Umfrage

Legt ihr Wert darauf, das gleiche Nichtmenschen-Konzept je nach Welt unterschiedlich zu benennen?

Ja. Alternative Namen geben dem Setting ein eigenes Flair.
12 (16.2%)
Ist mir relativ egal, wie man die Nichtmenschen nennt.
24 (32.4%)
Nein. Wenn einer schon Orks einführt, soll er sie bitte auch so nennen.
38 (51.4%)

Stimmen insgesamt: 71

Autor Thema: An Orc by any other name is still an Orc  (Gelesen 8006 mal)

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Online tartex

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Re: An Orc by any other name is still an Orc
« Antwort #75 am: 5.07.2021 | 07:13 »
Oh, die Frage läßt sich mMn ruhig noch etwas ausdehnen: wann sind eigentlich Menschen keine Orks?

Immerhin ist der Unterschied ja durch eine hinreichend zynische (oder meinetwegen auch elfische...) Brille betrachtet sooo groß nun auch wieder nicht... 8]

Das ist das schöne an Moorcocks Mabden: die Menschen sind unter diesem Namen m Buch Corum tatsächlich das Orkäquivalent und es passt wie die Faust aufs Auge
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Offline Grey

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Re: An Orc by any other name is still an Orc
« Antwort #76 am: 5.07.2021 | 09:43 »
Ich war grad mal so frei, die Abstimmung änderbar zu machen. ^^
Danke. :d Ich hatte die Option beim Erstellen der Umfrage nur vergessen, sorry.
Ich werd' euch lehren, ehrbaren Kaufleuten die Zitrusfrucht zu gurgeln!
--
Lust auf ein gutes Buch oder ein packendes Rollenspiel? Schaut mal rein! ;)

Offline unicum

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Re: An Orc by any other name is still an Orc
« Antwort #77 am: 5.07.2021 | 09:56 »
Ist für mich irgendwie wie die Frage ob ein Auto das man anderst nennt doch noch ein Auto ist,...
Ich tu mir an der Stelle immer etwas schwer wenn ein etablierter Begriff eben umgewandelt wird.
Und an der Stelle - ein tesla ist auch ein Auto, auch wenn manche Fanboys es anderst sehen.


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Re: An Orc by any other name is still an Orc
« Antwort #78 am: 5.07.2021 | 10:10 »
Ab wann ist ein Pferd kein Pferd oder ein Hund kein Hund
“Uh, hey Bob?”
“What Steve?”
“Do you feel like we’ve forgotten anything?”
Sigh. “No Steve. I have my sword and my bow, and my arrows and my cloak and this hobbit here. What could I have forgotten?”
“I don’t know, like, all of our stuff? Like the tent, the bedroll, my shovel, your pot, our cups, the food, our water, your dice, my basket, that net, our spare nails and arrowheads, Jim’s pick, my shovel, the tent-pegs…”
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Re: An Orc by any other name is still an Orc
« Antwort #79 am: 5.07.2021 | 10:47 »
Ist für mich irgendwie wie die Frage ob ein Auto das man anderst nennt doch noch ein Auto ist,...
Ich tu mir an der Stelle immer etwas schwer wenn ein etablierter Begriff eben umgewandelt wird.
Und an der Stelle - ein tesla ist auch ein Auto, auch wenn manche Fanboys es anderst sehen.


Die Frage ist halt ob ein Ork ein Auto oder ein Telsa ist. Wohler ob Kombi, SUV oder Jeep
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Re: An Orc by any other name is still an Orc
« Antwort #80 am: 5.07.2021 | 10:50 »
Zitat
wann sind eigentlich Menschen keine Orks?

Guter Punkt! :) Wobei man das jetzt genau genommen natürlich auf so ziemlich jede der typischen Fantasyrassen ausdehenen kann. Wozu brauche ich Zwerge, wenn ich menschliche Bergleute habe und wozu Hobbits, wenn ich verfressene Bauern habe?

