Autor Thema: D&D5 / Effektivität und Probleme verschiedener Klassen  (Gelesen 15858 mal)

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Offline Arldwulf

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Re: D&D5 / Effektivität und Probleme verschiedener Klassen
« Antwort #175 am: 26.11.2021 | 09:52 »
Ich denke das ist in erster Linie eine Frage was man alles als Probleme betrachtet.

Geht es nur darum ein wenig drauf los zu spielen und gemeinsam Spaß zu haben, in den Dungeon zu gehen und ein paar Monster zu verhauen dann wird man generell wenig Probleme merken.

Schaut man sich die konzeptionellen Entscheidungen der Klassen konkret an und überlegt welche Auswirkungen diese haben so sind die Probleme praktisch überall wo man hinschaut und bilden eine extrem lange Liste. Die Wahrheit liegt wohl irgendwo zwischen diesen Welten, das System funktioniert umso besser umso mehr man in der Lage ist auch mal ein paar Ecken und Kanten zu ignorieren.

Aber natürlich haben diese Ecken und Kanten trotzdem ihre Konsequenzen und es geht nur um die Frage ob man mit diesen leben kann.
« Letzte Änderung: 26.11.2021 | 09:58 von Arldwulf »

Offline Ainor

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Re: D&D5 / Effektivität und Probleme verschiedener Klassen
« Antwort #176 am: 27.11.2021 | 12:13 »
Also wenn ich mir den Eingangsbeitrag und die folgende Diskussion anschaue würde ich sagen hier geht es in erster Linie um Probleme beim Monster verhauen....
Es wird zu viel darüber geredet wie gewürfelt werden soll, und zu wenig darüber wie oft.
Im Rollenspiel ist auch hinreichend fortschrittliche Technologie von Magie zu unterscheiden.
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Offline Ainor

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Re: D&D5 / Effektivität und Probleme verschiedener Klassen
« Antwort #177 am: 27.11.2021 | 12:44 »
Das hab ich noch nie so betrachtet, aber mag sein. Ich finde aber generell, dass D&D insgesamt nicht die richtige Spielwiese für "Instigatoren" ist. Wüsste jetzt jdf nicht inwiefern andere Editionen diesen Spielertyp besser bedienen würden.

Das ist natürlich ein Definitionsproblem. Ich meinte allerdings weniger "Taschenlampenfallenlasser" sondern:

"Player's who like to instigate action are eager to make things happen, even if that means taking perilqus risks. They would rather rush headlong into danger and face the consequences than face boredom." (DMG S.6)

Für mich ist diese Spielweise auf dem 1E PHB Cover perfekt dargestellt. Während die anderen planen klauen die Diebe den Edelstein und schauen was dann passiert. Ich hatte einen solchen Spieler. Der war in 3E mit dem Monk mechanisch deutlich besser bedient. Andererseits war der erfolgreichste Rogue ein Taktiker mit Teamwork und Fernwaffen.   
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Offline Feuersänger

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Re: D&D5 / Effektivität und Probleme verschiedener Klassen
« Antwort #178 am: 27.11.2021 | 15:38 »
Mhmh, interessant.
Also mit einer Ausnahme (wo in der Tat die Schurkin z.B. den Edelstein auf dem Altar einfach mal gemopst und dadurch eine Kettenblitz-Falle ausgelöst hat, welche die halbe Gruppe halb gegrillt hat) assoziiere ich solche Leroy-Jenkins, die zu deiner Beschreibung passen, spontan eher mit Fightern oder Barbaren.

Aber das kommt alles drauf an; ich war auch mal selber als Cleric-Spieler von einem sehr sehr zauderhaften Ranger-Spieler, der alles vom hundertsten ins tausendste durchplanen wollte und dem alles immer zu gefährlich war, so angekekst, dass ich meinen Kleriker mit einem "Papperlapapp, alles Eseleien!" ins finstere Dungeon losstapfen lies.  ;D Das wurde dann auch irgendwie die Catchphrase des Charakters.
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Thor lootet nicht.

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Offline Ein Dämon auf Abwegen

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Re: D&D5 / Effektivität und Probleme verschiedener Klassen
« Antwort #179 am: 28.11.2021 | 00:14 »
Also wenn ich mir den Eingangsbeitrag und die folgende Diskussion anschaue würde ich sagen hier geht es in erster Linie um Probleme beim Monster verhauen....
Naja es ist DnD, Monster verhauen und Charactere mit kewl Powers sind in meinen Augen irgendwie der Reiz an dem System.
« Letzte Änderung: 28.11.2021 | 00:16 von Ein Dämon auf Abwegen »
Merke: Neue Regeln zu erfinden ist nicht schwer, unnötige Regeln zu erkennen und über Bord zu werfen erfordert bedeutend mehr Mut und Sachverstand.

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Offline Ein Dämon auf Abwegen

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Re: D&D5 / Effektivität und Probleme verschiedener Klassen
« Antwort #180 am: 28.11.2021 | 00:23 »
Schaut man sich die konzeptionellen Entscheidungen der Klassen konkret an und überlegt welche Auswirkungen diese haben so sind die Probleme praktisch überall wo man hinschaut und bilden eine extrem lange Liste. Die Wahrheit liegt wohl irgendwo zwischen diesen Welten, das System funktioniert umso besser umso mehr man in der Lage ist auch mal ein paar Ecken und Kanten zu ignorieren.

