Autor Thema: Sicherheitstechniken im/fürs Rollenspiel  (Gelesen 38532 mal)

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Offline Zorni

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Re: Sicherheitstechniken im/fürs Rollenspiel
« Antwort #25 am: 17.06.2019 | 16:40 »
Wir haben dazu vor einer Weile auch etwas zur Erklärung (damals anlässlich des GRT) gebracht, evtl hilft es ja jemandem.

https://pnpnews.de/karte-zu-sicherheitstechniken-im-grt-paket/
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Offline Hewisa (gone for good)

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Re: Sicherheitstechniken im/fürs Rollenspiel
« Antwort #26 am: 17.06.2019 | 16:46 »
Jemand hebt seine Karte
Ohne gespräch fehlt jeder Kontext, Stört Rauchen, Trinken oder Prostitution? Oder soll man beim Zeigen der Karte die Szene komplett abbrechen und eine alternative Suchen?
Ich brauche bei sowas immer Beispiele damit ich kapiere wie es ablaufen kann.
Das stimmt natürlich. Ein Hinweis, was genau stört ist natürlich wichtig, allein um weitere "Überschreitungen" in Zukunft Vermeiden zu können.
Den Passus "don't ask why or start a conversation about the issue" hätte ich auch  eher ausgelegt dass man *dann* nicht mehr fragt "warum stört Dich denn Prostitution? Hattest Du da Erfahrungen? Erzähl doch mal".
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Online Maarzan

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Re: Sicherheitstechniken im/fürs Rollenspiel
« Antwort #27 am: 17.06.2019 | 16:50 »
Notwehr kann doch nicht falsch sein, oder?
Nun legen wir fest, dass Notwehr unzweifelhaft vorliegt, wenn jemand "Notwehr" ruft.
Kann doch eigentlich gar nichts passieren, oder?  :Ironie:
Storytellertraumatisiert und auf der Suche nach einer kuscheligen Selbsthilferunde ...

Offline First Orko

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Re: Sicherheitstechniken im/fürs Rollenspiel
« Antwort #28 am: 17.06.2019 | 16:52 »
@Richtung des Threads:
Also statt einfach den Thread in Ruhe zu lassen und eine konstruktive Sammlung verschiedener Techniken anlegt nutzt man auch diesen Thread mal wieder als Repräsentationsplattform um sich hier auch noch als besonders edgy oder mit vermeintlich überlegener Meinung darzustellen?
Das hatten wir doch alles schonmal. Muss das nochmal wieder sein?
Sorry wenn das jetzt patzig ankommt, aber mich kekst dieser Drang zum zwanghaften Derailing hier langsam echt an! Als reine Auflistung von Techniken + Erläuterungen hätte der Thread wirklich Potential aber ich seh das wieder bis Seite 14 auf "nein-doch-nein-dochs" zerfasern und würde das echt ärgerlich finden.
It's repetitive.
And redundant.

Discord: maniacator#1270

Dir ist schon klar, dass es in diesem Forum darum geht mit anderen Leuten, die nix besseres mit ihrem Leben zu tun haben, um einen Tisch zu sitzen und sich vorzustellen, dass wir Elfen wären.

Online Maarzan

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Re: Sicherheitstechniken im/fürs Rollenspiel
« Antwort #29 am: 17.06.2019 | 16:57 »
Vielleicht sollte erst einmal gesammelt werden, vor was denn da "geschützt" werden soll. Dann kann man dafür dann geeignete Handwerkzeuge unter Betrachtung von Nutzen, Risiken und negativen Nebenwirkungen suchen.
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Re: Sicherheitstechniken im/fürs Rollenspiel
« Antwort #30 am: 17.06.2019 | 17:25 »
Vielleicht sollte erst einmal gesammelt werden, vor was denn da "geschützt" werden soll. Dann kann man dafür dann geeignete Handwerkzeuge unter Betrachtung von Nutzen, Risiken und negativen Nebenwirkungen suchen.

