Autor Thema: Wie lebendig ist DSA?  (Gelesen 6119 mal)

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Offline Megavolt

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Wie lebendig ist DSA?
« am: 30.12.2023 | 16:09 »
Die nachfolgende Diskussion ergab sich ursprünglich im Thread: DSA5-Abenteuer in Andergast. schneeland

 :)
« Letzte Änderung: 12.02.2024 | 11:03 von Megavolt »

Offline Kaskantor

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Re: Wie lebendig ist DSA?
« Antwort #1 am: 22.01.2024 | 17:45 »
Man wird das Gefühl nicht los, DSA sei irgendwie durch. Durcher noch als vor 1W6 Jahren.

Für mich erblüht es zum ersten Mal und eine gewaltige Welt (im positiven Sinne) entfaltet sich vor mir.

Ich bin ganz begierig darauf tiefer und tiefer einzudringen :)
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Offline KWÜTEG GRÄÜWÖLF

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Re: Wie lebendig ist DSA?
« Antwort #2 am: 22.01.2024 | 18:02 »
Für mich erblüht es zum ersten Mal und eine gewaltige Welt (im positiven Sinne) entfaltet sich vor mir.

Ich bin ganz begierig darauf tiefer und tiefer einzudringen :)

Völlig korrekter Ansatz. Es macht keinen Sinn, sich die Freude an etwas, das man gerne erforschen will, durch "Was ist momentan angesagt und was nicht"-Verallgemeinerungen verhunzen zu lassen.
Ich hab bisher auch noch jeden hochgepriesenen Trend verpasst und später, als der wieder out war, freudig für mich entdeckt.  :)
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Offline Weltengeist

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Re: Wie lebendig ist DSA?
« Antwort #3 am: 22.01.2024 | 19:57 »
Ich hab bisher auch noch jeden hochgepriesenen Trend verpasst und später, als der wieder out war, freudig für mich entdeckt.  :)

Wahrscheinlich mag ich deshalb Savage Worlds - weil die Hypezeit mitsamt Besserspieler-Gehabe komplett an mir vorbei gegangen ist ~;D
"Wenn ich in Unterleuten eins gelernt habe, dann dass jeder Mensch ein eigenes Universum bewohnt, in dem er von morgens bis abends recht hat." (Juli Zeh, Unterleuten)

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Offline Jiba

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Re: Wie lebendig ist DSA?
« Antwort #4 am: 25.01.2024 | 09:56 »
Ich hab bisher auch noch jeden hochgepriesenen Trend verpasst und später, als der wieder out war, freudig für mich entdeckt.  :)

Naja, naja: Der "Eine Ring" war eigentlich schon seit Veröffentlichung trendy, oder?  ;)
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Offline aikar

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Re: Wie lebendig ist DSA?
« Antwort #5 am: 25.01.2024 | 10:42 »
Man wird das Gefühl nicht los, DSA sei irgendwie durch. Durcher noch als vor 1W6 Jahren.
Ich denke es verändert sich. Es gibt eine jüngere DSA5-Community, die z.T. einen ganz anderen Zugang als die alte Garde hat (vor allem deutlich weniger enge Bindung an die Geschichte und den Metaplot).
Die große Frage ist, ob sich DSA marktwirtschaftlich weiter mit diesem Produktausstoß behaupten kann oder zu einem Nischensystem unter vielen wird. Das ist momentan meiner Meinung noch in alle Richtungen offen, wird sich aber in den nächsten Jahren abzeichnen.
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Offline Ma tetz

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Re: Wie lebendig ist DSA?
« Antwort #6 am: 25.01.2024 | 11:07 »
Also der 12 jährige Sohn eines Bekannten hatte eine Rollenspieleinführung in der Projektwoche in der Schule. Es kamen sowohl DSA 5 als auch DnD 5E auf auf den Tisch und er fand beides toll.

Ist natürlich nur anekdotisch, aber mich stimmt das hoffnungsvoll
« Letzte Änderung: 25.01.2024 | 11:41 von Ma tetz »
Ihr interessiert Euch für den Schatten des Dämonefürsten? Dann kommt zur Höllenpforte (Discordserver).

