Thema: Was habt ihr in letzter Zeit gespielt?

[felixs]

Ein paar Spiele mit dem Regelwerk Hordes of the Things ohne weitere Anpassungen (als RAW).
Innerhalb von jeweils unter einer Stunde Schlachten zwischen großen Armeen mit einer Vielzahl von Eigenarten und vielen verschiedenen Truppentypen, die sich jeweils auch stark in der Handhabung unterscheiden.
Funktioniert gut, aber ich mag den etwas rasanteren Stil von DBA 3 lieber.

[felixs]

Habe noch ein paar Testspiele mit Fantasy-Armeen gemacht. Und zwar mit Hordes of the Things, DBA und mit dem recht neuen DBF. Für mich kam dabei raus (nicht so überraschend), dass ich DBA um Längen am besten fand und dass es sich lohnt, weiter an meinen eigenen Modifikationen zu basteln, um Fantasy-Elemente (vor allem Flieger) in die Regeln zu integrieren.

[ghoul]

Habe meinen Kindern Sails of Glory beigebracht.
Sie hatten jeweils ein britisches Rang-3-Schiff gegen mich mit einem spanischen Rang 3 und einer Fregatte.
Meine Fregatte hat sich erstaunlich lange gehalten, länger als eines der feindlichen Linienschiffe, aber was haben wir gelacht als ihr schlussendlich alle drei Masten weggeschossen waren.

[felixs]

Solo mit DBA 3.

Auf seine alten Jahre hat sich Timur überlegt, es nochmal in Georgien zu versuchen - also steht er irgendwann gegen Übergang zum 15. Jahrhundert dort vor der Tür. Und hat seine Freunde mitgebracht.
Die Timuriden sind in DBA 3 eine interessante Armee - sehr viel Reiterei, daneben ein wenig buntscheckiges Fußvolk und auch eine Option für Elefanten - selbstverständlich kann ich dieser Verlockung nicht widerstehen.
Die Georgier haben mehr Fußvolk, weniger Reiterei. Und natürlich keine Elefanten.

Das Gelände war ungünstig für die Georgier - scheinbar hatte man versucht, die Timuriden aus den Hügeln heruas zu überraschen, was aber nicht gut funktioniert hat. So standen die Georgier in durchbrochendem Gelände, während die Timuriden in guter Ordnung in freiem Gelände standen und sogar ihr Fußvolk so aufgestellt hatten, dass die in den Hügeln vor der Reiterei recht gut geschützten georgischen Bogenschützen nicht viel Möglichkeit zur Entfaltung hatten. Auf den Flanken machte sich die georgische Reiterei augenscheinlich bereit, mit dem Versuch der Überflügelung der Timuriden den Tag zu wenden.
Das hat überhaupt nicht geklappt. Zwar gelang es, die Linie der Timuriden zu einer kleinen Umgruppierung zu zwingen, diese gelang aber wegen dem taktischen Genie Timur des Lahmen (also wegen guter Kommandowürfe).
Die georgische Reiterei geriet dann auf dem linken Flügel in eine Zange, auf dem rechten Flügel in den Pfeilhagel der timuridischen Bogenschützen. Das Glück (die Würfel...) waren den Georgiern auch nicht hold und so war schon nach kurzer Zeit (drei Runden...) die Schlacht verloren. Die im Zentrum stehende Hauptstreitmacht beider Seiten war noch nichtmal in Kontakt gekommen...

War ein interessantes Spiel, hat nur ca. 20 Minuten gedauert, weil bei den Georgiern wirklich fast alles schief gelaufen ist. Reiterei ist richtig schnell und äußerst manövrierfähig; insbesondere die leichte Reiterei. Gleichzeitig können die Kämpfe schnell sehr blutig werden, so wie hier auf der linken Flanke geschehen. Spielt sich völlig anders als das Spiel mit Armeen, die ihre Pläne auf schweres Fußvolk stützen müssen.

[felixs]

...Und wo ich schon so schön im Flow war, danach noch ein wenig mit Xenos Rampant herumgespielt. Irgendwas lief da noch nicht so ganz rund, mir kam das recht zäh vor. Vermutlich braucht man mehr Einheiten, damit man Schaden konzentrieren kann und dann auch Ergebnisse sieht. Zwei Einheiten, die sich gegenseitig aus der Deckung heraus beharken sind eine ziemliche Würfelei. Das ist einerseits realistisch, andererseits könnte man aber auch einfach würfeln, wer dann am Ende gewinnt. Nahangriffe sind mit "normaler" Infanterie keine Option, weil man erstens nicht aus der Deckung will, zweitens im Nahkampf auch noch schlechtere Werte hätte, drittens die Motivation ein Problem ist. Das passt alles - ich muss noch herausfinden, wie daraus ein dynamisches Spiel wird.

[felixs]

DBA 3 solo, Parther gegen... ...Amazonen (also Fantasy, mit einem verbündeten Riesenminotaurus).
Lief schlecht für die Parther, deren General offensichtlich verkatert oder vollkommen unfähig gewesen sein muss - fast nur Einsen bei den Kommandowürfen. Im Kampf lief es etwas besser, aber es hat nicht gereicht. Die Amazonen konnten sich ungehindert auffächern und dann die Parther frontal angehen, überflügeln und gleich an mehreren Stellen durchbrechen. Der parthische General hat dann mit einem Angriff der Kataphrakten auf die gegnerische Hauptlinie einen letzten Verzweiflungsangriff versucht. Ist nicht gut ausgegangen, der Minotaurus hat den General einfach weggewischt. Das war es dann für die Parther.
Schönes, schnelles Spiel.

[ghoul]

Immer wieder spannend, deine DBA-Berichte.

