Autor Thema: Gute Bücher deutschsprachiger Autoren (SF, Fantasy, Historisches)  (Gelesen 3436 mal)

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Offline Megavolt

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Walter Moers ist by far der sprachmächtigste, konsequenteste, originellste und kompetenteste Fantastiker, den wir derzeit haben. Ich halte den für voll vergleichbar mit - wenn nicht sogar besser als - unseren herrlichen Surrealisten Michael Ende.

Seine guten Bücher sind (und die sind ohne jede Debatte absolute Pflichtlektüre): Die 13,5 Leben des Käpt'n Blaubär, Rumo, die Stadt der träumenden Bücher, Ensel und Krete.

Die übrigen Bücher sind entweder hingerotzte Cashgrabs (ich verurteile niemanden, ich würde es genauso machen) wie das Labyrinth der träumenden Bücher oder schlimm havarierter, experimenteller Dünnpfiff wie Prinzessin Insomnia (auch hier verurteile ich niemanden, das ist halt das Risiko, das man bei originellen Stoffen eingeht). Die Amazon-Rezensionen dieser Bücher würde ich ernst nehmen. Zwischendrin gibts noch so zwei-drei Wackelkandidaten wir Spiegel, das Krätzchen oder die wilde Reise durch die Nacht, die man notfalls lesen kann, wenn man nach den vier guten Büchern auf dem Trockenen sitzt, sonst müsste man die aber nicht zwingend lesen.

Offline Seraph

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Hat hier noch niemand Markus Heitz erwähnt?  :think:
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Offline Huhn

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Hat hier noch niemand Markus Heitz erwähnt?  :think:
Es ging ja auch um gute Bücher. Heitz schreibt mittelmäßig, aber sicher schon lang nicht mehr wirklich gut. Bestenfalls der erste Ulldart-Zyklus und der erste Band der Zwerge sind wirklich lesenswert.

Offline Timberwere

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Das Jesus-Video von Andreas Eschbach. Sehr gut geschriebene, klassische SciFi im Stil der Kurzgeschichten von Asimov oder (moderner) Cixin Liu.

Das Schöne an Andreas Eschbach ist, dass er nicht nur mit der deutschen Sprache ganz hervorragend umgehen kann, sondern auch völlig unterschiedliche Stile beherrscht. Und ich mag lustigerweise seine frühen Werke teils echt lieber als seine späteren.

Das Jesus-Video fand ich nicht schlecht, aber nicht heraussragend.
Solarstation ist ein in der ich-Form erzählter, ziemlich mainstreamiger, aber wie ich fand, sehr cooler near-Future SciFi-Agentenkrimi/ -thriller.
Kelwitts Stern ist eine eher alberne Satire um ein tolpatschiges Alien, das auf der Erde - genauer gesagt im Schwabenländle - landet. Fand ich nicht soooo prickelnd, hat aber sicherlich regionalen Charme.

Wirklich weggeblasen hat mich aber tatsächlich Die Haarteppichknüpfer, Eschbachs Debütroman, weil sich da ganz langsam ein so unfassbar epischer Rahmen entfaltet. Das Buch beginnt auf einem Hinterwäldler-Wüstenplaneten, wo die Kaste der Haarteppichknüpfer aus den langen Haaren ihrer Frauen und Töchter Teppiche für den Imperator des Sternenreichs webt: jeder Haarteppichknüpfer nur einen einzigen Teppich im Laufe seines Lebens. Und von da ausgehend öffnet sich das Ganze Kapitel um Kapitel, und die Hintergründe werden aufgedeckt und ... woaah.
Das Buch ist nicht ganz einfach, weil es sehr distanziert bleibt und keinerlei Identifikation mit irgendeinem Protagonisten erlaubt. Jedes Kapitel ist aus der Sicht eines anderen Charakters erzählt, und zuvor aufgetretene Charaktere nehmen auch keinerlei größere Rolle mehr ein, sondern werden höchstens im Vorbeigehen erwähnt. Das war anfangs irritierend, aber insgesamt passt das zu diesem epischen - man entschuldige das Wortspiel - Teppich, der sich da entfaltet. Eine ganz, ganz dicke Empfehlung von mir.

