Autor Thema: Das Rollenspiel schafft sich ab, oder?  (Gelesen 21596 mal)

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Camo

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Re: Das Rollenspiel schafft sich ab, oder?
« Antwort #400 am: 31.12.2022 | 20:10 »
Da würde ich gerne mehr drüber erfahren. Kannst du darüber - in einem anderen Pfad - etwas erzählen oder einen Link angeben, über den mans ich das mal ansehen kann?

Knifflig... das war ein Privatgespräch mit einem befreundeten Verlags-CEO aus Italien. Ich sehe aber keinen Grund, warum er mir Unsinn erzählt haben sollte, ehrlich gesagt. Viel mehr weiß ich darüber auch nicht, ich mache seit der dritten Edition einen großen Bogen um DSA... ;)

Offline FlorianGressConsulting

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Re: Das Rollenspiel schafft sich ab, oder?
« Antwort #401 am: 31.12.2022 | 20:57 »
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Habe ich zu der aktuellen Außeinandersetzung eine Meinung? Ja.
Werde ich diese online äußern oder eine der verschiedenen Fraktionen unterstützen? Nein

Offline Wisdom-of-Wombats

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Re: Das Rollenspiel schafft sich ab, oder?
« Antwort #402 am: 1.01.2023 | 01:37 »

Weil nicht jeder DnD mag. Ein noch so tolles Setting kannst du mir zum Beispiel nicht über DnD verkauft. Dazu schrecken mich die Regeln zu sehr ab.

DnD ist gerade der Platzhirsch, da ist aufspringen kommerziell sinnvoll. Aber es gibt ja auch andere Systeme mit SRD. Auch die würden sich lohnen.
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Offline Xemides

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Re: Das Rollenspiel schafft sich ab, oder?
« Antwort #403 am: 1.01.2023 | 02:06 »
DnD ist gerade der Platzhirsch, da ist aufspringen kommerziell sinnvoll. Aber es gibt ja auch andere Systeme mit SRD. Auch die würden sich lohnen.

Nicht für Kunden wie mich, die die ganze DnD-Gene nicht leiden können. Das wären für mich alles Notlösungen wenn es nichts andere gäbe.

Ich bevorzuge halt eher die W100-Systeme oder würde eher sowas wie GURPS spielen als DnD.
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Offline Eismann

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Re: Das Rollenspiel schafft sich ab, oder?
« Antwort #404 am: 1.01.2023 | 02:29 »
Halte ich für DSA auch alleine schon deshalb für keinen gangbaren Weg, weil man dabei eine Menge Würfelmumien verlieren würde für einen Umorientierungsversuch mit ungewissem Ausgang.

Offline Sphyxis

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Re: Das Rollenspiel schafft sich ab, oder?
« Antwort #405 am: 1.01.2023 | 03:48 »
Mir fiel grad auf, kann es auch sein, dass sich für Ulisses ein gewisses Problem durch die noch sehr große Fanbase an DSA 4.1 Spieler:innen ergibt?
Die Kaufen eher wenig DSA 5 und ihre Bücher auf dem Gebraucht- und Sammlermarkt, wovon dann aber Ulisses nichts hat. Ab und an vielleicht mal ein pdf aus dem ulisses ebookshop, weswegen der ja ausgebaut wurde, aber nicvt alles ist digitalisiert...

Ist das möglich? Bin nicht in der Fanszene drin, mir hat nur letztens wieder ein Hardcote DSA4.1'ler erklärt, wieso DSA5 nicht erfolgreich sei und  da spürte ich einen gewissen Hass dieser Person in Bezug auf DSA 5 Produkte. ^^

Offline FlorianGressConsulting

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Re: Das Rollenspiel schafft sich ab, oder?
« Antwort #406 am: 1.01.2023 | 07:32 »
Ich bin nicht mehr drin genug um des einschätzen zu können.

Gefühlt sind aber von den ehemaligen Meinungsführern nur wenige gewechselt.