(Fun-Fact zu Orks und Menschen: In "Astonishing Swordsmen & Sorcerers of Hyperborea" wird beides witzigerweise kombiniert. Die Orks, die da vorkommen, sind Nachfahren menschlicher Barbaren, die sich unzüchtig mit Schweinedämonen eingelassen haben...)

Barbaren ! Dekadente Stadtstaaten ! Finstere Hexenmeister ! Helden (oder sowas Ähnliches)!

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Re: An Orc by any other name is still an Orc
« Antwort #81 am: 5.07.2021 | 11:28 »
die sich unzüchtig mit Schweinedämonen eingelassen haben...)
morgoth lässt grüssen.


Chuliks(?)  haben Hauer, erden wohl zu Kämpfern erzogen und sind überall auf der Welt als Söldner zu finden, in regulären Streitkräften, Waräger - Schweizer Garde ... Funktion

Sind das Orks?
Wie unterscheiden sie sich von Schweizer Reisläufern?
“Uh, hey Bob?”
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Re: An Orc by any other name is still an Orc
« Antwort #82 am: 5.07.2021 | 16:35 »
Tolkiens Orks wurden im Original ja als "Goblin" bezeichnet und wenn ich mich recht entsinne ist das eine Bezeichnung die es im englischen schon vor Tolkien gab, die wieder einfach irgendeine in Sagen mehrfach variierend dargestellte Art von Unholden bezeichnet. Also ein äquivalent zum "Monster".

Edit: Wiki lesen kann helfen. Also tatsächlich gibt es in der Geschichte viele Varianten von "Goblins" die von gut bis böse, von Fee und Satyr bis Monster alles darstellen können.
Tolkien hat wohl in seiner Entwicklung der Welt mit Goblins und Hobgoblins angefangen und Sie dann später in Orks und Uruk-Hai umgetauft weil er nicht mehr fand das der
althergebrachte Begriff klar genug war.
« Letzte Änderung: 5.07.2021 | 16:43 von Voice »
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Offline unicum

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Re: An Orc by any other name is still an Orc
« Antwort #83 am: 5.07.2021 | 17:11 »
Ab wann ist ein Pferd kein Pferd oder ein Hund kein Hund

Schau dir einen Zwergpincher an und dann kommt so ein Biologe und behauptet "der Urahne davon war mal ein Wolf",....
da zweifle ich dann auch mal an der evolution  ~;D

Es gibt ja das Sprichwort "alter Wein in neuen Schläuchen" - da frage ich mich dann immer warum macht man so etwas?
Es hat sicher irgendwie einen Grund warum ein Autor so eine Änderung macht.


Offline Feuersänger

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Re: An Orc by any other name is still an Orc
« Antwort #84 am: 5.07.2021 | 17:28 »
Ja, die Wikipedia-Artikel (DE und EN) sind da echt erfreulich ausführlich, hab mich da gestern auch durchgeschmökert. ^^

Guter Punkt! :) Wobei man das jetzt genau genommen natürlich auf so ziemlich jede der typischen Fantasyrassen ausdehenen kann. Wozu brauche ich Zwerge, wenn ich menschliche Bergleute habe und wozu Hobbits, wenn ich verfressene Bauern habe?

Historisch entstand ja, soweit ich gehört habe, der ganze Topos von bergarbeitenden Zwergen daher, dass man eben früher, als Minen und Stollen noch händisch in den Berg zu treiben waren, da vorzugsweise kleine Arbeiter beschäftigt hat (Kinder und/oder kurz geratene Erwachsene), weil die eben auch mit kleineren Gängen auskamen. ^^

Der "Sinn" von Hobbits hingegen war ja bei Tolkien, dem modernen Leser einen Haltepunkt zu liefern wo er sich zurechtfindet, so eine kleinbürgerliche Idylle deren Bewohner von der großen gefährlichen Fantasywelt um sie herum keine Ahnung haben, mit dem praktischen Effekt dass jede Info an den Leser bequem als eine Info an den putzigen Hobbit verpackt werden kann.