Quest hingegen, obwohl im selben Universum angesiedelt wie die Haarteppichknüpfer, hat mich überhaupt nicht berührt. Hab ich halt gelesen, okay, fein. Habe ich auch kaum noch Erinnerungen dran.

Eine Billion Dollar befasst sich mit der Finanzwelt und SWIFT, dem Nachrichtensystem für Hochbetragszahlungen, und hat mich nicht sonderlich begeistert, vielleicht, weil ich von Berufs wegen sehr genau weiß, wie SWIFT funktioniert, und in dem Buch zahlreiche Ungenauigkeiten sind, die sich durch meine Suspension of Disbelief geschmuggelt haben.

Und Der Letzte seiner Art fand ich auch eher mittelmäßig - durchaus interessante Prämisse, aber in Summe dann doch wieder eher standardmäßige verfolgter-Agent-Ware. Nichts gegen verfolgter-Agent-Ware, wohlgemerkt, da gibt es einige von der Sorte, die ich liebe und immer wieder lesen kann, aber dieses Buch hat mich irgendwie nicht zu packen gewusst.

Danach habe ich dann aufgehört, Bücher von Eschbach zu kaufen, deswegen kann ich über seine späteren Werke nicht mehr viel sagen.
Zitat von: Dark_Tigger
Simultan Dolmetschen ist echt kein Job auf den ich Bock hätte. Ich glaube ich würde in der Kabine nen Herzkasper vom Stress bekommen.
Zitat von: ErikErikson
Meine Rede.
Zitat von: Shield Warden
Wenn das deine Rede war, entschuldige dich gefälligst, dass Timberwere sie nicht vorher bekommen hat und dadurch so ein Stress entstanden ist!

Offline Tele

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Es ging ja auch um gute Bücher. Heitz schreibt mittelmäßig, aber sicher schon lang nicht mehr wirklich gut. Bestenfalls der erste Ulldart-Zyklus und der erste Band der Zwerge sind wirklich lesenswert.

Also einige mochte ich auch nicht, aber Wedora, Dunklen Lande und Aera fand ich überragend. Die alten Shadowrun Bücher um Poolitzer (einfach ein geiler Charakter) sind meiner Meinung nach mit WEITEM Abstand die besten Shadowrun Romane, die ich kenne (das sind einige). Da kommen nur noch Shelly von Wiesler und Maike Hallmann Pesadillas ran.

Markus Heitz hat wirklich überragende Bücher (s.o.), dann so mittelmäßige (Uldart, Zwerge, Albae und Mächte des Feuers etc.) und eher nicht so gute (Doors und ich mochte Ritus nicht). Aber aus meiner Sicht lohnen sich die überragenden so sehr, dass ich auch die anderen erdulde.
« Letzte Änderung: 4.08.2020 | 09:46 von Tele »

Offline Seraph

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Es ging ja auch um gute Bücher. Heitz schreibt mittelmäßig, aber sicher schon lang nicht mehr wirklich gut. Bestenfalls der erste Ulldart-Zyklus und der erste Band der Zwerge sind wirklich lesenswert.

Das ist - selbstverständlich - höchst subjektiv.
Ich hatte in meiner Kindheit auch jedes Buch von Hohlbein verschlungen (der ja mehrfach hier genannt wurde.) Ob das heute noch so wäre....ich weiß ja nicht.
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Offline Huhn

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Ich sag ja nicht, dass die Bücher nicht unterhaltsam sind. ;D Ich besitze selbst je ein Regalbrett voller Hohlbein und Heitz. Alles nette Sachen, du weißt genau, was du kriegst. Dennoch würde ich, von einigen Ausnahmen abgesehen, die Bücher nicht wirklich als "gut" bezeichnen. Ist halt solide Unterhaltungsliteratur. Ich hab aber natürlich auch nicht alles von denen gelesen - gut möglich, dass mir wirklich gute Sachen auch einfach entgangen sind.
Und ja - als Kind/Jugendliche fand ich die Sachen auch deutlich großartiger als heute. :D

Offline Harry

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Seine guten Bücher sind (und die sind ohne jede Debatte absolute Pflichtlektüre): Die 13,5 Leben des Käpt'n Blaubär, Rumo, die Stadt der träumenden Bücher, Ensel und Krete.