Aber natürlich haben diese Ecken und Kanten trotzdem ihre Konsequenzen und es geht nur um die Frage ob man mit diesen leben kann.
Hängt halt alles von der Runde, den konkreten Character Builds und dem Level ab.

Und unter Umständen kann der DM halt auch immer noch mit magischen Gegenständen oder Hausregen nach balancieren.
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Offline Ein Dämon auf Abwegen

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Re: D&D5 / Effektivität und Probleme verschiedener Klassen
« Antwort #181 am: 20.02.2022 | 18:54 »
Also in meiner Gruppe macht das der Battle Master mit Commanders Strike. Die Kombo ist quasi perfekt. Klar braucht das jemand anderen, aber der Punkt ist:
Der Rogue hat den stärksten Einzelangriff. Deshalb hat er die besten Synergien mit allem was einen Einzelangriff gibt oder verbessert.
Nachdem ich mir gerade nochmal Commanders Strike angesehen hab frag ich mich ob die Kombo wirklich so gut ist.
Für Commanders Strike muss der Battle Master eine Attacke, seine Bonusaktion und einen Superiority die aufgeben damit der Rogue einmal angreifen kann.

Sprich bei einem für Schaden optimierten Fighter (sprich einem mit CBE/SS und oder PAM/GWM) müsste der Rogue mit einer Attacke mehr Schaden machen als der Fighter mit zwei bevor sich das lohnt.

Und da rechne ich dann noch nicht mal ein, dass ein Superiority die einem Fighter auch mit Brace oder Ripose eine zusätzliche Attacke geben kann oder mit Precision Attack einen daneben gegangene Attacke noch einen Treffer verwandeln kann.

Also wirklich lohnen tut sich das erst auf hohen Leveln.

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Offline Ainor

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Re: D&D5 / Effektivität und Probleme verschiedener Klassen
« Antwort #182 am: 20.02.2022 | 22:50 »
Nachdem ich mir gerade nochmal Commanders Strike angesehen hab frag ich mich ob die Kombo wirklich so gut ist.

Ist sie. Der Fighter in meiner Gruppe ist defensiv.

quote author=Ein Dämon auf Abwegen link=topic=120767.msg135056067#msg135056067 date=1645379654]
Sprich bei einem für Schaden optimierten Fighter (sprich einem mit CBE/SS und oder PAM/GWM) müsste der Rogue mit einer Attacke mehr Schaden machen als der Fighter mit zwei bevor sich das lohnt.
[/quote]

CBE: Ein Angriff macht 1w6+3, nacher 1w6+5. Weniger als 3w6. Lohnt sich also ab Stufe 5.
CBE/SS mit etwas Glück 75% treffer, 50% mit -5/+10. Sind 2*(1w6+13)*0,5 = 16,5. Rogue macht ab 22 Basisschaden mehr, also Stufe 7.



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Offline Ein Dämon auf Abwegen

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Re: D&D5 / Effektivität und Probleme verschiedener Klassen
« Antwort #183 am: 20.02.2022 | 23:08 »
CBE/SS mit etwas Glück 75% treffer, 50% mit -5/+10. Sind 2*(1w6+13)*0,5 = 16,5. Rogue macht ab 22 Basisschaden mehr, also Stufe 7.
Wobei Naja mit 65% Trefferchance macht der Rogue mit 22 Basischaden auch nur 14,3 DPR mit dem Angriff.

Um mit den 16,5 gleich zu ziehen Bräuchte der Rogue einen Basischaden von 25,4 sprich Stufe 9, und wahrschainlich sogar später da der Fighter bis dahin Wahscheinlich schon seine DEX erhöht hat.

Ist jetzt natürlich alles von Gegner, den konkreten Builds, Magischen Gegenständen usw. abhängig, aber mit einem für Schaden Optimierten Fighter wirst man mit der Rogue+Commanders Stike Combo erst irgendwo im Zweistelligen Bereich signifikant wirklich dramatisch mehr Schaden machen, außder du kannst dem Rogue irgendwie einen Crit garantieren (dank Hold Person o.ä.).

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Offline Ainor

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Re: D&D5 / Effektivität und Probleme verschiedener Klassen
« Antwort #184 am: 20.02.2022 | 23:32 »
Wobei Naja mit 65% Trefferchance macht der Rogue mit 22 Basischaden auch nur 14,3 DPR mit dem Angriff.

65% : 75% hat man aber auch nur wenn der Fighter seine feats irgendwie umsonst bekommt. Oder auf hohen Stufen.
Und selbst dann: es reicht ja wenn sich das ganze bei Gegnern mit hoher AC lohnt.

Ist jetzt natürlich alles von Gegner, den konkreten Builds, Magischen Gegenständen usw. abhängig,

Magische Gegenstände hat man auf niedrigen Stufen meist nicht so viele. Aber das ist noch ein Einsatz: wenn Gegner resistent sind kann man damit den Charakter der was magisches hat angreifen lassen.

aber mit einem für Schaden Optimierten Fighter

Wie gesagt: es wird umso besser je defensiver der Fighter ist.
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Re: D&D5 / Effektivität und Probleme verschiedener Klassen
« Antwort #185 am: 21.02.2022 | 06:59 »
65% : 75% hat man aber auch nur wenn der Fighter seine feats irgendwie umsonst bekommt. Oder auf hohen Stufen.
Und selbst dann: es reicht ja wenn sich das ganze bei Gegnern mit hoher AC lohnt.
Zumindest ein Variant Human oder Cutom Lineage Fighter kann auf Level 8 Str oder Dex auf 20 haben.
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