Ansonsten verallgemeinere ich meinen obigen Ansatz -- jede Fantasyrasse hat idealerweise Eigenschaften, die Menschen nicht bieten können. Das kann meinetwegen schon bei Langlebigkeit losgehen ("Ah, ich kannte deinen Urururgroßvater"), auch übermenschliches handwerkliches oder magisches Talent - das sind ja so die üblichen Topoi gerade für Zwerge und Elfen/Elben.

Wo es nicht ganz so exklusiv zugeht, ist es immerhin noch praktisch, wenn man auf die Weise schon auf den ersten Blick weiß, in welche Schublade man eine Figur packen darf: kurz, rund, bärtig? -> Vermutlich meisterlicher Handwerker. Grün, breit, Unterbiss? Eher kein Magier.
Aber wenn jetzt auch noch diese Stereotype über den Haufen geworden werden, und der Chefmagier der Akademie ein Ork ist und der Anführer der Räuberbande ein Elb -- dann mag das mit Glück erfrischend sein wenn es gut gemacht ist, aber die Gefahr ist groß dass es bemüht wirkt, und vor allem muss sich der Demiurg dann wirklich die Frage gefallen lassen, welche Funktion die nichtmenschlichen Rassen dann überhaupt im Setting erfüllen.

Anekdotal dazu: das Pathfinder-Setting etwa ist schon lange ein derartiger Schmelztiegel, dass quasi jegliche Rassen (edit: und derer gibt es Dutzende!) eigentlich nur noch die rein spielmechanische Funktion haben, besonders gute Paladine oder Stealth Archer oder sonstwas abzugeben. Da kann es schonmal passieren, dass in einer Beschreibung im Abenteuer steht "soundso ist ein Ulfen Ranger, der dies und das", und weil ich die Volksgruppen nicht auswendig kenne weiß ich nicht ob Ulfen jetzt eine menschliche Ethnie oder eine Furry-Werwolfrasse oder sonstwas sind, und es spielt auch überhaupt keine Rolle! weil die Reaktion der Spielwelt auf ihn und seine Funktion im Abenteuer in beiden Fällen die gleiche ist.
Und an dem Punkt kann man den ganzen Rassenkokolores dann auch echt in die Tonne kloppen.
« Letzte Änderung: 5.07.2021 | 17:32 von Feuersänger »
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Re: An Orc by any other name is still an Orc
« Antwort #85 am: 5.07.2021 | 18:00 »
Guter Punkt! :) Wobei man das jetzt genau genommen natürlich auf so ziemlich jede der typischen Fantasyrassen ausdehenen kann. Wozu brauche ich Zwerge, wenn ich menschliche Bergleute habe und wozu Hobbits, wenn ich verfressene Bauern habe?

Berechtigte Frage. :) Und für mich persönlich würde ich die tatsächlich so beantworten, daß ich "häßliche Menschen zum Nur-Draufhauen" und "spitzohrige Menschen, die einfach nur Besser Als Du sind" dank der mit ihnen so recht offensichtlich verbundenen Vorurteile eigentlich überhaupt nicht brauche. "Kurze bärtige Menschen" sind verglichen mit denen nach wie vor relativ unproblematisch weiterverwendbar, lassen sich aber in der Tat auf Wunsch auch direkt als Menschen modellieren -- unterschiedliche Größentrends gibt's ja in menschlichen Populationen durchaus auch, und um einen brauchbaren "Quasi-Zwerg" zu kriegen, muß ich ohnehin nicht gleich runter bis ins komplette Miniformat. Damit habe ich das E, das D, und das O abgedeckt, und auch anstelle von Hobbits kann ich, wenn ich nicht gerade wirklich ganz speziell auf die geringe Körpergröße als großes Unterscheidungsmerkmal Wert lege, prinzipiell schlicht einfaches (klassischerweise englisches) Landvolk verwenden...es stellt sich also zumindest aus meiner Sicht heraus, daß ausgerechnet diese "klassischen" Fantasyrassennischen gar nicht zwingend mit Nichtmenschen besetzt werden müssen.

