Autor Thema: Kampagne als Spieler schon gelesen - neuer Trend?  (Gelesen 14297 mal)

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Offline Grimtooth's Little Sister

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Re: Kampagne als Spieler schon gelesen - neuer Trend?
« Antwort #125 am: 16.05.2019 | 09:40 »
Vielleicht kommen Spieler auch nicht drauf, zu sagen, wenn sie was schon kennen, weil das heutzutage halt normal ist wenn man was schon kennt. Oder weil ihnen klar ist dass die Dinge eh ganz anders laufen wenn sie das nochmal spielen. Oder weil der Plot so viele Löcher hat das man rausfinden möchte, ob das auch nur Ansatzweise klappen kann.

Kann aber auch sein sie hatten schon Absagen weil sie so ungefähr wissen wie es läuft. Da es nicht unbedingt einfach ist,die Kampagnen zu spielen, die man wirklich sucht,sagt man dann halt nix mehr.

Es gibt so viele Gründe, und persönlich finde ich es eher albern wenn sich jemand drüber aufregt, wie und warum andere Spaß an sowas haben nur weil sie selbst halt absolut keine Spoiler wollen.
Fliegen bei einem Scientologen im Schampusglas - wenn Insekten in Sekten in Sekt enden.

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Offline SeldomFound

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Re: Kampagne als Spieler schon gelesen - neuer Trend?
« Antwort #126 am: 16.05.2019 | 10:38 »
Ich hatte mal folgendes Erlebnis:

Ich bin in einer Splittermondgruppe quer eingestiegen und wusste nicht, was diese gerade spielte. Nach den ersten paar Minuten musste ich erstmal laut lachen. Denn die Gruppe spielte ein Abenteuer, das ich selbst geschrieben hatte!

Ich habe die Gruppe darüber informiert und sie hat mich trotzdem mitspielen lassen. Ich habe dann die Füße still gehalten und nichts für die anderen Spieler gespoilert. Und letztendlich gab es doch einige Veränderungen. Wie schon hier angemerkt: Abenteuer am Spieltisch sind normalerweise lebendig und lebendige Dinge bleiben nie gleich.


Offline Issi

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Re: Kampagne als Spieler schon gelesen - neuer Trend?
« Antwort #127 am: 16.05.2019 | 10:46 »
Ich hatte mal folgendes Erlebnis:

Ich bin in einer Splittermondgruppe quer eingestiegen und wusste nicht, was diese gerade spielte. Nach den ersten paar Minuten musste ich erstmal laut lachen. Denn die Gruppe spielte ein Abenteuer, das ich selbst geschrieben hatte!

Ich habe die Gruppe darüber informiert und sie hat mich trotzdem mitspielen lassen. Ich habe dann die Füße still gehalten und nichts für die anderen Spieler gespoilert. Und letztendlich gab es doch einige Veränderungen. Wie schon hier angemerkt: Abenteuer am Spieltisch sind normalerweise lebendig und lebendige Dinge bleiben nie gleich.
Aber Abenteuer sind auch nicht gleich.
Meine könnte ich idR. nicht als Spieler mitspielen.

Luxferre

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Re: Kampagne als Spieler schon gelesen - neuer Trend?
« Antwort #128 am: 16.05.2019 | 19:04 »
Aber Abenteuer sind auch nicht gleich.
Meine könnte ich idR. nicht als Spieler mitspielen.

Hast Du bereits AB veröffentlicht? Gern auch als Pn ...

Offline Viral

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Re: Kampagne als Spieler schon gelesen - neuer Trend?
« Antwort #129 am: 16.05.2019 | 19:24 »
also mit solchen Spielern spiele ich nicht, weder als SL noch als Spieler. Ich würd die ja als Columbo-Spieler bezeichnen. Die können gerne unter Ihresgleichen bleiben. da können sie ihr Ding machen ... und das ist ja ok.

Wenn das jemand bei mir machen würde, fände ich das extrem scheisse. Kann immer mal vorkommen, dass jemand vor ein paar Jahren mal ein Abenteuer gelesen hat, wenn derjenige z. B. auch selbst SL ist (dann kann man ja abklären, wie gut sich die entsprechende Person noch erinnert). Aber so proaktiv bewusst ... ne geht gar nicht.

