Autor Thema: Die besten und schlechtesten Elemente von AD&D2 sind?  (Gelesen 6305 mal)

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Offline Feuersänger

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As it says on the tin. Was findet ihr an dieser Edition - auch für sich betrachtet, Vergleich mit anderen Eds nicht notwendig - besonders gelungen oder misslungen?

THAC0 und negative AC bitte gleich mal außen vor lassen. ;)
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Insgesamt finde ich diese Ed schon in sich stimmig. Diverse Mechaniken wirken für sich genommen verschroben, ergänzen sich aber untereinander wieder überraschend gut.
Was mir auf Dauer etwas gefehlt hat, waren neue Fähigkeiten auf höheren Stufen. Da gibt es im Prinzip ausschließlich Zaubergrade und Magic Items, sowie halt die "Name Level" Benefits auf Stufe 9, ansonsten werden nur die Zahlen größer.

Schlecht finde ich (so nach kurzem Nachdenken) in erster Linie, dass quasi alle Spezialangriffe jenseits von "ich hau halt zu" mit heftigen Abzügen (meist -4) behaftet sind -- so wird man effektiv davon abgeschreckt, mal was Lustiges auszuprobieren.

Auch nicht so doll gelungen [Understatement]: Nonweapon Proficiencies. Oder auch Weapon Proficiencies, wenn ich so drüber nachdenke.

Cool hingegen:
* Initiativeregeln (Handlungstyp ansagen, dann Ini würfeln) -- bringt freilich nur was, wenn Jeder jede Runde neu würfelt
* daraus folgend: Risiko für Spellcaster, unterbrochen zu werden
* Name Level (auch wenn das afaik in AD&D2 offiziell nicht mehr so heißt)
* und eigentlich auch: Individuelle XP nach Klasse (also, Fighter kriegt XP fürs Kämpfen, Wizard fürs Zaubern usw).
Der :T:-Sprachführer: Rollenspieler-Jargon

Zitat von: ErikErikson
Thor lootet nicht.

"I blame WotC for brainwashing us into thinking that +2 damage per attack is acceptable for a fighter, while wizards can get away with stopping time and gating in solars."

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Online Maarzan

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Re: Die besten und schlechtesten Elemente von AD&D2 sind?
« Antwort #1 am: 21.05.2020 | 19:19 »
Mich hat vor allem das Unding geärgert, was da ein Fertigkeitssystem darstellen sollte.

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Storytellertraumatisiert und auf der Suche nach einer kuscheligen Selbsthilferunde ...

Offline Viral

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Re: Die besten und schlechtesten Elemente von AD&D2 sind?
« Antwort #2 am: 21.05.2020 | 19:31 »
[Akku was aus ... also nochmal]
Splat Books, Kits, Fertigkeitensystem ... diverse undurchdachte Regelerweiterung .... waren ziemlich überflüssig. Die Diebesklasse wurde eingeschränkt, war jetzt auch nicht ganz so geil. Die Ini-Modifikationen beim Zaubern und der Waffen finde ich grenzwertig.

Viele Settings waren und sind noch immer schön. Die hatten teilweise auch schöne Regelerweiterungen. Den Regelkern - ohne Nicht-Waffen-Fertigkeitensystem, aber mit Waffenfertigkeiten) - finde ich gut.

Kritik an THAC0 + negativer RK halte ich für überbewertet. Subtraktion ist nicht so viel schwieriger wie Addition. Zur Not kann man meinen ökumenischen Ad&d-Bogen für eine Spielfigur nutzen. Da sind Pfeile drauf, ob man hoch oder niedrig würfeln soll, mit was man würfeln soll und es gibt eine einfache Rechnung, die die getroffen Rüstungsklasse offenbart ....