Was jetzt nicht automatisch zum anderen Extrem führt, daß ich für nichtmenschliche Völker gar keine Verwendung mehr sehen würde; nur etwas mehr Kontrast dürften sie halt schon bieten. Ein gutes Beispiel wären vielleicht Robert E. Howards Schlangenmenschen (die ja auch in den Cthulhu-Mythos mit übernommen worden sind); die spielen zwar auch mit diversen Klischees von wegen "hinterhältiges Schlangengezücht" und dergleichen, erleichtern es aber doch erheblich, sich zu überlegen, daß sie in Sachen Stärken, Schwächen, und Mentalität wohl eher nicht so einfach "auch wieder bloß menschlich" sein können.

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Re: An Orc by any other name is still an Orc
« Antwort #86 am: 5.07.2021 | 21:59 »
Naja, ich denke das ist eine Gratwanderung. Nicht zu menschlich, um noch etwas Eigenes zu sein, aber auch nicht zu weit weg, damit man sich als Mensch noch hineinversetzen kann. Schlangenmenschen sind mir zu weit weg, das mag ich gar nicht spielen.
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Re: An Orc by any other name is still an Orc
« Antwort #87 am: 5.07.2021 | 22:13 »
Naja, ich denke das ist eine Gratwanderung. Nicht zu menschlich, um noch etwas Eigenes zu sein, aber auch nicht zu weit weg, damit man sich als Mensch noch hineinversetzen kann. Schlangenmenschen sind mir zu weit weg, das mag ich gar nicht spielen.

Aber einen Ork würdest du? ;)

Scherz beiseite, mir ging's in meinem letzten Beitrag gar nicht mal nicht primär um Spielercharaktere (auch wenn ich die Schlangentypen da selbst nicht gleich kategorisch ausschließen würde), sondern um nichtmenschliche Völker allgemein. Und da ist man ja sowohl als als auch von der SL noch ganz andere Kaliber gewohnt.

Offline Kurna

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Re: An Orc by any other name is still an Orc
« Antwort #88 am: 5.07.2021 | 22:14 »
Schau dir einen Zwergpincher an und dann kommt so ein Biologe und behauptet "der Urahne davon war mal ein Wolf",....
da zweifle ich dann auch mal an der evolution  ~;D

[...]

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Re: An Orc by any other name is still an Orc
« Antwort #89 am: 6.07.2021 | 07:09 »
Aber einen Ork würdest du? ;)

Scherz beiseite, mir ging's in meinem letzten Beitrag gar nicht mal nicht primär um Spielercharaktere (auch wenn ich die Schlangentypen da selbst nicht gleich kategorisch ausschließen würde), sondern um nichtmenschliche Völker allgemein. Und da ist man ja sowohl als als auch von der SL noch ganz andere Kaliber gewohnt.

Ach so, ja, stimmt. Ich hatte mich da irgendwie auf Spielbares fokussiert. Und das wären Orks nach meiner Vorstellung tatsächlich nicht. Da frage ich mich schon, warum sich ausgerechnet Orks als 3.Element im EDO etabliert haben. Damit sind sie ja quasi ikonisch für das Genre. Das ist interessant,  weil ich auf Standard Fantasy- also EDO - stehe, aber Orks spielen bei mir nur selten eine Rolle...

Edit: was ist eigentlich mit
a) Goblins
b) Hobgoblins
?