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Re: Wie lebendig ist DSA?
« Antwort #7 am: 25.01.2024 | 11:36 »
Ich hab' dem THema mal einen eigenen Thread verpasst - hat ja nur noch bedingt mit Andergast zu tun.
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Offline Faras Damion

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Re: Wie lebendig ist DSA?
« Antwort #8 am: 25.01.2024 | 11:53 »
Es gibt eine erstaunliche Anzahl neuer Autoren. Das freut mich. :)

Ulisses macht ja viel falsch, aber das Konzept alle 2 Monate ein Kurzabenteuer herauszubringen und dabei Neulingen eine Chance zu geben, halte ich für sinnvoll.

Dafür gibt es kaum noch Freiwillige fürs Wiki aventurica. :(
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Offline KWÜTEG GRÄÜWÖLF

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Re: Wie lebendig ist DSA?
« Antwort #9 am: 25.01.2024 | 11:59 »
Naja, naja: Der "Eine Ring" war eigentlich schon seit Veröffentlichung trendy, oder?  ;)


Das ist Tolkien, da gelten meine persönlichen Naturgesetze nicht!  ^-^
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Offline Silvanas Befreier

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Re: Wie lebendig ist DSA?
« Antwort #10 am: 25.01.2024 | 13:17 »
Ich habe schon den Eindruck, dass DSA aktuell nicht mehr der große Platzhirsch ist und da von D&D5 abgelöst wurde. Uns macht DSA5 seit 2015 sehr viel Spaß.
In unserer Gruppe sind 2015 zwei Spieler (24 und 40) neu mit DSA5 ins Hobby eingestiegen. Ich wollte den Beiden mal was anderes anbieten und habe es mit D&D5 versucht. Haben wir nach 3 lustigen Abenden eingestellt. Den beiden war D&D5 zu "unterkomplex".

Ich könnte mir daher vorstellen, dass D&D viele Spieler neu in unser Hobby bringt - die aber früher oder später was mit mehr Substanz suchen.

In gewisser Weise würde sich so die Entwicklung des Rollenspiels seit den 80ern nochmal vollziehen: Am Anfang gab es -meiner Wahrnehmung nach- viele Systeme mit eher einfachen Regeln, die immer weiter ausgebaut wurden. Auch Hintergrundwelten wurden zunehmend dicht beschrieben. Bis zu einem Grad, als das ganze überhand nahm und das Pendel wieder in die andere Richtung ausschlug.

Für mich ist DSA5 "lebendig" genug. Ich bin sogar ganz froh, dass der Metaplot nun langsam voranschreitet. Der offizielle Metaplot interessiert uns nur bedingt, wir hätten weder Lust noch Zeit das in der Akribie wie in den 90ern nachzuverfolgen. Das Regelwerk funktioniert top, die Regionalbeschreibungen liefern das was wir brauchen. Es gibt zwar auch eine Menge Klim-Bim den ich persönlich am Spieltisch nicht brauche  - aber ich muss das ja nicht kaufen.

Ich würde mir ein paar "geilere" (mir fällt kein besseres Wort ein) Abenteuer wünschen - aber bei uns läuft DSA seit 2015 tip-top und sehr lebendig.

Offline aikar

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Re: Wie lebendig ist DSA?
« Antwort #11 am: 25.01.2024 | 13:55 »
Ich habe schon den Eindruck, dass DSA aktuell nicht mehr der große Platzhirsch ist und da von D&D5 abgelöst wurde.
Das ist denke ich schon seit ein paar Jahren klar. Aber ich glaube, DSA kann sich einen stabilen lokalen Platz halten/zurückerobern, wenn sich Ulisses mal entscheidet (und das auch kundtut), sich auf die neueren Spieler:innen zu fokussieren (das definiere ich mal grob als "alle die erst mit DSA5 eingestiegen sind") anstatt auf die alte Garde, die primär mit DSA4.1 sozialisiert wurden. In selteneren Fällen natürlich auch mit früheren Versionen, aber ich glaube der harte alte Kern und ihr Oberlehrer-Überdetail-Stil und die Besessenheit vom Metaplot (und da gehöre ich zumindest beim Fluff dazu)  kommt primär von DSA4.1.
Ich glaube, wenn sie diese Entscheidung noch viel länger aufschieben, wird DSA irgendwann in absehbarer Zeit als unflexibler überladener und Spieler:innen-unfreundlicher Molloch kollabieren, weil es einfach immer mehr und mehr Ballast mitschleppt.