« Letzte Änderung: 21.05.2020 | 19:50 von Viral »

Offline Infernal Teddy

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Re: Die besten und schlechtesten Elemente von AD&D2 sind?
« Antwort #3 am: 21.05.2020 | 19:38 »
Ich mochte einige der Settings und die Psi-Regeln
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Offline Runenstahl

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Re: Die besten und schlechtesten Elemente von AD&D2 sind?
« Antwort #4 am: 21.05.2020 | 19:49 »
Disclaimer: Da ich das Regelbuch nicht mehr habe kann ich das nur aus dem Kopf schreiben.

Positiv:
- Die Sicht durch die Nostalgiebrille
- Hat uns damals Spaß gemacht

Negativ:
- Level-Caps für Fremd-Spezies
- Unterschiedliche XP je nach Klasse
- Balancing der Klassen war für die Tonne
- Attributsgenerierung mit dem %-Wurf bei Stärke
- Die Rettungswürfe waren unintuitiv aufgebröselt
- Widersprüchliche Designziele in den Regelwerken (DMG: "Man braucht nicht für jeden Mist eine Klassenmodifikation, eine Hexe kann man z.B. mit einem normalen Magier mit entsprechender Spruchauswahl darstellen." The Complete Wizard's Handbook: "Hier die Regeln für die Hexe !")
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Offline Viral

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Re: Die besten und schlechtesten Elemente von AD&D2 sind?
« Antwort #5 am: 21.05.2020 | 19:55 »
Negativ:
- Unterschiedliche XP je nach Klasse
- Balancing der Klassen war für die Tonne
- Die Rettungswürfe waren unintuitiv aufgebröselt

Das find ich tatsächlich gut. Rettungswürfe sind aussagekräftiger. Die Klassen fühlen sich deutlich unterschiedlicher an, die Nischen waren deutlich stärker ausgeprägt. Das Balancing lief dabei über die unterschiedlichen Aufstiegs- und Rettungswurftabellen für die Klassen

Negativ:
- Attributsgenerierung mit dem %-Wurf bei Stärke

Hätte ich jetzt auch nicht gebraucht, aber gestört hat es mich nie.

Negativ:
- Widersprüchliche Designziele in den Regelwerken (DMG: "Man braucht nicht für jeden Mist eine Klassenmodifikation, eine Hexe kann man z.B. mit einem normalen Magier mit entsprechender Spruchauswahl darstellen." The Complete Wizard's Handbook: "Hier die Regeln für die Hexe !")

Ja die Splats ... da war soviel Schrott drin.

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Re: Die besten und schlechtesten Elemente von AD&D2 sind?
« Antwort #6 am: 21.05.2020 | 20:08 »
Ja wenn die Settings auch zur Ad&D 2e  gehören dann diese, sie wären prima und die grüne Reihe, in div historische MenschenZeitalter als AD&D Kampagnen aufbereitet wurden.
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Offline Runenstahl

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Re: Die besten und schlechtesten Elemente von AD&D2 sind?
« Antwort #7 am: 21.05.2020 | 20:14 »
Ist natürlich Geschmackssache, aber persönlich gefiel mir die Aufteilung bei D&D 3.X in 3 Rettungswürfe noch am Besten. Reflex für Dinge denen man ausweichen kann, Fortitude für Dinge die gegen den Körper gehen und Will für alles was den Geist angreift. Das ist simpel und Intuitiv und wird (quasi als Bonus) auch noch durch die Attribute modifiziert. (Bin zwar 5e Fan, aber die sechs Rettungswürfe dort empfinde ich wieder als Rückschritt). Welchen AD&D2 Rettungswurf benutze ich z.B. gegen einen Furchteffekt ? Zumindest für mich erschließt sich das nicht intuitiv und insofern finde ich Rettungswürfe dort auch nicht aussagekräftiger.

