisches Area Control Game mit "griechische Mythologie meets Cyborgs"-Optik. Als ich den Kickstarter zum ersten mal gesehen habe dachte ich, das hätte was mit dem Rollenspiel "Hellas" zu tun - hat's aber nicht, abgesehen von der Thematik. Ich mag das Spiel - durch verschiedene Wege zum Sieg ist es spannend bis zum Schluss, es ist vergleichsweise schnell und die Optik macht was her. Nachteile sind die blöd aufgebauten Regeln. Bestehen gefühlt zu 90% aus Ausnamen die im Regelheft wild verstreut sind.

Samstag dann Twilight Imperium 4 zu sechst. Dieses mal schneller (~9 Stunden netto statt 12), genauso geil und kurzweilig, auch wenn ich gerade zu Anfang vom Nekrovirus arg drangsaliert wurde und irgendwann ziemlich angepisst war. Aber auch hier:Fotofinish, 3 Spieler hätten in der selben Runde die 109 Siegpunkte kriegen können. Man hat immer was zu tun, immer ne Option, die Interaktionsmöglichkeiten mit den Mitspielern sind immens und die Spielwelt, die Rassen und das ganze Universum liebevoll und detailreich mit Hintergrund ausgestattet. Opulent ausgestattet ist der Brocken auch noch. Episch. Punkt.
Tatsächlich würde ich die Dauer sogar als ein Feature statt als Bug empfinden - dadurch kriegt das Spiel auch so einen Eventcharakter, dass man sich vorher drauf freut, an den Rassen rumüberlegt und generell das Gesamterlebnis einfach noch befriedigender ist.
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Re: Spielbericht - Was wurde vor kurzem gespielt.
« Antwort #319 am: 20.01.2020 | 23:30 »
Via Media Monday #447:

Woods of Tarnaris ist ein aufgebohrtes Memory mit einigen Spezialeffekten. Macht Spaß, kleines, regionales Label, 15 Euro.



Bei Dragon Farkle geht es darum eine Armee zusammenzuwürfeln und damit den Drachen zu besiegen. Nach einem ähnlichen Prinzip wie Yazee (Unterschied: Würfe werden einzeln gewertet, man kann also nicht für eine Straße z.B. sammeln) sammelt man Soldaten (Dreierpasch mit 6ern = 600 Soldaten, „1“ = 100 Soldaten, „5“ = 50). Man muss immer min. einen der sechs Würfel gewertet rauslegen, kann man das nicht (daher: Keine Kombo, keine 1 oder 5) hat man gefarkelt und bekommt gar keine Soldaten. Man kann aber auch vorzeitig aufhören – oder man bringt alle sechs Würfel in Wertung und darf dann nochmal eine Reihe versuchen – nur nicht farkeln … Dazu kommt noch ein siebter Sonderwürfel mit Drachenseite (der Drache frisst die Soldaten des ausgeführten Wurfs) und Bündnisseite (verdoppelt die Anzahl Soldaten des aktuellen Wurfs oder man nimmt nen magischen Gegenstand. Dann kann man noch den anderen Soldaten abnehmen (mit dem Risiko selber welche an ihn zu verlieren – man würfelt gegeneinander wie beim Rekrutieren, nur hat der Verteidiger 5 statt 6 Würfel). Oder man hat 5000 Soldaten zusammen und darf ab dann versuchen, den Drachen zu bsiegen. Hier gilt es quasi, keine Kombos zu würfeln, aber auch nicht zu farkeln und gleichzeitig die Sonderseiten zu treffen, um den Drachen Schaden zuzufügen. An sich, zumindest zu zweit, ein NoBrainer, aber unterhaltsam, haben gleich drei Runden, zwei davon mit dem jungen Neffen des Zeichnerkollegen Ben vom Nachbarstand hingelegt.

Beide Spiele übrigens trotz des Titels auf Deutsch und die Regeln vor Ort erlesen.
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Re: Spielbericht - Was wurde vor kurzem gespielt.
« Antwort #320 am: 25.01.2020 | 08:53 »
Nemesis gespielt.
Seltsames Spiel-Design: Wenn einer stirbt, ist er draussen. Oder kann die Aliens spielen. Doof.
Noch doofer: Wenn alle außer einem tot sind, muss der alleine fertig spielen!
Kann man Spaß dran haben, man kann aber auch einfach was besseres spielen.
Tactician: 96%
PESA hilft!
PESA diskutiert.