Ich stimme Dir zu. "Arme traumatisierte Menschen schützen" und "jeden Inhalt, der einer beteiligten Person 'unangenehm' ist, aus dem Spiel verbannen" sind auch für mich zwei völlig verschiebene Paar Schuhe.

Offline takti der blonde?

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Re: Sicherheitstechniken im/fürs Rollenspiel
« Antwort #31 am: 17.06.2019 | 17:28 »
Ich stimme Dir zu. "Arme traumatisierte Menschen schützen" und "jeden Inhalt, der einer beteiligten Person 'unangenehm' ist, aus dem Spiel verbannen" sind auch für mich zwei völlig verschiebene Paar Schuhe.

Letzteres auch von niemanden gefordert.

Grüße

Hasran

Offline Anro

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Re: Sicherheitstechniken im/fürs Rollenspiel
« Antwort #32 am: 17.06.2019 | 17:30 »
So als Spielleiter bin ich glücklich darüber, dass mir jemand mitteilen kann, dass es ihm nicht gut geht, oder er ein Thema nicht vertragen kann.

Die Form, ob als X-Karte, SaveWord, Handzeichen, Grimasse, Chatnachricht ist mir recht egal.
Eine Person, die auf die X-Karte schaut, während ich Zombiehunden beschreibe sagt mir schon etwas. Eine Person, die darauf zeigt auch und eine die die Karte hoch nimmt, die habe ich wohl noch mehr verschreckt.

Gute, non-verbale Information, die nicht alle ohne Medium(Karte) senden können, also nur mit Mimik, steht bei mir auf der Pro-Seite.

Zusätzlich:
Wenn ich dann richtig zurückmimike, dann wird die Person mit einem einfachen Nicken oder sonstigem wohl auch klar kommunizieren, was Sie will und ich kann je nach Genre, und abgesprochenem Härtegrad weiter machen. (War abgesprochen, dass es horror wird, oder nicht?)
Will die Person die Grenzen ausloten, dann mache ich halt weiter, bis Sie den Not-aus betätigt - sonst ist meine sadistische Ader einfach nicht stark genug, dass ich da weiter machen würde.

Offline Deep One

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Re: Sicherheitstechniken im/fürs Rollenspiel
« Antwort #33 am: 17.06.2019 | 17:32 »
Letzteres auch von niemanden gefordert.

Grüße

Hasran

Zitat von: X-Karten-Dokument dt. Übersetzung
Die X-Karte ist ein optionales Werkzeug (entwickelt von John Stavropoulos), das es allen in deiner Rollenspielrunde (dich eingeschlossen) erlaubt, jeden Inhalt, der irgendjemandem unangenehm ist, während des Spiels zu entfernen.

Einige sagen so, andere so. :)

Offline takti der blonde?

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Re: Sicherheitstechniken im/fürs Rollenspiel
« Antwort #34 am: 17.06.2019 | 17:39 »
Einige sagen so, andere so. :)

Ist ja mitnichten ein Selbstzweck, sondern eine Konsequenz des Wunsches nach Schutzmechanismen. In meinen Augen scheiden sich hier die Geister daran, welche Art von Unannehmlichkeiten einen derartigen Eingriff rechtfertigen. Die X Karte fällt auch nicht aus heiterem Himmel auf den Spieltisch. Ein verantwortungsvoller Umgang damit scheint jedoch für manche nicht vorstellbar.

Grüße

Hasran

Offline Rabe

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Re: Sicherheitstechniken im/fürs Rollenspiel
« Antwort #35 am: 17.06.2019 | 17:41 »
"jeden Inhalt, der einer beteiligten Person 'unangenehm' ist, aus dem Spiel verbannen"
Letzteres auch von niemanden gefordert.

Nicht gefordert, aber so verwende ich die X-Card als Spielleiter.