Offline Grimtooth's Little Sister

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Re: Kampagne als Spieler schon gelesen - neuer Trend?
« Antwort #130 am: 17.05.2019 | 10:12 »
Woher willst du wissen, ob du mit solchen Spielern spielst? Viele werden das nicht sagen grade wegen solcher Reaktionen.
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Offline Viral

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Re: Kampagne als Spieler schon gelesen - neuer Trend?
« Antwort #131 am: 17.05.2019 | 10:56 »
Woher willst du wissen, ob du mit solchen Spielern spielst? Viele werden das nicht sagen grade wegen solcher Reaktionen.

Durch ein mehrstündiges Assessment-Center für neue Spieler kriegt man das raus. Zudem wird jede Sitzung bei mir Videoüberwacht und analysiert. Da fallen Unregelmäßigkeiten auf.

Unredliche Spieler werden dann durch öffentliches Verbrennen ihrer Charakterbögen bestraft und auf Lebenszeit erhalten sie Hausverbot.

Sollte sowas auf einer Con auffallen ... kommen die Leute auf eine schwarze Liste ...

Offline AlucartDante

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Re: Kampagne als Spieler schon gelesen - neuer Trend?
« Antwort #132 am: 17.05.2019 | 11:44 »
 >;D Das fände ich auch gut.

Vorher mal zu quatschen, was und wie man eigentlich spielen will, schadet auch nicht. Mit tollen Menschen, mit denen man befreundet ist, zu spielen, kann ich auch nur empfehlen.

Offline bobibob bobsen

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Re: Kampagne als Spieler schon gelesen - neuer Trend?
« Antwort #133 am: 17.05.2019 | 12:08 »
Zitat
Wenn das jemand bei mir machen würde, fände ich das extrem scheisse. Kann immer mal vorkommen, dass jemand vor ein paar Jahren mal ein Abenteuer gelesen hat, wenn derjenige z. B. auch selbst SL ist (dann kann man ja abklären, wie gut sich die entsprechende Person noch erinnert). Aber so proaktiv bewusst ... ne geht gar nicht.

Spielt ihr dann was anderes oder schließt ihr denjenigen aus?

Offline Viral

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Re: Kampagne als Spieler schon gelesen - neuer Trend?
« Antwort #134 am: 17.05.2019 | 12:15 »
Spielt ihr dann was anderes oder schließt ihr denjenigen aus?

Kommt darauf an. Meine Spieler machen keinen solchen Blödsinn, wie der Threadersteller geschrieben hat. Es spielen bei mir auch einige SPielleiter mit, wenn da jemand vor ein paar Jahren mal in ein Abenteuer reingelesen hat, kann man das vernachlässigen, wenn der Spieler sich eh nicht mehr so genau erinnern kann.

Offline ghoul

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Re: Kampagne als Spieler schon gelesen - neuer Trend?
« Antwort #135 am: 17.05.2019 | 12:22 »
Ich hatte mal folgendes Erlebnis:

Ich bin in einer Splittermondgruppe quer eingestiegen und wusste nicht, was diese gerade spielte. Nach den ersten paar Minuten musste ich erstmal laut lachen. Denn die Gruppe spielte ein Abenteuer, das ich selbst geschrieben hatte!

Da war die Wahrscheinlichkeit aber auch recht hoch. Du hättest ja auch vorher fragen oder dich outen können.  ::)
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Zitat
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Offline Grimtooth's Little Sister

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Re: Kampagne als Spieler schon gelesen - neuer Trend?
« Antwort #136 am: 17.05.2019 | 13:17 »
Warum soll da die Wahrscheinlichkeit besonders hoch gewesen sein?
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Online Maarzan

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Re: Kampagne als Spieler schon gelesen - neuer Trend?
« Antwort #137 am: 17.05.2019 | 13:21 »
Wenn wäre es dann bei einem Kaufabenteuer Aufgabe des Spielleiters gewesen vorher zu erklären, welches Abentuer er spielt. Der Spieler hat sich ja entsprechend geäußert, sobald er wußte, was los ist.
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Offline Viral

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Re: Kampagne als Spieler schon gelesen - neuer Trend?
« Antwort #138 am: 17.05.2019 | 13:25 »
Das ist jetzt aber ein Sonderfall, der jetzt nichts mit dem zu tun hat, was der Threadersteller angesprochen hat ....