Ich stimme insgesamt zu, Ausnahme: Rumo fällt bei mir vollends durch, weil ich es für ein in weiten Teilen himmelschreiend unverschämtes Plagiat der "Brautprinzessin" von Goldmann halte. Mit dieser Meinung stehe ich aber i.d.R. ziemlich allein da.
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Offline nobody@home

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Ich sag ja nicht, dass die Bücher nicht unterhaltsam sind. ;D Ich besitze selbst je ein Regalbrett voller Hohlbein und Heitz. Alles nette Sachen, du weißt genau, was du kriegst. Dennoch würde ich, von einigen Ausnahmen abgesehen, die Bücher nicht wirklich als "gut" bezeichnen. Ist halt solide Unterhaltungsliteratur. Ich hab aber natürlich auch nicht alles von denen gelesen - gut möglich, dass mir wirklich gute Sachen auch einfach entgangen sind.
Und ja - als Kind/Jugendliche fand ich die Sachen auch deutlich großartiger als heute. :D
(Betonung von mir.)

Und ja, zumindest bei Hohlbein (zu Heitz kann ich nichts sagen, mag sich aber ähnlich verhalten) ist einer der Knackpunkte wohl, daß er zu den Autoren mit ziemlich genau einem, aber auf seine Art markantem Schreibstil gehört. Nicht ganz so übertrieben kraß, daß man buchstäblich sagen könnte, daß, wer einen Hohlbein gelesen hat, sie auch schon alle gelesen hätte...aber wem die ersten zwei oder drei seiner Geschichten, die man so gelesen hat, schon nicht wirklich zugesagt haben, dem kann man wohl halbwegs guten Gewissens auch vom Rest abraten. Umgekehrt gilt natürlich auch, daß man sich als eingefleischter Hohlbein-Fan wahrscheinlich auch in einem völlig neuen Roman schnell "heimisch" fühlen wird...

Offline First Orko

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Ich kann an dieser Stelle nur nochmal Stein und Flöte und das ist noch nicht alles den sog.  "Märchen-Roman" von Hans Bemmann nominieren. Ein sehr umfangreiches, teils philosophisches, teils einfach nur verträumtes Werk wo es nicht nur die Geschichte um Lauscher geht, und wie dieser mit Stein und Föte loszieht, die Welt zu entdecken, zu formen und dabei so Manches über sich selbst lernt. Daneben gibt es diverse Binnenhandlungen, die meiner Erinnerung nach auch z.T. ineinander verschachtelt sind. Einmalige Leseerfahrung und unbedingt einen Blick wert, zumal man die alten Ausgaben für wenig Geld auf den 2nd-Hand-Seiten bekommt.
Bemmann hat noch ein paar andere Bücher geschrieben, die ich aber (noch) nicht kenne. Wäre vielleicht auch mal nen Blick wert  :think:
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Dir ist schon klar, dass es in diesem Forum darum geht mit anderen Leuten, die nix besseres mit ihrem Leben zu tun haben, um einen Tisch zu sitzen und sich vorzustellen, dass wir Elfen wären.

Offline KhornedBeef

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Ich stimme insgesamt zu, Ausnahme: Rumo fällt bei mir vollends durch, weil ich es für ein in weiten Teilen himmelschreiend unverschämtes Plagiat der "Brautprinzessin" von Goldmann halte. Mit dieser Meinung stehe ich aber i.d.R. ziemlich allein da.
Braucht es für ein Plagiat nicht Übereinstimmungen?
"For a man with a hammer, all problems start to look like nails. For a man with a sword, there are no problems, only challenges to be met with steel and faith."
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Ich vergeige, also bin ich.

