Autor Thema: Schlechtestes System, das ihr gespielt und/oder gelesen habt?  (Gelesen 32213 mal)

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Dioto

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Die D&D 3.5-Homebrew-Katastrophe eines SLs :-X

eldaen

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Oh, wo fang ich an...

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Und nicht zuletzt: Splittermond

Offline Gunthar

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@Gunthar

Die allererste Version von DSA ohne Ausbauregeln.

Ironischerweise das Rollenspiel mit dem ich an gefangen habe. ~;D
Also so schlecht war das aber nicht. Gut, mit den Ausbauregeln war es doch besser.
Spieler in D&D 5e: "12 + viel, trifft das?"

(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)
I propose that we rename the game "The One Ring" to become "The Eleven Ring" ;)
Three Rings for the Elven-kings under the sky,
Seven for the Dwarf-lords in their halls of stone,
Nine for Mortal Men doomed to die,
Eleven Rings to roleplay the one...

Offline ComStar

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Doomstone

Offline NurgleHH

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Shadowrun, gute Welt und Story, blödes System für Buchhalter, hoffe immer noch auf ein besseres System für Shadowrun...
Star Wars von FFG, gute Bücher mit tollen Ideen, aber dieses Würfelsystem um noch mehr überteuerte Sets zu verkaufen läßt kaum Spielfluss zu.

Offline Moonmoth

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Söhne des Lichts, damals. Mein erstes, selbstgekauftes Rollenspiel, aber objektiv.. nicht.. gut. Allerdings mochte ich den großen Enthusiasmus dahinter :)

Von den bekannteren Systemen:
Earthdawn 1. Ed: Ich liebte das Artwork, ich liebte die Idee und die Spielwelt. Das Spielsystem mag rein statistisch sehr sauber sein (ich höre das immer wieder...) aber ich muss sagen, ich fand es unspielbar zäh und umständlich, ohne dafür einen Mehrwert zu liefern. Außerdem: Eine beunruhigende Tendenz, alles zu verregeln und damit wohl auch ein Kind seiner Zeit.
« Letzte Änderung: 12.04.2019 | 20:21 von Moonmoth »
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Offline ghoul

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PESA diskutiert.

Zensur nach Duden:
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Samael

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"Schlecht" im Sinne von "nicht gut designt, funktioniert nicht so wie es soll oder wie es suggeriert zu funktionieren". Da würde mir einfallen:

DSA 4 (1-3 sind halbwegs funktional, 5 kenne ich nicht)
Shadowrun (jede Edi....)

Offline Huhn

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Es tut mir weh, das zu sagen, weil ich den Autor nach wie vor sehr mag - aber Justifiers fand ich wirklich einfach von den Regeln her nicht gut. Ich habe beim Lesen schon nicht gewusst, wie das interessant gestaltet werden soll und habe es deswegen auch nie geleitet.

Vage in Erinnerung sind mir total präzise Aufgabenteilungen der Charaktere, die dafür sorgen, dass pro Szene immer nur bestimmte Charaktere wirklich was ausrichten können und alle anderen bloß Zusatzwürfe machen. Überhaupt diese Konzentration auf Würfelwürfe, die alles Wichtige entscheiden sollten. Und ein Fernkampfsystem, das etwas dusselig war - es gab mehrere Kampfzonen, man startete immer in der entferntesten (unabhängig davon, was tatsächlich in der Szene logisch wäre) und pro Kampfrunde rückte man immer automatisch eine Zone näher, bis man im Nahkampf war... was letztendlich Fernkampfwaffen ziemlich entwertete.

Keine Garantie auf all diese Aussagen, es ist echt schon lange her, dass ich das System gelesen habe. Möglicherweise habe ich auch irgendwas falsch verstanden. Aber dass das System nie den großen Durchbruch erlebte, spricht wohl nicht dafür, dass es so übermäßig gut ankam. Und das trotz des großen Namens dahinter. Naja, vielleicht gönn ich mir irgendwann mal ne Funrunde damit. "Intergalaktische Eisenbahnfahrt mit Huhn" oder so.  Damit sich meine vom Autor signierte Ausgabe auch mal gelohnt hat. :)

Aber holla - hab gerade gelesen, dass Justifiers mit den Regeln von Splittermond neu aufgelegt werden soll? Das freut mich sehr! Vielen Dank für diesen Thread, das hätte ich ja sonst ganz übersehen.  ^-^
« Letzte Änderung: 12.04.2019 | 21:17 von Huhn »

Offline nobody@home

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Ich denke, ich hab' da letzten Endes doch noch zwei: World of Synnibarr und A Time of War. In ersterem Fall könnte man das Setting  bei aller Over-the-top-Verrücktheit -- die mich hier und da wohlgemerkt durchaus anspricht -- wohl mit etwas Anstrengung und gutem Willen noch in eine mit anderen Regeln bespielbare Form bringen, aber das dazugepackte System (wenn man so einen wild zusammengestoppelten Haufen denn so nennen darf)...ne, danke. :) Und beim zweiten bin ich schon über die selten umständliche Charaktererschaffung nie wirklich hinausgekommen, ohne das Buch genervt wieder zugeklappt zu haben.