Persönlich finde ich dsa5 aber als aktuell attraktiver als dsa4.1
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Offline Undwiederda

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Re: Das Rollenspiel schafft sich ab, oder?
« Antwort #407 am: 1.01.2023 | 08:55 »
Sicher wäre es möglich für Aventurien oder auch für Lorakis ein Quellenbuch von 5E zu machen, die Frage ist ob das irgendwelche Nachteile hat für den Verlag, da kenne ich mich in den Bestimmungen der OGL nicht aus aber sicher wären aufbereitete Settings sehr interessant für den allgemeinen 5E Spieler, weil es doch wenig settingbücher gibt.
DSA orientiert sich eben an ihre Fan Base und es wirkt so, dass eben da die Sammler natürlich eine Rolle spielen, sonst gäbe es eben kein KRK oder diesen Sammler Club von Ulisses. Da versucht man sich eben Fans zu integrieren, die eben alles kaufen und auch nachträglich noch Dinge bekommen können.
Also vor paar Jahren war das Verhältnis noch klar auf Seite der 4.1 Spielenden aber sicher hat DSA 5 inzwischen auch genug neue Leute dazu bekommen aber ich würde sagen, dass dennoch 4.1 stärker bespielt wird.

Online Raven Nash

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Re: Das Rollenspiel schafft sich ab, oder?
« Antwort #408 am: 1.01.2023 | 10:07 »
Um mal ein wenig zu zündeln: IMHO liegt das (wirtschaftliche) Hauptproblem deutscher Verlage darin, eben Deutsch zu publizieren. Sogar die Italiener (deren Fremdsprachenzugang bestenfalls widerwillig ist) schaffen es mittlerweile parallel in Englisch zu publizieren, die Schweden zeigen vor, wie's geht.

Immerhin eröffnet sich dadurch ein weit größerer Markt.
Natürlich würde das ein größeres Projekt voraussetzen - aber Hexxen wäre z.B. durchaus geeignet dafür gewesen.
Sich in seiner Sprachblase zu verbarrikadieren und dann zu jammern, dass der Markt schrumpft, zeugt nicht eben davon, die aktuellen Gegebenheiten zu erkennen.


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Offline Xemides

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Re: Das Rollenspiel schafft sich ab, oder?
« Antwort #409 am: 1.01.2023 | 10:12 »
Das kann natürlich sein. Aber dann müssten entweder die Autoren in Englisch schreiben, was nicht jeder druckfähig kann, oder man braucht Übersetzer.


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Oasenseppel

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Re: Das Rollenspiel schafft sich ab, oder?
« Antwort #410 am: 1.01.2023 | 10:34 »
Ich bin immer wieder entsetzt ob der Fremdsprachenskills, gerade was englisch angeht. Gerade im Bezug auf DnD. Das ist für 12jährige Amerikaner geschrieben. Der Wortschatz ist so simpel und gering. ich würde mal behaupten, mit ca. 250 Zusatzvokabeln wären die Bücher für Schulunterricht der 8ten Klasse geeignet. Das sollte man reproduzieren oder doch wenigstens selbst lesen/verstehen können...

Allerdings verstehe ich nicht, warum man die Zielgruppenerweiterung über Sprache versucht. Da gäbe es auch einfachere / schnellere / günstigere Wege.

Offline Undwiederda

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Re: Das Rollenspiel schafft sich ab, oder?
« Antwort #411 am: 1.01.2023 | 10:37 »
Um mal ein wenig zu zündeln: IMHO liegt das (wirtschaftliche) Hauptproblem deutscher Verlage darin, eben Deutsch zu publizieren. Sogar die Italiener (deren Fremdsprachenzugang bestenfalls widerwillig ist) schaffen es mittlerweile parallel in Englisch zu publizieren, die Schweden zeigen vor, wie's geht.