Ich würde mir ein paar "geilere" (mir fällt kein besseres Wort ein) Abenteuer wünschen
Was habt ihr denn schon gespielt?
« Letzte Änderung: 25.01.2024 | 14:02 von aikar »
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Offline Zanji123

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Re: Wie lebendig ist DSA?
« Antwort #12 am: 25.01.2024 | 14:39 »
n Problem ist imho halt auch der Metaplot.

Fängst du jetzt mit DSA an, hast du erstmal Schwierigkeiten da in diesen Metaplot zu kommen. Andererseits.... passiert ja eh grad nicht viel. Dinge werden angekündigt und groß gepushed und dann ist die Auswirkung eher so ... MEH

Dabei hätte man jetzt gerade dank Internet auch mehr die Möglichkeiten die Spieler über den Metaplot zu informieren.
9 von 10 Stimmen in meinem Kopf sagen ich bin nicht verrückt.... die zehnte sitzt in der Ecke und summt die Pokécenter Melodie

Offline Carus

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Re: Wie lebendig ist DSA?
« Antwort #13 am: 25.01.2024 | 15:03 »
Ich denke das ist aber auch ein Effekt, der sich vor allem bei Altspielern einstellt. Da wird halt alles mit G7 verglichen, am besten noch mit der Nostalgiebrille aus Jugenderfahrungen und dann stellt sich das selbe Gefühl nicht mehr ein. Wer neu anfängt, freut sich erst einmal, dass überhaupt ein Metaplot existiert. (Oder er ignoriert ihn, das geht auch ohne Probleme)

Wir spielen jetzt seit einigen Jahren die Theaterritter-Kampagne und sind von diesem Stück Metaplot sehr begeistert. Jetzt ist die auch die neue Bornland Spielhilfe erschienen, in denen vieles aus der Kampagne sich niedergeschlagen hat und weitergeführt wird. Schwierig reinzukommen fand ich es auch nicht, da die DSA5-Abenteuer nicht mit Querverweisen auf älteres Material arbeiten.
(Mit Eigenrecherche findet man das natürlich schnell; Das Zerbrochene Rad, die alten Regionalspielhilfen, Zorn des Bären.. habe ich alles für die Kampagne durchgeschaut.)

Offline Silvanas Befreier

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Re: Wie lebendig ist DSA?
« Antwort #14 am: 25.01.2024 | 15:07 »
Das ist denke ich schon seit ein paar Jahren klar. Aber ich glaube, DSA kann sich einen stabilen lokalen Platz halten/zurückerobern, wenn sich Ulisses mal entscheidet (und das auch kundtut), sich auf die neueren Spieler:innen zu fokussieren (das definiere ich mal grob als "alle die erst mit DSA5 eingestiegen sind") anstatt auf die alte Garde, die primär mit DSA4.1 sozialisiert wurden. In selteneren Fällen natürlich auch mit früheren Versionen, aber ich glaube der harte alte Kern und ihr Oberlehrer-Überdetail-Stil und die Besessenheit vom Metaplot (und da gehöre ich zumindest beim Fluff dazu)  kommt primär von DSA4.1.
Ich glaube, wenn sie diese Entscheidung noch viel länger aufschieben, wird DSA irgendwann in absehbarer Zeit als unflexibler überladener und Spieler:innen-unfreundlicher Molloch kollabieren, weil es einfach immer mehr und mehr Ballast mitschleppt.
Was habt ihr denn schon gespielt?