Offline Grimtooth's Little Sister

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Re: Kampagne als Spieler schon gelesen - neuer Trend?
« Antwort #139 am: 17.05.2019 | 16:59 »
Klar, aber wir waren schon viel zu lange on topic hier! Geht ja mal gar nicht  ~;D
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Swafnir

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Re: Kampagne als Spieler schon gelesen - neuer Trend?
« Antwort #140 am: 17.05.2019 | 17:04 »
Wenn man was offizielles leitet, dann sollte man das schon vorher kommunizieren.

Luxferre

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Re: Kampagne als Spieler schon gelesen - neuer Trend?
« Antwort #141 am: 17.05.2019 | 19:25 »
Wenn man was offizielles leitet, dann sollte man das schon vorher kommunizieren.

Sehe ich auch so.
Was mich wundert ist, dass ein kommunikatives Spiel wie RSP wohl nicht ausreicht, alsdass die Leute sich zum AB austauschen. Finde ich recht krass.

Wenn ein Spieler den groben Plot (m)eines ABs kennt, finde ich das zB völlig unproblematisch. Meist spoilern Name und Cover ja schon zuviel. Bestes Beispiel: PF Dragons Demand. Es geht bis zum Schluss nicht wirklich um einen Drachen ... aber die Spieler können sich wegen des Covers (was man ja schon in deren Richtung hält beim Leiten) und des Namens schon ausdenken, dass irgendwann ein Drache kommt, der etwas fordert. Recht ... unglücklich.

Offline Feuersänger

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Re: Kampagne als Spieler schon gelesen - neuer Trend?
« Antwort #142 am: 17.05.2019 | 19:33 »
Meist spoilern Name und Cover ja schon zuviel.

Das hat mich schon vor 25 Jahren bei Queen Euphoria geärgert.

Und meine Spieler gleich so "Oh, geht's da um Insektengeister?"
Der :T:-Sprachführer: Rollenspieler-Jargon

Zitat von: ErikErikson
Thor lootet nicht.

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Kleine Rechtschreibhilfe: Galerie, Standard, tolerant, "seit bei Zeit", tot/Tod, Stegreif, Rückgrat

Offline YY

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Re: Kampagne als Spieler schon gelesen - neuer Trend?
« Antwort #143 am: 17.05.2019 | 19:40 »
Und du so: "Naaaain" und hast hinter den Kulissen flott das Abenteuer umgestellt ~;D
"Kannst du dann bitte mal kurz beschreiben, wie man deiner Meinung bzw. der offiziellen Auslegung nach laut GE korrekt verdurstet?"
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Offline Boba Fett

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Re: Kampagne als Spieler schon gelesen - neuer Trend?
« Antwort #144 am: 17.05.2019 | 19:48 »
Ich finde, wenn sich irgendwer, nachdem der Spielleiter ausgesagt hat, was er spielleitern wird, das Zeug besorgt und konsumiert, hat das einen seltsamen Beigeschmack. Das fühlt sich nach unlauterem Wettbewerb an.
Finde ich nicht okay.

Andersherum - ich habe die beiden Pathfinder Abenteuerpfade „Fluch des scharlachroten Thrones“ und „Rückkehr der Runenherrscher“ hier liegen. Neben mir - denn ich guck immer mal wieder (oberflächlich) rein. Zu echter Einarbeitung fehlt mir die Zeit, zum Leiten die Runde. Und ich würde die verdammt noch mal sehr gerne selber spielen! Auch, wenn ich die schon kenne -  gerade weil ich die schon kenne (wenn auch nicht im Detail).
Ich würde das mitteilen und transparent halten - und mich bei bekannten Passagen auch bedeckt halten, oder den Spielleiter unterstützen (also im Spiel „pro Plot“ agieren).