In dem man heXXen versavaged ist ja der erste Schritt gemacht, es ggf einer größeren bubble zu präsentieren. Wobei ich nicht weiss, ob savage worlds überhaupt noch so ein Ding ist und ob das wirklich genug Leute zieht.
Aber es ist ja nicht so, dass sich Uhrwerk und ulisses nicht mit dem englischen Markt auseinander gesetzt haben aber es war wohl alles zu leichtherzig und zu verzögernd, wodurch beide eher keinen Erfolg hatten. Ich meine du musst da halt auch Energie reinstecken und ich weiss nicht wie sehr Ulisses NA noch ein Ding ist

Immerhin eröffnet sich dadurch ein weit größerer Markt.
Natürlich würde das ein größeres Projekt voraussetzen - aber Hexxen wäre z.B. durchaus geeignet dafür gewesen.
Sich in seiner Sprachblase zu verbarrikadieren und dann zu jammern, dass der Markt schrumpft, zeugt nicht eben davon, die aktuellen Gegebenheiten zu erkennen.

Offline klatschi

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Re: Das Rollenspiel schafft sich ab, oder?
« Antwort #412 am: 1.01.2023 | 10:38 »
Um mal ein wenig zu zündeln: IMHO liegt das (wirtschaftliche) Hauptproblem deutscher Verlage darin, eben Deutsch zu publizieren. Sogar die Italiener (deren Fremdsprachenzugang bestenfalls widerwillig ist) schaffen es mittlerweile parallel in Englisch zu publizieren, die Schweden zeigen vor, wie's geht.

Immerhin eröffnet sich dadurch ein weit größerer Markt.
Natürlich würde das ein größeres Projekt voraussetzen - aber Hexxen wäre z.B. durchaus geeignet dafür gewesen.
Sich in seiner Sprachblase zu verbarrikadieren und dann zu jammern, dass der Markt schrumpft, zeugt nicht eben davon, die aktuellen Gegebenheiten zu erkennen.

Wobei gerade DSA ja auch Englisch publiziert wird (da ist mWn recht viel passiert) und ich meine mich sogar, dass da einige Let's Plays zu organisiert wurden, als es auf Englisch mit Foundry-Unterstützung rauskam.
Denke aber auch, dass Hexxen durchaus ein "Franchise" für den englischsprachigen Raum gewesen wäre.

Offline felixs

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Re: Das Rollenspiel schafft sich ab, oder?
« Antwort #413 am: 1.01.2023 | 10:43 »
Für mich liegt der wesentliche Vorteil deutscher Rollenspielpublikationen darin, dass sie auf deutsch sind. Da ich normalerweise auf deutsch spiele und Denglisch nicht mag, profitiert mein ästhetisches Empfinden sehr von deutschsprachigen Publikationen.

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Offline YY

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Re: Das Rollenspiel schafft sich ab, oder?
« Antwort #414 am: 1.01.2023 | 11:17 »
Um mal ein wenig zu zündeln: IMHO liegt das (wirtschaftliche) Hauptproblem deutscher Verlage darin, eben Deutsch zu publizieren. Sogar die Italiener (deren Fremdsprachenzugang bestenfalls widerwillig ist) schaffen es mittlerweile parallel in Englisch zu publizieren, die Schweden zeigen vor, wie's geht.

FL mal außen vor sind die meisten Produkte internationaler RPG-Verlage unterm Strich bestenfalls kleine Achtungserfolge. Da weiß man als Amerikaner im günstigsten Fall, dass es die überhaupt gibt.

Demgegenüber stehen deutsche Verlage, die zum allergrößten Teil von Übersetzungen leben...da ist der deutsche Sprachraum schon speziell, weil der eben gerade so als Nische trägt - in anderen Ländern braucht man das gar nicht erst versuchen; da gibt es in Landessprache und erfolgreich den aktuellen Herausgeber des jeweiligen Platzhirsches aus den 80ern und sonst quasi nichts.
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Offline Teylen