Offenbarung des Himmels
Unheil über Arivor
Ein Abenteuer mit einer Hexe und einem Praiostempel (Name vergessen)
Theaterritterkampagne 1-6
Verräter und Geächtete
Donnerwacht 1 & 2
Ketten für die Ewigkeit

dazu ein paar eigens für die Gruppe entworfene Abenteuer
und bestimmt 10 Heldenwerke  - vor allem die rund um die Theatterritter Kampagen (Ein Goblin mehr oder weniger, Das Birnendingsabenteuer)

War alles nicht schlecht - aber mir fehlen so Highlights wie "Die Herren von Chorhop, das vergessene Volk, Seelen der Magier" etc.

Offline aikar

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Re: Wie lebendig ist DSA?
« Antwort #15 am: 25.01.2024 | 15:16 »
n Problem ist imho halt auch der Metaplot.

Fängst du jetzt mit DSA an, hast du erstmal Schwierigkeiten da in diesen Metaplot zu kommen. Andererseits.... passiert ja eh grad nicht viel. Dinge werden angekündigt und groß gepushed und dann ist die Auswirkung eher so ... MEH

Dabei hätte man jetzt gerade dank Internet auch mehr die Möglichkeiten die Spieler über den Metaplot zu informieren.
Ich hatte da auf einer anderen Plattform eine längere Diskussion zu dem Thema.

Ich glaube inzwischen, dass uns bezüglich des Metaplots und seiner konsequenten Umsetzung da die Nostalgie täuscht.
Der absolute Großteil der Plotstränge die aufgerissen wurden, hatten entweder keine Auswirkung auf das Setting oder sind versandet. Auch früher schon. Nur eine Handvoll der großen spielbaren Plots hat tatsächlich spürbare Veränderungen bewirkt.

Echte Setting-Changer waren:
Die 7 Gezeichneten
Das Jahr des Feuers
Die Wildermark-Kampagne (Von eigenen Gnaden/Mit wehenden Bannern)
Teile der Splitterdämmerung
Die Königsmacher-Kampagne (Thronkrieg im Horasreich)
Der Mondenkaiser

Bekannt, aber keine spürbaren Auswirkungen oder versandet z.B.:
Das Jahr des Greifen
Die Simyala-Saga
Die Quanionsqueste
Die Drachenchronilk
Die Geschichte um die Tränenlose (Splitterdämmerung - Träume vom Tod)
DIe Suche des Aikar Brazoragh nach den Ork-Artefakten (über verschiedene kurze Abenteuer verteilt)
Die Uthuria-Kampagne
Die Lamea-Kampagne (Myranor-Überfahrt)
Die Phileasson-Saga
u.A.
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Offline Der Hasgar

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Re: Wie lebendig ist DSA?
« Antwort #16 am: 25.01.2024 | 17:12 »
Ich hatte da auf einer anderen Plattform eine längere Diskussion zu dem Thema.

Ich glaube inzwischen, dass uns bezüglich des Metaplots und seiner konsequenten Umsetzung da die Nostalgie täuscht.
Der absolute Großteil der Plotstränge die aufgerissen wurden, hatten entweder keine Auswirkung auf das Setting oder sind versandet. Auch früher schon. Nur eine Handvoll der großen spielbaren Plots hat tatsächlich spürbare Veränderungen bewirkt.

Echte Setting-Changer waren:
Die 7 Gezeichneten
Das Jahr des Feuers
Die Wildermark-Kampagne (Von eigenen Gnaden/Mit wehenden Bannern)
Teile der Splitterdämmerung
Die Königsmacher-Kampagne (Thronkrieg im Horasreich)
Der Mondenkaiser

Bekannt, aber keine spürbaren Auswirkungen oder versandet z.B.:
Das Jahr des Greifen
Die Simyala-Saga
Die Quanionsqueste
Die Drachenchronilk
Die Geschichte um die Tränenlose (Splitterdämmerung - Träume vom Tod)
DIe Suche des Aikar Brazoragh nach den Ork-Artefakten (über verschiedene kurze Abenteuer verteilt)
Die Uthuria-Kampagne
Die Lamea-Kampagne (Myranor-Überfahrt)
Die Phileasson-Saga
u.A.