Offline schneeland

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Am ehesten qualifiziert wäre wohl Savage Worlds/Hellfrost - ich hätte es so gern gemocht, aber irgendwie passt Savage Worlds überhaupt nicht zu meinem Fantasy-Gefühl und der Hellfrost-Funke wollte auch einfach nicht überspringen.

Edit:
Nach ein bisschen weiterer Überlegung muss ich revidieren und die Wahl fällt auf DSA2. Die endlosen Serien von Attacken und Paraden erschienen mir damals so schnarchlangweilig, dass ich, wenn ich nicht kurz darauf angefangen hätte Shadowrun zu spielen, wahrscheinlich nie wirklich mit Pen&Paper-Rollenspiel angefangen hätte.
« Letzte Änderung: 13.04.2019 | 12:49 von schneeland »
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Offline YY

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"Schlecht" im Sinne von "nicht gut designt, funktioniert nicht so wie es soll oder wie es suggeriert zu funktionieren".

Unter der Maßgabe und mit "tatsächlich gespielt statt nur gelesen" ist es bei mir auch DSA4 ganz knapp vor SR5.
Beide ein ungenießbarer Regelwust.
"Kannst du dann bitte mal kurz beschreiben, wie man deiner Meinung bzw. der offiziellen Auslegung nach laut GE korrekt verdurstet?"
- Pyromancer

Offline Kurna

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Söhne des Lichts, damals. Mein erstes, selbstgekauftes Rollenspiel, aber objektiv.. nicht.. gut. Allerdings mochte ich den großen Enthusiasmus dahinter :)

[...]

Oh ja, SdL war schon sehr bemerkenswert. Zum Beispiel diese abstrusen Zauberkrit-Folgen.  ;D

Und gab es da nicht auch diese Fertigkeit "Zeugen von nachkommen"?  ~;D

Und auch das Einstiegsabenteuer für unsere Anfänger-Gruppe war irgendwie speziell. Wo zum Beispiel einer der mächtigsten Drachen der Welt nachts einfach an unserem Lager vorbeiläuft.   :)

Unseren Spaß hatten wir trotzdem, weil wir es halt wie eine Parodie gespielt haben.  ;D

Und immerhin ist es im Gedächtnis geblieben, auch nach mehr als 25 Jahren.
"Only the good die young. The bad prefer it that way." (Goblin proverb)

Offline Boba Fett

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Doomstone
Hab ich prophylaktisch gar nicht etstgelesen, daher:

Gespielt: Arcane Codex
Gelesen: Frostzone

Die Aussage stellt persönliche Meinung dar und ist subjektiv!
« Letzte Änderung: 12.04.2019 | 22:31 von Boba Fett (away) »
Kopfgeldjäger? Diesen Abschaum brauchen wir hier nicht!

Online Ludovico

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Gespielt: Da teilen sich SLA Industries und Unhallowed Metropolis den ersten Platz

snoopie

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Earthdawn

Offline rillenmanni

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Puh, mir fällt partout nichts ein!
Es ist eigtl immer die Runde, die zählt.
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Online Blizzard

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Welches ist das schlechtestes System, das ihr gespielt und/oder gelesen habt?
Bezieht sich die Frage nur auf Regelsysteme oder auch auf Settings?

mal überlegen...also ich glaube Das schlechteste System, das ich gespielt und/oder gelesen habe, gibt es nicht. Aber es gibt einige furchtbar schlechte:

-DSA 4.1. -da hab'ich jetzt nach all den Jahren immer noch ein Trauma, zumal ich damals tatsächlich körperliche Schmerzen davon getragen habe...

-Degenesis 1st: *puh*. Ich hätte nicht gedacht, dass ich mal sagen würde, dass mein Anfangscharakter in WHFRP2nd echt kompetent ist-aber im Vgl. zum Degenesis-Char war er das echt'mal. Und auch der Rest war irgendwie eine graue Beton- Grütze.

-Fate (Core). Das ja ach so einfache und freie und narrative und was-weiß-ich-nicht-noch-alles-RPG. Ich glaube ich hatte selten zuvor ein Regelwerk, das sich so konfus & unverständlich liest, dass ich nach der Hälfte ausgestiegen bin ~;P...und das für mich irgendwie so keinen der Punkte erfüllt , die es sich selbst auf die Fahnen geschrieben hat. (Gut, das Problem hat Savage Worlds auch, aber da ist wenigstens das Regelsystem noch verständlich und akzeptabel).