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Re: Das Rollenspiel schafft sich ab, oder?
« Antwort #415 am: 1.01.2023 | 11:35 »
Um mal ein wenig zu zündeln: IMHO liegt das (wirtschaftliche) Hauptproblem deutscher Verlage darin, eben Deutsch zu publizieren. Sogar die Italiener (deren Fremdsprachenzugang bestenfalls widerwillig ist) schaffen es mittlerweile parallel in Englisch zu publizieren, die Schweden zeigen vor, wie's geht.
Die Schweden machen es eigentlich erst seit dem die Kickstarter von Fria Ligan groß eingeschlagen sind.
Daneben, meine ich, gibt es einige schwedische Rollenspiele die soweit hauptsächlich, wenn nicht gar nur auf schwedisch verfügbar sind.

Wobei auch bei Fria Ligan, die ihre RPGs mitunter über die mächtig hübsch aussehende Grafik verkaufen, die Bücher nach meinem Verständnis zuerst auf Schwedisch da waren.
Das selbe gilt für Übersetzungen aus dem Italienischen, die entweder später oder parallel übersetzt werden.

Rollenspiele aus Frankreich, Spanien oder Japan werden selten übersetzt und wenn dann häufig durch Dritte.

Zitat
Immerhin eröffnet sich dadurch ein weit größerer Markt.
Einerseits öffnet sich der größere Markt nur dann, wenn man das Produkt in den jeweiligen Ländern platziert bekommt.
Da gibt es die Probleme der verstärkten Konkurrenz, der allgemeinen Zugänglichkeit und mitunter kulturellen unterschieden in der Erwartung wie ein Rollenspiel zu gestalten ist.
Es knallt aktuell regelmäßig wenn amerikanische Larper auf Larps in Deutschland oder Italien stoßen, die ihrer Ansicht nach unzugänglich in Bezug auf Behinderungen produziert werden, kulturelle Aneignung betreiben oder sich in verschiedenen -ismen suhlen. Ich weiß nicht wie da die hiesigen Rollenspiele ankommen, wenn ich mir allein die Debatte um Geschlechtsgerechte Sprache hier ansehe.

Andererseits schlägt, wenn man es nur auf Englisch produziert, es den Markt vor der Haustür zu.
Weil selbst Personen deren Englisch hinreichend gut ist, in ihrer Freizeit bei Hobbyaktivitäten häufig "frei Schnauze" lesen, denken und reden wollen, was in Bezug auf Rollenspiel halt Deutsch ist. Wo es anders als bei Fernsehserien, die auch überwiegend auf Deutsch geschaut werden, halt nicht nur das verstehen ist.
Produziert man hingegen auf Deutsch und Englisch muss man die Bücher doppelt schreiben und doppelt verkaufen um auch nur einen "break even" kostenseitig zu erreichen. Wofür man 2x Marketing und 2x Promo-Material benötigt. Wenn man auf Deutsch 1000 Bücher verkauft, sollten es zweisprachig schon 1000 für jede der Aufflagen sein.
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Offline General Kong

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Re: Das Rollenspiel schafft sich ab, oder?
« Antwort #416 am: 1.01.2023 | 11:45 »
Ich bin immer wieder entsetzt ob der Fremdsprachenskills, gerade was englisch angeht. Gerade im Bezug auf DnD. Das ist für 12jährige Amerikaner geschrieben. Der Wortschatz ist so simpel und gering. ich würde mal behaupten, mit ca. 250 Zusatzvokabeln wären die Bücher für Schulunterricht der 8ten Klasse geeignet. Das sollte man reproduzieren oder doch wenigstens selbst lesen/verstehen können...

Schon länger nicht in einer Englischklasse in der 8 gewesen, richtig?