Ich denke, das lag in der Redaktion lange Zeit vor allem an einer Person: Hadmar von Wieser. Als die 7 Gezeichneten als Kampagne entstanden, hat er (wie in einigen Interviews bestätigt) wirklich alle bis dahin offiziell erschienenen Abenteuer auf wichtige NSCs durchsucht und sie mit der Handlung verbunden.

Die alte Garde an Spielern, die mit Abenteuern wie "Die sieben magischen Kelche", den anfänglichen Xeeran-Abenteuern ("In den Fängen des Dämons", "Die Göttin der Amazonen") und "Die Seelen der Magier" sowie "Mehr als 1000 Orger" ins DSA-Abenteurerleben starteten, konnte am Ende tatsächlich den Eindruck bekommen, dass alles darauf hin auslaufen musste. In Wahrheit waren es aber ganz viele kleine lose Enden, die er einfach nur aufgegriffen hat.

Das Jahr des Feuers und auch die Wildermark-Kampagne sind ja qausi daraus entstanden, weil sie Probleme aufarbeiten und die Neuordnung mit sich bringen. Ebenso die Splitterdämmerung.

Natürlich gibt es auch viel anderen Metaplot (gerade durch das Baroniespiel), aber dieser ist eher sehr lokaler Natur. 
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Re: Wie lebendig ist DSA?
« Antwort #17 am: 25.01.2024 | 18:25 »
War alles nicht schlecht - aber mir fehlen so Highlights wie "Die Herren von Chorhop, das vergessene Volk, Seelen der Magier" etc.
Von den DSA5-Sachen würde ich euch noch Klingen der Nacht nahelegen.

Ich wollte noch mehr zum Metaplot schreiben, aber ich glaube, ich lagere das Thema gleich mal aus: https://www.tanelorn.net/index.php/topic,127433.0.html#new
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Offline BBB

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Re: Wie lebendig ist DSA?
« Antwort #18 am: 4.02.2024 | 21:39 »
Ich habe immer das Gefühl, DSA ist so lebendig, wie man es selbst sehen will.
Über Jahre hatte ich das Gefühl, es hat sich in Almada, dem Ort, an dem ich primär spiele, nichts getan. Aber wenn man dann mal die Aventurischen Boten durchblättert gibt es halt doch immer wieder kleinere Schnipsel, die man daheim am Spieltisch oder wie ich im Briefspiel verwursten und nutzen kann.

Insofern bin ich gerade eigentlich ganz zufrieden mit dem Level an Lebendigkeit.
Große Umwälzungen brauche ich nicht unbedingt. Mir reicht eine lebendige Welt im Kleinen auch aus.
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Re: Wie lebendig ist DSA?
« Antwort #19 am: 5.02.2024 | 07:33 »
Ich habe immer das Gefühl, DSA ist so lebendig, wie man es selbst sehen will.
Über Jahre hatte ich das Gefühl, es hat sich in Almada, dem Ort, an dem ich primär spiele, nichts getan. Aber wenn man dann mal die Aventurischen Boten durchblättert gibt es halt doch immer wieder kleinere Schnipsel, die man daheim am Spieltisch oder wie ich im Briefspiel verwursten und nutzen kann.

Insofern bin ich gerade eigentlich ganz zufrieden mit dem Level an Lebendigkeit.
Große Umwälzungen brauche ich nicht unbedingt. Mir reicht eine lebendige Welt im Kleinen auch aus.
Es ist wohl auch unterschiedlich, was Leute als "lebendig" sehen.
Für die einen ist es absolute Anzahl der Spieler:innen/Größe der Community (sinkend, aber wohl immer noch vergleichsweise groß), bei anderen das Wachstum (Neuspieler:innen-Gewinn, wohl sinkend), die Menge/Frequenz der Erscheinungen (die ist hoch) oder die Entwicklung des Settings (Metaplot) oder die Abenteuer-Unterstützung desselben (Lag länger etwas brach, fährt jetzt wohl an: https://www.twitch.tv/videos/2034335662?t=1h18m45s)
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Re: Wie lebendig ist DSA?
« Antwort #20 am: 5.02.2024 | 09:25 »
Es ist wohl auch unterschiedlich, was Leute als "lebendig" sehen.