-Deadlands:Reloaded. Nicht so sehr wegen den SaWo-Regeln, sondern weil es einfach ein absolutes Unding ist, was sie da aus den Huckstern , Schamanen und Mad Scientists gemacht haben.... :q

-Rolemaster . Übel. Ganz übel. Excel in einem aufgemotzten Fantasy-Gewand. Und die nach oben offene W 100-Regelmechanik ist einfach nur ein ganz großer Mist-zumindest in der Form.

gibt sicherlich noch mehr, aber die fallen mir auf Anhieb ein bzw. die hier sind mir (negativ) im Gedächtnis geblieben...
« Letzte Änderung: 12.04.2019 | 23:03 von Blizzard »
"Wir leben nach den Regeln, wir sterben nach den Regeln!"

"Wer nicht den Mut hat zu werfen, der wird beim Würfeln niemals eine Sechs erzielen."

eldaen

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-Fate (Core). Das ja ach so einfache und freie und narrative und was-weiß-ich-nicht-noch-alles-RPG. Ich glaube ich hatte selten zuvor ein Regelwerk, das sich so konfus & unverständlich liest, dass ich nach der Hälfte ausgestiegen bin ~;P...und das für mich irgendwie so keinen der Punkte erfüllt , die es sich selbst auf die Fahnen geschrieben hat. (Gut, das Problem hat Savage Worlds auch, aber da ist wenigstens das Regelsystem noch verständlich und akzeptabel).

Du hast Fate bloß nicht verstanden...  >;D

Aber mal im Ernst: Hinter dem ganzen Gelabere steckt im Grunde eine total simple (wenn auch gute) Idee, die aber viele andere RPGs ohne Meta-Gamismus-Gummipunktegehampel liefern.

Offline First Orko

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Nur eines? Dann wohl NOVA, das ist so unnötig kompliziert, altbacken und broken.
Auch etwas schade, weil ich den Macher kenne und der so viel Herzblut reinsteckt.
Aber wenn man halt die bisherigen Entwicklungen der Rollenspiel Regeln komplett ignoriert...
It's repetitive.
And redundant.

Discord: maniacator#1270

Dir ist schon klar, dass es in diesem Forum darum geht mit anderen Leuten, die nix besseres mit ihrem Leben zu tun haben, um einen Tisch zu sitzen und sich vorzustellen, dass wir Elfen wären.

Offline Shin Chan

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Fate.

Ich kann mit dem Scheiss einfach nix anfangen bzw. das ist für mich kein Rollenspiel wie ich es mir vorstelle(n kann).
_________________________________
Aktuell: IdT
Früher: ShadowDark, MERS, DCC, Earthdawn, D&D, BoL, DSA 3

Offline Moonmoth

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Und gab es da nicht auch diese Fertigkeit "Zeugen von nachkommen"?  ~;D
Oh ja. Aber so etwas haben andere sehr gute Systeme auch.
Zitat
Und immerhin ist es im Gedächtnis geblieben, auch nach mehr als 25 Jahren.
Darum fällt es mir auch schwer, da so hart zu lästern. Einfach, weil es mich ernsthaft ins Hobby zurück gebracht hat.

Ich sehe hier ein wenig viel etwas boshaftes Nachtreten gegen objektiv gut gemachte regeln (ich findet Fate Core tatsächlich sehr gut geschrieben…nicht hauen!), die nichts für die jeweiligen Leser waren oder wohlgemeinte, aus purem Unvermögen vergeigte Regeln.

Schlimm fand ich all diese uninspirierten D20-Schnellschüsse… aber die hat man auch schnell wieder vergessen.

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Offline Grubentroll

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Lustigerweise musste ich bei dem Threadtitel und etwas nachgrübeln auch an Söhne des Lichts denken.

Glaub da konnte man theoretisch einem Drachen mit einem Handkantenhieb den Kopf abhauen oder sowas.
Ist dreißig Jahre her, aber ich glaub das war echt das schlimmste was ich je gelesen habe an Regeln die nicht als Parodie gemeint waren.

Crizzl

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Ich sehe hier ein wenig viel etwas boshaftes Nachtreten gegen objektiv gut gemachte regeln (ich findet Fate Core tatsächlich sehr gut geschrieben…nicht hauen!), die nichts für die jeweiligen Leser waren oder wohlgemeinte, aus purem Unvermögen vergeigte Regeln.

Wundert mich nicht unbedingt. Natürlich taugt ein Faden wie dieser auch gut als Ausrede, über Systeme abzulästern, die man einfach nicht mag.

Umgekehrt hatte ich meine Probleme damit, Kandidaten zu finden, gerade deswegen, weil sich ein System, das von mir als "objektiv schlecht" abgekanzelt werden will, schon ein bißchen anstrengen muß. Ich kann nämlich dummerweise auch vielen Spielen, die mich an sich wirklich nicht besonders ansprechen, immer noch das eine oder andere Positive abgewinnen -- also kommen die als "schlechtestes" System, das mir jemals untergekommen ist, schon mal nicht mehr so ohne weiteres in Frage. ;)