Goblins sind imo mindestens genauso ikonisch wie Orks, wenn nicht noch mehr. Und Hobgoblins: gehören die nicht in den Ork-Archetypus? Der wesentliche Unterschied ist da vielleicht "wild" vs "diszipliniert"? Wobei m.E. wie gesagt Orks gar nicht so sehr "wild" sein sollten.
« Letzte Änderung: 6.07.2021 | 08:47 von Tudor the Traveller »
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Re: An Orc by any other name is still an Orc
« Antwort #90 am: 6.07.2021 | 09:35 »
Goblins sind imo mindestens genauso ikonisch wie Orks, wenn nicht noch mehr. Und Hobgoblins: gehören die nicht in den Ork-Archetypus? Der wesentliche Unterschied ist da vielleicht "wild" vs "diszipliniert"? Wobei m.E. wie gesagt Orks gar nicht so sehr "wild" sein sollten.

Im Hobbit waren die Orks ja auch noch Goblins. In D&D zeichnen sich Hobgoblins (zumindest damals in der guten alten Zeit) schon durch deutlich mehr (militärische) Disziplin aus. In die klassische Ork-Trope passen die eher nicht, finde ich. Politisch meine ich irgendwo mal gelesen zu haben, dass Hobgoblins so ein bisschen mit der roten Armee gleichgesetzt worden sind.
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Offline Feuersänger

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Re: An Orc by any other name is still an Orc
« Antwort #91 am: 6.07.2021 | 09:52 »
Zum Thema "warum nicht immer einfach Menschen" -- solche Überlegungen führen ja wieder in die Fantasy-Rassismusdebatte. Einer menschlichen Ethnie / "Rasse" jegliche inhärenten Eigenschaften zuzuschreiben geht ja numal garnich, aber bei einer anderen _Spezies_ müssen wir nicht so kleinlich sein  ("Ferengi sind immer gierig und verschlagen").

Und klar, Orks sind nicht als SC gedacht ursprünglich, auch wenn sich das mit der Zeit etwas geändert hat (Shadowrun, Elder Scrolls...). Dass es trotzdem EDO heisst, wurzelt glaub ich wieder in Tolkien. Da gelten ja Hobbits ursprünglich als menschliche Unterart, und EDO sind eben die exakt drei nichtmenschlichen Völker (die in relativ großer Zahl existieren; Trolle etc sind wohl einfach zu selten um in die Zählung aufgenommen zu werden).

Wenn ich mal wieder irgendwann in einem Homebrew-Setting Orks verwende, werde ich sie wie oben beschrieben verwenden: als massenproduzierte Kriegsmaschinen, die sich nicht nach Menschenart fortpflanzen sondern mehr so "massenproduziert" werden; ob da eine Queen tausende Eier legt oder sie in Kesseln zusammengekocht werden kommt dann drauf an. Dann werde ich der Bezeichnung "Ork" noch eine weltinterne Etymologie à la "die Ungeborenen" zuweisen. ^^
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Re: An Orc by any other name is still an Orc
« Antwort #92 am: 6.07.2021 | 11:58 »
Schau dir einen Zwergpincher an und dann kommt so ein Biologe und behauptet "der Urahne davon war mal ein Wolf",....
ich dachte schon etwas anders

Ist es noch ein Pferd wenn es als Reittier ein oder mehr Hörner hat

oder was ist ein calot

https://www.youtube.com/watch?v=6DXPbsCXsrc
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Re: An Orc by any other name is still an Orc
« Antwort #93 am: 6.07.2021 | 12:35 »
Ich habe für "ein Ork ist ein Ork" (mit K bitte) gestimmt - mit einer Einschränkung:
Wenn es erkenntlich eingebundene kulturelle Gründe für eine andere Bezeichnung gibt (z.B. "Formori" in einem keltischen Setting - ja ich weiß, anderer Hintergrund, nur ein Beispiel), dann meinthalben eine andere Bezeichnung. ABer wenn die bloß blau statt grün/ braun sind und zur See fahren, dann sind das halt "Die Blauen (Wikingerorks)" uns fertig.