Offline Alexandro

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Re: Sicherheitstechniken im/fürs Rollenspiel
« Antwort #36 am: 17.06.2019 | 17:42 »
Notwehr kann doch nicht falsch sein, oder?
Nun legen wir fest, dass Notwehr unzweifelhaft vorliegt, wenn jemand "Notwehr" ruft.
Kann doch eigentlich gar nichts passieren, oder?  :Ironie:

Der Vergleich hinkt (und zwar kräftig), weil er impliziert, dass die X-Karte dem gemeinsamen Spiel irgendwie schadet (was nicht zutrifft).

Bisher konnte noch KEINER der Gegner der X-Karte darlegen, wie er persönlich durch den Einsatz der X-Karte geschädigt wird (oft wird hier das Wort "gewinnen" benutzt, was nochmal mehrere Grade lächerlicher ist). Rollenspiel wird DAUERND unterbrochen (aus den diversesten Gründen) und/oder in diesem wird der gemeinsame Vorstellungsraum angepasst (aus den diversesten Gründen).

Wenn es jetzt plötzlich auch aufgrund psychischen/emotionalen Befindlichkeiten passiert, dann ändert sich NICHTS für die Spielteilnehmer.
Wer beim Rollenspiel eine Excel-Tabelle verwendet, der hat die Kontrolle über sein Leben verloren.

Online Maarzan

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Re: Sicherheitstechniken im/fürs Rollenspiel
« Antwort #37 am: 17.06.2019 | 17:45 »
Der Vergleich hinkt (und zwar kräftig), weil er impliziert, dass die X-Karte dem gemeinsamen Spiel irgendwie schadet (was nicht zutrifft).

Bisher konnte noch KEINER der Gegner der X-Karte darlegen, wie er persönlich durch den Einsatz der X-Karte geschädigt wird (oft wird hier das Wort "gewinnen" benutzt, was nochmal mehrere Grade lächerlicher ist). Rollenspiel wird DAUERND unterbrochen (aus den diversesten Gründen) und/oder in diesem wird der gemeinsame Vorstellungsraum angepasst (aus den diversesten Gründen).

Wenn es jetzt plötzlich auch aufgrund psychischen/emotionalen Befindlichkeiten passiert, dann ändert sich NICHTS für die Spielteilnehmer.

Es gibt offenbar eine Meinungsverschiedenheit darüber, wie das Spiel ablaufgen soll, bzw. welche Inhalte da wie dargestellt werden sollen.
Die Seite, welche zuerst "zieht" gewinnt und darf die Elemente der Gegenseite widerstandslos rauseditieren.
Und das soll für die kein Schaden sein? !
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Offline Hewisa (gone for good)

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Re: Sicherheitstechniken im/fürs Rollenspiel
« Antwort #38 am: 17.06.2019 | 17:49 »
@Richtung des Threads:
Also statt einfach den Thread in Ruhe zu lassen und eine konstruktive Sammlung verschiedener Techniken anlegt nutzt man auch diesen Thread mal wieder als Repräsentationsplattform um sich hier auch noch als besonders edgy oder mit vermeintlich überlegener Meinung darzustellen?
Das hatten wir doch alles schonmal. Muss das nochmal wieder sein?
Sorry wenn das jetzt patzig ankommt, aber mich kekst dieser Drang zum zwanghaften Derailing hier langsam echt an! Als reine Auflistung von Techniken + Erläuterungen hätte der Thread wirklich Potential aber ich seh das wieder bis Seite 14 auf "nein-doch-nein-dochs" zerfasern und würde das echt ärgerlich finden.
Naja,  der OP sagt
[...]mache ich hier mal ein neues Thema auf, das sich explizit mit Sicherheitstechniken wie der X-Card beschäftigen soll. Mein Wissen in diesem Bereich ist eher spärlich ausgeprägt und, wie sich in der zuvor genannten Diskussion herausstellte, war selbst mein Verständnis der X-Card fehlerhaft, daher würde ich zunächst mal begrüßen, wenn jemand mit Ahnung vielleicht mal was zu den verschiedenen Alternativen, die derzeit verwendet oder diskutiert werden, sagen könnte.
Insofern würde ich den Thread nicht als reine Sammlung sondern klar auch als Diskussionsfaden verstehen.
So. Daher zum Beispiel meine Frage, ob solche geregelten Techniken denn einen Vorteil gegenüber dem guten alten "Stop" bringen. Aber da ich weder Psychologe noch Kommunikationswissenschaftler bin, lasse ich mich da gerne eines besseren belehren. Das mag das Thema vielleicht ein bisschen dehnen, war aber in meinen Augen schon noch zur Frage zugehörig.
Wo Du da ne reine "konstruktive Sammlung" gesehen hast, das weiß ich nicht. Schadet aber sicher auch nicht, mach doch nen eigenen Thread auf, in dem Du solche Dinge übersichtlich und aufgeräumt im Startpost aufzählst und verlinkst. Fände ich auch hilfreich.
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Offline Issi