[felixs]

Immer wieder spannend, deine DBA-Berichte.

Dankeschön! Dachte schon, die liest niemand

Beeindruckend finde ich bei DBA, wieviel Geschehen man in so wenig Zeit komprimieren kann. Eine DBA-Partie dauert eigentlich nie mehr als 60 Minuten, 30 Minuten reichen oft.

[KWÜTEG GRÄÜWÖLF]

Also ich lese die auch gerne, nur damit du nicht meinst, du hättest kein Publikum 

[Infernal Teddy]

Ich lese es auch, auch wenn ich nicht mein Spiel ist

[Luxferre]

Mit so ‘ner Daumenhoch-Funktion (und nur dieser!) könnte ich auch wiederholt ein Like dalassen, um anzuzeigen, dass ich Deine, felixs, und andere Berichte immer gern lese 

[felixs]

Okidoki, danke euch allen 

Lese übrigens auch gern Spielberichte, auch für Spiele, die ich selbst nicht spiele.

[felixs]

Solo Song of Blades and Heroes. Orks gegen Barbaren, recht ähnliche Profile auf beiden Seiten. Die Barbaren hatten zwei Hexen dabei, die Orks einen Schamanen. Die Orks hatten auch einene Anführer (in der Hoffnung, dass das bei den Aktivierungen hilft).
Die Barbaren haben ein Lager der Orks (die vermutlich ohnehin in böser Absicht in der Gegend waren) überfallen. Die Orks haben versucht, die Hexen zu isolieren und auszuschalten, die Barbaren wiederum haben versucht, einen Teil der Orks zu binden, um dann mit einer Übermacht die restlichen Orks zu vernichten. War am Ende egal - die Würfelgötter haben sich so sehr gegen die Orks verschworen, dass auf orkischer Seite fast nichts passiert ist. In der ersten Runde konnten die Orks sich noch nach Plan bewegen. Danach klappte gar nichts mehr, Patzer über Patzer bei der Aktivierung (dabei waren die Orks mit dem Anführer auf Q 3+, ohne immer noch auf Q 4+; also zumindest nicht katastrophal schlecht). Die Barbaren haben dann nicht viel Arbeit mit den Orks gehabt. Eine Hexe hat sogar einen Volltreffer mit dem Fernkampfzauber gelandet - drei Erfolge, und dann einen sehr guten Angriffswurf gegen einen sehr schlechten Verteidigungswurf. Das ist, meine ich, das erste Mal, dass ich einen direkt tödlichen Treffern mit Fernkampfmagie gesehen habe.
War dann schnell vorbei für die Orks...

Kann man spielen, aber so richtig toll fand ich das alles nicht. Geplänkel sind aber auch nicht so ganz mein Ding, habe ich wieder gemerkt. Werde trotzdem vielleicht nochmal andere Regeln ausprobieren, denn optisch gefiel mir das gut und die Entwicklung der Geschichte auf der Platte hat auch Potential.

[felixs]

Gestern - in einer Welle von Nostalgie - habe ich solo Hordes of the Things gespielt. Und zwar pur und nach den (alten) Originalregeln der 2. Edition.
War gut, allerdings schon sehr gewöhnungsbedürftig mit der doch recht behäbigen Bewegung.

Gespielt habe ich einen Angriff eines Ordens religiöser Fanatiker (Ritter und Gefolge) auf einen von Dämonen besetzten Landstrich. Die Dämonen hatten ein Dorf auf ihrer linken und einen Wald auf ihrer rechten Flanke. Beides spielte im weiteren Verlauf aber kaum eine Rolle - umso mehr spielte ein flacher Hügel in der Mitte der Platte eine Rolle, der schwer umkämpft wurde (höher zu stehen ist in den DB-Systemen, zu denen HotT gehört, ein beachtlicher Vorteil). Der Orden stieß durch weitgehend offenes, nur von zwei felsigen Hindernissen leicht zerschnittenes Gelände vor.
Es lief von Anfang an nicht gut für die Dämonen, vor allem weil die Kommandowürfe so schlecht waren, dass die beiden fliegenden Dämonen (Flying Heroes, so ziemlich die stärkste Einheit im Spiel) nicht zum Zug kommen konnte. Stattdessen ging die Dämonenhorde (Knights) im Zentrum vor, um den Hügel einzunehmen, was auch gelang.
Der Orden ging ebenfalls im Zentrum vor, versuchte außerdem das Waldstück mit Hundemeuten (Beasts) zu besetzen, was aber nicht gelang, da die Dämonen dort schneller vorrückten. Auf der linken Flanke des Ordens rückten berittene Armbrustschützen (Rider) vor, um dem Zentrum der Dämonen in die Flanke zu fallen.
Die Schlacht im Zentrum lief schlecht für die Dämonen und auch der Sieg auf der rechten Flanke, wo die Dämonenhorden eine Hundemeute besiegten, konnte daran nichts ändern. Das eingreifen der fliegenden Dämonen kam zu spät. Schließlich wurde der General der Dämonen (Knight General) vom Ordensgroßmeister (ebenfalls Knight General) besiegt und die Schlacht war damit vorbei, die Dämonen geschlagen.
Habe noch eine Runde gespielt um zu schauen, ob die Dämonen noch etwas hätten erreichen können. Sah aber nicht gut aus. Der Start war zu schlecht und nach vier Runden Entwicklung standen die Dämonen auch zu nachteilig, wären überflügelt worden. Die fliegenden Dämonen sind sehr von guten Kommandowürfen abhängig - die gab es nicht, entsprechend konnten die nicht viel ausrichten.

War aber eine nette Dreiviertelstunde.