Im übrigen finde ich die Attitüde ziemlich dürftig und bildungsfern.
Ich bin vielmehr der Ansicht, dass man Rollenspiel auf Latein publizieren sollte, gerade Fantasy. Mit 250 Zusatzvokablen geht das auch und man darf ja wohl das Latinum als "ars" erwarten. Wenn nicht: Mit solchem plebs gebe man sich dann gar nicht ab.
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Oasenseppel

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Re: Das Rollenspiel schafft sich ab, oder?
« Antwort #417 am: 1.01.2023 | 11:47 »
Englisch und Latein, da ist wohl noch ein Unterschied. DnD krieg ich aber auch noch auf Latein hin. Es ist wirklich primitivste Sprache. Halt ein kalssisches US-Produkt

Offline Aedin Madasohn

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Re: Das Rollenspiel schafft sich ab, oder?
« Antwort #418 am: 1.01.2023 | 11:56 »
Ich bin vielmehr der Ansicht, dass man Rollenspiel auf Latein publizieren sollte, gerade Fantasy. Mit 250 Zusatzvokablen geht das auch und man darf ja wohl das Latinum als "ars" erwarten. Wenn nicht: Mit solchem plebs gebe man sich dann gar nicht ab.

das würde bei einem Imperial-Myramor bzw. klassische Horaszeit Bosparan/Aventuria Darkage sogar so was von stimmungsvoll rüberkommen, dass es Schnittmengenenergie zum echten LARP freisetzt.

Herr General Legatus Kongus longii, sie haben sich soeben die goldene Himbe Banane zum unter die Achselstücke stecken verdient!

Salute!

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Offline RackNar

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Re: Das Rollenspiel schafft sich ab, oder?
« Antwort #419 am: 1.01.2023 | 11:59 »
Zu Thema englisch: Ich muss fast täglich beruflich englische Texte lesen und verfassen, daher habe ich einfach keine Lust dazu, das auch noch in meinem Hobby zu machen. Ich ziehe da ein auch schlecht übersetztes Buch immer dem Original vor. Und ich habe schon etliche Regalmeter Rollenspielmaterial in beiden Sprachen gelesen, verstanden und gespielt.
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Re: Das Rollenspiel schafft sich ab, oder?
« Antwort #420 am: 1.01.2023 | 12:08 »
Also vor paar Jahren war das Verhältnis noch klar auf Seite der 4.1 Spielenden aber sicher hat DSA 5 inzwischen auch genug neue Leute dazu bekommen aber ich würde sagen, dass dennoch 4.1 stärker bespielt wird.
Ein großer Teil der, wie sie hier genannt werden, "Rollenspielmumien", spielt wohl noch 4.1. Aber insgesamt ist DSA5 sicher vorherrschend. Es kommt wohl nur sehr selten vor, dass Neulinge noch in DSA4.1 rutschen. Manchmal nimmt vielleicht noch eine laufende Gruppe Neulinge auf, aber die haben wohl meist eher ihre jahrzehntelange Fix-Besetzung.

Genaue Zahlen dazu (die es wohl nicht gibt) würden mich schon interessieren. Weil das auch darauf hindeuten würde, wie sehr es überhaupt Sinn macht, bei Editionswechseln auf die eingefleischten Alt-Fans Rücksicht zu nehmen oder ob man die nicht ohnehin zu einem großen Teil verliert. Ich finde ja persönlich, dass DSA5 aus dieser Rücksicht heraus weit näher an DSA4.1 dran ist, als es hätte sein müssen, das aber eigentlich nicht viel gebracht hat, weil trotzdem viele bei DSA4.1 geblieben sind.
Aber das ist reine Spekulation meinerseits basierend auf den DSA(4.1)-Fans in meiner Umgebung.
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Offline RackNar

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Re: Das Rollenspiel schafft sich ab, oder?
« Antwort #421 am: 1.01.2023 | 12:10 »
In dem Zusammenhang würde mich interessieren, wie erfolgreich eigentlich Ilaris ist.
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Offline YY

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Re: Das Rollenspiel schafft sich ab, oder?
« Antwort #422 am: 1.01.2023 | 12:18 »
Weil das auch darauf hindeuten würde, wie sehr es überhaupt Sinn macht, bei Editionswechseln auf die eingefleischten Alt-Fans Rücksicht zu nehmen oder ob man die nicht ohnehin zu einem großen Teil verliert.