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Re: Sicherheitstechniken im/fürs Rollenspiel
« Antwort #39 am: 17.06.2019 | 17:50 »
Ich weiß nicht ob es hilft aber ich hatte mal einen Spieler am Tisch,  der es nur schwer ertragen konnte, wenn andere außer ihm Aufmerksamkeit bekamen. Folglich fing er dann immer an laut zu werden, oder etwas anderes zu tun, damit er sie wieder zurück bekam. (Das war ziemlich anstrengend. Und ist nicht extra erfunden, falls das jmd. annimmt. Seit er eine andere Gruppe gefunden hat, ist es bei uns viel entspannter. )

Ich mach es kurz: Er hätte mit dieser Art von X Card viel Freude gehabt. Der Rest der Gruppe nicht.

Die X Card ist sicher eine ganz tolle Sache,  wenn man die richtigen Spl hat.
Doch genau das, kann man bei unbekannten Spl auf einer Con  nicht wissen.

Edit.
Deshalb würde ich es so machen.
Ultimative Vetos, ohne Einspruch  gibt es vor dem Spiel.
Dann können sich beide Seiten überlegen, ob man zu diesen Bedingungen miteinander spielen kann oder nicht.
Mitten im Spiel, sollte der SL dagegen mitsprechen dürfen, in welcher Form ein Spielinhalt geändert wird.

Noch was wegen Notbremse.
Ich rufe ja auch nicht wegen Nasenbluten den Rettungsdienst an. Sondern würde das in Notfällen machen, die auch welche sind.
« Letzte Änderung: 17.06.2019 | 18:06 von Issi »

Offline takti der blonde?

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Re: Sicherheitstechniken im/fürs Rollenspiel
« Antwort #40 am: 17.06.2019 | 17:52 »
Es gibt offenbar eine Meinungsverschiedenheit darüber, wie das Spiel ablaufgen soll, bzw. welche Inhalte da wie dargestellt werden sollen.
Die Seite, welche zuerst "zieht" gewinnt und darf die Elemente der Gegenseite widerstandslos rauseditieren.
Und das soll für die kein Schaden sein? !

X Card und ähnliche Instrumente funktionieren natürlich nicht, wenn adversarial gespielt wird. Hast du ähnliche philosophische Bedenken der Notbremse im Zug gegenüber?*

Grüße

Hasran

*mutatis mutandis

Offline Alexandro

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Re: Sicherheitstechniken im/fürs Rollenspiel
« Antwort #41 am: 17.06.2019 | 17:58 »
Aus dem anderen Thread:
Das Argument ist ein Bumerang: Viel eher müsste man behaupten, dass das bloße Konzept einer X-Card alle GMs unter Generalverdacht stellt.

Ebensogut könnte man behaupten, dass die Existenz eines Feueralarms jeden der das Gebäude betritt unter Generalverdacht stellt, ein Brandstifter zu sein. Und ähnlich blödsinnig.