Und (meine Meinung) die unterschiedlichen XP haben nicht dabei geholfen z.B. die Lücke zwischen Krieger und Magier nennenswert kleiner zu machen.
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Samael

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Re: Die besten und schlechtesten Elemente von AD&D2 sind?
« Antwort #8 am: 21.05.2020 | 20:25 »
Ganz spontan:

+ Der alte D&D Regelkern der ja ziemlich unangetastet ist
+ Priester mit ihren Aspekten ("Complete Priest")


- Das murksige (optionale!) Fertigkeitensystem
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Offline Mithras

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Re: Die besten und schlechtesten Elemente von AD&D2 sind?
« Antwort #9 am: 21.05.2020 | 20:34 »
Am besten gefällt mir in AD&D die gedeckelten Rüstungsklasse und dem Maximalwert im Etw0 20 , ich mochte das Fertigkeiten System und auch die Waffenfertigkeiten. Außerdem hat jede Klasse seine Daseinsberechtigung mit unterschiedlichen Stärken. Da kann ich auch die EP Unterschiede verkraften. Ätzend finde ich Magier mit W4 TW und die unintuitiven Rettungswürfe. Ansonsten  müsste ich scharf überlegen was sonst noch blöd war. Aber eigentlich wenig.
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Tolkien ist stark überbewertet und seine Bücher nach Der kleine Hobbit furchtbar zäh und langatmig. Das beste was er zustande gebracht hat, war die Vorlage für die Drei besten Fantasyfilme zu liefern, die bisher gedreht wurden.

Ich spiele lieber AD&D statt Pathfinder und Cyberpunk 2020 statt Shadowrun.

Offline K!aus

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Re: Die besten und schlechtesten Elemente von AD&D2 sind?
« Antwort #10 am: 21.05.2020 | 20:36 »
- Die total kaputte Players Options Reihe
Echt? Die fand ich super. So sind die Geschmäcker halt verschieden. ^-^
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Offline Gunthar

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Re: Die besten und schlechtesten Elemente von AD&D2 sind?
« Antwort #11 am: 21.05.2020 | 20:38 »
Hatte AD&D vor allem in Konjunktion mit dem Dragonlance Setting gespielt. Das ST-%-System wurde bei uns ersetzt. Dadurch kamen auch tiefere ST-Werte zu einem +To Hit- und +Damagebonus.
Witzig war auch, dass zB St 15 und ST 14 die gleiche Traglast hatten, nur der 15er hatte 5% mehr Chance, einen ST-Check zu schaffen. Wurde bei uns auch angepasst. In der anderen Gruppe, in der ich Spieler war, hatten wir RAW gespielt.
Pluspunkt war auch, dass der Dieb sein eigenes Einsatzgebiet hatte. Das ging in D&D 5e teilweise verloren.
Was bei AD&D auch nicht optimal war, ist die Bonusverteilung bei den Attributen. Alles unterhalb 15 war nix wert. Das machte D&D dann schon wesentlich besser. Wir mussten deswegen schon Hausregeln einsetzen, dass jeder Charakter mindestens eine 16 in einem Attribut haben muss.
Charisma war meistens relativ nutzlos. Man war mit hohem Charisma zwar das Partyface, aber sonst nix wert, wenn man nicht noch ein anderes gutes Attribut hatte.
Und dennoch würde ich AD&D 2e wieder spielen, denn es hatte seinen eigenen Charme.
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Offline Viral

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Re: Die besten und schlechtesten Elemente von AD&D2 sind?
« Antwort #12 am: 21.05.2020 | 20:56 »
Was man rauslesen kann, dass man sehr unterschiedlich gespielt hat. Ich fand und finde es z. B. vollkommen ok, auch niedrigere Werte zu haben. Sollte halt auch ein paar höhere dabei sein. Aber 3 Sets mit 4D6 drop lowest gewürfelt ... da war eigentlich immer was brauchbares dabei.