Da ist DSA sowohl theoretisch als auch im tatsächlichen Verlauf 4.1 auf 5 ziemlich speziell.

Der Regelfall ist deutlich, dass nach einer Weile Heulen und Zähneklappern der allergrößte Teil der aktiven Spieler wechselt. Mit Ausnahmen wie vermutlich DSA und bestätigt Warhammer Fantasy 3.
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Online aikar

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Re: Das Rollenspiel schafft sich ab, oder?
« Antwort #423 am: 1.01.2023 | 12:21 »
In dem Zusammenhang würde mich interessieren, wie erfolgreich eigentlich Ilaris ist.
Das können wohl nur die Autoren (die sind glaub ich eher im Orkenspalter-Forum aktiv als hier?) sagen, wobei heruntergeladen ja nicht gleich (regelmäßig) gespielt bedeutet.

Meine eigene D&D5-Conversion Aventurische Helden 5e wurde seit Erscheinen im Mai 2020 bis jetzt 296 mal erworben, die Kreaturenbände 231 bzw. 194 mal. Der (nicht PWYW-)Abenteuerband ist deutlich weniger gefragt, ebenso Myranor (wobei das einerseits noch nicht so lange am Markt ist und andererseits die Basis-Zielgruppe natürlich schon viel kleiner ist).
Ich könnte mir vorstellen, dass es bei Ilaris ähnlich ist.

d.h. für Fanprodukte sehr zufriedenstellend, aber sicher kein spürbarer Teil der Community.

Die DSA5-Erzählregeln auf PbtA-Basis sind auch gerade mal wieder in den Top-10 der Gemeinschaftsinhalte.

Ich denke aber eben, dass Fanwork immer weniger und als weniger wertig wahrgenommen wird, als eine offizielle Linie. Wenn Ulisses Ilaris oder Aventurien für D&D als gleichwertige Alternativen anbieten und unterstützen würde (und eben nicht als Fanprodukt) wären die Zahlen wahrscheinlich (wissen kann ich es natürlich nicht) andere.
« Letzte Änderung: 1.01.2023 | 12:28 von aikar »
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Offline Undwiederda

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Re: Das Rollenspiel schafft sich ab, oder?
« Antwort #424 am: 1.01.2023 | 12:25 »
Ein großer Teil der, wie sie hier genannt werden, "Rollenspielmumien", spielt wohl noch 4.1. Aber insgesamt ist DSA5 sicher vorherrschend. Es kommt wohl nur sehr selten vor, dass Neulinge noch in DSA4.1 rutschen. Manchmal nimmt vielleicht noch eine laufende Gruppe Neulinge auf, aber die haben wohl meist eher ihre jahrzehntelange Fix-Besetzung.

Genaue Zahlen dazu (die es wohl nicht gibt) würden mich schon interessieren. Weil das auch darauf hindeuten würde, wie sehr es überhaupt Sinn macht, bei Editionswechseln auf die eingefleischten Alt-Fans Rücksicht zu nehmen oder ob man die nicht ohnehin zu einem großen Teil verliert. Ich finde ja persönlich, dass DSA5 aus dieser Rücksicht heraus weit näher an DSA4.1 dran ist, als es hätte sein müssen, das aber eigentlich nicht viel gebracht hat, weil trotzdem viele bei DSA4.1 geblieben sind.
Aber das ist reine Spekulation meinerseits basierend auf den DSA(4.1)-Fans in meiner Umgebung.

Vor Jahren gab es Mal eine Abstimmung auf Facebook, die sicher auch nur ein kleiner Teil des fandoms abdeckt, da waren es noch klar.mehr dsa 4 Spieler. aber ich meine von der Anzahl der Quellenbücher unterscheidet es sich ja kaum noch und ich kenne einige die mit der Politik von ulisses so Unzufrieden waren, dass sie nix von der 5er kaufen wollen aber ehrlich gesagt bin ich da nicht drin, weil ich nie ein dsa Meister oder Spieler war