Zensur nach Duden:
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Offline Crimson King

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Re: Spielbericht - Was wurde vor kurzem gespielt.
« Antwort #321 am: 25.01.2020 | 10:12 »
Nemesis gespielt.
Seltsames Spiel-Design: Wenn einer stirbt, ist er draussen. Oder kann die Aliens spielen. Doof.
Noch doofer: Wenn alle außer einem tot sind, muss der alleine fertig spielen!
Kann man Spaß dran haben, man kann aber auch einfach was besseres spielen.

Ich bin persönlich auch überrascht davon, dass das Spiel so viele Fans hat. Zufällige Ereignisse in zufällig verteilten Räumen, die per Zufallsmechanismus ausgewertet werden. Player Elimination in einem sehr langen Spiel ist auch ein No Go. Ich glaube, man muss in der Lage sein, die Atmosphäre des Spiels zu genießen, um über die anderen Dinge gut hinwegsehen zu können. Das können anscheinend recht viele. Ich nicht.
Nichts Bessers weiß ich mir an Sonn- und Feiertagen
Als ein Gespräch von Krieg und Kriegsgeschrei,
Wenn hinten, weit, in der Türkei,
Die Völker aufeinander schlagen.
Man steht am Fenster, trinkt sein Gläschen aus
Und sieht den Fluß hinab die bunten Schiffe gleiten;
Dann kehrt man abends froh nach Haus,
Und segnet Fried und Friedenszeiten.

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Re: Spielbericht - Was wurde vor kurzem gespielt.
« Antwort #322 am: 25.01.2020 | 11:45 »
Ich bin persönlich auch überrascht davon, dass das Spiel so viele Fans hat. Zufällige Ereignisse in zufällig verteilten Räumen, die per Zufallsmechanismus ausgewertet werden. Player Elimination in einem sehr langen Spiel ist auch ein No Go. Ich glaube, man muss in der Lage sein, die Atmosphäre des Spiels zu genießen, um über die anderen Dinge gut hinwegsehen zu können. Das können anscheinend recht viele. Ich nicht.
Das Spiel ist ein reines Athmosphärespiel. Es gab vor Jahrzehnten mal das Brettspiel Aliens bei dem Du einfach den Film nachspielst. Also so richtig geskriptet mit den ganzen Elementen aus dem Film und zwar in der Reihenfolge wie sie im Film vorkamen. Kampfsystem war vollkommen zufallsbasiert (W10, Schwierigkeit über- oder unterwürfeln). Aus spielmechanischer Sicht war die Komplexität etwa bei Mensch Ärgere Dich nicht. Allerdings war das Spiel unheimlich beliebt, eben weil es die Athmosphäre des Filmes (für die damalige Zeit) richtig super übertragen hatte.
Genau da setzt Nemesis für mich an. Die ganzen Mechaniken sind weniger aus spiellogischer Sicht drin, sondern um den Spieler eine Geschichte erleben zu lassen.
Ameritrash durch und durch.
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Offline ghoul

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Re: Spielbericht - Was wurde vor kurzem gespielt.
« Antwort #323 am: 25.01.2020 | 12:24 »
Ja, atmosphärisch ist Nemesis gelungen! Ich verstehe schon, dass es manchen Spaß macht.
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Offline tantauralus

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Re: Spielbericht - Was wurde vor kurzem gespielt.
« Antwort #324 am: 9.03.2020 | 07:53 »
Gestern mein Solo-Play von Adventure Games - Die Monochrome AG zuende gespielt.

Ist schon merklich kniffeliger und komplexer als Adventure Games - Das Verlies, hat wohl auch noch mehr Branching und am Ende die Wahl aus zwei finalen Story-Ausgängen, und an der finalen Punktewertung habe ich feststellen dürfen, dass ich ein gutes Stück an findbaren Dingen übersprungen/übersehen habe.

Adventure Games - Die Vulkaninsel soll ja noch mehr Branching haben, das steht als nächstes an.