Und oben wurde irgendwo geschrieben, dass die Strategen und die Method Actor probleme mit dem kennen der Abenteuer haben könnten. Nun, zunächstmal sind es Taktiker, die im Spiel agieren. (Strategie wäre das Minmaximg des Charakters...)
Und Taktiker wären keine (redlichen), wenn sie aus ihrem Wissen Vorteile ziehen würden, um daraus Vorteil zu ziehen. Die würden eher Szenarien mehrfach spielen, um zu testen, wie sich unterschiedliche Taktiken auswirken.
(Ich habe mal die erste Mission des Brettspiels Spacehulk (WH40K) mit einem Freund gemeinsam an einem Abend ein knappes Dutzend mal durchgespielt, um rauszukriegen, welche Taktik die erfolgsversprechende ist.)
Method Actor hätten auch kein Problem - die sehen alles aus der Perspektive ihrer Rolle. Andere Rolle, andere Perspektive, anderes Verhalten, anderes Abenteuer. Und da ist was dran. Denn ein Magier geht anders vor als ein Dieb, als ein Krieger (um mal in großen Schubladen zu wühlen).
Insofern ist das also Quatsch.

Dann kam oben noch die Frage, wie man als Spieler in einem Dungeon mit dem Wissen um ein tödliche Falle umgehen soll... Nun, zunächstmal: Wenn die Falle die Option des „kann umgangen werden“ hat, würde ich mich raushalten, wenn es um den Weg geht, den man nimmt. Ansonsten wird doch üblicherweise der Wahrnehmungswürfel geschwungen, ob man die Falle entdeckt...
Und ganz ehrlich verstehe ich die Frage nicht ganz... Wenn ich meinen Spielleiter, der mich seit 10 Jahren leitet, ansehe, und der zappelt hinter dem Schirm rum, legt sich schon mal die Würfel zurecht und blättert, dann erkenne ich doch schon in der Vorfreude in seinen Augen (beziehungsweise am „gespannt sein“ (ob wir wirklich reintappen)), dass uns da was blüht. Dann lege ich doch auch nicht die Notbremse ein, weil ich was weiß, sondern spiele weiter, denn mein Charakter weiß es eben nicht. Business as usual.

Ich denke, bei der Kenntnis des Abenteuers muß man schlicht die Intention hinterfragen, mit der diese angeeignet wurde und schauen, was mit der Kenntnis angestellt wird. Mehr nicht...
Kopfgeldjäger? Diesen Abschaum brauchen wir hier nicht!

Offline Issi

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Re: Kampagne als Spieler schon gelesen - neuer Trend?
« Antwort #145 am: 18.05.2019 | 10:21 »
Ich finde, es kommt auch immer ein Bisschen auf die Aufgabe an.
Wenn der Plot sagt: Befreie Mr X!
Dann gibt es vermutlich ganz verschiedene Wege, diese Befreiungsaktion durchzuführen.
Oder : Breche ein, und stehle das Dings! Überlebe Gefahr Y! Verhindere Gefahr Z!
etc.

Wenn aber das Ziel ist: Suche und Finde X !
Und der Spieler weiß schon genau, wo sich X befindet, dann kann man am Spielziel nur noch teilhaben, indem man nicht3 teilnimmt.
Also komplett mitläuft, und sich zurückhält.

Nach dem Motto: Sucht ihr mal. Ich kann mich daran nicht beteiligen. Darf euch auch keinen nonverbalen Hinweis geben, ob ihr richtig oder falsch liegt.

Und alles was ich an Handlungen mit meinem SC unternehme, könnten die Mitspieler als Hinweis aufnehmen welchen Weg sie nehmen sollen.
Wenn ich dabei extra einen falschen Weg nehme, um vom Ergebnis abzulenken,  könnte sie das auch noch in die Irre führen.

Wer daraus seinen Spielspass ziehen kann, OK. Ich könnte es jetzt nicht.   :)


Edit. Man kann nicht nicht-kommunizieren. Dadurch,dass die anderen Spieler wissen: Da sitzt einer unter uns, der das Ergebnis schon kennt, bürde ich ihnen auch auf meine Verhaltensweisen permanent zu ignorieren, oder daraus möglichst keine Hinweise zu ziehen.
Ein SL kennt zwar auch das Ergebnis aber er ist nicht durch einen persönlichen SC involviert, für den er sich irgendwo sicheren Erfolg und Überleben wünscht.
Hinzu kommt, dass der wissende Spieler trotzdem ein Mitglied der Abenteurer Gruppe ist, von dem man sich Loyalität erhofft und erwartet.