Man erkennt lediglich an, dass es passieren kann und wenn es passiert, dann hat man ein allgemeines Warnsignal. Mehr nicht.

Zitat
Und man braucht auch keinen Feueralarm, wenn man mit allen möglichen Betroffenen an einem Tisch sitzt. Dann sagt man nämlich einfach: "Au weia, es brennt."

Es gibt mehrere Arten von Gefahren. Manche sind schwerer zu kommunizieren, als andere.

Der Feueralarm wird z.B. auch bei chemischen Unfällen oder Bombendrohungen ausgelöst - ohne dass man lang und breit erklären muss, was jetzt genau die Gefahr ist. Und er wird benutzt, weil man oft nicht weiß, wer sich alle in der Gefahrenzone befindet (wie es im Rollenspiel mit Fremden auch der Fall ist)

Zitat
Entweder bei Leuten, die schon bei leichtem Unwohlsein die Karte über irgendeinen trivialen Mist zücken oder Spieler, die die Karte gerne ab und an mal benutzen um Aufmerksamkeit zu bekommen. (So wie einige Leute anscheinend gerne nach Twitter rennen um sich dort ostentativ als Opfer von irgendjemandem order irgendetwas zu stilisieren. Man bekommt gratis Aufmerksamkeit und kann sich mal als Guter fühlen dem von irgendeinem Schurken Unrecht angetan wurde.)

Wegen eines von dir erfundenen Beispiel soll also die X-Karte unter keinen Umständen benutzt werden?

Es gibt offenbar eine Meinungsverschiedenheit darüber, wie das Spiel ablaufgen soll, bzw. welche Inhalte da wie dargestellt werden sollen.
Die Seite, welche zuerst "zieht" gewinnt und darf die Elemente der Gegenseite widerstandslos rauseditieren.
Und das soll für die kein Schaden sein? !

Ergänze um "...und zuletzt zieht" und "...und dazwischen zieht". Dann geht dir möglicherweise ein Licht auf.
« Letzte Änderung: 17.06.2019 | 18:24 von Alexandro »
Wer beim Rollenspiel eine Excel-Tabelle verwendet, der hat die Kontrolle über sein Leben verloren.

Offline K3rb3r0s

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Re: Sicherheitstechniken im/fürs Rollenspiel
« Antwort #42 am: 17.06.2019 | 18:10 »
 Sollte man nicht davon ausgehen dass alle miteinander spielen und daher auch Rücksicht aufeinander nehmen? 

Bei manchen Beiträgen hier habe ich den Eindruck dass gegeneinander gespielt wird und dass die Mitspieler aktiv davon abgehalten werden müssen den eigenen Abend zu ruinieren.

Ich sehe ehrlich gesagt nicht was an einer x-card problematisch sein sollte, wenn man nicht mit Arschlöchern spielt.
„Die Welt wird nicht bedroht von den Menschen, die böse sind, sondern von denen, die das Böse zulassen.“

Albert Einstein


Offline Issi

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Re: Sicherheitstechniken im/fürs Rollenspiel
« Antwort #43 am: 17.06.2019 | 18:13 »
Sollte man nicht davon ausgehen dass alle miteinander spielen und daher auch Rücksicht aufeinander nehmen? 

Bei manchen Beiträgen hier habe ich den Eindruck dass gegeneinander gespielt wird und dass die Mitspieler aktiv davon abgehalten werden müssen den eigenen Abend zu ruinieren.

Ich sehe ehrlich gesagt nicht was an einer x-card problematisch sein sollte, wenn man nicht mit Arschlöchern spielt.
Ich denke ohne Problemspieler ist die X Card in der Tat unproblematisch.
Vielleicht haben einige von uns (mich eingeschlossen), schon zuviele Problemspieler am Tisch gehabt,  um sich nicht vorstellen zu können, was mit unbekannten Spielern evtl. problematisch sein könnte.