Aber Elfen und Zwerge und rolle in Glorantha weichen erhebich von den Klassikern ab - und heißen doch so. Orks/ Gobline wäre da am ehesten Trollinge, aber das sind nun wieder kleine Trolle, die ... blabla. Eben doch keine Orks.
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Re: An Orc by any other name is still an Orc
« Antwort #94 am: 6.07.2021 | 13:26 »
Zum Thema "warum nicht immer einfach Menschen" -- solche Überlegungen führen ja wieder in die Fantasy-Rassismusdebatte. Einer menschlichen Ethnie / "Rasse" jegliche inhärenten Eigenschaften zuzuschreiben geht ja numal garnich, aber bei einer anderen _Spezies_ müssen wir nicht so kleinlich sein  ("Ferengi sind immer gierig und verschlagen").


Sind sie? Zwei von 3 recurring characters widersprechen.

Und bei den anderen stellt sich zunehmend heraus, dass der Wahnsinn Methode hat. Ich denke das ist ganz wichtig. Das ist der Punkt, wo es dann wirklich alien wird. Also ich kann halt mit Orks als menschenfressenden Ungeheuern anfangen. Wenn ich daraus dann mehr machen will, muss es irgendwann blue and orange morality werden, also selbstverständlich essen sie Leute, es wäre ja höchste respektlos das Fleisch so mächtiger Gegner nicht zu verzehren.

Offline Mouncy

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Re: An Orc by any other name is still an Orc
« Antwort #95 am: 6.07.2021 | 14:43 »
Ich habe mir zB für ein Setting als eine (feindselige) Faction eine Art "Wolfsmenschen" überlegt. Diese entsprechen äußerlich etwa der "Hybridform" von D&D-Werwölfen, oder ungefähr wie die Feral-Druiden in Diablo 2. Sie liegen mit Humanoiden so über Kreuz dass sich Verhandlungsversuche erübrigen, aber andererseits leben sie in Sippenstrukturen mit Häuptling (Alpha) und kriegen Nachwuchs wie andere biologische Spezies auch.
Sollte man diese nun Orks nennen? Ich finde nicht - Stil und Ästhetik ist einfach zu verschieden, jedenfalls so wie ich mir das vorstelle.
Das sind Wulfen. Wenn sie Stöckchen holen geht auch Good-Boys. Aber garstige Orkse sinds auf keinen Fall.

Offline Lichtschwerttänzer

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Re: An Orc by any other name is still an Orc
« Antwort #96 am: 6.07.2021 | 14:48 »
und wenn es Wolven wären, dann wären sie im Setting einfach nur das Gegenstück zu Menschen. sie füllen eine ähnliche Nische aber sind keine Menschen.
Konkurrenz, Feinde ....
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Re: An Orc by any other name is still an Orc
« Antwort #97 am: 6.07.2021 | 15:00 »
Wolfsmenschen finde ich nicht so toll - und dafür gibt es nur einen Grund: Werwölfe!

Ich mag Werwölfe!
Und dann ist da so ein Gruselwolf und es ist Vollmond und flippt aus und beißt und kratzt - und fällt eigentlich nicht weiter auf!

Wilhelm der Werwolf: "AAAARGH! Ich bin ein Wolfsmensch! AAAAHUUUUUUUH!"

Wolfsmenschenwachtmeister Fenris:"Ja, toll! Wie alle hier! Aber die müssen auch mal SCHLAFEN! Und außerhalb der offiziellen Heulzeiten ist das Anheulen des Mondes verboten! Ist eine Ordnungswidrigkeit - aber ich will bei Ersttätern nicht so sein: 20 Silberstücke."

Wilhelm der Wasnunwolf: "Ich bin aber böse und wild ... und Silber? Hab ich nich ..."

Wachtmeister Fenris: "Aha! Wieder die Nummer! Böser wilder Wolf ohne Silber im Fell, aber nachts die Umwelt wachhalten mit besoffenem Gejaule. Verhaftet! Ab in den Hundezwinger!"

Wilhelm der Wiewirdmirwolf: "Abbabbaabbba ..."

Ende der Werwolfgeschichte.

Antiklimatisch!