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Wer Fehler findet...soll sie verdammt nochmal nicht behalten, sondern mir Bescheid sagen, damit ich lernen und es besser machen kann.

Offline Harry

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Ja. Und ich hatte das Gefühl, immer wieder 1-zu-1-Übernahmen von Schlüsselszenen aus der Brautprinzessin zu lesen. Allem voran die Duellszenen im Fechtgarten, wo ich das Duell auf der Klippe mitsamt der entscheidenden Wendung wiederzuerkennen glaubte.
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Offline nobody@home

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Mit aus historischen Gründen fällt mir gerade der gute alte Hans Dominik ein, wobei ich den "Wettflug der Nationen" vielleicht als Einstieg empfehlen würde. Fällt natürlich heutzutage eher in die Schublade "halb vergessene Klassiker" als unter die tollen Neuheiten der letzten Jahre, mag aber für den einen oder anderen gerade deswegen interessant sein -- und für Fans von mehr oder weniger geheimen technischen Projekten und den Intrigen, die sich schön pulp-mäßig um sie spinnen können (definitiv ein wiederkehrendes Thema), sowieso.

Offline Doc-Byte

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Mir fällt gerade noch was ein: Die "Chroniken des Hagen von Stein" von André Wiesler sollen nach allem was ich gehört habe sehr unterschätzt worden und echt gut sein. Hab sie zwar selbst nicht gelesen, weil ich mehr SF als F-Fan bin, aber mir wurde auch aus erster Hand bestätigt, dass die 3 Bände gut wären. Wieslers Schreibstil hab ich bei den Büchern, die ich gelesen habe, auch immer klasse gefunden.
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Offline Timberwere

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Wo wir gerade dabei sind: Die Falkenflug-Reihe unseres eigenen Grey finde ich auch sehr gelungen und stilistisch hochwertig.
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Offline Xemides

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- Wolfgang Hohlbein


Du findest Hohlbein einen guten Autor ?
Evolution is just a theory? Well so is gravity but I don't see you jumping off of buildings.

Offline Aedin Madasohn

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Du findest Hohlbein einen guten Autor ?

Der/die Hohlbein´s haben ja wie am Fließband abgeliefert
(was Wolfgang in einem Vorwort zu einer seiner Kurzgeschichtensammlung einmal mit augenzwinkerndem "...und brauchen noch Katzenfutter" abgetan hat)

(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)

für seine Zeit  :korvin: fand ich "Hagen von Tronje" beeindruckend, da er den Nibelungenmythos aus ungewohnt anderer Perspektive erzählte. "Heute" ist das ja schon ein oller Hut  ;D

und was die Greifenfurt-Triologie angeht
(die ich auch sehr dicht und packend fand - mit einem Charverschleiß wie später erst GoT sich wieder erlaubte  ;D )
steht sein Name zwar mit auf dem Cover, es wird jedoch gemunkelt, er wäre daran gar nicht so fleißig gewesen

Offline Grey

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Wo wir gerade dabei sind: Die Falkenflug-Reihe unseres eigenen Grey finde ich auch sehr gelungen und stilistisch hochwertig.
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Ich werd' euch lehren, ehrbaren Kaufleuten die Zitrusfrucht zu gurgeln!
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Lust auf ein gutes Buch oder ein packendes Rollenspiel? Schaut mal rein! ;)

Offline Harry Du Bois

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Wolfgang Jeshkes Der letzte Tag der Schöpfung war ein sehr guter Zeitreiseroman.

Hab eine Sammlung von ihm und das war die beste Story. Viel Liebe für Wolfgang Jeschke.
My best friends name is Idiot Doom Spiral...