Online Maarzan

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Re: Sicherheitstechniken im/fürs Rollenspiel
« Antwort #44 am: 17.06.2019 | 18:14 »
X Card und ähnliche Instrumente funktionieren natürlich nicht, wenn adversarial gespielt wird. Hast du ähnliche philosophische Bedenken der Notbremse im Zug gegenüber?*

Wer die X-card wirft handelt gerade maximal adversial - ob berechtigt oder nicht stände auf einem anderen Blatt, welches die X-card in dieser Form gerade bewußt ausblendet.

Nicht umsonst ist der Missbrauch der Notbremse im Zug ausdrücklich strafbewehrt.

Ergänze um "...und zuletzt zieht" und "...und dazwischen zieht". Dann geht dir möglicherweise ein Licht auf.

? Äh wo?

Wenn die Karte liegt ist das Element eliminiert oder gibt es X-cards gegen X-cards?

Ich sehe ehrlich gesagt nicht was an einer x-card problematisch sein sollte, wenn man nicht mit Arschlöchern spielt.

Weil gerade da, wo man die Karte wegen unbekannten Mitspielern benötigen könnte auch die Arschlöcher lauern. Und ich würde schätzen in erheblich größerer Zahl als die so stark traumatisierten, dass drüber reden oder eine Pausekarte nicht ausreichen würden.
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Offline takti der blonde?

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Re: Sicherheitstechniken im/fürs Rollenspiel
« Antwort #45 am: 17.06.2019 | 18:21 »
Wer die X-card wirft handelt gerade maximal adversial - ob berechtigt oder nicht stände auf einem anderen Blatt, welches die X-card in dieser Form gerade bewußt ausblendet.

Niemandem wird die X Karte aufgezwungen. Sobald das Werkzeug eingeführt und besprochen wurde,  soll sie benutzt werden, um sich selbst zu schützen.  Daraus ein Gegeneinander zu folgern, scheint mir arg konstruiert.

Jedem Einsatz der Karte soll übrigens zugestanden werden, berechtigt zu sein. Immerhin geht es um Selbstschutz und ein anderer kann überhaupt nicht entscheiden, ob mir ein Thema zu sehr an die Nieren geht.

Findest du safewords im BDSM Kontext auch so schwierig?

Grüße

Hasran

Offline Alexandro

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Re: Sicherheitstechniken im/fürs Rollenspiel
« Antwort #46 am: 17.06.2019 | 18:24 »
? Äh wo?

Wenn die Karte liegt ist das Element eliminiert oder gibt es X-cards gegen X-cards?

Wenn dein Genuss der Runde so sehr von einem singulären Element abhängt, dass du bereit bist dieses auf Kosten anderer Spielteilnehmer durchzudrücken, dann läuft etwas falsch.

Elementare Logik:
- Du hast das komplette Spielerlebnis minus X.
- Für einen anderen Spielteilnehmer bedeutet X, dass das gesamte Spielerlebnis im A**** ist.
---> Also entweder wird ein kleines Element, welches du gerne drin hättest entfernt (aber du hast noch den ganzen Rest) oder man lässt dieses kleine Element drin und der betroffene Spielteilnehmer hat Nix.
=Relativ einfache Wahl für mich.

Solange sich nur EIN Spielteilnehmer unwohl fühlt, haben ALLE Spielteilnehmer verloren.
« Letzte Änderung: 17.06.2019 | 18:28 von Alexandro »
Wer beim Rollenspiel eine Excel-Tabelle verwendet, der hat die Kontrolle über sein Leben verloren.

Online Maarzan

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Re: Sicherheitstechniken im/fürs Rollenspiel
« Antwort #47 am: 17.06.2019 | 18:33 »
Niemandem wird die X Karte aufgezwungen. Sobald das Werkzeug eingeführt und besprochen wurde,  soll sie benutzt werden, um sich selbst zu schützen.  Daraus ein Gegeneinander zu folgern, scheint mir arg konstruiert.