Gibt es im Setting keine Werwölfe (z.B. Traveller), finde ich die aber doch ziemlich gut.
« Letzte Änderung: 6.07.2021 | 15:05 von General Kong »
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Re: An Orc by any other name is still an Orc
« Antwort #98 am: 6.07.2021 | 16:02 »
Ich mag Werwölfe!
Und dann ist da so ein Gruselwolf und es ist Vollmond und flippt aus und beißt und kratzt - und fällt eigentlich nicht weiter auf!

Wilhelm der Werwolf: "AAAARGH! Ich bin ein Wolfsmensch! AAAAHUUUUUUUH!"

Wolfsmenschenwachtmeister Fenris:"Ja, toll! Wie alle hier! Aber die müssen auch mal SCHLAFEN! Und außerhalb der offiziellen Heulzeiten ist das Anheulen des Mondes verboten! Ist eine Ordnungswidrigkeit - aber ich will bei Ersttätern nicht so sein: 20 Silberstücke."

Wilhelm der Wasnunwolf: "Ich bin aber böse und wild ... und Silber? Hab ich nich ..."

Wachtmeister Fenris: "Aha! Wieder die Nummer! Böser wilder Wolf ohne Silber im Fell, aber nachts die Umwelt wachhalten mit besoffenem Gejaule. Verhaftet! Ab in den Hundezwinger!"

Wilhelm der Wiewirdmirwolf: "Abbabbaabbba ..."

Ende der Werwolfgeschichte.

 ;D ;D ;D Herrlich!
(Fullquote um das leichter wiederzufinden)

Da kann ich dich beruhigen; erstens sind "meine" Wolfsmenschen nicht als SCs gedacht sondern als Opposition, zweitens wird dafür auf Werwölfe verzichtet. Mein Gedanke ist vielmehr, dass jedes ausgewachsene Exemplar von denen quasi so bedrohlich sein soll wie ein Werwolf. Halt ohne Gestaltwandleritis, nicht durch Silber verwundbar aber dafür vllt eine andere Resistenz / DR, und wenn du _einen_ Werwolf gefährlich findest, was hältst du dann davon wenn du ein ganzes Rudel heulen hörst..  >;D
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Thor lootet nicht.

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Kleine Rechtschreibhilfe: Galerie, Standard, tolerant, "seit bei Zeit", tot/Tod, Stegreif, Rückgrat

Offline Rackhir

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Re: An Orc by any other name is still an Orc
« Antwort #99 am: 6.07.2021 | 20:48 »
Wolfsmenschen finde ich nicht so toll - und dafür gibt es nur einen Grund: Werwölfe!

Ich mag Werwölfe!
Und dann ist da so ein Gruselwolf und es ist Vollmond und flippt aus und beißt und kratzt - und fällt eigentlich nicht weiter auf!

Wilhelm der Werwolf: "AAAARGH! Ich bin ein Wolfsmensch! AAAAHUUUUUUUH!"

Wolfsmenschenwachtmeister Fenris:"Ja, toll! Wie alle hier! Aber die müssen auch mal SCHLAFEN! Und außerhalb der offiziellen Heulzeiten ist das Anheulen des Mondes verboten! Ist eine Ordnungswidrigkeit - aber ich will bei Ersttätern nicht so sein: 20 Silberstücke."

Wilhelm der Wasnunwolf: "Ich bin aber böse und wild ... und Silber? Hab ich nich ..."

Wachtmeister Fenris: "Aha! Wieder die Nummer! Böser wilder Wolf ohne Silber im Fell, aber nachts die Umwelt wachhalten mit besoffenem Gejaule. Verhaftet! Ab in den Hundezwinger!"

Wilhelm der Wiewirdmirwolf: "Abbabbaabbba ..."

Gibt es im Setting keine Werwölfe (z.B. Traveller), finde ich die aber doch ziemlich gut.

Wenn man sich den Dialog mit der Stimme von Mies dem Werwolf (aus Ritter Rost) vorstellt, wird er nochmal so lustig.  ;D