Offline Sindaja

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Natürlich ist "gut" schwierig zu definieren - vor allem in den vorgegebenen Genres, die doch traditionell eher der Unterhaltungsliteratur zugerechnet werden. Ein literarisches Pendant zu einer Margaret Attwood, Ursula K. Le Guin, Umberto Eco oder einem Jack Vance fällt mir spontan nicht ein, weil ich vielleicht auch zu wenig von deutschen Autoren lese, aber hier ein paar, die ich für "gut" befinde:

Gut fand ich aber von Judith und Christian Vogt "Die zerbrochne Puppe" und "Die verlorene Puppe" - vielleicht auch weil brauchbarer Steampunk original Deutsch eher selten ist und mir der Weltenbau sehr gefällt. Auch "Roma Nova" von Judith Vogt and ich gut  - Spartacus im Science Fiction Gewand.

"Schwarzes Gold aus Warnemünde" von Harald Martenstein - was wäre wenn man Öl in der DDR gefunden hätte und diese dadurch zum reichsten Land der Welt geworden wäre - eine aus meiner Sicht ungewöhnliche und unterhaltsame Satire.

Während ich Holbein als Erwachsenen-Fantasy-Autor im allgemeinen eher ungern lese waren zumindest "Märchenmond" und "Elfentanz" in den 80gern im Bereich Jugend-/Kinderfantasy aus meiner Sicht mit die besten Bücher aus dem deutschsprachigen Raum, die ich damals finden konnte. Besser war aus meiner Sicht "literarisch" aber Michael Ende mit der "Unendlichen Geschichte" und "Momo", wobei ich deutlich jünger war als ich die las.

Vielleicht ist es für "gut" zu sehr Besteller? Aber mir gefiel auch "Der Schwarm" von Schätzing sehr.

Im "historischen Roman"-Bereich fand ich vor allem "Hannibal" und "Alexander" von Gisbert Haefs sehr gut. "Die Löwin von Aquitanien" von Tanja Kinkel fand ich auch nicht schlecht, wenn auch stilistisch konventioneller. In die Sparte fällt auch die gut lesbare Gablé z.B. mit "Das Lächeln der Fortuna".
Zwischen historischer Roman/Biographie bewegen sich die Werke "Maria Stuart" und "Marie Antoinette" von Stefan Zweig. Diese fand ich auch literarisch anspruchsvoll.

Offline Trichter

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Die Blutorks Romanreihe von Bernd Frenz fand ich persönlich auch sehr gut im Fantasybereich. Besser als "Die Orks" von Stan Nicholls.

Samael

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"Der Untergang der Stadt Passau" von Carl Amery hat mir ziemlich gut gefallen. Ist in jedem Fall ein Klassiker der deutschen Phantastik/SF (von 1975).
« Letzte Änderung: 9.08.2020 | 21:49 von Samael »

Pyromancer

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Ein bisschen Abseits der "Szene":
"Ich werde hier sein im Sonnenschein und im Schatten" von Christian Kracht. Ein Alternativwelt-Roman, in dem die Schweizer Sowjetrepublik immer noch im ersten Weltkrieg kämpft. Am Ende ziemlich wirr und surreal, aber fesselnd.
"Heliopolis" von Ernst Jünger. Ein scharfsinniger SciFi-Roman, prä-dystopisch, gerade am Anfang gelegentlich etwas langatmig, aber dafür, dass er vor über 70 Jahren geschrieben wurde erstaunlich tagesaktuell.

grannus

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Horst Neißer mit seinen beiden CENTRATUR - Büchern muss auch erwähnt werden.

Zuerst dachte ich es wäre ein langweiliger HdR-Verschnitt und dann wurde ich aber absolut eines besseren belehrt.  :headbang:

Offline Seraph

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Damals als Heranwachsender fand ich die Trilogien von Kai Meyer extrem spannend, als da wären:

Die Wellenläufer
Die fließende Königin
oder auch Die Sieben Siegel

Könnte mir vorstellen, dass das heute auch noch so ist. Auch wenn sich der "Anspruch" vielleicht etwas erhöht hat.
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