Der Begriff kann imo nur ironisch verwendet werden, weil es beim Rollenspiel nichts zu gewinnen gibt und die "Leistung" nicht qualitativ erfasst werden kann.
Hat von zwei Optimierexperten an einem Abend nur derjenige "Leistung" erbracht, der Würfelglück hatte, während der Andere mit einem gleichwertigen SC aber einem Patzer nach dem anderen völlig "versagt" hat?
Erbringt jemand, der sich sehr intensiv mit Rollenspiel beschäftigt und die Runden mit seinem "Fachwissen" bereichert, aber nur Narrativsysteme spielt, weniger "Leistung" als jemand, der einen Magier darauf optimiert, dass er in "Temple of Elemental Evil" möglichst weit kommt?
Ist auch ein quantitatives Element enthalten? Ist jemand, der sich darum bemüht, pro Woche vier Runden zu haben, eher ein Leistungsrollenspieler als jemand, der es nur auf 1 Runde im Monat bringt, ungeachtet wie die Personen spielen?
Wir sollten uns ja eigentlich einig sein, dass Rollenspiel aus mehr besteht als aus Würfelwerfen und Ressourcen abstreichen.
Eigentlich. Denn manche hier scheinen den (imo ironischen) Begriff des "Leistungsrollenspielers" mit einer besonderen Form des Powergamers gleichzusetzen, der nur noch systemmechanisch denkt und spielt.
Weil Begriffe wie Powergamer, Optimierer oder auch Munchkin die Bandbreite der "Gewinnenwoller" noch nicht genug abdecken?