Jedem Einsatz der Karte soll übrigens zugestanden werden, berechtigt zu sein. Immerhin geht es um Selbstschutz und ein anderer kann überhaupt nicht entscheiden, ob mir ein Thema zu sehr an die Nieren geht.

Findest du safewords im BDSM Kontext auch so schwierig?


Was ist daran nicht aufgezwungen: Widerstandlos hinnehmen ist maximal aufgezwungen!
Und "schützen" ohne Qualifizierung was da zu Schützen ist, ist einen genauso wertlose Phase.
Würdest du dem jenigen, der sein intolerantes Weltbild z.B.  "schützen" will das auch zuegstehen?

Anderes Spiel, andere Regeln. Bei BDSM geht es scheinbar ja gerade darum an Grenzen zu gehen udn dass die Person da recht buchstäblcih gerade nicht gehen KANN.  Und ich es betrifft doch wohl den Umgang mit einem persönlich. Ich nehme an plötzlich auftretende Eifersucht bezgl. des Paars zählt für die dann nicht unhinterfragt, eganus wie es kein Anrecht gibt dann von so gestoppten Partner dannzu verlangen anders weiter zu machen. Dann ist ggf eben für die savewortseite einfach Schicht für heute. 

Wenn dein Genuss der Runde so sehr von einem singulären Element abhängt, dass du bereit bist dieses auf Kosten anderer Spielteilnehmer durchzudrücken, dann läuft etwas falsch.

Elementare Logik:
- Du hast das komplette Spielerlebnis minus X.
- Für einen anderen Spielteilnehmer bedeutet X, dass das gesamte Spielerlebnis im A**** ist.
---> Also entweder wird ein kleines Element, welches du gerne drin hättest entfernt (aber du hast noch den ganzen Rest) oder man lässt dieses kleine Element drin und der betroffene Spielteilnehmer hat Nix.
=Relativ einfache Wahl für mich.

Solange sich nur EIN Spielteilnehmer unwohl fühlt, haben ALLE Spielteilnehmer verloren.

Ich bezweifle ohne Klärung des Einzelfalls, dass das "Spielerlebnis im Arsch" der anderen Person mehr wert / dringender ist als meins und wie groß "X" jeweils ist, ist ohne Kommunikation auch nicht geklärt.
Ich weigere mich Blankoschecks auszustellen.
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Offline Deep One

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Re: Sicherheitstechniken im/fürs Rollenspiel
« Antwort #48 am: 17.06.2019 | 18:35 »
Ist ja mitnichten ein Selbstzweck, sondern eine Konsequenz des Wunsches nach Schutzmechanismen. In meinen Augen scheiden sich hier die Geister daran, welche Art von Unannehmlichkeiten einen derartigen Eingriff rechtfertigen. Die X Karte fällt auch nicht aus heiterem Himmel auf den Spieltisch. Ein verantwortungsvoller Umgang damit scheint jedoch für manche nicht vorstellbar.

Grüße

Hasran

Ich vermute, Issi hat da ganz recht: einige von uns haben ihre Problemspieler im Kopf, andere traumatisierte Menschen und never the twain shall meet.

Offline K3rb3r0s

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Re: Sicherheitstechniken im/fürs Rollenspiel
« Antwort #49 am: 17.06.2019 | 18:37 »
@Maarzan
Wenn dir die Sicherheit deiner Mitspieler so wenig schützenswert erscheint, dann werden wir wohl niemals zusammen spielen können.

Edit: Ich denke der theoretisch mögliche Schaden der X-card steht in keinem Verhältnis zu ihrem Nutzen.
« Letzte Änderung: 17.06.2019 | 18:45 von K3r63r0s »
„Die Welt wird nicht bedroht von den Menschen, die böse sind, sondern von denen, die das Böse zulassen.“

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