Thema: Regelwerke... GRRRR... Manchmal könnte ich sie in die Ecke pfeffern.

[Turgon]

Vermutlich drücke ich mich undeutlich aus. Ich möchte nicht MEHR Indexeinträge. Ich möchte das die Indexeinträge bei denen keine Seitenzahl steht sondern nur "see under..." stattdessen mit einer Seitenzahl versehen werden. Das macht den Index nicht größer. Es ist auch nicht viel Arbeit. Man braucht ja nur die Seitenzahl des anderen Eintrages zu übernehmen.

Doch, natürlich macht es viel mehr Arbeit. Was glaubst du, warum das so gemacht wird ;-)
Und einfach die Seitenzahlen des Eintrags nehemen, auf den verwiesen wird, klappt nicht. Denn da geht es ja eigentlich um den anderen Eintrag. Man muss also trotzdem kontrollieren usw.
Die Index-Einträge ohne Seitenzahlen blähen den Index nur zusätzlich auf, sind aber de facto keine richtigen Index-Einträge, nur Verweise. Verweise sind billig, richtige Index-Einträge teuer. Und der Index sieht selbst mit den Verweisen schon sehr armselig aus …

[Turgon]

Eine Laienfrage: Haben Layoutprogramm wie Indesign oder Publisher denn keine Funktion, Indizierungen aufrecht zu erhalten, auch wenn Seitenzahlen sich ändern?

Das ist eine der Grundvoraussetzungen, garantiert aber natürlich noch lange keinen guten Index.

[YY]

Niemand im RPG-Bereich wäre bereit, für einen vernünftigen Index zu zahlen, weder die Verlage, die viel Arbeit in die Erstellung stecken müssten, noch die Kunden, die sich über Bücher beschweren würden, bei denen ein Fünftel bis ein Viertel der Seiten Index wäre.

Deswegen gibts auch überhaupt kein Rollenspiel mit einem brauchbaren Index 

[Zarkov]

BitD hatte z.B. eine eigenständige Indexerin, glaube ich. Da war ein solides Register aber auch wirklich, wirklich dringend nötig. Ansonsten ist ein brauchbarer Index bei Rollenspielen ja leider tatsächlich die Ausnahme.

[YY]

Die Ausnahme ja, aber eben nicht "gibts nicht".

Und mit "das bezahlt ja niemand" ist man offensichtlich auf dem Holzweg, wenn es Systeme mit gutem Index zu marktüblichen Preisen gibt.

[Sequenzer]

Mutants&Masterminds absolute Katastrophe... man ist nur am hin und her blättern keinerlei sinnvolle Struktur. Das hat so wahnsinnig genervt beim Charakter basteln

[Mouncy]

Jetzt neu: Symbaroum. Ich finde es ja seltsam, wenn die grundlegende Regel zum Würfeln in der Einleitung in einem Satz erklärt wird - und dann auch keine Beispiele oder so kommen, bis zum Kampf. Wer bitte, liest sich die Einleitung durch? Also das, wo man zum unzähligsten Male erklärt bekommt, was ein Rollenspiel ist...

Grandioser Wälzer. Wunderschönes Artwork, aber absolut furchtbar organisiertes Ruleswork. Für die Magie respektive Verderbniss regeln habe ich einen Notizblock + über ne Stunde mehrfaches hin und her und wieder zurück blättern gebraucht um sie zu verstehen...

[Dr. Evil]

Auch wenn ich es gerne spiele und den Hintergrund bzw. Fluff gerne habe - Hexxen 1733 ist stellenweise recht grausam wenn es darum geht aus den zahllosen Beispielen konstruktives für eigene Kämpfe oder Aktionen zu ziehen.

[Duck]

Ich spiele ja sehr gern Fate, aber das Fate-Core-Regelwerk ist im Rückblick in seiner Schwafeligkeit echt eine Zumutung. Dass Fate Condensed auf 54 statt 310 Seiten nur unwesentlich weniger Inhalt rüberbringt, sagt eigentlich schon alles.

[Grubentroll]

Ich kenne eigentlich fast keine Regelwerke die nach 1990 erschienen sind die nicht nerven.
Irgendwie ist die große Kunst des klaren Satzes um den Zeitpunkt verloren gegangen.

Ich frag mich auch immer, wer sich diese hunderte Seiten von Regeln merken kann und will.

[KhornedBeef]

Ich kenne eigentlich fast keine Regelwerke die nach 1990 erschienen sind die nicht nerven.
Irgendwie ist die große Kunst des klaren Satzes um den Zeitpunkt verloren gegangen.

Ich frag mich auch immer, wer sich diese hunderte Seiten von Regeln merken kann und will.

Ich glaube, Cthulhu Dark und so etwas ist echt einfach formuliert. Okay, auch ein bisschen retro.
Delta Green fand ich auch gut lesbar, aber das ist auch nah an CoC, also quasi als.