Daher ist der SL  mMn. neutraler als ein Mitspieler.
Und mögliche, nonverbale Hinweise durch den SL  sind nicht so dramatisch.


Auch bei anderen Aufgaben: Wenn es nur einen Weg gibt, ein Problem zu lösen, und ein Spieler kennt den schon- schwierig.
Er darf ja nix verraten.
Gleichzeitig ist er aber sonst ein loyales Mitglied der Heldengruppe. Darf es aber in dem Moment nicht sein.

Wenn die anderen also eine falsche Entscheidung treffen wollen, darf er nicht sagen (verbal oder nonverbal ): Die ist falsch .
Wenn er aber nichts sagt, bricht er mit seinem loyalen Verhalten der Gruppe gegenüber.
Und muss dennoch (im schlimmsten Fall) dabei mitmachen -wie alle, einschließlich seiner Figur, ins Verderben rennen.
« Letzte Änderung: 18.05.2019 | 11:21 von Issi »

Offline Grimtooth's Little Sister

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Re: Kampagne als Spieler schon gelesen - neuer Trend?
« Antwort #146 am: 18.05.2019 | 10:59 »
Aber solche Sachen will man dann ja auch nicht (nochmal) spielen wenn man es schon kennt.
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Re: Kampagne als Spieler schon gelesen - neuer Trend?
« Antwort #147 am: 18.05.2019 | 11:07 »
Aber solche Sachen will man dann ja auch nicht (nochmal) spielen wenn man es schon kennt.
Es kommt eben immer darauf an.
Darauf wollte ich hinaus.
Auch bei anderen Aufgaben. (Bsp. Befreit Mr X)Wenn es nur einen Weg gibt das Tor zu öffnen und den Wächter zu besiegen.
Und der Erfolg entscheidet über Leben und Tod,  Sieg oder Untergang, dann wird es auch da uU.  problematisch.

Edit.
Um die Herausforderung des Abenteuers zu erhalten, kann der wissende SPL nicht wirklich loyal zu den SC handeln. Er nimmt stattdessen eine neutrale Außenposition ein. Ähnlich einem SL.
Und das wird bei einer Spielart, die sonst sagt: Wir als Heldengruppe  sind loyal zueinander, und sitzen alle im selben Boot uU. als störend wahrgenommen.
« Letzte Änderung: 18.05.2019 | 11:16 von Issi »

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Re: Kampagne als Spieler schon gelesen - neuer Trend?
« Antwort #148 am: 18.05.2019 | 11:12 »
Aber solche Sachen will man dann ja auch nicht (nochmal) spielen wenn man es schon kennt.

Wenn das so einfach wäre, hätten wir diesen ganzen Faden nicht. ;)

"Ich kenn' das Abenteuer eigentlich schon vom Lesen, würde aber gerne auch mal erleben, wie es sich im Spiel anfühlt" ist schließlich von einer der Kernmotivationen fürs Rollenspiel überhaupt -- nämlich "Ich wäre gern mal selber der Held in der Geschichte!" -- gar nicht mal so weit entfernt, wie es manche "Iiiihhh-bloß-nicht!"-Gegner der Praxis es vielleicht gerne hätten.

Offline Grimtooth's Little Sister

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Re: Kampagne als Spieler schon gelesen - neuer Trend?
« Antwort #149 am: 18.05.2019 | 11:31 »
Ok,aber wenn das der Fall wäre oder weil ich einfach nur nicht aussitzen will wenn die Truppe was spielt was ich schon kenne, dann mach ich mir im ersten Fall nen SC der nur zur Unterstützung da ist und von dem klar ist, dass er den Plot nicht groß voran treibt. Das geht eigentlich immer ohne die Gruppe zu sabotieren, und wenn es ein "ich komm mit um auf euch aufzupassen" Heiler ist.

Im zweiten Fall für mich jetzt auch nicht so schwer weil ausser der SL merkt, dass die anderen im Plot hängen und stupst mich dahingehend an, ich halt wirklich nur mache was mein SC aus seiner Sicht tun würde. Es wäre halt nur relativ langweilig wenn ich den Mörder schon kenne oder so.
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