Offline Gunthar

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Re: Die besten und schlechtesten Elemente von AD&D2 sind?
« Antwort #13 am: 21.05.2020 | 20:59 »
Was man rauslesen kann, dass man sehr unterschiedlich gespielt hat. Ich fand und finde es z. B. vollkommen ok, auch niedrigere Werte zu haben. Sollte halt auch ein paar höhere dabei sein. Aber 3 Sets mit 4D6 drop lowest gewürfelt ... da war eigentlich immer was brauchbares dabei.
In der einen Gruppe 4D6 drop lowest. In der anderen Gruppe pro Attribut in Reihe 3x 3d6, den höchsten Wert behalten. Zwei Werte können danach die Plätze tauschen. 
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Offline Viral

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Re: Die besten und schlechtesten Elemente von AD&D2 sind?
« Antwort #14 am: 21.05.2020 | 21:06 »
wie gesagt, da gab es sehr unterschiedliche Ausprägungen. Ich fand das eigentlich auch ganz spannend. Man kam in eine neue Gruppe und da war wieder der Stil etwas anders.
Das ist mit den späteren Editionen oder auch mit D&D 5 deutlich einheitlicher geworden.

Offline Settembrini

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Re: Die besten und schlechtesten Elemente von AD&D2 sind?
« Antwort #15 am: 21.05.2020 | 21:38 »
2e hat die Neigung alles was cool ist kleimzumachen und zu verbieten und alles Langweilige zu betonen. Regeltechnisch werden sehr viele Sachen aus Spielersicht verschlechtert: Diebes-Backstab, Waffenspezialisierungen, Fighter Bonusangriffe vs. normale Gegner, Waldläufer, Rase Dead, Haste etc pp eine lange, lange Liste von Nerfs die dann zusammen mit HP-Inflation der Monster dann zu einer Dynamik führt, die nocht so geil ist und das Spiel fast kauputtgemacht hat.

Allergrößte Änderung, mit weitreichendsten Folgen war aber auf jeden Fall die Abschaffung der XP-Regeln und deren Ersatz durch Willkür und Monster-XP. in den Vorgängereditionen gibt es XP für Schätze. Das ist glaube ich ganz deutlich die große Trennmarke zwischen old-school und 90er-Story-School.

Im Detail gibt es viele handwerklcihe Fehler in den 2e Grundbüchern, wo Teile von 1e-Regeln geändert wurden, aber die 1e-Regeln nicht vollkommen verstanden wurden, bzw. die Änderungen nicht konsequent durchgezogen wurden, was zu vielen Ungereimtheiten führt. Beispiel sei mal die Bewegungsweite.
caveat lusor, sie befinden sich in einer Gelben Zone - Der PESA RHD warnt!

Abenteuerpunkt. das fanzine des autorenkollektivs.
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Offline Crimson King

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Re: Die besten und schlechtesten Elemente von AD&D2 sind?
« Antwort #16 am: 21.05.2020 | 22:10 »
Geht es spezifisch um Dinge, die AD&D 2nd gegenüber den anderen DnD-Editionen besser oder schlechter macht?

Positiv:
die Grundregeln sind immer noch einfach und machen den Einstieg leicht.
Keine XP für Schätze mehr

Negativ:
Die 2e startet den Crunch-Wahn so richtig. Es hagelt nicht nur Splatbooks, sondern auch bei den Settingbüchern gibt es immer wieder neuen Kram
So ziemlich jede Ungereimtheit und Schwäche der Vorgängerversionen wurde übernommen und erhalten
Jede Menge Railroading-Module. Zugegeben, die gab es auch in der Vorgängeredition. Vor allem Dragonlance sticht da heraus. Aber die 2nd trieb das auf die Spitze
Nichts Bessers weiß ich mir an Sonn- und Feiertagen
Als ein Gespräch von Krieg und Kriegsgeschrei,
Wenn hinten, weit, in der Türkei,
Die Völker aufeinander schlagen.
Man steht am Fenster, trinkt sein Gläschen aus
Und sieht den Fluß hinab die bunten Schiffe gleiten;
Dann kehrt man abends froh nach Haus,
Und segnet Fried und Friedenszeiten.