Fairer Punkt.

Die absolute Anzahl in der Community kann ich 0 einschätzen, da ich immer nur mit denen zu tun habe, mit denen ich direkt spiele. Die Zahl ist sogar tendenziell steigend.
Dass das allgemeine Wachstum negativ ist, ist ja glaube ich schon sehr lange so gewesen, mit einer kurzen aber intensiven Renaissance Dank D&D wenn ich das richtig mitbekommen habe?

Sind aber beides Dimensionen, zu denen ich eigentlich nicht viel sagen kann. Dank Internet, globaler Vernetzung, etc. ist es zumindest gefühlt nicht so schlimm. Zumindest für mich als Gelegenheitsspieler.

Frequenz der Erscheinungen finde ich enorm hoch, aber auch gut, dass sie da mittlerweile auch gezielt den schmaleren Geldbeutel mit im Blick haben (Stichwort: Heldenwerke).

Und zu Metaplot hab ich ja schon gesagt, hängt es sehr davon ab, wo man wie hinschaut.

Insofern: Aktuell bin ich zufrieden.
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Re: Wie lebendig ist DSA?
« Antwort #21 am: 5.02.2024 | 10:37 »
Dass das allgemeine Wachstum negativ ist, ist ja glaube ich schon sehr lange so gewesen, mit einer kurzen aber intensiven Renaissance Dank D&D wenn ich das richtig mitbekommen habe?
Das Wachstum der Rollenspielszene an sich war in den letzten Jahren auffällig stark, das entfiel aber primär auf D&D und die anderen Systeme hatten da nur sehr eingeschränkt etwas davon bzw. stellenweise sogar an D&D verloren. (zumindest lt. Thomas Michalski von DORP/Ulisses).
« Letzte Änderung: 5.02.2024 | 10:39 von aikar »
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Re: Wie lebendig ist DSA?
« Antwort #22 am: 5.02.2024 | 10:49 »
Ja, so hatte ich mir das auch abgespeichert.
Wobei ich meinte, dass es zumindest zeitweise positive Signale seitens Ulisses gab in der Zeit, aber kann auch sein dass ich das falsch in Erinnerung hab.

So oder so, der negative Trend ist glaube ich schon so alt wie ich bei DSA bin ;) (ich bin schuld, muhahaha)
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Offline aikar

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Re: Wie lebendig ist DSA?
« Antwort #23 am: 6.02.2024 | 06:57 »
Zwischenbemerkung: Ich habe im Ulisses-Discord mal Spieler:innen um ihre Meinung gefragt, die erst mit DSA5 eingestiegen sind.
Klar ist die Handvoll, die bei so was antwortet, nicht repräsentativ, aber interessant finde ich schon, dass bisher eigentlich alle beim Thema "Primäre Probleme" nicht den überbordenden Detailgrad von Regeln und Hintergrund genannt haben (das war z.T. eher ein Entscheidungsgrund dafür), sondern die toxische, rechthaberische und wenig hilfreiche Alt-Community.
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Offline Zanji123

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Re: Wie lebendig ist DSA?
« Antwort #24 am: 6.02.2024 | 08:22 »
Zwischenbemerkung: Ich habe im Ulisses-Discord mal Spieler:innen um ihre Meinung gefragt, die erst mit DSA5 eingestiegen sind.
Klar ist die Handvoll, die bei so was antwortet, nicht repräsentativ, aber interessant finde ich schon, dass bisher eigentlich alle beim Thema "Primäre Probleme" nicht den überbordenden Detailgrad von Regeln und Hintergrund genannt haben (das war z.T. eher ein Entscheidungsgrund dafür), sondern die toxische, rechthaberische und wenig hilfreiche Alt-Community.

;-) der es ja auch zu "verdanken" ist, dass der überbordende Detailgrad von Regeln ganze Regale füllt (also der "Alt Community") weil "sonst ist es ja kein DSA mehr *heul mecker*"
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