J.W. von Goethe

Offline Infernal Teddy

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Re: Die besten und schlechtesten Elemente von AD&D2 sind?
« Antwort #17 am: 21.05.2020 | 22:13 »
Ein weiterer Vorteil der 2nd edition - klarererSprache. Gygax mag ein kreativer Kopf sein, aber lesbar klar und verständlich schreiben? Neeeee...
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Offline Feuersänger

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Re: Die besten und schlechtesten Elemente von AD&D2 sind?
« Antwort #18 am: 21.05.2020 | 22:23 »
Zitat
Regeltechnisch werden sehr viele Sachen aus Spielersicht verschlechtert: Diebes-Backstab, Waffenspezialisierungen, Fighter Bonusangriffe vs. normale Gegner, Waldläufer, Rase Dead, Haste etc pp eine lange, lange Liste von Nerfs

Da fehlt mir ehrlich gesagt der direkte Vergleich; das ist die älteste Ed die ich gespielt habe. Habe mal gelesen, dass Fighter gegen schwache Gegner (wie schwach?) eine Anzahl Bonusangriffe gleich ihrer Stufe bekommen haben oder so ähnlich. Was war mit Waldläufern? Die finde ich in A2 in der Tat eher nicht so geil. Haste hatte halt den Nachteil, dass jeder Einsatz ein Jahr Lebenszeit abzieht - was sich natürlich wieder einseitig gegen die kurzlebigeren Rassen richtet. Sonst noch was?


Oh! Wir haben btw mit der Optionalregel gespielt, dass eine Nat20 nach Wahl des Spielers extra Schaden macht oder einen extra Angriff gibt, das fand ich auch sehr cool.
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Re: Die besten und schlechtesten Elemente von AD&D2 sind?
« Antwort #19 am: 21.05.2020 | 23:39 »
Ein weiterer Vorteil der 2nd edition - klarererSprache. Gygax mag ein kreativer Kopf sein, aber lesbar klar und verständlich schreiben? Neeeee...
Also, ich lese lieber Gygaxisches AD&D in der krüppeligen Übersetzung, und mit all den Layout und Designfehlern, als das uninspirierte 2e. Gerade weil das Auslegungen erlaubt und manchmal schwammig ist (zum Teil, glaube ich, weil gewisse Kenntnisse vorausgesetzt wurden, war ja Ad&d, also das Regelwerk für Profis...  ~;D). Aber ich spiele ja auch kein AD&D per se, wenn ich mich auf die Regeln verlassen müßte, würde ich da vielleicht härter mit ins Gericht gehen...
AD&D 2e hat außerdem grobe Lücken, keine Gnome, keine Halborks, keine Assassinen. Gnome und Halborks kann ich heute gut drauf verzichten, aber Grundregelvölker und -klassen einfach wegzulassen, bei einer 2. Edition. Huh. Hat mich damals sehr geärgert.  >:(
Und ich hab letztens was gesucht im 2e Handbuch, das habe ich nicht gefunden, bis ich gegoogelt haeb. Gut, das war dann gar nicht im 2e DMG, aber das hat mich auch geärgert.  ::) ;D
Und kein Anhang mit unzähligen Inspirationen - selbst die schlimme deutsche Übersetzung war besser als einfach ...nichts.  :P 
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DMG Pg. 81 " The mechanics of combat or the details of the injury caused by some horrible weapon are not the key to heroic fantasy and adventure games. It is the character, how he or she becomes involved in the combat, how he or she somehow escapes — or fails to escape — the mortal threat which is important to the enjoyment and longevity of the game."

Offline Infernal Teddy

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Re: Die besten und schlechtesten Elemente von AD&D2 sind?
« Antwort #20 am: 21.05.2020 | 23:41 »
...ich blende jegliche Übersetzungen von AD&D 1 oder 2 ins deutsche aus. Das tat mir damals schon weh. Aber gut, die beste TSR-Version war eh BECMI/RC D&D.
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Online tartex

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Re: Die besten und schlechtesten Elemente von AD&D2 sind?
« Antwort #21 am: 22.05.2020 | 06:58 »
Also für mich war ein Großteil des Artworks im Player's Handbook (und DMG, das MM ist ja wieder anders, aber auch zum Großteil nicht gut) ein ziemlicher Abturner und ist es noch heute.

Einige wenige der Farbtafeln waren ja schön, aber einen Großteil empfand ich schon als 14jähriger als puren Kitsch.

Dabei bin ich eigentlich schon ein Bewunderer Elmores. Alle Cover BECMI-Cover sind es für mich z.B. wert als T-Shirts getragen zu werden.

Und diese seltsamen blauen Zeichnungen habe ich auch nie kapiert. Naja, bei dem Bleiwüsten-Layout in schrecklichen Farben kann sich so zumindest orientieren.

PS: Gnome sind sehr wohl im PHB enthalten.
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Offline Muskel Maxe

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Re: Die besten und schlechtesten Elemente von AD&D2 sind?
« Antwort #22 am: 22.05.2020 | 09:41 »
Das Beste: die Settings ... zum Lesen
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Offline General Kong

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Re: Die besten und schlechtesten Elemente von AD&D2 sind?
« Antwort #23 am: 22.05.2020 | 10:57 »
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So kann man dasselbe Spiel mögne und doch völlig anderer Meinung sein!  ;)

THAC= und negative Ac finde ich (ja ich sages es) überhaupt nicht schlimm. Ansteigende RK ist einfacher, aber RK -4 hat auch was.

Aber Einzelinitiative, Waffengescwhindigkeiten,  individulle EP nach Klasse - das war doch fürn Arsch! Insbesondere letzteres:
Dieb 1. Stufe :" Ich schleiche mich an. dazu verstecke ich mich im Schatten und Lausche. dann Kletter ich die Wand hoch und suche am Fenster nach Fallen, die ich dann entschärfen werde." - 175 EP!
Ein Kämpfer 1. Stufe muss dazu 17 Orks und einen Kobold erschlagen (10 Extra-EP pro TW)!
Doch, klingt fair.

Die NWP und WP sind spielbar. Aber das war's auch.

Teufel und Dämonen raus? - DUHUHUMMM! Eine PC-Verbeugung vor den christlichen Sittenwächtern und Satanismusfanatikern der damaligen Zeit. MEH!

Für mich war AD&D 2 eine gestreamlinete Version von AD&D1 und TOLL!, weil es eben DRAhen hatte und Dungeons und viele tolle Welten und eben: WEIL ES (A)D&D war!

Letzteres toppt bei mir fast alles.

Ich spiele (A)D&D) einfach sehr gerne. Nicht immer und auch immer gerne was anderes. Aber man kommt halt immer wieder dazu zurück - in der einen oder anderen Inkarnation (nur eine Version, die zwischen der 3.5 und der 5ten, sagt mir nicht zu, würde ich aber auch spielen ... vielleicht ... na ja ... oder 13th Age? das ist doch auch gut!)
A bad day gaming is better than a good day working.

Offline Feuersänger

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Re: Die besten und schlechtesten Elemente von AD&D2 sind?
« Antwort #24 am: 22.05.2020 | 11:19 »
Nitpick: der Dieb in deinem Beispiel müsste 6 %-Proben hintereinander schaffen. Die Wahrscheinlichkeit dafür, das auf Level 1 zu packen, dürfte so etwa 0,01% liegen. Eher wahrscheinlich ist, dass er davon ca 1-2 Proben schafft. Die zu erwartenden 30XP oder so bekommt ein Fighter auch hin. Und was passiert bei einer vergeigten Probe?
Kann freilich sein, dass es besser austariert sein könnte.

Hm, bei uns kamen definitiv Teufel und Dämonen vor. Da kann ich jetzt nicht nachvollziehen was du meinst. Ist nicht das ganze Blood War Konzept aus der Zeit?
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